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MmM sm Ms-rch Tharandt, DD, Mknlchn md die Umsegenden No. 128. 18SV Wilsdruff, 26. Oktober 1896. schon,u ."niuiuvundeuheit dahin aus, dasz der Besuch zur was sie des bisherigen Verhältnisses Frankreichs 8 konnte seelisches ;t.) M g n v >end schl jede«; noch- it dem jubelte bei in 1 diese i glück- r schal farb-n- o sie es S Geld abe es, n nicht wingen, e suchte n Vei« Geld- aigsten« wollte rd, daß ünschte. sich zu ich nur it Gold 'm, um i umern üpfte in auf die -fzte sie, igangm, >weiliz/ Wahlen, denen eine , , . „ , . hältnisse und Gepflogenheiten ungewöhnlich stürmische Wahl bewegung vorangegangen ist. Der Ultramontanismus ist zum ersten Male in der Geschichte Ungarns als eine starke Macht auf dem Plane erschienen, so daß der Wahlkampf ndH -WIM "tI te wi >a h ft ° >zte Am Mittwoch beginnen in Ungarn dieReichstags- kurze, aber selbst für ungarische Ver- T u g e s o r d rr u n g: 1. Instruktion für den Kraükenhausverwaltcr. 2. Einrichtung einer Krankenkontrole. 3. Allgemeine Verbandsangelegenheiten. Der Vorstand des Krankenkastenverdlmdes. Bürgermeister Bursian, Vorsitzender. Bekanntmachung. Donnerstag, den 29. Oktober 1896 Abend '-7 Uhr öffentliche StadtaemeinderathsffHunq Wilsdruff, am 28. Oktober 1896. Der Stadtgemeinderath. Bursian, Bgmstr. ^,, ^und nothwendig gewesen sei und daß die Uuter- Desselben Rußland'die Vortheile geschmälert haben fisch'es jetzt in seiner Politik und Finanz von fran- ^ssm genießt. Neue Abmachungen seien nicht alte Horden; die wiederholte und feierliche Bekundung I rn sei Röthig gewesen, um die Franzosen bei guter Laune zu erhalten. Thatsächlich bilde der Besuch nach der Dreibundseite hin eine Erhöhung der vorhandenen Friedensgarantie. Anders liegt die Sache inbezug auf England." Die Unterhaltung wandte sich dann dem Tone zu, welchen die englische Presse gegen Deutschland anschlage, und ihrer Behauptung, daß der Dreibund sich lockere und Deutschland bald isolirt dastehen werde. Das Gespräch nahm etwa folgenden Verlauf: „Glauben Ew. ... an die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit einer Lockerung des Dreibundes?" „Nein, in dem Sinne, wie es die Engländer meinen, gewiß nicht. Wenn die russisch-französische Entente den Sinn hätte, den ihr die Pariser Chauvinistenpresse und die Londoner Jingoblätter zuschreiben, so würde die natürliche Folge davon nicht eine Lockerung, sondern eine Befestigung des Dreibundes sein. Wenn eine Lockerung eiuträte, so würde das nur beweisen, daß in Paris nichts abgemacht wurde, was den Dreibund oder Theilnehmer des selben bedrohen könnte. Aber einstweilen glaube ich überhaupt nicht an eine solche Lockerung, weil ich noch keine Ursache dazu sehe." Dagegen erklärt der „deutsche Staatsmann", er könne sich sehr wohl eine Situation vorstellen, in der Deutschland es als Pflicht gegen sich selbst betrachten müßte, eine etwaige russisch-französische Kooperation gegen England zu unterstützen. „Es sind auch keine deutschen Interessen zu entdecken", fuhr er fort, „die uns den Zwang aufer legten, von Rußland abzufallen und seinen Bestrebungen feindlich gegenüberzutreten. Ich sehe absolut keiu deutsches Interesse, daß uns nöthigte, den russischen Wünschen in Asien entgegenzutreten, namentlich nachdem die Bahn einmal eingeschlagen ist. Die deutsche Politik würde unbedingt Schaden nehmen, wenn sie die Richtung, die sie zu gunsten Rußlands genommen hat, ohne erkennbare und zwingende Gründe wieder wechselt. Nachdem wir die Hand Rußlands einmal ergriffen haben, müssen wir sie auch festhalten in Fragen, wo unsere eigenen Interessen uns dabei nicht im Wege stehen." Der „deutsche Staatsmann" erklärt ferner, er sei überzeugt, daß Deutschland unter allen Umständen seinen Platz an der Seite Rußlands und eventuell Frank reichs England gegenüber einnehmen werde. Die große, alles beherrschende Weltfrage sei zur Zeit zweifellos der russisch-englische Antagonismus, alles andere trete dagegen zurück, Die künftige Entwickelung der europäischen Politik und der Bestand des Dreibundes hänge von der Fortent wickelung des deutschen Einvernehmens mit Rußland und von der Unterstützung der russischen Politik durch Deutsch land ab. Die Darmstätter und Wiesbadener Besuche hält der Staatsmann für einen Beweis, daß diese Entwickelung der deutschen Politik beibehalten werde. lieber die Stellung Baherns zu der Zwangsor- gauisation des Haudwerks veröffentlichen die „Münch. Neuesten Nachr." eine längere Auseinandersetzung, welche schließt: Sind wir recht berichtet, so ist das bayerische Staatsministerium, um den Interessen einer wirklichen Mehrheit der Handwerkergruppen eutgegeuzukommen, aller dings dazu bereit, einem Zwange gegenüber der Minderheit eines Bezirkes zur Bildung einer Innung das Wort zu redeu, aber es erscheint ihr als sehr zweifelhaft, ob in weit überwiegendem Maße eine Majorität für die Zwangsinnung sich finden lassen wird." Eine Versammlung sämmtlicherHandwerksmeister Wiesbadens faßte nach der „Wiesb. Presse" folgenden Beschluß: „Die Handwerkerversammlung zu Wiesbaden er klärt sich mit dem von der königlich preußischen Regierung dem Bundesrathe vorgelegten Gesetzentwürfe, betreffend die Organisation des Handwerks, die Regelung des Lehrlings wesens und den Meistertitel, im Prinzipe emverstanden und begrüßt ihn unter dem Ausdrucke des Dankes als ein Zeichen wohlwollender Absicht und ernstlichen Willens, dem Handwerke die zu seinem Kampfe mit dem Großkapitale erforderliche Kraft und Stärke in gesetzlicher Form zu bieten." In Frankfurt a. M. hat sich am Sonntag meiner von Deligirten aus allen Theilen Deutschlands besuchten Versammlung ein Centralverein für die Interessen des Detailreisens gebildet, der ganz Deutschland umfassen und seinen Sitz vorläufig in Bielefeld haben soll. Der Verein bezweckt, sowohl gegen die Beschränkungen des Detailreisens als auch überhaupt gegen alle Beschränkungen der Gewerbe- freihcit anzukämpfen. Donnerstag, den 2S. Oktober üAen um 9 y? Uhr ihren Anfang. Gegen Mittag wurde dj/^ause gemacht, während welcher im Empfangsgebäude ^Mhstückstafel zu 28 Gedecken stattfand. Nach Be- der Schießversuche, die Nachmittags 3 Uhr wieder säumen wurden, traten der Kaiser und Prinz Heinrich mittels Sonderzuges die Reise nach Villa an. Bei der Abfahrt des kaiserlichen Hofzuges der Direktor des Schießplatzes, Hauptmann Bcrg- ein dreifaches Hoch auf den Kaiser auf, in das die und Mannschaften begeistert einstimmten. ff^er Bericht über eine Unterredung mit einem „deutschen ^"wme" l Bismarck?) lautet ihrem wesentlichen Jn- s-M. "ach: „Das Gespräch drehte sich zunächst um den H,?"ffuch in Frankreich und die politische Bedeutung n Staatsmann sprach sich über dieselbe mit Unumwundenheit dahin aus, daß der Besuch zur ImlsbluU sür die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Aal. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. Tagesgeschichte. Schießplatz Meppen, 27. Oktober. Der Kaiser und Heinrich sind mit Gefolge heute früh kurz vor 9 Uhr Aieppen angekommen. Geheimrath Krupp, Admiral "orr und Staatssekretär Hollmann empfingen den Kaiser L Bahnhofe, bestiegen sodann den Hofzug und geleiteten ff- Majestät nach dem Kruppschen Schießplatz. In der Z?dt Meppen sind der Bahnhof, die Kirchen und viele ^'"atgebäude mit preußischen und deutschen Fahnen festlich Uiiuckt. Kurz nach 9 Uhr traf der Hofzug auf dem Stalls reichen Flaggenschmuck tragenden Schießplätze X Ani Empfangsgebäude stieg die Königsstandarte empor. ^Kaiser wohnte den Schießversuchen der kaiserlichen Ane mit den Geschützen bei, die zur Ausrüstung der Men Panzerschiffe in Aussicht genommen sind. Im Mge des Kaisers befanden sich u. a. der Chef des lkMrkabinets General der Infanterie v. Hahnke, der desCioilkabinetsLucanus und der Chef der Admiralität ^readniiral v. Senden-Bibran. Die Schießversuche Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Herrn vn. M6^. Alfred Müller in Burkhardtswalde NN Stelle des Herrn I4i INI«!. Boffberg daselbst von dem unterzeichneten Vorstande die in den Ortschaften Alt- und Neutanueberg hmt Rittergut Alttanneberg), Burkhardtswalde, Schmiedewalde, Rothschönberg, Munzig, Limbach und Groitzsch übertragen worden ist. Wilsdruff, am 20. Oktober 1896. Der Vorstand des Krankenkaffen-Verbandes. Bürgermeister Bursian, Vorsitzender. Generalversammlung des Kraukeukaffeuverhandes im UmtsgerichLshezirke Wilsdruff. Zu der am Freitag, den «. November V. I., Nachmittags 4 Uhr fftatt Msntag, den 2. Nsv.) im Hotel zum weiszen Adler hier stattfindmdm GenevctlVevsctmmluns borden die Herren Ausschußmitglieder, Krankenhausdeputirten und Kassenärzte crgebenst eingcladen. j Erscheint wöchentlich dreimal und Mar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Jnferate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätesteus Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnfertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger m Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daieldst.