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Men-' Ausgabe Ättuasvl'eile» ? NN» v»r»kt« »urch »as«, TrTa« u»SSp«-tt,ur«rmaltS,U»Ia»Hau»,cdracht: monatl!» 1.« M.. ol«rt«y»hr»ch ,.7» M. Sei »«« ««sthastsst.ll,, uns«u PUalen uo» flusgad.gellen ob,»holt: monatlich IM., v>«rt«yührUch, M. bi« P»str loarrhalb vrutfchlanS» un» -er »«utfchra «olonlea moaatUch l^s M.. olert.ljdhrli» ».« M., ouoschltegUch postb»st,Ug»lü. Vas Leipziger Tageblatt erscheint werktags Lmal, Sonn- u. ZetertagsIrnal. ?? ÄPZig, -en Nachbarorten un- -en Orten mit eigenen Filialen wir ble Nben-ausgabe noch am Aden- -es Erscheinens ins Haus geliefert. 0«Uu«r N»Sakt>on:2n Sen Z»lten i7,r-rnspr»<b.stns»lust: Moabit Nr.447. HmrdelsFeitung /üntsblatt des Rates und des pokreüuutes der Stadt Leipzig «»»attton ua» SeschüftostrU»; -ohonnlogoff« vr.«. * Zirnsprrch-MnschlufZ Nr. 14b4L, 14b», un» 14444. ISS. Jahrgang -aserot« au» »rivZig un» Um-»bun, »»« /IllAeiAeNpkelse« ifpolttaeP«tU«eilr2Lpf., »ie n«klome,etl«1 m.« von auowärt» « Pf., Nrklamrn l.ro M., glrlne stnzrtgen »iipetttzrU« nu« 20pf.b.wl«»«rbol.Rad.,2nserat» oonvrhorüen im amtlichenTril »ii prtlt« z«U« «Pf. S«ich»ft»an,cigrn mit plaNvorfibrift im vrcisr erhobt. Nabatt nach Tarif. 0«llagen: Srsomtaufl.5M.»ao Taufen» auoschl. Postgebühr, ftnzeigen-stnnahmr: ^obanniogaste», bei fämtll<ben Zillalen »es Leipzig« Tageblatt«» un» allen stnnoneen-Txpeüitionen »r» ,n» un» stuslaa»»». chrschSft»st»U« für verlin u. üie pr. Vranüenvurg: virekkionwalter Zlieget, verlin w. >S, Mariarekhrnftrabe S. Zernfprech-stnfchlutz: Lühow «47>. Nr. 301. Dienstag, »en lö. Juni. 1S14. Dev Tininpf uns Dnrazzs. Die Nachrichten von dem hartnäckigen zwölf stündigen Angriff der Aufständischen auf Durazzo Haden in Europa starke Betroffenheit erzeugt, denn es ist zweifellos, daß jetzt neue große internationale .Schwierigkeiten entstehen, wenn die voreiligen Italiener mit ihrer alarmierenden Meldung vom Falle Durazzos am Ende doch recht behalten sollten. Bis znr Stunde ist jene Nachricht nicht bestätigt worden, leider kann ihr aber auch keine sichere positive Behauptung über die Fortschritte der Verteidigung und über die Abwehr des Angriffs entgegengestellt werden. Fürst Wilhelm, der nach dem Heldentvde des holländischen Obersten Thomson die Leitung der Verteidigung von Durazzo selbst in die Hand genommen hat, befindet sich gegenüber den Auf ständischen in doppelter Beziehung im Nachteile. Einmal verfügen diese über eine wesentlich grö ßere Zahl von Streilkräften, und dann sind die Vorrichtungen zum Schutze von Durazzo nicht so vorzüglich, daß sie dem Ansturm der Angreifer wirkliche Hindernisse bereiten. Von Alessio ans marschieren 1500 Miriditen nach Durazzo, um dem Fürsten in seiner bedrängten Lage beizu springen. Ob ihnen dieses Vorhaben gelingt, scheint einigermaßen fraglich, da selbst Wiener Meldungen berichten, daß die Aufständischen der Stadt immer näher kommen. Auffällig ist es, daß die von den fremden Kriegsschiffen gelande ten Truppen lediglich zum Schutze der Gesandt schaften und des Fürstenpalastes berufen sind, während sie doch eigentlich auch an der Abwehr der.Angriffe der Aufständischen teilnehmen müß ten, um dem Fürsten Wilhelm den Thron zu retten, den ihm die Großmächte erst selbst ge schaffen haben. . Wir können folgende neue Meldungen ver öffentlichen: Di« Kämpfe um Durazzo. Wien, 16. Juni. Die „Reichspost" meldet über die Kämpfe um Dura'go in einer Depesche u. a. folgendes: Durazzo, IS. Juni, 12,5« Uhr mittags. Das verrücken der Aufständischen von der Rastbul- höhe gegen die Brücke von Durazzo begann bereits in der Nacht. Um 4 Uhr früh er öffnete die Fürstliche Artillerie das Feuer; kurz darauf begann aus der ganzen Linie das Gewehr feuer. Der Verteidigungszustand von Durazzo läßt viel zu wünschen übrig. Zwei Geschütze wurden kurz vor Beginn des Kampfes zurechtmontiert. Die Aufständischen haben viele ! Tote und Verwundete zu verzeichnen. Na mentlich die Geschütze und Maschinengewehre haben I ihnen große Verluste beigebracht. — In derCtadt selbst ist es r u h i g, da der österreichisch-ungarische Gesandte mit dankenswerter Entschlossenheit über all beruhigend auf die Einwohnerschaft einmirkt. Oesterreichisch-ungarische Matrosen haben im Fürst lichen Palais einen Verbandplatz eingerichtet. Die Verwundeten zeigen meist Kopf- und Schulter schüsse. — Soeben kommt die Nachricht, daß die Aufständischen an Raum gewinnen. Geschosse erreichten bereits die Stadt und richteten beträchtlichen Schaden an. Die Auffassung in Wien ist geteilt. Man hosft immer noch, daß die italieni schen Meldungen sich als übertrieben Herausstellen, abertrotzdem zeigt sich große Besorgnis, weil direkte offizielle Nachrichten fehlen. Wien, 16. Juni. Das „Fremdenblatt" glaubt, daß sich die Dinge nicht so ungünstig gestaltet haben und schreibt, die militärische Lage Durazzos gestatt t es den Verteidigern, die Auf ständischen in Schach zu halten. Man kennt zwar noch nicht den Ausgang des gestrigen Kampfes, aber' österreichisch ungarische und ita lienische Matrosen stehen zur Verteidigung des Fürsten, seiner Familie sowie der Gesandtschaften bereit. — Ein englisches Kriegsschiff wird bereits heute in Durazzo eintreffen; weitere Kriegsschiffe sind unterwegs. Diese Kriegsschiffe werden zum Schutze des Fürsten, der fremden Vertretungen und der Stadt verwendet werden Wien, 16. Juni. Das Fehlen aller direkten offiziellen und privaten Meldungen aus Durazzo wird seitens der hiesigen Presse sehr abfällig beurteilt. Das „Neue Wiener Journal" kann sich dies nur damit erklären, daß man die Öffentlichkeit nur aus dem Grunde ohne Nachricht läßt, weil man den für unsere auswärtigen Angelegenheiten allerdings etwas beschämenden Verlauf der Dinge in Durazzo noch eine Zeitlang zu vertuschen hosft. Die letzte Hoffnung. Wie», 16. Juni. Aus Durazzo liegen bis zur Stunde noch weiter leine Nachrichten vor. Nur soviel wird gemeldet, daß, falls es den von Alessio abgcoangcnen 15 0 t> Mann Miriditen ge lingt, noch rechtzeitig nach Durazzo zu kommen, sich die Situation für den Fürsten wesentlich bessern würde. Andernfalls lassen die vorliegen den Meldungen nur den Schluß zu, daß die Rebellen den Fürsten zwingen werden, das Land zu verlassen. llntcr dem Schutze der Kriegsschiffe. Wien, 16. Juni. lieber die Schutz maß- regeln in Durazzo wird der „Neuen Freien Presse" in später Nachtstunde folgendes gemeldet: Die österreichisch-ungarischen Marinesol- daten bewachen die Südseite des s ü r st l i ch e n Palais. Die österreichisch-ungarischen und ita lienischen Torpedoboote sind möglichst nahe an die Stadt herangefahrcn, um im Notfälle Durazzo unter Feuer nehmen zu können. In der Stadt herrschen vollständige Ruhe und Ord nung. Mehrere Hospitäler sind eingerichtet worden. In dem einen befinden sich bis jetzt etwa Ver wundete. Betrachtet eurer Gegner Schwächen Und lernt, am besten euch zu rächen, Tas eigne Unkraut ausznstechen! Gottfried Keller. Aus Leipziger Kunstsalons. Noch immer gibt es Vereine, wertvolle wirkende Vereine, die in der Presse eine feindliche Macht fürchten. Sie begreifen nicht, daß die gesinnungs volle Presse und ihre Vertreter nur das Mundstück der Öffentlichkeit darstellen, an die sich ja jeder Ver ein in seiner Betätigung wendet. So hat auch die „Verbindung für histo rische Kun st", die in diesen Tagen in Leipzig ihre Sitzung abhiclt, von Einladungen an die Presse ab gesehen. Wenn wir trotzdem der Tagung und der daran anschließenden Ausstellung gern Erwähnung tun, jo sei es für den Verein ein Zeichen, künftig mit mehr- Verständnis die Presse zu behandeln. Wer Wohl wollen von anderen fordert, muß es selbst bieten. Der Wert der „Verbindung für historische Kunst" lein Name, der den Inhalt und Zweck des Vereins heute nicht mehr deckt) beruht in seiner Kaufkraft für Werke bildender Kunst. Er fordert die Künstler Deutschlands zu Einsendungen von Werken auf, die er dann in Kunstvcreinen oder Museen, wie diesmal im Leipziger Kunst verein, ausstellt, sucht sich unter diesen Werken eine Anzahl zum Ankauf aus. Diese Gemälr-e oder Plastiken läßt er zwei Jahre lang wieder in Ausstellungen wandern, bis sie an die Mitglieder der Verbindung verlost werden; so haben zum Beispiel bei der heurigen Verlosung von gekrönten Migliedern der Deutsche Kaiser Philipp Kittlers „Ich gratuliere" (Bronze) ge wonnen, der Kaiser von Oesterreich „Tänzerin" (Bronze) von Dajio, der Eroßherzog von Mecklen burg-Schwerin C. Vienncns „Mittagsbrüten" (Ge mälde), der Herzog von Anhalt F. Behns „Europa" (Bronze). Unter den diesmal ausgestellten Werken, welche sämtliche Räume unseres Kunstoercins füllen, wurden Ankäufe für 44 700 -tt gemacht. Es sind dies: Marie Casper-Filser „Römische Landschaft". Paul Herrmann (Heran) zwei Serien Origi nalradierungen, Ulrich Hübner „Hamburger Hafen", Theodor Hummel „Schiffe im Dock", Jul. P. Junghanns .Heimkehr". Richard Kaiser „Wiesenbach", Fried r. Kallmorgen „Abendstimmung im Hamburger Hafen", Hans Meyer-Kassel „Herbstmesse auf dem Karisplatz in Kassel", Adolf Münzer „Brünhildes Er weckung", Hans Nadler „Abendmahl", Paul Plontke „Florentiner Fuhrwerk", Ludwig Putz „Erwartung", Otto Roloff „Andacht", Leonhard Sandrock „Blick in den Hof einer Gasanstalt", Earl Strathmann „Stilleben", Otto Strützel „Isartal", Hans Unger „Mut ter und Kind", Ludwig Dettmann „Spielplatz in einem nordcvutjchen Waisenhaus". Die Ausstellung der Werke, aus denen sich der Verein obige zum Ankauf auswähltc, gibt in ihrer Zerrissenheit ein Bild des Kunstwollcns unserer Tage. Neben künstlerischen Unmöglichkeiten, wie Strath- m anns „Letzter Vorstoß", hängt Egger-Lienz' großzügiges Monumrntalwcrk „Lebensalter", neben gänzlich Veraltetem sieht man junges Streben, wie in Au g. Danßens „Kürassieren" (hier allerdings noch ungelöst), oder in den Werken Marie Lajper-Filsers, in Fritz Burgers „Knabe am Rhein", in Ernst Müller-Gräfes „Akt". Auch im Oberlichtsaal herrscht Durcheinander, beab sichtigtes Durcheinander, denn man wollte in ihin Vertreter jeder Kunststadt und Richtung unter bringen. Von Leipziger Künstlern bemerkte ich Horst Schulzes oft gesehene „Scholle" und Herbert Graß' „Salome", deren Auffassung mir zu spielerisch, tänzerisch, nicht im Sinne des gewal tigen Bibeldramas scheint. Auch Fritz Erler kommt in seiner „Belagerten Stadt" nicht über rein dekorative Wirkungen hinaus. Ich glaube, in Fritz Erler zerstört sich ein reiches Talent durch Uebcr- Produktion. Viel mehr Kraft und Stilgefühl als Erler und Adolf Münzer, die Vertreter der Münchner Schule, scheinen mir die Cassels zu besitzen mit Olde an der Spitze, mit Otto Hoegers feinem Pastellbildchen „Fischer" und Siegismunds „Kreuzabnahme". Von Fritz Machensen sehen wir den „Alten Bauern", den wir seinerzeit in der Gcsamtausstcllung dieses Künstlers im Kunstvcrein würdigten. Carl Strathmann hat neben seinem un möglichen Figurcnbild ein feines Stilleben „V-Ze mit Blumen", fast japanisch gesehen, ausgestellt. Ob dieser, sicher begabte, Künstler noch einmal den rechten Weg zwischen Kitsch und Kunst findet'? Ein gesundes Zupacken, an Corinth erinnernd, beweist H c i ch e r t - Königsberg in seinem „Samson und Delila". Unter die erfreulichsten Erscheinungen dieser Aus stellung gehören die sehr begabte MarieCasper- Filser, Paul Plontke, Leonhard Sand- r o ck und Paul Herrmann. Mit diesem freundlichen Eindruck wollen wir auch schließen. Or. Robert Oorivesb. Kunst UN- tvistenschaft. * Schauspielhaus. Wie «»gekündigt, findet Frei tag, den 1!'. Juni, im Schauspielhaus ein Gastspiel des Dresdner Königlichen Hofschauspiels statt. Zur Aufführung gelangt Ibsens Schauspiel „Rosmers- holin" in der neuen Einstudierung und Ausstattung, in der es kürzlich in Dresden aufgcführt wurde. Die Regie führt der künstlerische Leiter des Königlichen Schauspielhauses Dr. Karl Zeiß. Muwirkende sind: Paul Wiecke. Lothar Mehnert, Alired Meyer, Hans Wahlberg, Hermine Körner, Maximiliane Bleibtreu Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. " Universitätsnachrichten. Die Volkswirt» schaftliche Abteilung des Allg. Studenten- Ausschusjes der Universität Leipzig veranstaltet am Mittwoch, den 17. Juni, eine Besichtigung der Eroßbuchbinderei HübelkDenk. Näheres an den Schwarzen Brettern. * Kunstchronik. In der I r i sch en National galerie ist, wie uns aus Dublin drahtlich gemeldet wird, ein echter van Dyck, das Porträt eines Jünglings darstellend, entdeckt worden. — Der in Oesterreich geschaffene Meisterpreis für bil dende Kunst, der im Betrage von 50 000 Kronen alle zwex Jahre und dann immer abwechselnd an einen österreichischen und einen ausländischen Künst ler verliehen werden sott, wird im Jahre 1016 zum ersten Male verteilt werden, weil in diesem Jahre die von der Genossenschaft der bild«nden Künste zu- jammen mit der Sezession, dem Hagcnbund und der Klimtgruppe veranstaltete erste Meisterpreisausstel lung in Wien stattfindet. Diese Ausstellung wird nach den Bestimmungen eine internationale sein. * Professor Max. Uth s. Der Berliner Land schaftsmaler Professor Max Uth ist Montag mittag im Krankenhaus Her mannswerder bei Potsdam an den Folgen einer Blinddarm operation verschieden. Nachdem er die Operation »uerst gut überstanden hatte, trat eine doppelseitige Bauchfellentzünzung hinzu, die den Tod herbeiführte. Max Uth gehörte zu den hervorragendsten Berliner Landschaftern der Bracht-Schule. Am 24 November 1863 zu Berlin geboren, besuchte er die Berliner Akademie, wo Professor Eugen Bracht sein Lehrer wurde. In Paris setzte er seine Studien fort und war nach längeren Studienreisen^ durch Belgien. Dalmatien, Italien und Tirol seit Jahren in Berlin tätig. Der Künstler entnahm die Motive zu seinen in der Koloristik wie in der Luststimmung starken Bildern meist seiner märkischen Heimat. * Professor Dr. Gustav Uhlig, der Führer der deutschen Gymnasiallehrerbewegung, ist im Alter von 76 Jahren ganz plötzlich in Schmiedeberg in Schlesien gestorben Er war leit dem Jahre 1800 Leiter der von ihm gegründeten Zeitschrift „Das humanistische Gymnasium" und wirkte zuletzt als ordentlicher Honorarprofessor an der Universität Heidelberg. Außer Fachschriften aus dem Gebiete der klastischen Philo logie veröffentlichte er 18.02 ein Buch über die Ein heitsschule mit lateinlojem Unterbau. * Hochschulnachrichte». Als Nachfolger des in den Ruhestand tretenden Geheimrats Schwalbe in Straßburg wurde jein ehemaliger Schüler, der Anatom Professor Franz Kerbel in Freiburg <Breisgau» beruien, der den Ruf onnahm. — Der Marburger Zoologe Geheimrat Professor Dr. Korschelt hat den Rus an die Leipziger Universität als 'Nachfolger von Prof. K. Chun ab gelehnt — Dem Kustos nm Zoologischen Museum derBerliner Universität Dr. Robert Ha rtmeyer ist der P r o f e s s o r r i te l verliehen worden. — Für das Fach des Handelsrechts habilitierte sich in der Berliner Jurinenfatulrät der Rechtsanwalt Dr. jur. Artur Nußbaum. — Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Wilhelm Vöge in F r e i b u r g i. Br. hat den Rus an die Frankfurter Universität abgelehnt. — Der Assistent am Pathologischen Institut und der Seuchenvcrjuchsstation der Tier ärztlichen Hochschule in München Dr. med. vet. Hermann Hofer ist zum ersten Assistenten der veterinärpolizeilichen Anstalt in Schleißheim er nannt wo> den. — Der außerordentliche Professor für Aegyvtologie und Assynologie an der Ofen- Pest er Universität Dr. Edmund Mahler ist zum ordentlichen Pr"fessor ernannt worden. — — Auf einstimmigen Antrag der Abteilung für Bauingenieurwejen haben Rektor und Senat der Technischen Hochschule zu Hannover dein Bürger meister von Bremen, Dr Barkhausen, in An« erkennung seiner Verdienste um die Förderung des Bauingenieurwejens die Würde eines Doktor- Ingenieurs ehrenhalber verliehen. — Im In- stitut für Schiffs- und Tropenhygiene in Hamburg, dessen großartiger Neubau kürzlich eingeweiht wurde, sott eine besondere Abteilung für Jmmunitätslehre und Chemotherapie gegründet werden. Hier sotten namentlich Untersuchungen über die Behandlung der Schlafkrankheit qeotteat werden.