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So möge denn jeder gutgesinnte Staatsbürger, bevor er sich zum Gange an die schicksalsschwere Wahlurne rüstet, sich noch einmal in ernster Stimmung vor Augen halten, was dieser Tag für die Zukunft des Reiches bedeutet, welche Gefahren er in seinem Schooße birgt, wenn Lauheit und Lässigkeit auf Seiten der Ordnnngspartcien auch nur im geringsten Maße dem grandiosen Aufmarsch der sozialrevolutionären Elemente, der ganz sicher stattfinden wird, eine unheilvolle Förderung zu Theil werden lassen. Was gilt es zu verlhcivifien? Diese Frage beantworte sich jeder wahlberechtigte, ordnungsliebende, deutsche Mann mit aller Schärfe. Dann wird er wissen, was er zu thun, welchem Kandidaten er seine Stimme zu geben hat. In erster Linie handelt cs sich um die Abwehr der sozial demokratischen Gefahr, deren Träger alle Grundlagen unserer staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung unterwühlen, die Treue gegen Kaiser und Reich, die Liebe zum Vaterland und zu den angestammten Fürstenhäusern aus den Herzen des Volkes reißen, den Glauben an Gott zum Spott machen und Alles, was dem Menschen heilig ist, Ehe, Familie, Eigenthum mit Füßen treten wollen. Kommt diese Richtung je an's Ruder, dann wehe uns Allen! Keine Phantasie vermag sich die Schrecken auszumalen, die im Falle einer sozialrevolutionären Diktatur über Land und Volk Hereinbrechen würden. Des eingedenk, hat jeder Wähler von staatserhaltender Gesinnung heute die heilige Pflicht, mit allen Kräften die Wahl eines Sozialdemokraten zu verhindern. Es widerspricht aber auch dem Empfinden jedes national und kvnigstreu denkenden Bürgers, solche Kandidaten zu unterstützen, die nach Art der Führer der deutsch-sozialen Reformpartei und des Freisinns entweder durch eine wüste Demagogie unter der Maske einer monarchischen und nationalen Gesinnung direkt die Geschäfte der Sozialdemokratie fördern oder im Banne der internationalen Geldmächte den wahren Lebens-Interessen des deutschen Volkes fernstehen. Nur in den Wahlkreisen, wo Kandidaten dieser Parteien allein Sozialdemokraten gegenübcrsteheu, müssen alle Anhänger der Ordnungs parteien unter Aufopferung ihrer Bedenken für den Gegner der Sozialdemokratie cinstehcn. Es handelt sich um die Wahrung unserer heiligsten Güter! Damm muß jeder ordnungsparteiliche Wähler au die Wahlurne treten mit dem festen, unerschütterlichen Willen so zu stimmen, düst Nlttser UNd Reich, Fürst und Vaterland geschützt und stark nach innen und allsten sein und bleiben können, dast Religion, Ehe nnd Eigenthum vor frechen Verunglimpfungen und Angriffen bewahrt werden und dast jeder friedliebende Staatsbürger in Ruhe seinen Geschäften nachgehen kann. Das Alles wird nur daun erreicht, wenn das deutsche Volk am heutigen Tage eine Mehrheit in den Reichstag entsendet, die auf dem streng nationalen monarchischen Boden steht, auf dem die ordnungsparteilichen Kandidaten fußen. Solche zu wählen, ist daher heute Ehrensache für alle nationalgefinnten Wähler. Alle persönlichen Neigungen und Wünsche, alle kleinlichen Verärgerungen und doktrinären Anschauungen müssen heute zurücktreten vor dem einen alles überragenden Gebot der höchsten nationalen Pflicht, das von jedem gutgesinnten Wähler unerbittlich die Ausübung seines Wahlrechts zu Gunsten des ordnungsparteilichcn Kandidaten in jedem Wahlkreise verlangt. Es gilt kein Schwanken, kein Zaudern und Zagen, vor allem auch keine Stimmenthaltung, die eines Kämpfers für Religion, Sitte und Ordnung nicht nur unwürdig ist, sondern die sogar im Angesicht einer so folgenschweren Entscheidung das Brandmal der Fahnenflucht an sich trägt. „Alle Mann an die Urne!" heißt die Losung des heutigen Tages und das Fckldgcschrei: .Wählt mir vckrliiMslh schick Wh köckstreiie KmiWckil!' Die Wahl findet von Vormittags 10 Uhr bis Abends 0 Uhr statt. §« i- 2 ^2* S rr " «ss . ^ 2. ZH ** ** « L s «'< s» * 2. 1 DM , i Keruschretb- nnd Fernsprech-Berichte vom 15. Juni. Berlin. Der Kaiser und die Kaiserin wohnten heute Vor mittag dem Gedächtniß-Gottesdicnst in der Frtcdenskirche i» Potsdam bei. Anwesend waren ferner Prinz und Prinzessin Friedrich Leopold, die drei Söhne des Prinzen Älbrecht nnd Prinz i Adalbert, ferner die sämmtlicbcn Hofcharaen, Reichskanzler Fürst Hohenlohe, die Minister und Staatssekretäre, die Generalität nno Admiralität, darunter Generaloberst Gras Waldersce. die General adjutanten weiland Kaiser Friedrichs rc. Der Kalter nnd die Kaiserin legten am Sarge des Kaisers Friedrich einen prachtvollen Kranz auS weihen Rosen und weihen Nelke» nieder. Auch waren im Namen der Kaiserin Friedrich, des Grohherzogs und der Groh- herzogtn von Baden, des Erbprinzen und der Erbprinzessin von Sachsen-Meininaeir, des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Griechenland Kranze niedergeleat worden. Nach der Feier begab sich das Kaiscrpaar nach dem Neuen Palais, um dort im Sterbe- limmer Kaiser Friedrichs zu verweilen. Heute Abend findet bet dem Kaiserpaar eine grünere Abendtasel statt, zu der die Staats sekretäre und Minister Einladungen erhalten haben. Heute war auch der Sterbetag des Prinzen Friedrich Karl, dessen letzte Ruhe stätte in der Kirche zu Nicolscoje mit Blumen geschmückt war, darunter einem Kran, des Katierpaares. — Durch die bereit» gemeldete Berufung von zwei Professoren in das Herrenhaus gehören dieser Körperschaft nunmehr auch Vertreter der technischen Wissenschaft an. während bisher nur die Universität Ditz und Stimme in der Eisten Kammer hatte. Der Kaiser theilte den, Professor Slaby in Charlottenburg letne Ernennung durch folgendes Telegramm mit: »Um ein Zeugnih dafür obzngeben, wie hoch Ich die Entwickelung »er modernen exaften Wissenschaften anschlage und ihren Werth für die Hebung unseres Volkes, habe Ich beschlossen, daß daS Poly technikum ii» Herrenhause vertreten sei und ernenne Sie zum Miiglicdc des Herrenhauses " — Im Reichsjustizamt ist man letzt in tue Vorarbeiten t»>' vk? ii?,' ^«r^knrnit'ömdiinn.i .'in. getreten. für die Reform der L>trafvrozehvrdnung eiu- Berlin. Au der militärischen Feier anläßlich des lOiährigen Regicrnngsinbilänms des Kaisers, welche morgen im Lustgarten zu Potsdam stattsindet. sind sämmtliche Prinzen nnd die Generalität besohlen worden. Der Kaiser wird eine Ansprache an die Truppen halten. — Zur Vermehrung der Bernfskonsulgtc in Brasilien wird gemeldet, das; für den Staat Sav Paolo bereits ein konsularischer Bernfsbeamter. Konsul Eichte, unterwegs ist. Für den Staat Santa Katharina ist der frühere Gouvcrncur von Kamerun, v. Zimmerer, dorthin in Aussicht genommen. Auch nach Enritiba soll en, konsularischer Bernfsbeamter gesandt werden. — Der bis herige Legationssekretär bei der preußischen Gesandtschaft in Dresden, v. Flotvw. ist zum Legationssekretär bei der Kaiser!. Gesandtschaft in Haag ernannt worden. A» seine Stelle tritt der bisher der vreutzischcn Gesandtschaft In Stuttgart kommissarisch zugetheiltc Legationssekretär Graf Georg v. Wevell. — Gegenüber der Nach richt auswärtiger Blätter, In den preußischen Ostiecbädern. nament lich Eolbcra herrsche die Lepra, wird von znltändiaer Seite fest- geltellt, daß, von dem Kreise Memel abgesehen, das preußische Staatsgebiet vollkommen leprafrei ist. Dies gilt insbesondere von der gelammten preußischen Ostseeküste. — Der Vorsitzende eines hiesigen Hausbesitzervereins hatte eine Audienz beim Finanzminister v. Miquel wegen Einführung einer progressiven Umsatzsteuer für Großbazare, Waarenhäuscr. Konsumvereine rc., welche den Klein handel betreiben. Fmanzmimster v. Miguel erklärte, daß ihm und der Staatsregiernnq die Erhaltnng des Mittelstandes sehr am Herzen liege nnd daß zu diesem Zweck alle erforderlichen Schritte in ernste Erwägung gezogen würden. Auf eine Anfrage über ihre Stellung zu der -sache haben die Städte Hamburg und Dresden, sowie das sächsische Ministerium geantwortet. T^r Rath zu Dresden theilte mit. daß zwar eine Umsatzsteuer noch nicht ein- acführt sei. daß jedoch schon die Aufstellung eines bezüglichen Ortsstntuts in Aussicht genommen sei. Das sächsische Ministerium des Innern lehnt es ab. sich zu der Angelegenheit einer Umsatz steuer für Waarenhäuscr zu äußern, weil es nicht die zuständige Behörde sei, vielmehr es den Ortsbehörden überlassen müsse, Maß regel» zu treffen. Berlin. Anläßlich der heutigen Vollendung der ersten 10 Jnhrc seiner Regierung hat der Kaiser zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Den Schwarzen Adlerorden erhielten: Der deutsche Botschafter in Petcrsvnrg Fürst Radolin, der Minister dcS Köirigl. Hauses v. Wedelt, der frühere Kultusminister v. Gosler und der kvmmandirende Admiral v. Knorr. Reichskanzler Fürst Hohenlohe erhielt den Stern der Grvßkvmthure des Hausordens von .vohcn- zollern. Der Chef des Militärkabinets General v. Hahnke und General v. Lichnowsky das Kreuz der Großkomthure des Haus ordens von Hohcnzollern. Das Großkrcrr; des Rothen Adlcrordcns mit Eichenlaub empfing der frühere Staatssekretär der Marine Admiral Hollmann und der Gouverrrerrr von Köln General v. Wilczccl Generaladirrtant v. Mischke erhielt das Kreuz und den Stern der Koiirthnre, Generaladirrtant v. Blessen nnd der Chef des MarlnckabinctS v. Sendcn-Brbran den Ster» der Komthurc des Hausordens von Hohenzollcr». Der deutsche Botschafter in Wien Grafen Enlenburg und Graf Dönhoff-Frredrickshain den Charakter als Äirkl. Geh Räthe mit dem Prädikat Ei'cellciu. Der erste Leibarzt Generalarzt Dr. v. Leuthold das Prädikat (Mellenz und > i L.