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Einmarsch ln Mislawien Mvmchmlmd DeuWan-ö Wehrmacht übernimmt -en Schutz der Stetchsinteretten in Eubosteurova / Aer Führer an die Eübottarmee und an die Nation / Strafgericht gegen Belgrads Verrat / „Wir werden so lange kamvten. bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein .Dünkirchen' gesunden hat!" Hach der brüsken Zurückweisung aller deutschen Ausgleichsbemühungen durch eine verbrecherische Clique in Belgrad und angesichts der Landung bri tischer Divisionen in Griechenland hat der Führer in den frühen Morgenstunden des Sonntags mit einem Tagesbefehl an die deutsche Südostarmee die deutsche Wehrmacht zum Kampf gegen die Usurpatoren von Belgrad und gegen die englischen Verbände in Griechenland eingesetzt. Der neuentbrannke Kampf, der in einem schwierigen Berglande durchMführt werden muß, gilt dem alten Deltfeind England und wird fortgeführt, bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein Dünkirchen erlebt! Gleichzeitig mit dem Tagesbefehl an die deutsche Südostarmee, die gleich wie vor einem Jahr die deutsche Wehrmacht in Vorwegen und im Westen, so nunmehr auch in diesem Gebiet den Schuh der Interessen des Reiches übernommen hat, Hal der Führer auch einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, der die Gründe darlegt, die uns zwingen, aus dem Balkan gegen England und jene Verbände, die dieser Völkerfeind gegen den Frieden Lu- > ropas dort vorfchickt, mit der Waffe in der Hand anzutreten. Am Sonntagmorgen um 6 Uhr verlas Reichsminister Dr. Goebbels den Aufruf und den Tagesbefehl über alle deutfchen Sender. Line halbe Stunde später empfing Reichsaußenminister von Ribbentrop die Pressevertreter im Bundesratsfaal zur Bekanntgabe einer Erklärung der Reichsregierung. Im An schluß daran wurde eine dem Gesandten Griechenlands Überreichte Role, ein Memorandum sowie eine amtliche Verlautbarung der Reichsregierung und schließlich ein Memorandum über Jugoslawien Tagesbefehl des Führers OE Berlin, 6. April. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmach! hat folgenden Tagesbefehl an die Soldaten der Südost- frottt erlassen: Soldaten der SiidostfronL! Getreu dem Grundsatz, andere für sich kämpfen zu taffen, hatte England in der Absicht, Deutschland in einem neuen Kamps endgültig zu beseitigen, im Jahre 1939 Polen ausersehen, den Krieg zu begingen und wenn möglich, die Deutsche Wehrmacht zu vernichten. In wenigen Wochen haben die deutschen Soldaten der Ostfront das Instrument dieser britischen Kriegshetzer ge schlagen und beseitigt. Am 9 April vor einem Jahr versuchte daraufhin Eng land, sein Ziel durch einen Borstoß in die nördliche Flanke Deutschlands zu erreichen. In unvergeßlichem Kampf haben die deutschen Soldaten im norwegischen Feldzug ebenfalls in wenigen Wochen den Angriff abgeschlagen. Was die Welt nicht für möglich gc- halten hatte, war gelungen. Die Wehrmacht des Deutfchen Reiches sichert untere Nordsront bis Kirkenes! Wieder wenige Wochen später glaubte Herr Churchill den Augenblick für gegeben, über das mit England und Frankreich verbündete Belgien und Holland zum Ruhr gebiet vorstoßen zu können Es begann die historische Stunde der Soldaten unserer Westfront Im glorreichsten Kampf der Kriegsgeschichte wurden die Armeen des kapitalistischen Westens geschlagen und endlich vernichtet. Nach 45 Tagen war auch dieser Feldzug entschieden! Nun konzentrierte Herr Churchill die Macht des briti schen Imperiums gegen unsere Verbündeten in Nord- afrika Auch dort ist die Gefahr durch das Zusammen wirken deutscher und italienischer Verbände gebannt. Das neue Ziel der britischen Kriegsorganisawren besteht nunmehr in der Verwirklichung eines Planes, den sie schon zu Beginn des Krieges gefaßt hatten und nur durch die gigantischen deutschen Siege immer wieder zurückstellen muß ten. In Erinnerung an die Landung der britischen Truppen während deS Weltkrieges in Saloniki haben sie Griechenland erst mit ihrer Garantie cingefangen und dann endgültig den englischen Zwecken dienstbar gemacht Ich habe immer und immer wieder gewarnt vor dem Ver such einer Landung britischer Truppen zur Bedrohung des Reiches im Südosten Europas. Diese Warnung blieb leider vergeblich. Ich habe weiter versucht, mit immer gleicher Ge duld die jugoslawischen Staatsmänner zu überzeugen von der Notwendigkeit eines aufrichtigen Zusammengehens der an der Wiederherstellung deS Friedens in diesen Gebieten interessier- ten Nationen. Nachdem es nun endlich gelungen war, die Grundlagen einer solchen Zusammenarbeit durch den Ein tritt Jugoslawiens in den Dreimächtepakt ficherzustellcn, ohne daß dabei von Jngoslawien überhaupt etwas gefordert wurde außer der Teilnahme am Wiederaufbau eines vernünftig organisierten Europas, an dem auch Jugo slawien und sein Volk Anteil haben sollten, rissen in Belgrad die gleichen, im englischen Solde stehenden verbrecheri schen Elemente die Macht an sich, die schon im Jahre 1914 den Weltkrieg ausgelöst hatten. Man hat genau so wie in Polen die wilden Instinkte minderwer tiger Subjekte gegen daS Deutsche Reich mobilisiert. Ich mutzte unter diesen Umständen die deutsche Kolonie sofort aus Jugoslawien zurückrufen. Denn: Mitglieder und Offiziere der deutschen Gesandtschaft, Be- amte unserer Konsulate wurden tätlich angegriffen, unsere Vertretungen zerstört, die deutschen Schulen — genau wie in Polen — verwüstet, zahllose Volksdeutsche verschleppt, miß handelt oder getötet. Darüber hinaus hat Jugoslawien, das schon seit Wochen im geheimen die Einberufung von Reser visten betrieb, nunmehr die allgemeine Mobilmachung an geordnet. DleS ist die Antwort aus meine achtjährigen, ewig geduldigen Bemühungen, mit diesem Staat enge und freund schaftliche Beziehungen herznstellen! Während also in Griechenland wieder wie im Weltkrieg britische Divisionen landen, glaubt man in Serbien — eben falls wie im Weltkrieg — Zeit genug zu erhalten, um daS neue Attentat gegen Deutschland und feine Verbündeten auSlöscn zu können. verlesen. Soldaten der Skdostlroat l Damit ist eure Staade gelomme«! Ihr werdet nunmehr die Interessen des Reiches, so wie eS die Kameraden vor einem Jahr in Norwegen und im Westen taten, auch im Südosten Europas in euren Schutz nehmen. Ihr werdet dabei nicht weniger tapfer sein als die Männer jener deutschen Divisionen, die schon im Herbst 1915 aus dem gleichen Gebiet, auf dem ihr jetzt antretet, sieg reich kämpften! Ihr werdet dort menschlich sein, wo euch der Gegner menschlich gegenübertritt. Da, wo er die ihm eigene Brutaliät zeigt, werdet ihr ihn hart und rücksichtslos nieder- brechen! Der Kamps aus griechischem Boden aber ist nicht ein Mampf gegen Griechenland, sondern gegen jenen General feind, der — so wie vor einem Jahr im höchsten Norden Europas — nunmehr im weitesten Süden versucht, das Kriegsgeschick zu wenden! Wir werden daher an diesem Platz mit unserem Verbündeten so lange kämpfen, bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein „Dünkirchen" ge funden hat! » Wer so» de» Griechen aber diese» Welileiad iinlerMt, wird mit ibm lalle»! Wenn der deutsche Soldat es bewiesen hat, im EiS und Schnee des höchsten Nordens den Briten schlagen zu können, dann wird er genau so — nun da die Not es erfordert — in der Hitze des Südens seine Pflicht erfüllen! Wir alle aber verfolgen dabei kein anderes Ziel, als unserem Volk die Freiheit und damit dem deutschen Menschen in der Zukunft seine Lebensmöglichkeiten zu sichern! Die Gedanken, die Liebe und Gebete aller Deutfchen find nun wieder bei euch, meine Soldaten! gez. Adolf Hitler Berlin, den 6. April 1941. MW an du MW LM OE Berlin, 6. April Der Führer hat folgenden Aufruf an das Deutsche Volk erlassen: > An das Deutsche Volk! Seit der britische Imperialismus ausging, die Welt zu erobern, war cs sein Bestreben, Europa und seine Völker in immer neue innere Kriege zu verwickeln und sie damit zu schwächen. England hat dabei nur zu ost teils verblendete, teils bestochene Staatsmänner und Volksführer gefunden, die ihre Länder in den Dienst dieser britischen Weltbeherrschung stellten. Seit Jahrhunderten war der zugleich größte Nutz nießer dieser von England angezettelten Eroberungskriege die jüdische Hochfinanz. Unter dem Schlagwort „Demokratie" hat diese Verschwörung von Imperialismus und Kapitalismus die Mell und insbesondere Europa in zahllose Verwicklungen geführt. Im Jahre 1914 gelang eS diesen Kräften, daS alte Deutschland zn überfallen und zum Kampf zu zwingen. Das Ziel war die Vernichtung des deutschen Wirtschaftslebens nnd die Ausplünderung der dentschcn Wirtschaftskraft sowie dem dienende Wehrlosmachung der Nation. Der Kampf damals aber wurde nicht geführt gegen das Nationalsozialistische Dritte Reich, sondern gegen den kon stitutionell-demokratischen deutschen Bun desstaat. Kaum war es gelungen, nach einem 1)4 jahrzehntelangen grauenhaften Zerfall der deutschen Wirtschaft und des deut schen Lebens durch die Kraft der nationalsozialistischen Be wegung das deutsche Volk zu erheben und zu einem neuen Aufstieg zu führen, als die gleichen Kräfte sofort wieder ihre alte Zielsetzung proklamierten: das unabhängige, sich wieder aufbanende Deutschland müsse abermals vernichtet werden! Und wieder — wie einst — glaubte man» dabei am besten den Konflikt durch gedungene Kräfte anslösen zu können. Polen war auSersehen, ohne jeden Grund den Streit mit Deutschland vom Zaune zu brechen, und auf die Bemühungen durch eineu vernünftigen Ausgleich die friedliche Zusammen arbeit zu sichern, mit Gewalt zu antworten. An der Kraft der unterdeS entstandenen neuen deutschen Wehrmacht deS Dritten Reiches ist dieser Anschlag in weni gen Wochen gescheitert. Run versuchte Großbritannien Über Norwegen den Borstoß in die rechte deutsche Flanke durchführen zu können Mit wenig Stunden Borsprung konnte dieser Anschlag aufgc- sangen und in einem wochenlangen heroischen Kamps ebenfalls zum Scheitern gebracht werden. Deutsche Soldaten steyeil von KirkeneS bis an die Deutsche Bucht und sicher« damit den deut schen Lebensraum. , Diese Niederlagen zwangen Churchill, nach neuen Möglich keiten zu suchen. So kam er zu dem Entschluß, durch das mit England verbündete Belgien und Hollandins Ruhrgebiet als In das Herz der deutschen Wirtschaft vorzu- » stoßen. Diesmal war Frankreich ausersehen, die Hauptlast des Kampfes zu tragen In einem geschichtlich einzig artigen Siegeslauf hat die deutsche Wehrmacht auch diesen An griff vereitelt und den Westen Europas von den Engländern gesäubert! Meine erneuten Friedensvorschläge ablehnend, entschloß sich Churchill nunmehr, die Kraft des englischen Imperiums gegen Italien zu wenden und vor allem die nordafrikanische Küste mit Hilfe neuseeländischer und australischer Truppen in seine Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch kann schon jetzt, dank des Zusammenwirkens deutscher und italienischer Kräfte als gescheitert gelten. Seit Beginn deS Krieges war es daS unentwegte Bestreben Englands, den Balkan als Kriegsschauplatz gewinnen zu können Tatsächlich gelang es der britischen Diplomatie in An lehnung an das Vorbild im Weltkrieg, Griechenland erst durch eine ihm angebotene Garantie einzufangen und dann für seine Zwecke endgültig zu mißbrauchen. Die heute veröffentlichten Dokumente geben einen Einblick in die Praxis eines Verfahrens, das nach ältesten britischen Re- zepten immer wieder versucht, andere für englische Interessen kämpfen und verbluten zu lassen. Ich habe demgegenüber immer betont, daß 1. das deutsche Volk keinerlei Gegensätze zu dem grie chischen Volk besitzt, daß wir 2. aber niemals dulden werden, daß so wie im Welt krieg sich auf griechischem Territorium eine Macht festfeht mit dem Ziel, von dort aus bei gegebener Zeit, vom Südosten aus, in den deutschen Lebens raum vorstoßen zu können. Wir haben die nördliche Flanke von den Engländern freigefegt; wir find ent schlossen, auch im Süden eine solche Bedrohung nicht zu dulden! Jin Sinuc einer wahrhaften Konsolidierung Europas war es »nein Bestreben seit dem Tage der Machtübernahme, vor allein auch mit Jugoslawien ein freundschaft liches Verhältnis herzu stellen. Ich habe bewußt all das vergessen, was Mischen Deutschland und Serbien einst vorgesallen war. Ich habe dabei nicht nur dem serbischen Volk die Hand des Deutschen Volkes angeboten, sondern darüber hinaus mich bemüht, als r e d l i ch e r M a kl e r bei der Ueber- brückung aller Schwierigkeiten zu helfen, die zwischen dem jugo- slawischen Staat und einzelnen, Deutschland verbündeten Völ- kern, bestanden. Tatsächlich ist es auch scheinbar gelungen, an Stelle einer un erträglichen Atmosphäre allmählich eine Entspannung herbei zuführen, und eine nicht nur politische, sondern vor allem auch wirtschaftlich fruchtbare Zusammenarbeit auzubahnen. Und welches andere Ziel hätte Deutschland haben können in einem Gebiet, in dein cs weder territoriale noch politische Ansprüche stellte oder Interessen verfocht. Nin Jugoslawien jedes Gefühl zu nehmen, als könnte jetzt oder in der Zukunft die von Deutschland eingeschlagene Politik sich zu seinen Ungunsten ändern, hatte ich versucht, den jugo slawischen Staat in jene Mächtegruppe einzugltedern, die ent schlossen ist, den europäischen Kontinent in Zukunft nach de» Prinzipien der Berücksichtigung der berechtigten Interessen aller in gemeinsamer Arbeit in Ruhe und Frieden aufzubauen. Ich glaubte, dadurch auch am meisten den jugoslawischen Be fürchtungen entgegenzuwirken, als ob zwischen Deutschland und Italien oder Deutschland und Ungarn in dieser Zielsetzung Jugoslawien gegenüber etwa ein Unterschied bestünde oder in der Zukunft zu befürchten wäre. Ich habe dies getan, obwohldie Führung des jugoslawi schen Staates sowohl als die des griechischen — wie uns auS den französischen Dokumenten bekannt war — in unverantwort- licher Weise die Interessen der westdemokratischen Kriegshetzer unterstützten. Am 25. März 1941 wurde nun in Wien feierlich der Ein tritt Jugoslawiens in den Dreierpakt vollzogen. Ich und das ganze deutsche Volk waren darüber glücklich; denn es schien damit eine Ausdehnung deS Krieges auf den Balkan verhindert zu sein und vielleicht eine leise Hoffnung -e« rechtigt, den schon bestehenden Konflikt in einem vernünftige« Ausgleich am Ende doch noch lösen zu können. Kaum kamen aber die den Vertrag unterzeichneten Minister! in Belgrad an. als die in enalisckem Sold «ebenden Elemente Mon/ag, den 7. April 1941 S2. Jahrgang Hummer 82 —— HÜ! Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung Kiese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Vekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangeu aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." Kiese Zeitung erscheint täglich (außer Sonn- und Feiertagen). Bezugspreis mouatl. RM. 2.- einschl. Austragergebühr. Druck uud Verlag: Günz di- Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf S02. 2 äb 19 Ukr N. OILI^ ntag, ab 17 Uhr ulitr MÜöl »Hoppe ) e Tage nSEo ht wirbt, der > vergessen! ul8 ^nraklung I umrusetren. louble, sites !, kinße, Qolct- eigen für n n ge n ', Markt 3 nhofstr.12 ite in den ' bekannt. nkaodxesokLtt 5 19 Uhr aknersugen u. Norn- «exen empklnS- keken unU Drogerien, u lisben: vi-ox. V. Oles ^.potlielts, Otto sfsarbeiier