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Somabend den«. zamm issi «a-mUtaV sr. za-k-ani neller" ist, als wenn jede einzelne Familie mit dem notwendigen Heizmaterial und den erforder lichen Lebensmitteln ousgestattet wird. Aber es gibt Tinge, die nicht allein nach den Gesichtspunk ten sogenannter wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit be urteilt und entschieden werden können. Wenn in einem Volke so große Werte wie die Erhaltung des Familienlebens auf dem Spiele stehen, dann darf es sich nur darum handeln, den geeigneten Weg zu finden, lieber das Ziel kann dann nicht mehr gestritten werden. So hat sich die Winter hilfe entschlossen, grundsätzlich den hilfsbedürftige« Familien die notwendigen Naturalien zur Ver wendung im eigenen Heim zur Verfügung zu stel len. Nur in solchen Fällen, wo es sich um allein stehende Personen handelte, oder wo eine kinder reiche Familie entlastet werden mußte, ist man dazu Lbergegangen, Freitische einzurichten, Paten schaften zu beschaffen und andere derartige Maß nahmen in die Wege zu leiten. In diesem Sinne erfüllt das Winterhilfswerl eine bedeutende Mission im Dienste des neuen Staates. Es soft nicht mir den Volksgenossen, die früher im Lager des Manismus standen, den fchWsigen Beweis liefern, daß der nationalso zialistische Staat den Sozialismus als die Hilf« durch die Tat versteht, sondern es soll darüber hinaus dazu helfen, eine neue ^Grundlage des menschlichen Zusammenlebens in allen den Fällen zu schaffen, in denen sie früher durch die Aust Dem Schatz der Familie Durch das Weihnachtsfest ist der Gedanke, die ethischen Werte des Familienlebens stärker zu betonen, wieder tief im deutschen Volke verwur zelt worden. Die Winterhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, hier anzuknüpfen und gerade in den kommenden Monaten durch praktische Ar beit für eine Festigung des deutschen Familien lebens, namentlich in den durch die Not bedräng ten Volksschichten, zu wirken. Denn der National sozialismus ist der Auffassung, daß die Familie die Grundlage des Volkslebens und des geord neten Staatswesens bildet. In diesem Punkte unterscheidet er sich vielleicht am schärfsten von den Bestrebungen des Marxismus, die auf eine Zerreißung des Familienlebens und eine Entfrem dung der Kinder von den Eltern und der Eltern von den Kindern gerichtet waren. Wir haben gesehen, daß dieser Grundgedanke des Schutzes des Familienlebens sich durch alle Maßnahmen der nationalsozialistischen Staatsführung hindurch zieht, und es ist für Millionen von Eltem ein befreiendes Bewußtsein, daß gerade in der letzten Zeit durch maßgebliche Anordnungen der ge sunde Ausgleich zwischen den Ansprüchen der Fa- mlli«, der Schule, der hündischen Jugend und der Kirche angebahnt worden ist. Je mehr die Ueberzeugung von der grundsätzlichen Wichtigkeit des Familienlebens für die Bildung der Persön lichkeit und für die Schaffung gesunder gesell schaftlicher Verhältnisse unser Volk durchdringt, desto schneller und gründlicher werden sich die Verhältnisse im Sinne des nationalsozialistischen Staates wandeln. , Auch das Winterhilsswerk hat seine Tätigkeit bewußt darauf abgestellt, die Familienzusammen- hänge nicht zu zerreißen, sondern wieder enger zu gestalten. Das Winterhilfswerk hätte, wenn es' im Sinn« des Marxismus verfahren wäre, seine Hilfstätigkeit daraus abgestellt, Volksküchen zu organisieren, Wärmehallen und Uebernachtungs- heime einzurichten. Man hätte dann vielleicht aus gerechnet, daß diese Art der Hilfeleistung „ratio- Der französische Plan, so fährt der diploma tische Mitarbeiter dann fort, beseitigt die soge nannten „Probezeiten" für einleitende deutsche Rüstungsmaßnahmen nicht, sondern „mildert" sie Parks hält Zeine Forderung nach einer Probezeit — wenn diese auch nicht mehr 4, son- UsM 3 'oder 2 Jahre betragen Würde — aufrecht, während der Deutschland der Besitz von 15-cm-Ee- schützen, 16-To.-Tanks und Jagdflugzeugen nicht gestattet werden soll. Simons Bemerkung in Rom, daß Deutschland zur moralischen Gleich berechtigung und Rüstungsgleichheit berechtigt sei, könnte zu der Annahme führen, daß England und Italien dieser besonderen französischen For- derun nicht zustkmmen. Schweiz verbreitete» Gerüchte, ein Ziel der na tionalsozialistischen Politik sei die Einverleibung der deutschen Schweiz in das Reich, als eine der vielen von antideutschen Propagandazentralen im Ausland verbreiteten Lügennachrichten. Kein «rnMaster Mensch in Deutschland dmkr daran, die Unabhängigkeit anderer Staaten auch nur anzutaften. Auch die in französischen Zeitungen verbreitete Behauptung von einem Durchmarschplan des deut schen 'Generalstabes durch die Schweiz im Falle eines deutsch-französischen Krieges bezeichne ledig lich, wo die Gtörenfriede der «Absicht Hitlers eine Befriedung Europas herbeizttsühren, zu suchen dls europäischer Störungsherd" vezwalngr ,uy der „Völkische Beobachter" mit der Haltung Frankreichs in der Abrüstungsfrage. Das Blatt weist auf die Aeußerung des „Temps" hin, daß »Nein Frankreich ehrlich und wirksam für die Abrüstung kämpfe und nennt dies die „para doxeste Begründung", die Frankreich für seine gegen die Abrüstung gerichtete Politik gefunden habe. Frankreich sei immer das große Hindere Nis der Abrüstung gewesen. Alle vorwärts wri- MchtWellung ausländischer Lügen- nachrlchten Berlin, 6. 1. fFunksprh D«r Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, gewährte dem Ver treter eines Schweizer Blattes eine Unterredung, in der er zahlreiche in der Schweiz verbreitete Irrtümer, Vorurteile und ausländische Lügen- lnachrichten über die nationalsozialistische Bewe gung in Deutschland mit überzeugender Klarheit !Und Eindeutigkeit zurückwies oder richtigstellte. Auf die Frage, ob es richtig sei, daß das na tionalsozialistische Deutschland unmöglich Sympa thien für die demokratisch« Schweiz hegen könne, Antwortet« der Stellvertreter des Führers, daß Deutschland seine Sympathien zu anderen Völker« nicht von deren Staatsfarm abhängig mache. Line Veränderung der deutschen Sympathie zur Schweiz sei durch den Wechsel im deutschen R«- gierungsfystem deshalb nicht ekngetretsn. Der Pressevertreter wies dann auf den großen Eindruck hin, den das Ergebnis der Reichstags wahlen in der Schweiz heroorgerufen habe und fragte den Stellvettreter des Führers, ob etwas Wahres daran sek, Loh, wie noch immer be hauptet wevde, Terror und Angst die Leut« zur Wahlurne getrieben haben. Rudolf Hetz wies diese Behauptungen energisch zurück und erklärte, daß die Wahl vom 12. November bekanntlich als frei« Md geheime Wahl durchgeführt wor- den sek. . Im wetteren Verlaufe der Unterredung bezeich net« der Stellvertreter des Führers die in der «wzer Tagesspiegel Der Führer hat im Braunen Haus den Letter der Ausländsabteilung der NSDAP, Pg. Bohle, empfangen, der u. a. dem Führer von dem hervorragenden Ergebnis der Ja-Abstimmung der auslcmdsdeutschen Volksgenossen am 12. Novem ber Mitteilung machte. Aus der Arbeitslosenstatistik des Internationalen Arbeitsamtes für das letzte Vierteljahr 1933 geht hervor, daß sich die Lage auf dem internationalen Arbeitsmarkt weiter gebessert hat. Verglichen mit der gleichen Zett des Vorjahres ist in 20 Staaten ein Rück gang der Arbeitslosigkeit festzustellen. An erster Stelle steht dabei Deutschland. Außenminister Simon hat Rom ver- lassen. Er wird sich mit dem Zug nach Paris begeben und von dort mit dem Flugzeug nach London reisen, ohne längeren Aufenthalt in Paris zu nehmen. Die Annahme, daß der international« Betrüger Stravisky von Bayonne sich auf dem Wege nach Südamerika befindet, scheint sich zu bestätigen. Durch Funkspruch wurde allen auf See befindlichen. Schiffen der Steckbrief mit- geteitt. Der verschärfte Alarmzustand i« Spanien ist aufgehoben worden. Das neu« rumänische Kabinett ist am Freitag abend vereidigt worden. Ministerpräsi dent Tatarescu hat vorläufig auch das Außen ministerium übernommen. j Der Reichsführer der SS, Himmler, wurde zum Kommandeur der politischen Polizei in'Oldenburg und Bremen ernannt. Der Pressevertreter gab dann der freudigen Überraschung Ausdruck, die die Frkdtnsgedankrn des Reichskanzlers in der Schweiz ausgelöst haben und sagte, daß maßgebende Unterführer in der nationalsoziali stischen Bewegung Anhänger einer starken RAstungs- und Revanchepolitik seien. Auch diese Meinung kennzeichnete Rudolf Heß als eine Aus wirkung der Hetz- und Grouekpropaganda, die die erlogene Behauptung aufgestM habe, «es beständen zwischen dem Führer und maßgebenden Unterführern Mekmmgsverfchiedenhsiten. „In Deutschland, erklärte Heß, führt nach freiem Ent- schkuß des Deutschen nur einer, Md das ist Adoff Hitler." 'Zum Schluß erklärte Rudolf Heß Puf di« Frag«, ob die geistige Freiheit in Deutschland nicht bedroht sei, ob auf "kulturellen! Gebiet nicht zuvi«l reglementiert werd«: Wir roglsmen- tteren nicht di« Kunst und di« Kultur, wir ziehen ihr vielmehr stützend« Grenzwall«, die sie vor Zersplitterungen und vor Unfruchtbarkeit be- «ahr«u. i.n . .. j , .. i dem englischen Außenminister keinen eigentlichen Reformplan für den Völkerbund besprochen, son dern lediglich die Linien angedeutet habe, auf denen eine Reform nach seiner Ansicht durch- gefühtt werden könne. Aus der Erklärung Simons vor der Römer Presse, hebt z. B. „Cvening News" besonders die Worte hervor, daß die Ritstungsgleichberech- tigung Deutschlands anerkannt werden solle. Das eagMe Alereffe für eine V«rm!nd«rMg der svanMschen Luft» stnitkriistt London, 6. 1. (Funkspr.) Zu dem laut Pressemeldungen in dem französischen Aide Me- moire enthaltenen Vorschlag, die französischen Luftstreitkräfte um 50 Prozent zu vermindern, meldet der diplomatische Mitarbeiter Les „Daily Telegraph": Wie verlautet, sollen die auf diese Weise aus dem aktiven Dienst zurückgezogenen Flugzeuge nicht zerstört, sondern lediglich in Re serve gestellt werden. Sie würden daher als Reserve-Maschinen zur Verfügung bleiben. Außer dem ist das französische Angebot anscheinend von der Annahme des gegenwärtigen französischen Ab- rüstungsplanes durch die anderen Mächte ab hängig. Dieser Plan sieht di« Schaffung einer internationalen Luftmacht vor, ein Gedanke, der von Macdonald und. Simon bereits als undurch führbar abgelehnt wurde. Ein anderer französi scher Vorschlag bietet eine „Konvention" gegen die Lustbombardkerung auf der Grundlage der Gegenseitigkeit an. Dieser Vorschlag würde den Ländern mit Kolvnialgebietm die Beibehaltung von Polizeiflugzeugen für Bombardierungszwecke» aber nur für den Gebrauch innerhalb ihrer eigenen Grenzen, gestatten. senden Vorschläge seien am französischen Wider stand gescheitert. Wenn Frankreich seine Absich ten .ändere, so sagt das Blatt weiter, und die AbrüchlngsmasMahmen, die es in vager Form für eine spätere Zeit in Aussicht stelle, sofort durchführen würde, so würde das die Situation grundlegend ändern. Niemand könne sich mehr darüber' freuen «lsf Deutschland. Wenn Frank» reich im gegenwärtigen! Stadium etwas für die Abrüstung tun wolle, so müsse es endlich sagen, was es mm eigentlich «brüsten wolle. Der Unter schied zwischen dem, was Frankreich an deutscher Rüstungsverstärkung zugestehen wolle und was D eutschland fordere, bestehe in erster Linie darin, daß Franckvsrch erst nach vier Jahren und nach einer entwürdigenden einseitigen Rüstungskontrolle DsutWauids die deutsch« Rüstungsverstärkung ge währen wolle, wahrend Deutschland sie Work fordere. Warum müsse überhaupt von deutscher Rüstungsverstärkung gesprochen werden? Doch mir, weil Frankreich DH weigere, auf das Der- sailler Niveau herabzurüsten, auf dem Deutsch land W Werben bereit wäre, wenn es auch Son Framr«ch<Äls Maßstab einer internationalen Ab rüstung anerkannt würde. So entsprängen die gegenwärtigen Schwierigkeiten alle aus dem Nichtabrüstungswillcn Frankreichs. Unterredung Sir Mn Simons mit dem französischen Botschafter in Rom Paris, 6. 1. (Funkspr.) In gut unterrich teten französischen Kreisen in Rom verlautet, Die HSariser -Sotttik als europürsWer GtörungüHerb Der Nichtabrüstnngswille Frankreichs I MilUmct-r Hitze elttspEg t— >2 IUW breit) 4 Pfennig, im RcdnUionNeN ?» mm breit) »» Pfennig. LUIn- «nzeige» sind bei «nfgatr zu bezahlen. Für Ra-tzwelr und Bermlttlung «8 Pfennig Sondergeblltzr. -.Flic schwierige Satzarten, bei Anlün- digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzoarschriften Aufschlag. Bei gröberen Aufträgen und Im Wiederholungrabdruck Sr- mMgung nach feststehender Staffel. man ferner der Ansicht, daß in der Rüstungsfvage ein wesentlicher Fortschritt, aus dem Wege der Ab rüstung erzielt worden sei in dem Smne, wie Frankreich ihn in seiner letzten Denkschrift an die Reichsregierung dargelegt habe. DeutfGwnd und die Schweiz Ein Interview mit Rudolf Heß Da, Tageblatt an jedem Wer««,, M»na,«-«e,»««Preis: «.»0 ««. Bei de» «uhmbesUllen de« Landgebiete» la Pfg. mehr, bet Ztetragun^im^-iadtgeblet i» Pfg., im Landgebiet Wochenkarten Pfg., «'-uAu^-ioPfg..^ »oAteSecklonto: Leipzig sein. tUemelndegtrotouto: Frankenberg. «b. — rele,ramme: Tageblatt Frankenbergsachfen. Kino norodopp Mpllkiinduno sdaß der englische Außenminister Sir John Si- vMe pukUvvTr DLstkUIIvUllg I mon vor seiner Abreise nach London eine Unter- Unter der Ueberfchrist „Di« Pariser Politik I r^ung mit dem französischen Botschafter am -»rn« k-s^ältsaf Nä, > Quirmal, de Chambrun, Hatte, den er über seine Besprechungen mit Mussolini unterrichtete. In französischen Kreisen zeige man sich mit dem Er gebnis dieser Unterredung zufrieden und unter streiche vor allem den verträglichen Geist, dm der Duce an den Tag gelegt habe, indem er sich mit der Vertagung der Reform des Völkerbundes bis nach einer Regelung der Rüstungsfrage em- Me engl. BoWastec kn Berlin und Paris solle» McdoMd berichtta ) - : Kondon,5. 1. In den englischen Pressemel dungen zum Abschluß der Besprechungen in Rom wird besonders die Entscheidung Mussolinis und Sir John Simons hervorgehoben, daß in erster Linie eine AbMtMgsverernbarung zustande kom men müssemnd daß die Frage der Vökkerbunds- reform an zweiter Stelle steh«. Die Lösung der AbrÄstungsfrage müsse, wie Reuter zum Er gebnis der Besprechungen meldet, die berechtig test Forderungar Deutschlands und Frankreichs befriedigen. Was die Reform des Völkerbundes ängehe,- 1V- fec aufLeidm^Setteirklar gemacht worden, daß sie auf eine Stärkung und nicht auf ein« «Schwächung der Völkerbundsstruktur Hin zielen müsse. Die Reise Simons nach Rom hübe; nur. wie weiter gemeldet wird, dm direkten diplo matischen Meinungsaustausch in einem Abschnitt weitergebracht. Im Rahmen dieses Meinungs austausches seien die englischen Botschafter in Berlin und Paris zur Rücksprache über die An sichten Deutschlands und Frankreichs nach Lon don berufen worden. Sie würden voraussichtlich mit Macdonald Zusammentreffen, der am Mon tag nach London zurückkehren wolle. In Rom verlautet ferner, daß Mussolini mit