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Wovauer» Tageblatt und Anzeiger ,»vi.v°n°llenP°st°nst°l.-n°ng-n°mmen gzzo ckenblatt für Aschopa« und Umgegend d»» 19. 19g? 198. U^1SS erscheint werktäglich. Monatl.BczuaSpreis 1.70RM. Zustkllfttb. SV Psg. Bestellungen werden in uns. Geschäftsst., von den Boten, A n z eia en p reis«: Die 4S mm breite Millimeterzeil« 7 Psg.: die VL mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Psg,; Nachlaßstaffel 6 Ziffer- und Nachweisgebühr 35 Psg zuzügl. Port« va» ^jschopaner Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Mld enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. tz.gschopau. 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Der Führer wurde auf der Freitreppe des Hauses der Deutschen Kunst vom Staatskommissar für das Haus der Deutschen Kunst, Staatsminister Gauleiter Wagner und dem Vorsitzenden des Vorstandes des „Hauses der Deut schen Kunst* August von Finckh, begrüßt. Fanfaren- jlänge aus der Dritten Sinfonie Anton Bruckners leiteten den Festakt ein. Nach kurzen Worten des Gauleiters Wagner übergab der Vorsitzende des Vorstandes des „Hau ses der Deutschen Kunst* von Finckh, dem Führer das Laus. Ser Aührer spricht Nun erhebt sich der Schöpfer dieses Kunfttempels und Schirmherr der deutschen Kunst, der Führer «nd Reichs« sanzler Adolf Hitler, um das Wort zu einer großangeleg- len Rede zu ergreifen, mit der er die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937* eröffnet. Deutsche Männer und Frauen! Als vor vier Jahren die feierliche Grundsteinlegung dieses Baues stattfand, waren wir uns alle bewnßt, daß nicht nur der Stein für ein neues Haus gesetzt, sondern der Grund gelegt werden mußte für eine neue und wahre deutsche Kunst. Es galt, eine Wende herbeizuführen in der Entwicklung des gesamten deutschen kulturellen Schaffens. Vielen war es schwergefallen, das Wort „Münchener Glaspalast* zu verlieren nnd diesem Neubau auch einen neuen Namen zu geben. Trotzdem fanden wir es damals für richtig, das HauS, das in seinen Räumen die Fortsetzung jener einst berühmtesten deutschen Kunstausstellung erfahren sollte, nicht als „Neuen Glaspalast", sondern als das „Haus der Deutschen Kunst" zu proklamieren. Verfallszeit -er Kunst Der Zusammenbruch und allgemeine Verfall Deutsch lands war — wie wir wissen — nicht nur ein wirtschaft licher oder politischer sondern ein in vielleicht noch viel größerem Ausmaß kultureller gewesen. Freilich, der wirtschaftliche Verfall war naturgemäß am fühlbarsten, weil nur er der großen Masse am ein dringlichsten zum Bewußtsein kommen konnte. Ihm gegen über wurde der politische Zusammenbruch von zahlreichen Deutschen entweder glatt abgestritten oder zumindest nicht anerkannt, während der kulturelle von der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes weder gesehen noch verstanden wurde. Nur dank der nationalsozialistischen Aufklärung er kannten allmählich immer mehr Menschen, daß die durch die marxistisch-parlamentarische Demokratie und Zen- trumswirtschaft erreichte und sich dauernd steigernde welt anschauliche und politische Zersplitterung zu einer allmähli chen Auflösung des einheitlichen Volksgefühls und damit der Volksgemeinschaft und infolgedessen zur Lähmung der Inneren und äußeren Lebenskraft unseres Volkes führen mußte. Diese eintretende Schwächung des deutschen Volks« körpers aber führte zu jener internationalen Rechtlosigkeit, die ihren außenpolitischen Lohn in der konstanten Ver weigerung der deutschen Gleichberechtigung fand. So sehr sich auch aus verständliche» Gründen unsere inneren und äußeren Gegner bemühten, die deutsche Ohn- macht mit einem förmlichen Dunst international üblicher Phrasen zu umschleiern, so sehr hat doch die Härte der Tatsachen geholfen, das deutsche Voll zu erziehen und ihm die Augen zu öffnen über das Ausmaß seines Zusammen- brucheS und Verfalls, den es unter den Auspizien seiner westlich orientierten demokratischen Bölkerbundsideologen erlitten hatte. Viel erfolgreicher und vor allem anhaltender war dem. gegenüber die durch Schlagworte und Phrasen erreichte Verwirrung der Ansichten über das Wesen der Kultur im allgemeinen «nd des deutschen Kulturlebens und Kultur verfalls im besonderen. Lü-isch« Kuustvervirnmg Zunächst ist: 1. der Kreis derer, die sich bewußt mit kulturellen Dina«« befasse«, natürlich »UV annähernd jp Das »Saus der Deutschen Kunst" das der Führer am Sonnlag einmeihte upd damit oem Volke übergab. Kraftvoll, schlicht und heroisch, wie die nationalsozialistische Idee, aus der dieser Bau geboren wurde, stellt es sich in die Reihe der anderen Bauten des National- sozialismus, die München ein neues Gesicht gegeben haben. groß wie die Zahl jener, die sich mit wirtschaftlichen Auf gaben beschäftigen müssen; 2. hatte sich auf diesem Gebiet mehr wie aus jedem anderen das Judentum jener Mittel und Einrichtungen bemächtigt, die die öffentliche Meinung formen und diese damit letzten Endes regieren. Das Judentum verstand es besonders unter Ausnützung seiner » Stellung in der Presse, mit Hilfe der sogenannten Kunst- I kritik nicht nur die natürlichen Auffassungen über das Wesen und die Aufgaben der Kunst sowie deren Zweck all mählich zu verwirren, sondern überhaupt das allgemeine gesunde Empfinden auf diesem Gebiete zu zerstören. An Stelle des normalen Menschenverstandes und Instinkts traten bestimmte Schlagworte. Angefangen von Behaup tungen allgemeiner Art, wie zum Beispiel der, daß die Kunst international sei, bis zu den Analysierungen des Kunstschaffens durch bestimmte, im Grunde genommen aber nichtssagende Ausdrücke, bewegte sich der fortgesetzte Versuch der Verwirrung des gesunden Menschenverstandes und Instinktes. Indem man die Kunst einerseits nur als ein internationales Gemeinschaftserlebnis ausgab, ver band man sie dafür desto mehr mit der Zeit, das heißt also: es gab nun gar keine Kunst der Völker oder besser der Rassen mehr, sondern nur jeweils eine Kunst der Zeiten. Losgeisst vom noir Nach dieser Theorie haben damit auch nicht die Grie chen die griechische Kunst geformt, sondern eine bestimmte Zeit hat sie als deren Ausdruck entstehen lassen. Ebenso sind auch die späteren Kunstepochen der Menschheit nicht durch Römer, Araber, Deutsche, Italiener, Franzosen usw. geschaffen worden, sondern desgleichen nur zeitbedingte Erscheinungen. Daher gibt es auch heute keine deutsche, keine französische, japanische oder chinesische Kunst, son dern es gibt einfach eine „moderne". Demnach ist also die Kunst als solche nicht nur vollkommen losgelöst von volklichen Ausgängen, sondern der Ausdruck eines be stimmten Jahrganges. Durch eine solche Theorie wird dann allerdings die Kunst und Kunstbetätigung endgültig gleichgcsetzt dem Handwerk unserer modernen Schneide reien und Modeateliers. Und zwar nach dem Grundsatz: Jedes Jahr mal was anderes. Traurig war es, zu erleben, wie durch diese Schlag wörter und Blödeleien allmählich eben doch nicht nur ein Gefühl der allgemeinen Unsicherheit in der Beurteilung künstlerischer Leistungen oder Bestrebungen aufkam, son dern wie dies mithalf, jene Feigheit und Angst großzu- züchten, die selbst ansonsten verständige Menschen hinder ten, gegen diesen Kulturbolschewismus Stel lung zu nehmen bzw. sich den niederträchtigen Propagan disten dieser kulturlosen Narreteien zu widersetzen. Daß die Presse es fertig brachte, die Einsicht ihrer Leser all mählich so zu verderben, daß diese einfach nicht mehr wagten, dieser Art von Kulturverderben entgegenzutreten, war das Entscheidende. Denn jetzt erst konnte es den ge schäftstüchtigen jüdischen Kunsthändlern gelingen, die größten Schmieragen von heute auf morgen einfach als die Schöpfungen ihrer neuen und damit modernen Kunst zu offerieren. In diesem Wort Negt naturgemäß die Vernichtung all jener, die diesen Unsinn nicht mitmachen wollen, be gründet. Natürlich wird sich gegen eine solche Auffassung der wirklich große Künstler wenden. Allein wieviel wahre und große Künstler hat eS zu allen Zeiten auf der Welt auf eimmal gegeben? Die wahrhaft großen Genies waren in ihrer Zeit auch mir einzelne Auserwählte gewesen unter »«tblioe» Leruleneu. Die wahre Kunst ist und bleibt in ihren Leistungen immer eme ewige, d. y. sie unterliegt nicht dem Gesetz der saisonmätzigen Bewertung der Lei stungen eines Schneidcratcliers. Ihre Würdigung verdient sie sich als eine aus dem tiefsten Wesen eines Volkes ent stammende unsterbliche Offenbarung. Es ist aber natür lich verständlich und begreiflich, wenn gegenüber diesen Riesen, die als die wirklichen Schöpfer und Träger einer höheren menschlichen Kultur anzusehen sind, die kleineren Geister ganz zufrieden aufatmen, wenn man sie von der drückenden Ewigkeit dieser Titanen befreit und ihren Wer ken wenigstens jene Augenblicksbcdcutung schenkt, die von der Gegenwart zugcbilligt wird. Was in seinen Leistungen nun einmal nicht für Ewig keiten bestimmt ist, redet auch nicht gern von Ewigkeiten. Gerade diese kleinsten Kunstproduzenten waren beglückt von der jüdischen Entdeckung der Zeitgebundenhcit der Kunst. Was war dabei nun natürlicher, als daß gerade diese Sorte kleiner Gcgeuwartsknnstfabrikanten sogar noch auf das eifrigste mithalfcn, um den Glauben an die völ kische Gebundenheit und damit an die zeitliche Nnvergüng- lichkcit eines Kunstwerkes zu beseitigen, nm so dem eige nen Kunstwerke den Vergleich mit den Leistungen der Ver gangenheit zu ersparen und es als daseinsbercchtigt we nigstens der Gegenwart anfoktroyieren zu können. Die No- vcmberzeit tat dann noch das übrige, um im Sinne der beabsichtigten '.rsctzuug diese kleinsten Kunstlibcllcn an Akademien uno Galerien zu berufen, um nun auch dafür zu sorgen, daß der Nachwuchs eines ähnlichen, d. h. kleinsten Formals blieb. Deutsche Kunst - ewige Kunst Ich möchte an dieser Stelle heute folgende Feststellung treffen: Bis zum Machtantritt des Nationalsozialismus hat cs in Deutschland eine sogenannte „moderne" Kunst gegeben, d. h. also, wie cs schon im Wesen dieses Wortes liegt, fast jedes Jahr eine andere. Das nationalsozialisti sche Deutschland aber will wieder eine „deutsche Kunst", und diese soll und wird, wie alle schöpferischen Werte eines Volkes, eine ewige sein. Entbehrt sie aber eines solchen Ewigkeitswertes für unser Volk, dann ist sic auch heute ohne höheren Wert. Als daher der Grundstein für dieses Haus gelegt wurde, sollte damit der Bau eines Tempels beginnen nicht für eine sogenannte moderne, sondern für eine wahre und ewige deutsche Kunst, das heißt noch besser: ein Haus für die Kunst des deutschen Volkes und nicht für irgeno« eine internationale Kunst der Jahre 1937, 1940, 1950 oder 1960. Wir Nationalsozialisten kennen aber nur eine Ver- gänglichkcit, das ist die Vergänglichkeit des Volkes selbst. Ihre Ursachen sind uns bekannt. Solange aber ein Volk besteht, ist es in der Flucht der Erscheinungen der ruhende Pol. Es ist das Seiende und Bleibende! Und damit ist auch die Kunst als dieses Seienden Wescnsausdruck ein ewiges Denkmal, selbst seiend und bleibend und gibt daher auch keinen Maßstab von gestern und heute, von moder« und unmodern, sondern cs gibt nur einen Maßstab von „wertlos" und „wertvoll" und da- mit von „ewig" oder „vergänglich". Und diese Ewigkeit liegt gefaßt tm Leben der Völker, solange also diese selbst ewig sind, das heißt bestehen. Ich will daher, wenn ich von deutscher Kunst rede — wofür dieses Haus gebaut wurde —, den Maßstab im deutschen Volke, in seinem Wesen und Leben, seinem Gefühl, seinen Empfindungen und ihre Entwicklung in seiner Entwickln«« sehen. Nie Kunst des arischen Menschentums 'Es liegt daher in den Maßen seines Daseins auch der Maßstab für den Wert oder Unwert unseres kultu-