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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194211215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19421121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19421121
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-21
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
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Usk ge. daß es Feind Stel- gewie- tine, er hin. mllhe- ncuer- chützes n ein- httaen t dem 8t erst kennt, schein- niitag iwohl, keiner chzahl Venen orten, Kom« :r mit ch der >er >urts- .-l III. unsch- gab arlos toose- Ein- lirche eine ceppe rage- eben- nmer htige e es Be- dann bückt, , die höchst :den- >ells. legt, eien! ^lich WtzeWlI-krWMWM Erscheint jeden Wochem«« nachmittag« - ffernrufi Lammel-Nr. 2341 — PostjchecdLonw I» balle höherer Gewalt — Störung de« Betriebe« der Leitung, der Lieferanten oder d« LeiViig 2S4L4 — Bankkonten, Stadtbank (Konto 2314), Dre»dner Bank Aweigstelle Hohen- Befördernngseinrichtungen — hat der Be>ieher keinen Anspruch auf Lieferung der Leitung ob« fiein-Ernftthal. Tommerzbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal E auf Nüctzahlnng de« Betugspreis«» — Erfllllung»ort und G,richt»ftand> Hohenstein-Ernstthal Diese« Blau ist da« ,ur Beröfsentlichung d«, amtlichen Bekanntmachungen de» Ersten Bürgermeister« behördlicherfeit« bestimmte Blau. Außerdem veröffentlicht e» die Bekanntmachungen de» Vmt»gericht» und de» sstnanzaml» Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Nr. 274 j Sonnabend, 21. / Sonntag, 22. November 1942 02. Jabr.,. im kaum von ^Isgir uncl ofi^sris kiosrsok vernickiet Die Räumung von Bengasi Oie Heimst kört öie krontl K. an der non das Un- sür Neue große U-Voot krfolge lich die Fühlung wlcüerberaestellt Ivar. Eins der »reifende» Unterseeboote wurde nnmittelbar nach Torpedierung eines 7000 BNT. arokcn Dampfers zwei Zerstörern angegriffen, die mit Höchs«sabrt ans deutsche Boot znltesen. Doch kaltblütig wartete der terscebootSkonimandant eine günstiae Cchnkvofitivu den war. Berlin. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ans Hauptmann Willy Antrup, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader; Ober leutnant Wilhelm Durchdenwald, Bataillonssührcr in einem Grenadier-Regiment. Verblincke, ckie cken eigenen Vormarsck auknukalten zuckten, mit sicktbarem krlolg an. 8ckneIIboote stiegen in cker klackt rum 19. klovem- ber gegen ckie britiscks Küste vor. 8ie versenkten aus stark gesickerten Oeleiten vier Hanckelssckille mit rusammen 9000 kill'. An cker koltäncktscken unck norwegiscken Küste ver lor ckie briliscke kultwakle bet militLrisck wirkunzs- losen Anzrikken kllnk Klugreuge, ckavon ckrei ckurck llLkarlilleris cker Kriegsmarine, Kin eigenes klux- reug vvirck vermiüt. Häuserblocks, keincklicke 6egenstöüe kracken ru- sammen. An cker Oonkront stellen rumäniscke unck ckeutscke Iruppcn in Karten Kämpfen gegen slaike leincklicke ?anrer- unck Inlanterieangrilke. Deulscke unck italieniscke 8päktrupps vernlckteten in cker Lyrenaika einige leincklicke Kanrerspäkrvagen. Lengas! wurcke nack Zerstörung aller militäriscken An- iagen planmägig geräumt. Vie I.uktwalle bekämpfte laulenck briliscke Kraftfakrreugkolonnen. Im algerisck-tunesiscksn Vrenrgebiet griffen blak- kampfllieger leincklicke Vorkuten unck xaulllstiscke ksinckli^e Kampfgruppen Aus ckcm kükrerkauptquartier, 20. diovember. Vas Oberkommancko ckerViekrmackt gibt be kannt: Vie ckeutsckcn Unterseeboote grillen im blorck- atiantik einen Oeleitrug an unck versenkten aus ikm in tagelangen räken Kämpfen 15 8ckilte mit 78 000 Lill, sowie rwei Zerstörer unck eine Korvette, wei tere vier 8ckiffe wurcken ckurck 'lorpeckotrelfer be- »cliäckigt. Aukerckem versenkten ckie ckeutsckcn D-Loole vor blorck- unck blittelamerika unck ostwärts Kapslackt ackt 8ckilfe mit 47 000 kill'., ein weiteres 8ckilk wurcke torpeckiert. Damit verlor cker Legner auker cken genannten 8ickerungsstreitkrälten wiecker 23 8ckilfe mit insgesamt 120 000 Lill, seines »an- ckslssckikfsraumcs. Lei cken Leleit^ugskämpien reick- nels sick ckas li-8oot unter kükrung von Kapitän leutnant 8ckneicker besonckers aus. Zn dcu ucncn N-Bvot-Erfvlgcu ivird vom OKW. cr- aäu.iend mitactcilt: llnaiiiistiac Wlttcruna und stark- Ab- webr d-s Feindes erschwcrtcii die Kampfhandlungen aukcrordcntlich. Immer ivteder kamen die feindlichen Schiffe bet starkem Sturm anker Sicht. Taaelana mun- tcn unsere Unterseeboote das Geleit verfolacn, bis end- Sei« ULckwuchrMriei« Von Kriegsberichter Lorenz Bersch, PK. bl8I< Jeder Krieg verbraucht Menschen. Dauert er länger, so erhält vor allein das Problem eines fähigen Führernachwuchses für die eigentliche Kamostruppe, die in ständigem direkten Kontakt mit dem Feinde steht und daher naturgemäß die stärksten Ausfälle hat, eine entscheidende Bedeutung. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges litt die deutsche Front unter einem peinlichen Mangel an solchem qualifizierten jungen Fllhrertum. Dian schuf da mals behelfsmäßige Konstruktionen wie den „Ofsi- zierstellvertreter", den „Feldwcbclleutnant", Not lösungen, die zeigen, wie unvollständig diese wichtige Frage angepackt wurde und wie stark sich überholte Anschauungen auf die Erschließung neuen hochwer tigen Führcrmatcrials auswirkten. Im jetzigen Krieg hatte man von vornherein die Notwendigkeit erkannt, auf diesem Gebiet neue gehende Unruhe entstanden. Im Zug« der rückwär tigen Bewegungen haben die deutschen und italieni schen Truppen nunmehr auch Bengasi geräumt, selbst verständlich nicht, ohne vorher alle diejenigen Ein richtungen des Platzes nachhaltig zu rersttiren, die dem Feinde dienlich sein könnten. Außerdem haben die Achscntruppen auf dem Rückzug« umfangreiche Sprengungen durchgefllhrt, so daß das feindliche Nachdrängen an vielen Orten empfindlich gehemmt worden ist. Die dadurch verursachten Aufenthalte betrachte sich die jungen Ritterkreuzträger! Es sind die härtesten Söhne des Krieges, kühne technisch ge schulte und modern denkende Erscheinungen. In diesen Menschen von großen Eigenschaften, blutooll, elastisch, intelligent und weltanschaulich ausgeschlos sen, repräsentiert sich der nationalsozialistische Staat im Kampfe. Es bedarf keiner Worte, daß solche Führer das größte seelische Erlebnis soldatischer Gemeinschaft sind. Sie drücken der Truppe ihren Stempel auf. Es sind die Ersten der Gräben, die Nächsten am Feind. Sie sind das schroffe Eegenbild zum Politruk, wie sich überhaupt in dicstr Gegenüber stellung der fundamentale Unterschied in den Fllh- rungsverhältnissen der verschiedenen Gegner offen bart. Der junge deutsche Kampfofsizier, wie er durch diesen Krieg geprägt worden ist, entspricht im höchsten Maße der nationalsozialistischen Führungs- ethik. Er weiß, daß nicht nur die Härte des Be fehls, sondern auch der Krad der inneren Bereit schaft die besten kämpferischen Leistungen schafft. Deshalb unterbaut er das harte Gesetz des Gehor sams durch gefllhlsstarke Bindungen zu seiner Truppe. Dem bewährten altpreußischen Gesetz von Manneszucht und achtungsvoller Distanz fügt er neue Elemente eines klaren Gemeinfchastsbcwußt- scins hinzu. Sein Fllhrungsideal ist eine Leistung, die sich aus dem Zusammenspiel von kämpferischem Einsatz, zuchtvoller Kameradschaft und technischer Meisterschaft ergibt. Es ist immer wieder eine Freude, das völlig unkomplizierte, gesunde Verhält nis der jungen Infantcrieosfizicre und ihrer Gre nadiere zu erleben. Hier machen sich, unbeschadet von Disziplin und Unterordnung, die neuen Prin zipien nationalsozialistischer Menschenfllhrung gel tend. Diese modernen Auffassungen vom mensch lichen Gemeinschaftsleben führen keineswegs zu einer Lockerung der soldatischen Ordnung, im Gegen teil. sie haben, wie die bisherigen Schlachten be weisen, eine ungeahnte Steigerung der Kampfkraft der Truppe zur Folge. Je länger dieser Krieg dauert, um so stärker wird diese aus dem Krieg erwachsene Führerschicht zum dominierenden Element unserer Wehrmacht. Auf den Schlachtfeldern des Jahres 1842 hat sie ihre bisher größte Bcwährungprobe abgelegt. Da» I?8 Berlin, 20. November. Niemand wird be haupten, daß die Kampflage für die deutsch-italie nische Panzerarmee des Generalseldmarschalls Rom mel einfach sei. Sie hat sich, nachdem sie dem Feinde in der El-Alamein-Stellung schwerste Verluste bei- gebracht hat, wegen der dort austrctenden Über macht des Gegners ablösen müssen. Das ist ein im Wüstenkrieg gewöhnlicher Vorgang, den man am besten mit den Verhältnissen einer Seeschlacht ver gleicht. Wenn ein eigenes Geschwader aus einen überlegenen Feind trifft, dann bricht es den Kampf ab und weicht aus, um sich nicht vernichten zu las sen. Der Oberkommandierende der englischen achten Armee, General Alexander, hat kürzlich eingestan den, daß sein großer Plan, die Achscnarmee in West ägypten zu vernichten, mißlungen ist. Es ist der ge wandten und weitblickenden Führung Rommels ge lungen, die Loslösung vom Feinde noch rechtzeitig durchzuführcn und damit die Handlungsfreiheit zu wahren. Wie weit Kencralscldmarschall Rommel den Rückzug nach Westen sortsetzt, bleibt selbstver ständlich sein Geheimnis. Aus der Gegenseite ist über die weiteren Pläne Rommels schon eine weit ¬ stehen. Inzwischen hat Marschall Pötain mit sei nem Aufruf an die Franzosen allen Zweideutigkei ten ein Ende bereitet, und ein wortbrüchiger Ver räter wie der General Giraud hat jetzt für sein hoch verräterisches Tun keinerlei Ausreden mehr. Be zeichnend ist, daß die Amerikaner sozusagen als erste Maßnahme in den von ihnen geraubten Gebieten die Vorrechte der Juden wiederhergestellt haben. Atan merkt also deutlich, in wessen Auftrag und für wen sie diese Expedition unternommen haben. 2n den gleichen Zusammenhang gehört die beachtliche Tatsache, daß General Eisenhower die Überreste je ner berüchtigten internationalen Brigade, die in Spanien auf kommunistischer Seite im Bürgerkrieg ungezählte Kreueltaten begangen hat, in das USA.- Heer einreihen will. Darüber kann man sich aller dings nicht wundern, wenn man weiß, daß in den USA. die entlassenen Zuchthäusler einen besonders dankbar begrüßten Zuwachs der Wehrmacht dar stellen. Italienischer Wehrmachtbericht angrisfe den englischen Kolonnen fühlbaren Schaden znzufügen. Für die Engländer gilt jetzt das gleiche, was bisher umgekehrt für Rommel galt: das Gesetz der langen Verbindungen wirkt sich aus. Dadurch wird die materielle Übermacht, die di« Engländer von Ägypten her heranfllhren konnten, zu einem guten Teil kompensiert. Was die Entwicklung im Westen, also an vcr tunesisch-algerischen Grenze, an langt, so ist es bisher erst zn schwacher Kefechtsbe- rührung der vorgeschobenen Abteilungen gekommen. Die Amerikaner hatten sich offenbar ihr Vorgehen in Algerien leichter gedacht. Sie müssen jetzt be merken, daß die Bevölkerung ihnen keineswegs freundlich gesonnen ist und daß auch mit den betro genen französischen Soldaten Schwierigkeiten ent- Wege einzuschlagen. Außerdem hat die national sozialistische Umwertung unseres Lebens durch die Beseitigung ungesunder konventioneller Hemmun gen auch in der Frage der militärischen Führerbe- schaffung weites Neuland aufgetan. Die Bahn wurde freigelegt zum Ausbau des nationalsozialisti schen Volksheeres auch von d>r Fllhrungsseito her. Es wurde Vorsorge getroffen, daß das Offizterkorps der deutschen Wehrmacht sich ständig ergänzt durch einen leistungsfähigen Nachwuchs aus den breitesten Schichten unseres Volkes. Seit Beginn dieses Krie ges stiegen Jahr für Jahr Tausende erprobter jun ger Soldaten in die Offizicrlaufbahn auf, ohne Rück sicht auf ihr soziales Herkommen im alten Sinne. Die Schlachten des Jahres 1942 sahen zum ersten Malo im großen Stile das Auftreten dieser jungen deutschen Kriegsoffiziere, die nach den neuen Ge sichtspunkten ausgelesen und befördert worden sind. Ausschlaggebend für ihre Führcrberufung waren neben Wasfcnkönncn ausschließlich Charakter- und Persönlichkcitswerte. Donn im Mittelpunkt aller Nachwuchsübcrlegungen steht der führerische Mensch, der neben allerbestem waffcnhandwerklichem Format ausgesprochen gcmcinschaftsbildende Fähigkeiten be sitzt. Bevor diese jungen Deutschen in Führerstellen einrückten, mußten sie sich bereits vorm Feinde eine gewisse Zeit bewährt haben. Auf den Waffenschulen der einzelnen Wehrmachtteile unterzog man sie noch einmal einer harten Leistungsprobe. In mehrmona tigen Lehrgängen wurden die Frontcrsahrungen nach der waffentechnischen Seite hin erweitert und l dem jungen Führer eine umfassende geistige und seelische Rüstung mit auf den Weg gegeben. Wir hörten in den letzten Monaten so manches Hohelied der großen Haltung, des kühnen Geistes im erbarmungslosen Kampf, der seelischen Kraft, die sich vor keiner Macht beugt, der harten Faust, die unerbittlich zugrcift. Ein großer Teil dieser Lei stungen geht — wie die Ritterkreuzvcrleihungen be weisen — auf das Konto der jungen Nachwuchs- offizierc. Die meisten der jungen Kompaniechefs heute sind Leutnante oder Oberleutnante, die den Ausbruch dieses Krieges noch als einfache Soldaten oder Unterführer erlebten. Sie haben von der Pike auf gedient, sic waren die Kühnsten beim Stoßtrupp und sie Tapfersten in den Sturmkompanien. Es ist ein kraftvolles, aufgeschlossenes Menschentum, wie cs keine andere Armee der Welt besitzt. Fortschritt lich und aufgeklärt in Denkart und Haltung, sind diese jungen Offiziere wahre Kinder ihrer Zeit. Sie wissen um oie geistigen Strömungen unserer Epoche, die das Wort Masse ersetzt hat durch den Eemeinschaftsbcgriff. Hart und von eherner Un bedingtheit ist dieser Typ des jungen frontsoldati schen Führers; er kennt aber auch oen elementaren Wert inniger Kriegerkameradschast. Er ist Meister der Waffentechnil wie der Menschenfllhrung. Man leine Torpedos ab und versenkte die beide» angrcifen- de» Zerstörer innerhalb von drei Minuten. Dieser eine Ausschnitt aus den sähen Anartsss- und Vcrfolgungs- kämvseu im Nordatlantik beweist den hohe» Kampfgeist ter demschen U-Boots-Kommaudauten und ihrer Be- sahunac». Unter den als versenkt gemeldete» Einzel- fabrcrn befand sich ein grober, mit Stückgut beladener Dampfer auf der Jährt von Kapstadt nach Trinidad, ferner ein 0000 BNT. grober Frachter mit einer Vaum- wolladuna. ein grober Munitionsdampfer, der nach einem Torpcdvtrcfscr in dir Lust slog, und der »784 BNT. grobe Danivser „Louise Miller". Diele neuen Erfolge der tcutschc» Unterseeboote in alle» Teile» des Atlantik, auf viele Seemeilen voneinander entfernten Sccgebiete» be. weisen, dak durch das verstärkte Auftreten unserer Un terseeboote im westlichen Mittelmeer die atlantischen See- wege weder vor der Ostkttste Nord- und Mittclamerikas noch im Sttdatlantlk bis vor Kapstadt für ihn sicherer geworden sind. Der Kampf gegen die feindliche Haniels- fchisfahrt geht mit voller Schärfe weiter, Mailand, 21. November. Die Glanzleistungen deulscher U-Boote stehen heute im Mittelpunkt des Interesses der norditalienischen Blätter, die die boudcrmeldung über die Versenkung weiterer 120 000 BRT feindlichen Handelsschisssraumes ins großer Aufmachung und an erster Stelle veröffent lichen. Der Marineminister der Bereinigten Staa ten, Kavallericoberst Knox, scheine, wie „Popolo d'Jtalia" unterstreicht, wahrlich vom Pech verfolgt zu sein. Jedes Mal, wenn er sich zur Hebung der Moral seiner Landsleute bemühe, durch Ägitations- manöver und durch Fälschung der Tatsachen wenig stens für den Augenblick die Illusion eines Nach lassen? der U-Bootgcfahr vorzutäuschcn, falle ihm, wie auch jetzt wieder, pünktlich ein großer Ziegel stein auf den Kopf. Auch der Vorwand, daß Alge rien und Marokko dank ihres Eetreidcllberschusses die dort gelandeten Bcsatzungstruppen ernähren könnten, wird durch die Erfahrungen in Australien dementiert, wo trotz des außerordentlichen landwirt schaftlichen Reichtums das Problem der Ernährung des USA.-Expcditionskorps seit Anbeginn den Ein satz und das Opfer gewaltiger Transportmittel zur See erfordere. Neben Nordafrika und Australien müßten aber auch die Sowjetunion und die briti schen Inseln versorgt werden, so daß man die ernste Besorgnis im Lager der antitotalitären Liga sehr wohl verstehen könne. Wahrscheinlich werde, wie „Corriere della Sera" zum gleichen Thema erklärt, Eowjetrußland der Leidtragende sein Man ver stehe daher, daß Stalin über das Unternehmen von Eisenhower nicht begeistert gewesen sei und warum die „Prawda" die Nachricht von der Landung in der letzten Spalte der vierten Seite gebracht habe, als ob cs sich um eine gewöhnliche Meldung der Unglllckschronik gehandelt habe. Nom, 21. November. Die neuen großen Erfolge der deutschen U-Boote im Nodatlantik stehen am Sonnabend im Vordergrund der römischen Morgen presse. Die Blätter heben die Bedeutung dieses wei teren schweren Schlages gegen die feindliche Schiff fahrt hervor, der, wie „Popolo di Noma" feststellt, den Feind um so härter treffe, als er offenbar ge hofft habe, die deutschen U-Boote würden durch ihren verstärkten Einsatz im Mittelmeer in der nächsten Zeit die anderen wichtigen Bersorgungs- wcge vernachlässigen Die deutsche Sondermcldung hat auch diese Wahnidee Englands und der USÄ. zerstört. Deuftckei' Zu» ckcm rükrerkauptquarticr, 20. blovemker. Da» Oberkommancko cker ^Vekrmackt gibt be- s kanut: s Kei örtlicken Kampfkancklunzcn im ZVeatkaukasu» warten ckeutscke 1'ruppcn leincklicke Kräkte 'm Legenangriff, ckurck starke blakkampfkliegerver- bäncks unterstützt, aut ikre Ausgangsstellungen ru- »ück. Im Kaum von Alagir unck ostwärts von blosckok »ckeiterlen wieckerkolte feincklicke Angriffe an cker wacksamen Abwekr unserer Gruppen, ckie rwei sckwä- ^icre Kamofgruppen ckes Legners vernicktetcn. In Ltalingrack yakmen eigene 8tolltrupps eiüig>i E Vie Heimat kört Oe thront! unrl über allem siebt 6ie öeuiscks Infanterie" Von üsn krennpunktkn Zes Kampfes im Osten, vom Terek-Abscstnitt, aus ckem Weststaukasus, aus JtalinxxgZ, von ksctie'.v unct vom Wolcstoxv- Abscstnitt, ctas Kampferlebnis vor Auxen uncl im Kleraen, trafen kitterstreur- trä^er der Infanterie in Zer Kleimat ein, um in KunZxebunxen Zer kl8VA?. als Mittler bärtester ?ronterfabrunx 2U sprecben. Aucb im Kreise Olaucbsu werZen Ziese Männer, Zie ^brenxäste un seres Oauleiters sinZ, in einer KunZxebunxsaktion Zer Kreisleitung d-lau- cbau Zer blJOA? — KreispropaxanZaamt — sprecben. In WalZenburx spricbt am 26. November Zer mit Zem veutscben Kreur in OoIZ »usgereicbnete Oberleutnant Kan oplca, Zer ru Zer Ad- orZnunx Zer Kscbev-Kümpfer xebörte, Zie keicksminister vr. Ooeddeis empfing. KIttericreurtrstger Leutnant IVläller vi'Z am 26. November in ltokenstein-Lrnsttkai unZ am 27. dlovember In Olaucbau ru uns sprecben, unZ Kitterkreu^träger OderkelZvebei Kruse am 27. biovember in Kleerane. In einZrucksvollen Lericbten Zieser mit Zen böcbsten Tapferkeitsaus- reicbnunxen xescbmllckten LoIZaten werZen v ir LpisoZen, Kampferlebnisss unZ ZcbilZerungen von Kümpfen unZ Liegen unserer braven LoIZaten büren, Zurcb Zie sieb wie ein :otc>' PaZen Zas KlelZenIieZ unserer rubmrei- cben Infanterie unZ ibrer einmaligen t.eistungen riebt. Oie tieimat bürt Zie Pront! Wir alle, fung oZer alt, Männer oZer trauen, wir wollen in Ziesen Kundgebungen im Kreis Olaucbau, Zie rugleicb sieier- stunZen sinZ, uns um Ziese Männer scbaren unZ ibren Öericbten von böcb- stem lcämpleriscben kinsatrwillen lauscben. Lie sollen das Oelöbnis der eng sten Verbundenbeit von I^ront und lteimat darstellen. bür uns darf es an beiden Tagen nur eines geben: haben den Fliegern der Achsenmächte willkommene schossen. In der vergangenen Nacht wurden vor Gelegenheit geboten, durch Bombenwurf und Tief- britischen Flugzeugen einige Bomben in der llm- ->,,-,»ikks Eninnii-n kUblbarcn Gckioken gebung von Catania abgeworfen. Einiger Schaden und keine Verluste an Menschenleben. Eine Wel lington stürzte von der Bodcnabwehr getroffen ab. Jin Gebiet von Lanze bei Turin wurden fünf Flie ger gefangengcnommen, darunter ein Offizier. Sie gehörten der Besatzung eines Flugzeuges an, das während des ln der Stacht zuin 19. November unter nommenen Angriffes auf Turin abgeschosscn wor- Rom, 20. November. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika-Front wurden einige feindliche Panzer in Zusammenstößen von Aufklärungsabteilungen zerstört. Im Gebiet von Agedabia wurden Besatzungen von feindlichen Flugzeugen gefangengenommcu, die von unserer Artillerie abgeschossen worden waren. In den Häfen von F'rauzösisch-Nordafrika wurden englische und amerikanische Schiffe zu wiederholten Malen von unseren Bombern angegriffen. In Luftkämpfcn wurden zwei Curtiß von deutschen Jägern abgc- ' " - ' ncn Nacht wurden von
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