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»ts Mittag« 1» vjr «gm»» ^ ^ Ä- klMN0ZN kelL^ Kr MterhMuU M Geschäftsverkehr. Mivedacteur: Theodor DrMch. 48. Mittwoch, den 17. Februar 18ß4. «azeiMm i. dies. «l.ttt, »a« «rZM 1» 8«x> «W»V' «sivewt. jkidm ri« nfol-rö«de »nVn<tK«a. Dresden, den 17. Februar. — Ee Maj. der König hat *«« hiesigen Photograph« HannS Hanfstängel das Prädikat eine- Königlichen Hof-Pho^ tographen ertheilt und den zeitherigen Auditeur zweiter Classe, Friedrich Theodor Girardet, zum Regierungsrath bei der KreiSdirrction zu Zwickau ernannt. — Ee. Excellmz der Herr EtaatSminister von Neust ist gestern Nachmittag von hier nach Würzburg abgereist, um den dort beginnenden Lonferenzen beizuwohnm. — In der vorvergangenen Nacht ist der königl. preußische General von Manteuffel aus Berlin hier eingrtroffen und in ßstadt Berlin abgestiegen. Derselbe fuhr gestern Vormittag nach I I Uhr vor dem Hotel des StaatSmimsterS v. Brust vor — Am vergangenen Freitag beging der „Verein Vewerb- treibender Dresdens" im Saale der Conversation seine erste Stiftungsfeier. In den festlich geschmückten Räumen hatten pch die, gröbere Zahl der Mitglieder und Gäste mit ihren Da men vereinigt. Um 8 Uhr eröffnet« der Vorsitzende He» Tirnstein die Festlichkeit mit einer Ansprache:, in welcher der Entstehung des Vereins und der bisher entfalteten Wirksam keit desselben gedacht wurde, die im Interesse der Gewerbtrei bendm angestrebten, zum Theil erzielten Resultate einer eingehen- den Beleuchtung gewürdigt und die Mitglieder zu unermüdli chem Fvrtwirken auf den betretenen Wegen angespornt wurden. Bei der später arrangirten gemeinschaftlichen Tafel «öffnete ein stürmisches Hoch auf Se. Majestät unfern allergnädigsten König altz daß leuchtende Vorbild aller wirklichen Fortschritts- männer, insbesondere auf gewerblichem Gebiete dia Reih« drr Tloaste, dem sich ein, mit gleicher Begeisterung ausgenommen« Hochruf auf Se. Excellenz den Herrn Minist« Fxeihmn v. Brech, als den unermüdlichen Förderer? der vaterländischen In dustrie anschloß; im ferneren Verlauf deS durch zahlreiche Trinksprüche ernsten und heitern Inhalts gewürzte« Mahles, wurde auch dankend der Presse und speciell des Dresdner Nachrichten gedacht, welche bereitwillig ihre Spalten öffneten um de» vom Verein verfolgten gemeinschaftlichen Zwecken de» Weg in di« Oeffentlichkeit zu ebnen- Die Klänge der Musik luden sodqnn zum frMchen Reigen ein, dem sich Alt und Jung mit UNvvrhaitner Lust anschloß und zum Theil mit unvermnidfich» Au-dau« hingab. Wünschen wir, daß dieser junge Verein recht bald die Stellung einnehmen möge, welche ihp» sein» vtrebsanckeit wegen gebührt, und möchte jeder Gewerbtreibende «S für Wicht halte«, an der Erreichung der angestrebten lvb» lichen Zwecke mitzuwirken, denn nur Einigkeit macht groß und gwß« ist Macht. — Einem bei einem hiesig«, Lohnkutsch« im Dienst stehendes, Droschkenführer find fett einig« Tagen aus ver- schloMer Lade 40 Thlr. mittelst NachschiüffelS eNtweqdet worden. DWWchzei so« gestern eh, Individuum'verhaftet, hstben, dar sich «Übung dieses me» zur hat. .der Pl dringend veädächtig gemacht und ^ de, Diebstahls bet d«ms«uu — Ein Telegramm aus Prag von gestern, den 16. Febr., 5 Uhr 5 Min. Nachmittags meldet: „Allgemeiner Eisgang auf der Moldau bei Prag. Wasserstand 4 Fuß 6 Zoll über Rulk" (In 2 Stunden 34 Zoll Wuchs:) Wenn Nachtfröste nicht hin dernd eintret«, kan» den dritten Tag von gestern (16.) ab (also übermorgen) auch auf dem sächsisch« Elbstromtracte das EiS in vollem Gauge sein. — Der angomeldete Durchtransport verwundeter Oester reich» gievt täglich Veranlassung zu Nachfragen Seiten de» Publikums auf dem Leipzig« Bahnhofe. Soviel Wir gchem «fuhr«, ist bis jetzt hier noch nicht einmal die telegraphische Meldung da, daß die Verwundeten von Hamburg abgegangm sind. ES dürfte daher deren Ankunft hi«, da der Transport doch gewiß nur langsam und mit Unterbrechung« zur Erholung vor sich gehen kann, erst in einige» Tag« zu «wart« sein. - — f Im DrcuS fand am vergangenen Montag d« längst erwartete Ringkampf zwischen dem Preisringer Herrn LüttgenS und dem hiesigen Tswnlchr« Herrn Sieber statt. Dnf Sieg blleb umnIschiedoN; und wird d« Kmnpf, wie wir hör«, WM fortgesetzt werden. Das Pubykum, welches alle Bewegung« der beiden Ring« genau verfolgte, empfing und entließ H«M Sieb« und Her« LüttgenS mit rauschendem Beifall. Der EtrcuS war dicht gefüllt. — Der PseudotHusarenrittmeister, dessen gemeine» Betrug zu« Nachtheile ein« hiesig» Wittwe wir geschildert, soll; wie e» heißt, tu dm nächst« Tag« aus Basel, woselbst « ver haftet ist, abgeholt und hier-« transportirt werdm. . — Ein Aeilenhauerlehrlin- von hi« wurde gestern auf de» Markte in dem AugenLlick« erwischt, als er eben an ein« Schtwibuds «in Portemonnaie, eine Tabakspfeife und andere Kleinigkeit« wegpraeticir« wollte. / — 8. Dresden, daß doch berechtigt Städte« zu zähl«, besitzt noch einige pS MS Recht verwirkt und sich dem aussetzt, drrhi» gehört unter Anderen das ÄuSlöschm der Stra ßenlaternen, wenn Mondschein im Kalend« steht. W« am Montag nach Schluß deS CireuS die Pirnasche Straße pasfire» mußte und bei dies« Stockfiasteruiß mit heile» Gliednn durch dieses Gewühl von Droschke», Omnibussen und Meusch« hin, durch gekomm« ist — d« konnw wirklich von Glück sag«, droy» ihr VSt« der Stadt: .mehr Licht t"; kommt einmal nach Berlin, Men, BtaShft» 8. eS, füllt Niemand« rin» bei schein — und not« dono selbst wenn er am Himm» —die StraßenlatoEn aUSzulösch« ; warum soll'- b nicht auch gehen! — Dies« Tage kaff,« von Prag 8 barmWrzige Vchve» stem hi« durch und fuhr« auf der Leipzig« Eifmbahn wtiwv «ach dem Kriegsschauplatz«, UW dort die Wege d« veMMmde- t« österreichische» Krieg« zu überUkhmm Di» in'gestrig« Rum«« gebracht« Nachricht bezüglich des SügagetneytS de» Hem, Jaffa bnnhl sicher« Vernehmt» «Sch/ r . .