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lliterhasiWS ft F«msprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Rr. 31. Psstscheck-Konw Leipzig Nr. 2S148. Nummer Mittwoch den 7 Dezember ^924 Gesicht abzuwehren. reg annabin. u werbe im weiteren Sinne al» in der Schmuckindustrie ver- halb de« Reiche« verschieven groß. Weiterung«- und ErneuerungSarbelten geplant. So sollen kommen karr festgelegt sind, kann «ne Anpassung an die! Jugendoereinigung: Lheaterprobe erst Donnerstag 8 Uhr nämlich von 1532 im Monat Oktober auf 1914 im November also um rund 25 v. H. gestiegen. Zu dieser Steigerung Dresden. Eine Ausstellung der wichtigsten Schmuck- dre Preiserhöhungen für die von der Einfuhr abhängigen' und Edelsteine findet augenblicklich im Mineralogischen Waren, insbesondere für Fette. Die Aufwärlsbewegung Museum statt Dabei ist der Schmuckstein weiter ausgefaßt setzte sich im Berichtsmonat überall im Re che durch. Da» worden al« meist üblich, indem auch Mineralien, wie der Au«maß der Verteuerung war auch m diesem Mooat inner- Serpentin mit herangezogen wurden, die mehr im Kunstge- Preis: MenEch 2,2s> Mark, Kei Z-fteknnq durch die Boten 2,50 Mark. I» F«Se höherer Gewalt (Krieg od. saust. i»»«»ö»»lcher Sinnigen des Beiriedes der trugen ausnahmslos sämtliche von der Erhebung erfaßten B-Hörde. L.den«mtt el bet. Besonder« stark waren im BerichlSmonat! ine Nie rrarr nirikr iiNNNnriirr-n »d« RaMte^rmg der BeMö^-reiser. Kamenz.^ Ein Dachkar"«merbrand hat am Freitag abend im Hause Anger 22 stat^gefunden. Annehmbar durch einen Wämstein gerieten Bettei. a in Brand der dann auch auf die Dielung Übergriff und eine beträchtliche Rauchent wicklung zur Folge hatte. Glücklicherweise konnten die An- wohner das Feuer unterdrücken, b gpoor e« weitere Ausdehnung ibres nur rein nominell gestiegenen Einkommens in'keinerlei Verhältnis zu ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit stehe. Es sei notwendig, die Lohnsteuergrenze, wenn sie der Geld entwertung entsprechen soll, ans wenigstens 35000 Mark h'raufzusetzen Des weiteren müßte eine Erweiterung der Spannung zwischen den einzelnnen Staffelsätzen erfolgen ,'Nd eine Verschiebung der bisherigen Steuersätze nach höheren Staffelstusen hin stottfinden Hand in Hand mit dieser Neureglung müßte naturgemäß auch das steuerfreie Existenz minimum und di' Pauschale der von der Steuer absetzbaren Weibungskosten eine Anpassung an die Geldverhältniffe er- sahren. — Das sächsische Ministerium des Innern hat zu der Bezahlung der erhöhten Beamtenbesoldung eine Verordnung erlassen, die be Migle Erbitterung und Entrüstung unter den sächsischen Gemeinden hervorgerufen hat. Die plötzliche E hödung der Gehälter der Reichs, und Landesbeamten, die naturgemäß automatisch aus die Gemeindebeamten wirkt, Hal alle Gemeinden mit einem Schlage in eine Notlage ge. bracht, die den Deutschen Städtelag veranlaßt hat, die Re gierung um sofortige Hilse zu ersuchen. Der sächsische Ge- meindetag hatte sofort in diesem Sinne die dringendsten Vo'ftellungev durch seinen Geschäfts ührer beim sächsischen Ministerium des Innern erbeben lassen. D'e Verordnung oe« sächsischen Ministeriums knüpft aber die Gewährung von Vorschüssen an Vedingunaen, die unverständlich und unerbö't sind. Es wird eine Verzinsung der Vorschüsse von 5'/^ Prozent msordert. Schon damit wird die sog. Hilfsaktion zu einem eins chen Dorlehnsgeschäst heruntergedrückt. Außer- arm s ll n diese Vorschüsse nur an bedürftiote G meinden gegeben werden und endlich sollen die Gemeinden den Nach weis erbringen, daß sie die Mehrkosten nicht im Wege des Kredits selbst ausbringen können. — D ese letzte Forderung muß wie ein Hohn aus die der Regierung immer wieder nachgewiesene verzweifelte Finanzlage der Gemeinden wirken und ist geeignet das Verhältnis zwischen Regierung weiter, hin zu verschä fen. Diese Verordnung muß um so mehr erbitternd wi ken als Preußen von solchen unverständlichen Einschränkungen abgesehen hat. — Der Anschauungsunterricht. Ein Landlehrer be müht sich, den Kindern der U! erklaffe den B-griff der Mehrheit beizubringen. Mangels Hil'S nittel — Rechentafel A schauungSbilder — verbindet er R chenunterricht und An schauungsunterricht in folgender Weise. Denkt euch beim Spritzenhaus am Anger steht ein — na sagen wir mal Ochse, von Müllers kommt einer dazu, das sind zusammen 2, von Schulzen- kommen 2 dazu find zusammen 4, von Pietzschen« kommen 4 dazu find zusammen 8, und so fort bis 24 Nun kommen von der Domäne die 24 Ochsen, das sind zusammen na — endlich 48. Wenn man eine so große Zahl nicht gleich bestimmen kann, so sagt man auch: „Das ist eine Herde Ochsen." Der kleine Lehmann hat nicht aufrepaßt, der L hrer ruft ihn auf, e« zu wiederholen und droht mit Strafe, fall« er es nicht wisse. L. verläßt sich aufs Einsagen und l< gt nun los: Wmn wo eine so grobe Menge Ochsen beisammen ist, daß mersche gar nich gleich zählen kann, so nennt mer das — er mißversteht das ihm zugeflüsterte Wort „Herde" und platzt heraus: ene — Amtlicher Lei!. zMfe für Kleinrentner. Zur Linderung der dringenden Not unserer Kleinrentne, hat sich der unterzeichnete Hilssausschuß die Ausgabe gestellt, chie den Kleinrentnern in Aussicht stehende Unterstützung aus Staatsmitteln zu ergänzen, da diese bei der großen Zahi der Kleinrentner im Bezirke nur unzureichend sein wird. Ein grober Teil unserer Kleinrentner ist nur auf die Zinsen eines genügen Kapitale» angewiesen, und kann sich infolge Alters und Krankheit durch Arbeit nichi» mehr ver dienen Hier gilt e« besonders schnell helfend einzugreifen. Da öffeniltche Mittel leider nicht ausreichend zur Verfügung stehen, wendet sich der unterzeichnete Hilfsausschuß an die begüterten Kreise unserer Gemeinde, insbesondere an die An gehörigen von Landwirtschaft, Industrie, Handel und Gewerbe mit der dringenden Btte um Spenden in Geld und Wann für die infolge unseres WrUschafrselenves notleidenden Klein rentner. Die zugedachten Spenden bitten wir den Sammlern de» landwirtschaftlichen Vereines und des Gewerbevereines auszuhändtgen, auch werden im Rathaus Gaben gerne entgegengenommen. Für eine gerechte Verteilung wird der Hilssausschuß Sorge tragen. Htteudors-Hkrila, am 1. Dezember 1921. Ver MrautlOuß lür aie Kleinrentner. R'Lter, GememdevorriuNd. Eingabe an die zuständigen Stellen hat nunmehr die Ver».erstarrt aufgefunden. rinigung der leitenden Angestellten eine sofortige Ueberprüsung' — Als die Kammersängerin Helena Forti in der neunten de« Steuertartss und der Lohntzeuergrenze gefordert und da- Abendstunde au« einer P obe zur „Toten Stadt" nach Hause E, Id- Kirchennachrichte«. Mittwoch: Konfirmandenstunden der Knaben sollen au». Oertttche* «wo PdachHs«ye». Vtr:! a, den ü Dezember iA2p — Grimmige Kälte. Die Vnmulung, welche der Direktor des preußischen meteorologischen Institut» ausge sprochen hat, daß wir-aus den heißen und trockenen Sommer mit einem mrlden Winter zu rechnen hätten, scheint nicht in Erfüllung zu gehen. Da« Q iecknlber stand in den letzten Nächten in weiten Teilen des Reiche« unt-r 12 Gr-d herab. Da« Erdreich ist tref gefroren. Die schutzlos dalregenden Saatfelder dürften durch den starken Frost Schaden erleiden. Bei dem Mangel an B ennmaterral, der o elfach her scht, kommen viele Einwohner in harte Bedrängnis Aus Sud- deutfchland wird berichtet, daß die Hochfläche hinter Hof rn völligem Wintergewand liegt, daß e» dort lebhaft geschneit hat und ein Vorwärtskommen von Automobilen der verrerften und beschneiten Straßen wegen schwer möglich ist. Aus dem Südwesten Deutschland« werden heftige Schneestürme gemeldet. — Die Teuerung im November. Nach den Be rechnungen de» Statistischen Rcichsaml» ist die Reich»tnd>x- ztffer für die L benshaltungskosten, durch die die Ausgaben für Ernährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnung erfaßt werden, von 1146 un Oktober auf 1397 im November, also Um rund 22 v. H. gestiegen. Gegenüber Januar d. I be- trägt die Steigerung 48 v. H. gegenüber dem Monat November de« Vorjahre« 58,4 v. H. Die Indexziffer für die Lebensmittel allein ist stärker als die Gesamtindexziffer, P»M: OCgy», ob« »««> MM» Hai »MA MM b« «ft» SM»ere? EM -tk Ml kk » — Die augenblickliche Einkommcnbefteueiung vollzieht wandt werden Es wird gezeigt das natü'liche Vorkommen sich nach einem Steuertarif, der bei emem Arbeitseinkommen des in Frage kommenden Materials. Neben bekannten bi« zu 24000 Mark einen Steuersatz von 10 Prozent vor- Edelsteinen findet man auch in Europa weniger benutzte, sieht. Für die über diese Grenze htnausgedenden Em- Es sei dahingewiesen auf den Kunzit, sozusagen den N'tional- kommen ist eine Staffelung der Steuer nach Einkommen-stusen edelstein der Nordamerikaner, oder den Nephrit und Jadeit, rauf hingewiesen, daß vor allem die höher bezahlten leitenden ging, wurde sie in der Nähe der Frauenkirche angefall-n. Angestellten unter dem augenlicklichen Zustand am meisten Der dreiste Räuber hielt sie mit der Aufforderung, sofort — -u letdru haben, da die ungerechtfertigtie Mehrbelastung. ihren kostbaren Pelzmantel auszuzteheu, von hinten fest, j im Pfarrhaus. i f 20. Oghrgang. Mit seltener Geistesgegenwart x gelang es Frau Forti, den frechen Angreifer durch einigem wohlgezielte Faustschläge tn« '.en rki . vorgenommen, für die der Steuersatz progressiv schnell an- die bei uns kaum beachtet, tn Ostasten dagegen hochgeschätzt verschiedene neue zu Kur- und Badezwecken dienende Ge« steigt. Dadurch, daß diese Steuersätze für bestimmte Ein- werden. bäude errichtet und neue Badegelegenheiten geschaffen werden, kommen starr festgelegt sind, kann eure Anpassung an die! — I" di, Elbe sprang am Sonntagabend gegen 10 Die Unternehmungen, deren Kosten sich aus eine ganze Reihe Geldentwertung nicht statifinden, so daß j tzt bereits Be- Ndr in der Nähe der Brühlschen Terrasse ein 18 Jahre von Millionen Mark belaufen und einer großen Anzahl von struerung und wirtschaftliche Leiftung-sährgkeit de- Steuer- a^s D enstmädchen aus Großröhrsdorf, wo es bedienstet Erwerbslosen Lohn und Brot geben werden, sollen baldigst Pflichtigen in scharfe« Mißverhältnis geraten find. In einer war. Es km ab r allein wieder ans Ufer und wurde halb, tn Angriff genommen werden. - v „ e Ll llung Großenhain. Bei der Nutzholzversteigerung der v. Rochowschen Forstverwaltung zu ^Strauch wurden noch nie dagewesene Preise geboten. Im Durchschnitt kostete der Fest- Meter 1000 bis 1200 Mark. Freiberg. Rittergutsbefitzevr Löffel in Naundorf bei F eib rg, dessen Anwesen am Drens üagmorgen durch Brand- Nrftung teilweise zerstört wurde, hat « für die E mtttlung der Täter eine Belohnung bis zu 20 0lJ() M. ausgesetzt. Freiberg. Sicherem Vernehmen nach soll die hiesige staatliche Bergschule mit Ablauf örs Schuljahre« 1922/1923 bedauerlicherweise geschlossen werden-. Grethen bei Grimma. Der Schlosser Hellmuth Hride aus Leipzig-Gohlis rettete den durch die Eisdecke de« Münchner Teiches gebrochenen 10 jährigen Knaben Thoma« vom Roten-Borwerk unter Einsetzung seine« eigenen Leben« vom sicheren Tode des Ertrinken«. Burgstädt, Vom hiesigen Cchöfsengkrichr der Sladtverordneien-Vorsteher Winkler wegen Beleioigung des Stadtverordneten Otto zu 150 Mark Geldstrafe oder 10 Tagen Haft verurteilt. Otto, der dem Vorsitzenden die Worte „unfähig, abtretenl" zugerufen hatte, wurde sretge- sprachen. Winkler hatte von „Brummochsen, denen man eine herunterhauen müsse", tn der fraglichen Sitzung ge sprochen. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig beschloß, die die Gemeinden Großzschocher, Windorf, Leutzsch, Paunsdorf und Wahren mit dem 1. Januar 1922 tn den Stadtbezirk einzuverleiben, dem Bezirksverband der Amtshauptmann- schast Leipzig für den Fall des Ausscheidens der fünf Ge meinden unter Verzicht auf den Anteil dieser Gemeinden am Bezirksveimügen den Betrag von 6 Millionen Mark all dem Stammvermögen als einmalige Abfindungssumme zu zahlen, sowie außerdem von den Kriegsschulden des Bezirks- verbände« den aus die fünf Gemeinden entfallenden Anteil in Höhe von 8 979 000 M zu übernehmen. Wüstenbrand. Unter Aufgebot von Kriminal polizei, Gendarmerie und Schutzpolizei wurde im hiesigen Gasthofe ein Buycr namens Behren» seftgenommen, der in Oberschtesten mehrere französische Offiziere ermordet haben soll. Am 28. Oktober schlug er bei seinem letzten Ausbruche aus dem Zuchlhause in Kosel einen Aufseher nieder. Der Verhaftete wurde nach Chemnitz gebracht. Chemnitz. Aus Unvorsichtigkeit stieß sich hier ein 7jähiiges Kind ein Schere, die ihre ältere Schwester tn der Hand hielt, ins Herz. Das Kind starb nach wenigen Minuten. Plauen i. V. Von den Stadtverordneten wurde die beantragte Erhöhung des Fahrpreise« der elektrischen Straßenbahn auf 1 Mark 50 Pfg. abgelehnt und eine Fest setzung des Preises für Einzelfahrscheine aus 1,30 Mk. nur unter gewissen Bedingungen zuhestanden. Auerbach. Al« Vorüber grober, auf dem hiesigen Güteiboden begangener Stoffdiebstähle, bei denen e« sich um Waren rm Werte von 225000 Mark handelt, find eia Güterbodenarbeiter und ein Geschäftsgehilfe au» Rodewisch ermittelt und festgenommen worden. Brambach. Für unser Radiumbad find große Er nack Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegn-nd