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^WMMMMMWWWWW WeiheritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für DipxoMswal-e, SchMe-eberg «.U Netteste Zeitung de» Bezirk» Mittwoch den 31. August 1921 M.203 1 40 jähr. >. Zeidler. SMZMM v «ua d gesucht. braune Auto-Omnibus der Geising-Teplltzer Prwatlinie, oe- Achtung, putzte Lastautos und sonstige Privatauto» und auch Schautrs Ober! ut. Omnibus hatten sie herangesührt. Dazu kamen die eigent ¬ lichen Wanderer auf Schusters Rappen. Freilich, dieStaats- rch uck »e» m« zuführen. Selbstverständlich geschieht alles, um unumgäng liche Beanspruchungen öffentlichen Berkehrsraumes auf ein Mindestmaß herabzudrücken, so daß sich wohl jeder in An betracht der vorhandenen örtlichen Schwierigkeiten mit et waigen kleinen Unbequemlichkeiten abfinden wird. Wenn das günstige Bauwetter anhält, steht zu erwarten, daß noch ein großer Teil der Kunstbauten für die ersten beiden Hoch gleise vor Eintritt des kommenden Winters fertig wird. Kipsdorf, -every, >r»den. indes. Mierten gerungs- nso tritt daß bei Möglich- ilohnung ider der badische rr Sarg irche ge schlissen tte Erz- zeheurer feier für franken- n aufge- )le Cin- cauerzug in Be sten und gsdienst. t ihren itt Frau unk, so- ine. In skanzler Innern Amtliche Relchs- eter der Sarg in tapitular r Geist- .bildliche tesdienft wrt auf- > Staats- es Aos- llesberts egierung !N heute hen Un- ssen, um bereiten, iorbenen skanzler rd Abg. Dann sich der Tag der richt de ¬ nn che «n- er sich als warmherziger Förderer vieler sozialer und wohl- tätiger Werke in weiten Kreisen der Bevölkerung hoher Oberlungwitz. Das Ortsgesetz über die gemeindliche Totenbestatkong ist vom Bezirksausschuß genehmigt worden. Da der Friedhof Eigentum der Kirchgemeinde isst, 8 rw Lrsimkaapp»! w»L 870 rw aus Abteilung 27, 34, 35, 67, 74, 93 gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. 8t»»1»kor»1r»rj«vmv»ttiwi LUondirg Eine schwere Schädigung Sachsens dnrch die Reichsregierung. s Die Reichsregierung hat ohne Wissen der sächsischen Regierung und der in Frage kommenden Industrie mit der Schweiz eine Abmachung gekosten, auf Grund der der Schweiz ein Einfuhrkontingent von 800 000 bis t Million Meter hoch wertiger Schweizerstickereien eröffnet wird, gültig bis l. April 1922. Die Reichsregierung hat damit den Grundsatz durch brochen, daß keine Luruswaren nach Deutschland hereingelassen werden sollen, auf der anderen Seite hat sie der Vogtländischen Spitzenindustrie damit eine ungeheuerliche Schädigung zugefügt. Wie die „Leipziger neuesten Nachrichten" melden, wird die sächsische Regierung gegen die Aufhebung des Einfuhrverbots durch das Reich, die eine ganz einseitige Maßnahme zu gunsten der Berliner Wäschekonfektion darstellt, in Berlin ganz energisch protestieren. Dieser Protest ist umsomehr not wendig, als die Reichsregierung gegen allen Gebrauch kich vorher überhaupt nicht mit der sächsischen Regierung und der sächsischen Industrie in Verbindung gesetzt hat. Nach einer Berechnung des genannten Blattes kann bei der Kontingen tierung nach Metern, die zolltechnisch überhaupt nicht zu überwachen ist, das eigentliche Kontingent von l Million um das Zehn- bis Zwanzigfache überschritten werden. Das wäre ein Kontingent von 10 bis 20 Millionen Meter Stickereien, für die Schweiz ein Objekt, das schätzungsweise die gesamte Produktion unserer hochentwickelten vogtländischen Stickerei industrie ausmacht. Die Folgen einer solchen Maßnahme sind noch garnicht zu übersehen. 87. Jahrgang k. ber d. A Chemnitz. Einer der bekanntesten Chemnitzer Indu striellen ist am Sonnabend nachmittag das Opfer eines schweren Unglücksfalles geworden: Kommerzienrat Louis Ladewig ist auf der Fahrt nach Leipzig unter besonder» tragischen Umständen — sein Kraftwagen bog aus, um ein in Gefahr schwebendes Kind zu retten, und prallte an einen Ehausseestein — tödlich verunglückt. Der Verstorbene war nicht nur als Gründer und Leiter der Firma Bachmann 8- Ladewig, als einer der ersten Tertilindustriellen Sachsens und des Reiches, als Inhaber einer großen Zahl wichtiger Ehren ämter, eine der bekanntesten Persönlichkeiten unserer Stadt. dmptmmmschc* r Pf.»; tm amMch« »M (E Reklamen 200 Pf». „»»„»«»W»«——««E Dieses Bla« eukhüll -le amtlichen BekannkmachmiDe» -er Amlshauvtmarmschast, -es Amtsgerichts «n- -es Stadtrats z« Dlppot-tswal-e DeranlworÜicher Redakteur: J^ne. — Druck und Verlag: Earl Jeb« tn Divvot-imvald«. jDie Baht,bauten Dresden-Tharandt, ß Die Bahnbauten in Vorstadt Plauen zum viergleisigen Ausbau der Strecke Dresden—Tharandt, an dem nur noch das Stück zwischen den Bahnhöfen Dresden-Altstadt und Potschappel-Ost fehlt, sind wieder im Gange. Ter jetzt zu nächst in Angriff genommene Bauabschnitt hat die Hoch legung von vorläufig zwei Gleisen in Dorstadt Plauen zum Ziele, und zwar in der Lage der künftigen Personenzug- gleise. Auf diese soll dann zwischenzeitlich der gesamte Per sonen- und Güterverkehr geleitet werden; so wird es möglich sein, in Vorstadt Plauen in absehbarer Zeit die sämtlichen Uebergänge in Cchienenhöhe zu beseitigen. Kurz vor dem jetzigen Haltepunkte Plauen, am allen Forsthause, werden die hochgelegten Gleise durch eine Rampe an die jetzigen wieder angeschlossen. Es ist beabsichtigt, den neuen Halte punkt Dresden-Plauen an der Straße Allplauen im Anschluß an diese Arbeiten auszubauen. Auf dem Bahnhof Dresden- A. ist eine mehrere hundert Meter lange Stützmauer im Herbst vorigen Jahres und Frühjahr dieses Jahres bereits fertig gestellt und wird jetzt mit Massen hintersüllt. ' Zwei Arbeiter- kolonnrn bauen zurzeit an der Stützmauer zwischen Würz burger Straße und Bienertstraße und an den Kunslbamen neben der Bienertmühle und eine an einer zwischenzeitlichen Berdrückung der Hauptgleise hinter dem Forsthause, die er forderlich ist, um die Anschlußrampe nach den Hochgleisen Herstellen zu können. Infolge der Engigkeit an den Baustellen' kann der Bau mir langsam fortschreiten und ist auch nicht ohne teilweise 2nanspruchnahme der die Bahn krruzenden^Straßen durch- Brcnnholr-Vcrfteigeruug. Sonnabend den 3. September 1921 nachmittags 5 Uhr sollen im Gasthofe zum „Alten Amtshaus" in Altenberg straße können diese kaum noch benützen, sie gehört den Auto». Dippoldiswalder, die im nahen Walde Stöcke rodeten, zählten am Sonntag vormittag — etwa von '/'7 bis '/»I Uhr — die nach Mtenberg, also nur aufwärts, verkehrenden Autos; es waren 150! Ja, wir haben jetzt ein herrliches Wetter. Und da schreibt ein Dippoldiswalder aus den Alpen — unterm 24. August aus dem Pitztal —, daß er eine dreitägige unfreiwillige Rast in der Braunschweiger Hütte nehmen mußte wegen Nebel und — Schneetreiben. Ländlich, sittlich! möchte man sagen. — Dielen LaLeninhabern scheint es noch nicht genügend' bekannt zu sein, -ah die offenen Lä-en von abends 7 bis morgens 7 Uhr geschlossen sein müssen. Wer diese Vor schriften nicht einhält, kann nach den gesetzlichen Strafvor schriften bestraft werden. Falkenhain. Beim Stöckeroden verunglückte am vorigen Sonntag der hier wohnhafte, im Eisenwerk Schmiedeberg beschäftigte Herr Oskar Lehmann. Der in den 40er Jahren stehende Mann war mit Familienangehörigen zum Roden auf Staatsforstrevier in der Nähe unseres Ortes gegangen. Ein angelegter Schuß ging in der vorgesehenen Zeit nicht los, entzündete sich aber dann doch noch gerade in dem Augenblicke, als L. nach dem Versager sehen wollte. L. wurde so schwer verletzt, daß alsbald der Tod eintrat. Sadisdorf. Das Erntedankfest soll in unserem Kirchspiel Sonntag den 4. September gefeiert werden; früh 10 Uhr wird Kindergottesdienst, nachmittags 2 Uhr Festgottesdienst gehalten. Glashütte. Seit längerer Zeit beschäftigt man sich hier mit der Einführung der Schreibmaschinenindustrie. Nachdem zu dem Zwecke eine Genossenschaft (35 Teilnehmer) gegründet ist, dürfte sie recht bald Tatsache werden. Dresden. Die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei gibt bekannt: Die Polizeistunde ist mit Wirkung ab 1. September für ganz Sachsen einheitlich auf l Uhr nachts festgesetzt worden. 3n gewissen Ausnahmefällen kann Verlängerung bis 2 Uhr bewilligt werden. — Bei der Wettfahrt Rund um Dresden am ver gangenen Sonntag ging als erster Altersfahrer Tanneberger (Presto, Chemnitz) mit 9 Stunden 23 Minuten 96 Sekunden, als Herrenfahrer Menzel (Wanderfaik, Dresden) mit 8 Stunden 31 Minuten 55 Sekunden, als Berufsfahrer Geis, darf (Berlin) mit 8 Stunden 26 Minuten 39 Sekunden durchs Ziel. Copitz hat auch im Juli zwischen Ein- und Verkauf des elektrischen Stromes eine Differenz von 3000 Kilowattstunden. Nach der Ursache suchte man bisher vergebens. Leipzig. Einen herben Schlag hat am 19. d. M. der in Leipzig-Gohlis wohnende Pfarrer der städtischen Arbeits anstalt Krug erlitten. Während er seinem Amte nachging — seine nervenkranke Ehefrau befindet sich seit längerer Zeit in einem Erholungsheim —, haben zwei Einbrecher seine Wohnung erbrochen und sämtliche Kleidungs- und Wäschestücke, die sich in der Wohnung befanden, gestohlen, so daß den Geschädigten nur das an Kleidern und Wäsche geblieben ist, was sie auf dem Leibe tragen. Die Wäsche ist «E. B.' gezeichnet. Außerdem ist den Einbrechern ein großer Teil Tafelsilber, darunter getriebenes Altsilber — alle Familienstücke —, das außer den Löffeln ebenfalls „E B." gezeichnet ist, in die Hände gefallen. Der Gesamk- schaden beträgt, soweit bis jetzt ermittelt, etwa 68 000 M. 6-Uhr-Ladenschlutz. Auf dem Verbandstag der Handelsschutz- und Rabatt sparvereine in Eisenach wurde nach eingehender Aussprache eine Entschließung angenommen, in der es heißt: „Durch den Achtstundentag für Angestellte und Arbeiter haben Handel und Gewerbe empfindliche Nachteile erlitten, da der Käufer- schast Zeit und Gelegenheit zum Einkauf erheblich verkürzt wurden. Eine weitere Verkürzung der Verkaufszeit würde diese Nachteile bedeutend vergrößern und den Fortbestand zahlreicher wirtschaftlicher Selbständigkeiten in Frage stellen. Auch der Eehilfenstand würde schwer geschädigt werden, weil eine weitere Verringerung der Kaufgelegenheit die Verminde rung der Einnahmen und die Entlassung zahlreicher Ange stellten zur Folge haben müßte. Mit Nachdruck wendet sich die Versammlung ferner gegen die von Gemeinden in Aus sicht genommene kommunale Einführung des 6 Uhr-Laden schlusses, weil die andersliegenden Verhältnisse in Nachbar gemeinden zu unerträglicher Verwirrung führen müßten. Aus diesem Grunde erklärt sich die Versammlung auch gegen die tarifliche Einführung des 6-Uhr-Ladenschlusses. IO«,«»«.»«»«»«»-«»«»"«"«»«»«»««»«»»»»»»«»»»«»»««»«»««»»»»« L-ZMtMpjL* DierteüShrltch ^MK.ohn«Zu- VtHUAvtkw. tragen. — Einzelne Dummem SO Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Dr. 3. Demetndrverbauds-GirvKonto Nr. 3. — Postscheck konto: Dresden 12548. Oertltches und Sächsisches Dippoldiswalde. Am 28. d. M. fand im Gasthof «Stadt Dresden" eine Sitzung der Gruppe Dippoldiswalde des Sächsischen Elbgau-Sängerbundes statt. Von den 17 zur Gruppe gehörigen Vereinen waren 14 vertreten. Die Sitzung wurde mit dem Gruppenspruche «In Glück und Not' eröffnet, worauf der Vertrauensmann, Herr Juwelier Mieth—Dippoldiswalde, des Ablebens des langjährigen Vorsitzenden vom Männergesangverein Eisenwerk Schmiede berg, Herrn Gustav Tell, gedachte, besten Andenken durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Aus dem erstatteten Jahres- und Kastenbericht war nur Gutes zu entnehmen. Die Gruppenkaste schließt mit einem Bestände von 103 M. 50 Pf. ab. Das Vermögen beziffert sich auf 463 M. 06 Pf., sodaß von einer Erhöhung der Gruppensteuer (jetzt 30 Pf. pro singendes Mitlgied) Abstand genommen werden konnte. Auch davon wurde abgesehen, die zur Leiberg-Jubiläums- Spende aus der Gruppenkasse entnommenen 200 M. auf die einzelnen Vereine umzulegen. Als Vertrauensmann und Gruppendirigent wurden die Herren Juwelier Mieth —Dippoldiswalde und Ehrenchormeister Lehrer Kegel- Dresden einstimmig wtedergewählt, die Annahme erklärten. Beschlossen wurde, am 16. Oktober d. I. in Reinhardts grimma ein Gruppenkonzert abzuhalten. Als Massenchöre wurden ausgewählt: Neuer Frühling, Frühlings-Einzug, Die Himmel rühmen, Sängergelöbnis, Segenswunsch und Unter den Buchen. Einzelvorträge der Vereine sind recht zeitig beim Gruppendirigenten anzumelden. Anläßlich des im Juli nächsten Jahres in Rabenau stattflndenden Sänger tages soll ein Gruppensingen abgehalten werden. Um die Begeisterung für das deutsche Lied zu wecken und die Sänger einander näher zu bringen, sollen die bereits ein gerichteten gemeinsamen Uebungen aller Vereine (jährlich zweimal) auch künftig beibehalten werden. Dem Ver trauensmann und Gruppendirigenten wurde für die im ver flossenen Jahre geleistete ersprießliche Arbeit gedankt, ebenso dem Schriftführer, Herrn Oberjustizsekretär Kohlmann, für Anfertigung der Niederschrift. Mit dem Gruppenspruche wurde die Sitzung geschlossen. Dippoldiswalde. Wie dem Vorstande des Kraftwagen- linien-Derbandes Dippoldiswalde von der Leitung der staat lichen Krastwagenlinien mitgeteilt worden ist, wird am Bahn hof Hänichen eine Haltestelle errichtet werden, gleichzeitig für die Orte Rippien und Golberode. Weiter ist beabsichtigt, Fahrt 5, das ist der Wagen ab Dippoldiswalde nachmittags 530, 15 Minuten früher zu legen, um den Passagieren zu ermöglichen, die Theater noch rechtzeitig zu erreichen, und Fahrt 6, das ist der Nachtwagen 11°" ab Dresden, erst 1130 in Dresden abzulassen, um noch Personenzugs- und Cchnellzugsanschluß aus Richtung Reichenbach abzuwarten. Ferner ist noch, zunächst probeweise, eine Doppelfahrt mit folgenden Fahrplan in Aussicht genommen: ab Dresden 8vo abends, 928 an Dippoldiswalde und ab Dippoldiswalde 9^5 abends, an Dresden 11 «3. Werden diese Fahrten auch für Dippoldiswalde weniger in Frage kommen, da ihre Abfahrts zeiten zu nahe an den Abendzügen liegen, so werden sie von den Zwischenstationcn sicher ganz gut benutzt werden. — Zu wünschen wäre allerdings auch eine recht baldige Eröffnung der anderen beiden Linien, damit der Winter nicht schon nach den ersten Fahrten weiteren Berkehr unmöglich macht. — Es war ein herrlicher Sonntag, zum Wandern wie geschaffen, besonders zu einer Partie nach den Höhen des Gebirges. Ein angenehmes Lüstchen ließ dort die Wärme nicht lästig werden. In der Cchellerhauer Pflege war der , »» , - Landmann fleißig in der Roggenernte. In Eeorgenfeld aber j Mit reichen Gaben des Geistes und Herzens versehen, erfreute staute sich — besonders in der Mittagstunde — der Strom . — . der Passanten. Das sächsisch« Staats-Auto, der glänzend-neue, braune Auto-Omnibus der Geising-Teplitzer Privatlinie, oe-