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>lt zu Drese. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Dreßler. And folgende Tagt, täglich von Vormittag« 9 Uhr bi« Nachmittag« 3 Uhr, in der zweiten Etage de« hiesigen Rathhause« gegen sofortige Baarzahlung meistbietend versteigert werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Schneeberg, am 27. November 1865. * (6315—16 > 2 «l O t L O n. ? Da« de«, überschuldeten Nachlaffe de« Kaufmann« Eduard Töpfer hier gehörige Waarenlagxr, bestehend in Jaconnct-, Pliffä-, Tüll-, Mull-, Batist«, leinenen und seidene« Kragen, Manschetten, Ärmeln, Garnituren, Taschentüchern, Hauben, Eravatten, Einsätzen, Manttllen, Pelerinen, Tischdecken, Schleiern, gesticktem Tüll, Bettschnüren, Bettschnureinsätzen, Zwirn-, Tüll« und seidenen Spitzen, zusammen auf 307S Thlr. 19 Nar. — Pf. tarirt, ferner verschiedene Kleidungsstücke und Wäsche sollen , ' I Bekanntmachung. I Erstatteter Anzeige nach sind in der Zeit vom Abende de« 24. bi« zum Morgen des 25. vorigen Monat« und zwar, aller Wahrscheinlichkeit nach, ' I den frühen Morgenstunden de« letztgedachten Tage« au« einem Wohngebäude zu OrtmannSdorf 40 bi« 50 Thaler Geld, bestehend in einthälerigen Caffen- billet«, harten Thalern und kleineren Sitbermünzen, mittelst Einschleichens spurlos entwendet worden, was zur Ermittelung der Diebe und Wiedererlangung I deS Gestohlenen hierdurch veröffentlicht wird. m in I Wildenfels, am 5. December 1865. " ' I Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Meusel. Scheidhauer. l6484) rA SÜcr- setta. Macht Zum lomat. au st. >ß im lft iu bittet (6482) Bekanntmachung. Nach Inhalt des hiesigen Hundesteuer-Regulativs ist im December jeden Jahre« die Hundesteuer auf -da« nächstfolgende Jahr zu entrichten, so daß diejenigen, deren Hunde bis zu Anfang deS nächsten Jahre« noch nicht vorschriftsmäßig versteuert sind, in die festgesetzten Strafen verfallen, wa« nach Vor schrift des genannten Regulative« hierdurch in Erinnerung gebracht wird. Neustädtel, den 4. December 1865. Der Stadtrath daselbst. Speck, Brgmstr. Da in neuerer Zeit das unnöthige Knallen mit den Peitschen auf hiesigen Straßen sehr überhand genommen hat, so wird da« die-fallsige Verbot mit dem Bemerken, daß jeder Entgegenhandelnde um — Thlr L« Ngr. — Pf. unnachsichtig gestraft werden wird, hierdurch eiugeschärst. . Neustädtel, den 5. December 1865. Der Stadtrath daselbst. Speck, Brgrm. — em- meine n und Btrieve usiche- f-ld Huitz- TägeSgeschichte. Deutschland Oesterreich. Wien, 3. Decbr. Es geht etwas vor in der schleSwig- holstein'schen Sache. FML. v. Gablenz schickt ei» Promemoria nach Wien, General Manteuffel verlangt Maßregelung der holstein'schcn Zeitungen, Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen soll auf der Durchreise nach Kairo in Wien rin auf Schleswig-Holstein bezügliches Schreiben einer hochgestellten Person übergebe» haben. Der bekannte schleSwig-holstein'sche Correspondent der Köln. Ztg., Herr o. Hohenlohe, orakelt von einem neuen Provisorium, welches noch vor Neujahr an die Stelle des in Gastein geschaffenen treten soll. Wa« ge schehen wird, ist noch nicht klar; aber daß sich etwa« vorbereitet, ist mit Händen zu greifen. Die Wiener Officiösen sffGn sich wieder stark auf die Hinterbeine und geberden sich sehr augustenburgisch. Preußen wM offenbar einen Schritt vorwärt« thun, und Oesterreich sträubt sich in der bekannten Weise. Man versichert, das Wiener Cabinet werde an der Gasteiner Con- vention festhalten und nicht nachgeben; nun, wir werden sehen. In Holstein erregt inzwischen die Acclimatisirung de« Depeschendiebstahl« in Kiel, wodurch das Land im Preußischen Sinne regierungsfähiger gemacht werden soll, große» und sehr skandalöses Aufsehen. In Schleswig wird jetzt auch auf die Bild nisse der Gemalin de« Herzog« Friedrich von Augustenburg gefahndet, die doch bisher noch nicht Gegenstand der Erbhuldigung gewesen ist. Man kann wol sage«, daß die Maßregelung in Schleswig an Kleinlichkeit da« Aeußerste leistet. Preußen. Bonn, 1. Dec. Ein in einem hiesigen Pensionat, befind licher junger Engländer wurde am letzten . Dienstag Abend in Hast gebracht, weil er im Theatergebäude einem jungen Doctor der Medicin, der sich ougo»- blicklich zur Ablegung de« StaatS-ExamenS hier aufhält, durch Schlagen mit einem sog. englischen Todtschläger (einem schwunghaften Stocke, dessen Griff au« einer dicken Bleikugel besteht), eine gefährliche Kopfverletzung beigebracht ekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen Donnerstag, -eu 28. December L8VS von Vormittags 9 Uhr an, in der II. Etage de» hiesigen Rathhause« verschiedene abgepfändete Gegenstände, als: eine größere Parthie Bett- und Hemdenzeug, Kleiderkattun, Jnlet, Kö per, Tücher rc., ferner j Eimer Rothwein, 4 Eimer Mu-cat-Lunel, Eimer Deidesheimer, H Eimer Lantenac, Eimer Cognac, eine größere Parthie Wein^ Punsch- und Grog-Essenz in Flaschen, eine Parthie weiße Stickerei-Waaren, Mobilien, Kleidungsstücke, drei Webstühle, 1 Parthie Reifstecken u. s. w., öffentlich au den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Schneeberg, am 6. December 1865. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. — ' i Dreßler. Hesselbach. Tage-und LMMA . für die Gmchtsamter und Stadträthe Grünhain, Jolmnngeorgenstadt, Schwarzenberg,. WldenfelS^ Ane, Elterlein, Hartenstein, Lößnitz, NenMtel unb Zwönitz. ^s^du^^ Donnerstag, den 7. December. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Jnseratm-Annahme für die am Abend erscheinende stummer hi« Vormittag« 11 Uhr. .