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gerkomi- Zen Ver. Malom ahl verwun- Ter Erfolg Panzerzuges irzadringen. ohin sie sich t>en Kanipf den auf der des Schnee- )ollanb ein- durch die tun mung ölkerung »ischer Bür- verden soll- erhalo der zu werden. ;it verurteilt t, was na- cstärkr hat. r „Times" den schwn- zsbefehl >pern ist zenblicklich en Stel- der deut wieder die Stadt hat en. Der ergriffen. »flucht ge- licht anzu- ihren Zu- gelroffen. lußer den i Schaden beschädigt, ingske Ti ten Nacht- chtlinge n Städten herunter neter hat- tlinge er- zer Hart fallen rteln der sekt, Frie- üe Stadt alverwal- ssehensten »bürg las- Rechten vor dem in» vor tausend« -nh Biels- Burian« g « nom- )rend de« riode der lg. Man cher Weise «ngen tv, lken usw. ndern in den betr. zelstuben. -gleich zu k»r«i von ol»». IMS- M ÄnzrigÄIatt Wr den ^mt§gEÄcht§MMM GDenstM WWÄ LMM Umgebung Libenstock, «larlsseld, HUmdrhübel, Neuheide, VberMtzengM«, HchSnheide, §chtWHMWhEmer,Sosa,URterpützengrün,Mld««chal «st» Amtsblatt. Ksrnsprecher Nr. 110. Drucker und Verleger: EmilHannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. -—62. Jahrgaag. ------ — Mittwoch, den 20. Januar ISIS. B e r s ii ao n g. Di« im Verlag: Buchhandlung VorwLri« Paul Singer, G. m. b. H. in Berlin er schienene Broschüre .Gehörst Du zu un« ? Eine Anrede an einen jungen Arbeiter", zweite, vurchgesehene und verbesserte Auflage, wird hiermit im Bereich de« XII. Armeekorps be schlagnahmt und ihr Vertrieb für die Dauer de» Kriege« untersagt. Zuwiderhandlungen werden mit Gefingni« di« zu einem Jahr bestraft. Der kommandierende General. grz o. Broizem. A « fr « f. In ganz Deutschland findet in der Zeit vom 18. bi« 24. Januar »ine Reichswollwoche statt. E« sollen di« in den Familien vorhandenen überflüssigen warmen Sachen:! ü W-v- «nb Tuchsache» (Serre«- «nb Kra«e»Neid««< sowie Unterklei der), ^tossprode«, Absa Ke, Micke», Vorhänge, LLufer, Teppiche, Gel,fache«, klei»««,sft»cke ««d Nester a«A Varche«t ««d Baum wolle, ««dranchdar gewordese Strümpfe eingesammelt werden. Au« diesen Gegenständen sollen Ueberziebwrsten, Untrrjacktn, Beinkleider, vor allem aber Decken für unsere tapferen Krieger angefertigt werden. Dies« Sachen werden dann al« Liebesgaben an unsere im Felde stehenden Truppen versand», während noch gut «rhaliene Kleidungsstücke auch dazu mit Verwendung finden sollen, durch den Krieg hilfsbedürftig gewordene Einwohner unserer Stadt zu unterstützen. Lie Gache» werde« Do««erttaß ««d Kreit«», de« 21. ««d 22. diefes Mouat- t« de« et«tel«e« Ha«-Hal»«»ge» adgeholt werde«. Wer an den beiden Lagen ortSabwesend ist, wolle seine Gaben bei dem SchulhauSmann Ramm abgeben. Deutsche Krauen und Männer! Beteiligt Euch nach Kräften an dem großen LiebeSwerke! Sammelt aus Schränken und Truhen, wa» entbehrlich ist! Packt e» m Säcke oder Papier und haltet eS zur Abho lung bereit, wenn unsere Helfer in der ReichSwollwoche bet Euch anklopfen. Nur diejenigen Familien, in denen ansteckende Krankheiten herrschen, bitten wir, sich im Interesse der Allgemeinheit an dem Liebetwerke auf diese Weis« nicht zu b«teilig«n. Wer Wollsachen nicht zu spenden vermag, kann sich durch die Abführung einer Geld betrages zu den Löhnen für die Verarbeitung der Sachen bei der Sammelstelle der Kriegs« noihilfe — Sparkasse — ebenfalls verdient machen. Fall» etwa einzelne Hausfrauen den Wunsch haben, di« verfügbaren Wollsachen selbst für die oben angegebenen Zwecke zu verarbeiten und die fertigen Sachen abzultefern, steht der Verwirklichung einer solchen Abficht nicht» im Wege. Gedruckte .Anweisungen zur nutz baren Verwendung von getragenen Kleidungsstücken" können in der RatSkanzlet entnommen werden. Die Verarbeitung der Sachen muß genau nach dieser Anweisung erfolgen, insbe sondere ist bei Herstellung der Decken da» angegebene Maß 1,50:2,00 m unbedingt einzu- haltrn Kertiggearhettete wollene Gache« bitte» wir vt» »um 31. Ja««ar 1915 bet Ve« Gch«»ha«-wa«»e abzogebe«. Wir find indes auf Mitteilung auch gern bereit, die Sachen im Hause abholen zu lassen. Eibenstock, den 18. Januar 1915. Der Stadtrat. Hefft. Auf Grund deS Z 3 der Fernsprechgebühren-Ordnung vom 20. Dezember 1899 (RetchS- gesetzblatt S. 711) wird folgendes bekannt gemacht. Für jeden Anschluß an da» Fernsprechnetz in Eibenstock, der nicht weiter al» 5 Lw von der Vermittelung-stelle entfernt ist, beträgt vo« 1. April 1215 «« die Pauschgebühr 126 Mark. Die Grundgebühr und die Gesprächsgebühr bleiben unverändert. Lhemnitz, 18. Januar 1915. «aiserliche Ober-Postdirektiov. Die Kämpfe bei La Boiselle. Der wirtschaftliche Kamps gegen Deutschland. Was beabsichtigen die Russen? Um La Boiselle, ein nur als Gehöft bezeichneter Häuserkomplex, wird schon seit mehreren Tagen hart näckig gekämpft, und es hat fast den Anschein, als ob auch hier die Deutschen dem Feinde ein zweites Soissons bereiten wollten. Auch am Sonntag ist La Boiselle wieder der Mittelpunkt der Kämpfe aus un serem rechten Flügel gewesen und wahrscheinlich ist dabei das Gehöft in unsere Hände übergegangen: denn der peuste Generalstabsbericht spricht davon, daß die Franzosen sowohl aus dem Gehöft wie aus eineni sich in der Nähe befindlichen Kirchhof herausge worfen wurden. Das gestern durch Sonderblatt be kannt gegebene Telegramm lautet: (Amtlich.) Große» Ha«ptq«artter, 13. J«««ar. Westltcherkrteg»scha«platz. I« Gegend Nte»p«rt ««r Artillertekamps. Feindliche A»-rtsf»hewegu«ge« fi«d t« de» letzte« Tagen «richt wahrgenomme«. A« der Allste w«rde« an mehre re« Gtelle« Mt«e« angeschwemmt. Bei La Boiselle, «ordästlich Albert, warfen ««sere Tr«ppe« im Ba- jonetta»griff Kra«zsse«, die sich im Kirchh-f «»d im Gehost südwestlich davon festgesetzt hatte«, Hera«» ««d «achte» 8 Offizier« »ad 166 Ma«« z« Gefa»ge«e«. I« Argo»»erwalde wnrde» mehrere sra»,»fische Grllde« erobert «»d die franröstsche» vesatz«»ge« säst «»sgertede». Et» Angriff der Krarrzose« a«f ««sere Gtell««g «ord-stltch Post- »-Mouff«» sührte a«s einer Höhe 2 Kilometer slld- lich vilcey bi» in «nsere Gtellnngen. Der Kamps da«ert »och a«. I» de« Vogesen «ad im Obereisatz herrschte starke» Gchneetreibe« «ad Nebel, di« die Geseihte behinderter». Oestlicher krteg»scha«platz. In vst- preutze» ist die Lage unverändert. Im «Srdliche» Wole« versachte« die Naffe« llber de« Wkra»Ab- schattt bet Nad«a«owo vort«stoße», wurde« aber zurllckgewtes««. Ja Pole» westlich der Weichsel hat sich «icht» «ese»tliche» ereigaet. Oberste tzeere»leit«»g. (W. T. v.) Nach wie vor ist natürlich auch noch der deutsche Sieg bei Soissons Gegenstand lebhaftester Erörterung, und wir müssen bei eben diesen Erörterungen erleben, daß die neutralen Zeitungen den deutschen Erfolg weit höher bewerten, als unsere Oberste Heeresleitung ihn hingestellt hat: Berlin, 18. Januar. Der militärische Mitar arbeiter des holländischen „Nieuwe Tourant" schreibt den Kämpfen bei Soissons eine mehr als gewöhnliche Bedeutung zu. Er weist auf die unannehmbare fran zösische Darstellung hin, daß die weggeschwemmten Brücken den Rückzug veranlaßt hätten. Denn wenn über die Aisne keine Verstärkungen gesandt werden konnten, wie konnten die jenseits der Aisne stehenden Truppen sich zurückziehen? Auch die französische Be hauptung, daß dieser Teilerfolg nicht auf die Total operation zurückwirken könne, sei unannehmbar. Je denfalls sei die französische Offensive nicht nur miß glückt, sondern sie habe einen wohlgelungenen Gegen angrifs herbeigeführt. Das holländische „He: Va- derland" schreibt. Die Niederlage der Fran zosen scheint größer zu sein, als sich anfäng lich aus den Berichten schließen ließ, größer was das verlorene Terrain angeht und größer vi el leich auch in den Folgen. Daß bei sypern nun mehr die Franzosen den Deutschen gegenüberstehen, wird vom „Nieuwe Rotterdamsche Toucanl" bestätigt. Die Bevölkerung wohne, soweit sie in der Stadt zurück geblieben sei, in den Kellern. Darnach hätten wir also abermals einen vollkom menen Beweis dafür in den Händen, daß unsere Oberste Heeresleitung streng der Wahrheit gemäß und rein sachlich ihre Berichte abfaßt, und niemals aufbanscht nach Joffres Methode. Wenn wir somit aufs neue erfahren, wie gut wir tun, uns streng an alle amtlichen Mitteilungen zu halten, so werden wir dasselbe auch tun müssen in Bezug auf amtliche Vorschläge. Oft ist schon betont worden, daß der Feind uns wirtjchastl'ch lahm legen und uns aushungern will. Dem muß und kann bei vernünftigem Wirtschaften entgegengearbeitet werden, wenn in jeder Beziehung oie weiseste Spar samkeit herrscht. Alle, vornehmlich auch die Haus frauen, möchten daher den nachstehenden Mahnruf recht genau sich einprägen und darnach handeln: Berlin, l8. Januar. Der Minister des Innern, Herr von Loebell, hat am 16. Januar an den (Geheimen Regierungsrat Professor Dr. Sering folgenden Brief gerichtet: Sehr verehrter Herr Geheimrat! Für Ihren Brief vom 14. d. Mts. danke ich Ihnen bestens. Unter den Fragen, die uns hier in der Heimat beschäftigen, während die Truppen oraußen in schwe rem und mit Gottes Hilfe erfolgreichem Ringen niit starken und tapferen Gegnern stehen, nimmt wohl ohne Zweifel die Sorge um unsere Bolksernährunz die erste Stelle ein. Die Nationalökonomen und die Männer des prak tischen wirtschaftlichen Lebens, die in der vergang-weu Friedenszeit immer wieder betonten, daß in einem kom menden Kriege die wirtschaftlichen Fragen eine größere Rolle spielen würden, als je zuvor, haben nur zu Recht behalten. Alle Kriege sind ja wirtschaftliche Kriege in dem Sinne gewesen, daß außer den militärischen auch die wirtschaftlichen Mittel der Gegner wider ein ander standen. Aber dieser Weltkrieg ist in cinw noch nie dagewesenen Weise ein Weltwirtschaftskrieg, d h. ein von England geleiteter Krieg der halben Welt ge gen die deutsche Welt- und Volkswirtschaft. Englische Poliriler und Zeitungen machen kein Hehl daraus, daß die Verdrängung der deutschen Konkurrenz vom Welt markte, die Zerstörung der deutschen Weltwirtschaft, das letzte eigentliche Ziel dieses Krieges für England sein soll. Das Ziel soll erreicht werden durch vollständige Niederzwingung der deutschen Macht und die Beugung Deutschlands unter die Bedingungen eines Friedens, den England diktiert. Zwei Mittel hält England zur Erreichung seines Zieles bereit: den Kampf mit der Waffe zu Wasser und zu Lande und den Kampf gegen das deutsche Wirtschaftsleben durch Absperrung oller Zufuhren, durch Aushungerung des deutschen Volkes unter offenbarer Verletzung des Völkerrechts. Was die Waffen nicht vermögen, das soll der Hunger leisten. An uns ist es, die englische Rechnung zu zerreiße», militärisch und wirtschaftlich. Vom Offensivgeist unserer heldenhaften Armee und Flotte erwarten wir in unerschütterlichem B-r trauen den vollen militärischen Sieg. Die Widerstands kraft des deutschen Wirtschaftslebens wird uns wirt schastlich unbesiegbar machen. Ich brauche kaum zu be tonen, daß die Staatsregierung io wenig, wie zcder aujrechte Deutsche, auch nur den leisesten Zweifel hegt, daß uns sowohl der endgültige Waffenjieg zufalleu wiro, wie der wirtschaftliche. Wir haben ausreichende Nahrungsmittel im Lande und bei rechter Organi sation des Verbrauchs und verständiger Haushaltung werden wir auch bei sehr langer Krisgsdauer nicht Mangel zu leiden brauchen. Freilich muß dem Sieg auch wirtschaftlich der Kampf vorausgehen. Leider ist in allen Ermahnungen, allen Mahre geln der Regierung zum Trotz die ganze Schwere des wirtschaftlichen Krieges weiten Kreisen der Bevölkerung noch gar nicht zum Bewußtsein gekommen. Gewiß, dank der blühenden Entwicklung unserer Landwirt schast unter dem Schutze der wirtschaftspolitischen Ge setzgebung, brauchen wir nicht zu besorgen, daß es uns an Nahrungsmitteln fehlen wird. Aber das Aus hören jeglicher Zufuhr kann nicht ohne Wirkung auf unsere Ernährung bleiben. Wir werden in längerer Kriegszeit nur dann auskömmlich leben können, wenn wir ganz anders leben, als wir in langer Friedens zeit zu leben gewohnt waren. Der deutsche Boden ist wohl reich und kann sein Volk ernähren. Aber was er hervorbringt, das ist nicht immer das, was uns bisher am besten geschmeckt hat. Wir brauchen nicht zu darben, aber wir müssen sparen und einfach leben: viel Schwarzbrot und Kartosfeln, weniger Fleisch und wenig Weißbrot — und sparen, immer sparen mit den Vorräten sowohl, wie mit den Resten, die man wegzu werfen gewohnt war. Unsere Volkswirtschaftslehre', die der Nation Volks- und weltwirtschaftlich zu denken gelehrt haben, verdienen sich den Dank des Vater landes, wenn sie in dieser Kriegszeit unablässig aus klaren, ermahnen und raten, und ich bitte Sie und alle anderen sachkundigen Männer und Frauen der Theorie und der Praxis, in dieser Aufklärungs- und