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ABUW NlWW mmuscukr c»s' Das Auswärtige Amt hat in einer Not,e, die über die Schweiz als Schutzmacht der britischen und nordamerikanischen Negierung zugestellt worden ist, schärfsten Protest gegen die in der jüngsten Zeit auf dem italienischen Kriegsschauplatz vorgekommenen brutalen Völkerrechtsverletzungen erhoben und eine strenge Untersuchung sowie die Bestrafung der Schul, digen gefordert. Die in der Note angeführten 12 Fälle sind durch eidliche Aussagen einwandfrei belegt. Die Note zählt dann diese Fälle im einzelnen auf. Tagen Ruhe. Von beiden Seiten werden die Stellungen mit Späh» und Stoßtrupps sowie in örtlich gebundenen Vorstößen bis zu Bataillonsstärke abgetastet. Eigene Unternehmungen zur Verbesserung der Hauptkampflinie waren erfolgreich. Straßen und Wege sind durch wochenlangen Regen ver schlammt. Die Ausfüllung der Munition«, und Verpflegung»- Vorräte, die die Sowjets auf ihren immer länger gewordenen Nachschubwege«) besorgen müssen, geht daher nur langsam vor sich. Doch deuten feindlichen Umgruppierungen darauf hin, ' ' " ----- - i« eine Karte zu den Kämpfen in der Romagna. Scherl-Bilderd.-M. — Links: .General- feldmarschall Keitel überbringt Mackensen zum VS. Geburtstag die Glückwünsche des Das Eichenlaub verlieh der Führer an Hptm. Maier, Staffelkap. in einem Kampfgeschwader, als 674. und an Oblt. Sattler, Staffel kap. in einem Lehrgeschwader, als 675. Soldaten. Kurt Maier, 1910 in Mannheim geboren, war an der Ostfront besonders in der Bekämpfung von Artilleriestellungen sowie von Eisen bahn- und Sckiffszielen erfolgreich. Oberleutn. Georg Satt ler, 1919 in München geb., ist vor einigen Monaten gefallen. Er erhielt im Febr. d. I. das Ritterkreuz, nachdem er zwei Handelsschiffe mit 10 000, zwei Fahrgastschiffe mit 32 000 BRT. und einen Zerstörer versenkt hatte. s . Das Ritterkreuz erhielt u. a. Hptm. Mager, Batl.-Komm. in einem Fallschirmjäger-Regt., als Sohn eines Hotelbesitzers 1917 in Königstein geboren. ASA -Ber-Lnde im Gebiet von Hürtgen zerschlage« Vergebliche Angriffe bes Feindes beiderseits der unteren Vogesen. Britische Terrorflkeger warfen am Tage Bombe« auf westdeutsches Gebiet, wobei vor allem in Duisburg Ge- bäudeschäden entstanden. 3m Kampf gegen feindliche Ties- fliege», die die Zivilbevölkerung in West- und Südwestdeutsch. Stellungskrieg in Kurland. Aus dem großangekündigten Wettlauf der Sowjets durch Kurland, der mit der zweiten Offensive am 19. Nov. begann und bereits am 25. Nov. blutig zusammengebrochen war, ist ein Stellungskrieg geworden. 3m Abwehrfeuer verbluteten Tausende von Bolschewisten von unsern Stellungen. 158 feindliche Panzer und 34 Flugzeuge wurden abgeschossen. Wie nach der ersten Schlacht in Kurland ist das sowjetische Ober- kommando wieder zu einer Zwangspause gezwungen worden. Nun herrscht an allen Abschnitten der Kurlandfront seit Reue Bölkerrechtsverletzungen derFeinde Das Auswärtige Amt teilt mit: Die angloamerikanischen Luftgangster setzen ihre brutalen Angriffe auf deutsche Sanitätseinrichtungen, auf Lazarette, Verbandsplätze und Lazarettschiffe unter Nichtbeachtung aller völkerrechtlichen Bindungen planmäßig fort. So wurden vom 2. Sept, bis zum 16. Okt. 1944 auf dem italienischen Kriegsschauplatz in zahlreichen Fällen deutsche Einrich tungen des Roten Kreuzes durch britische und Nordamerika- Nische Jagdbomber mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Diese systematischen Terrorangriffe erfolgten stets bei klarem Wetter und bei außerordentlich guten Sicht- Verhältnissen. Die deutschen Sanitätseinrichtungen waren einwandfrei mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet. Sie befan den sich abgesetzl von irgendwelchen militärischen Zielen. Den angloamerikanischen Terrorfliegern wäre es also ein Leichtes gewesen, das Zeichen des Roten Kreuzes zu beachten. Sie sind jedoch, wie schon in früherer Zeit, vorsätzlich zum Angriff auf Verwundete und die Einrichtungen, die deren Pflege dienen, geschritten. Führers. Rechts d. Komm. d. Kav.-Ägts. 5 , joy. »rurr» v»»» „Feldmarschall von Mackensen*. — Presse- daß die Sowjet» bet eintretender Wetterverbesserun Hoffmann-M; Sch. * dritte Großoffenstve anlaufen lassen werden. Die Eutscheiduugsruude. „Es ist uns in den vergangenen drei Monaten trotz un- günstigster Voraussetzungen gelungen, die Verteidigungskraft des Reiches soweit zu stärken, daß der Krieg nun jenes Sta dium erreicht hat, das für unsere Feinde in ihrer Gesamtheit das denkbar unerwünschteste ist, nämlich das des Kampfe» Mann gegen Mann und Meter um Meter. Eine ganze Reih« der mittlerweile von uns getroffenen Maßnahmen haben zum Erfolg geführt. Eine auf das äußerste gesteigerte Produktion von Waffen und Munition beginnt die durch die Rückschläge des vergangenen Sommers entstandene Leere zu überbrücken. Der totale Krieg hat den kämpfenden Fronten Mannschafts- ersatz in einem Umfange zugeführt, wie er vor drei Monaten noch unvorstellbar gewesen wäre. Dazu hat die Aufrufung des Volkssturms schon jetzt unter anderem die Anfälligkeit der hinter den Fronten liegenden offenen Gebiete wesentlich herabgemindert. Dazu kommen noch einige sehr wichtige Vor haben, vor allem auf dem Gebiete des Einsatzes neuer Waffen, über die öffentlich nur in Andeutungen gesprochen werden kann, die aber Zug um Zug verwirklicht werden. Alles das hat mit dazu beigetragen, dem allgemeinen Kriegsbild eine für uns verhältnismäßig positivere Note zu verleihen." Diese Bilanz rückt Reichsminister Dr. Goebbels in -den Mittelpunkt seines neuen Artikels im „Reich", der mit der Feststellung beginnt, daß eine großangelegte Offensive, die sich die totale Vernichtung des Angegriffenen zum Ziele setzte, in dem Augenblick langsam ins Gegenteil umzuschlagen beginne, in dem es offenbar werde, daß sie nicht zum vollen Sieg führe und damit dem in seinem nationalen Weiterleben bedrohten Verteidiger Zeit und Gelegenheit gebe, seine Kräfte erneut zu sammeln. Angriffe, die aufs Ganze gingen, müßten ent- weder absolut durchschlagen oder sie würden am Ende doch zum Rückschlag oder gar zum Mißerfolg. Davon seien auch wir in diesem Kriege nicht verschont geblieben. Das müsse man sich vor Augen halten, um die Kriegslage richtig beur teilen zu können. „Man kann oft beobachten, daß ein großer Schlag im Kriege, der nur das halbe Ziel erreicht, auf die Dauer mehr Nachteile als Vorteile bringt. In welchem Umfange das für unsere Gegner zutrifft, werden die kommenden Monate zei gen. Sie haben sich in ihren Plänen übernommen. Ihre Ziel- setzung steht in einem großen Mißverhältnis zu ihren mili tärischen Möglichkeiten. Und das beruht in der Hauptsache darauf, daß sie das Kriegspotential des Reichs weit unter schätzt haben. Der Zeitfaktor hat dem Reich die Möglichkeit gegeben, seine Verteidigung an allen Fronten neu aufzu bauen. Wir kämpfen jetzt mit dem Rücken gegen die Wand. Dag ist selbstverständlich sehr gefährlich, bietet aber auch eine ganze Reihe von Vorteilen. Wir haben uns diese zunutze zu machen verstanden. Deutschland gleicht heute einer waffen- starenden Festung, die sich aus eigener Kraft ernährt und ausrüstet. Der Feind hat das Bestreben, mit dem Kriege möglichst bald Schluß zu machen. Fest steht, daß jeder weitere Tag Krieg am Mark Englands zehrt und seine weltpolitische Situation sich bei längerem Andauern dieses Ringens nur noch verschlechtern kann." Dr. Goebbels wendet sich dann den Schwierigkeiten auf dem Gebiete des Luftkrieges zu, auf dem im Augenblick noch keine grundlegende Erleichterung zu verspüren sei. „Aber es wird mit einem fanatischen Eifer daran gearbeitet," fährt er fort, „dem Feind das heute fast mühe- und risikolos schei nende Einfliegen in das deutsche Reichsgebiet so zu er schweren, daß er auch für diese Art von Kriegführung einen Preis bezahlen muß, wie er allgemein üblich ist." Und weiter heißt es: „Die Kraft des Reiches zum nationalen Widerstand ist gänzlich ungebrochen. Wir treten jetzt in die klassische Runde dieses Ringens ein bzw. stehen schon mitten drin. Wie lange diese andauern wird, vermag niemand zu sagen. Ls hat noch keinen Krieg gegeben, dessen Ende leichter ge wesen wäre als sein Anfang. Der Feind setzt alles daran, die Entscheidungsrunde zu gewinnen. Daß das nicht sein darf, braucht nicht erörtert zu werden. Wir stehen fest auf unseren Deinen. Schläge, die uns treffen, können uns nur noch verwunden, aber nicht erschüttern. Jeden einzelnen un serer Gegner würden wir glatt in die Flucht schlagen, wenn er unsalleingegenüberstände. So aber müssen wir uns gegen ihre vereinte Haßkoalition zur Wehr setzen. Weder die Engländer, noch die Amerikaner, noch die Sowjets werden aus diesem Kriege den reichsten Ruhm davontragen. Das wird dem deut- sck.en Volke vorbehalten bleiben. Der Ruhm aber ist die Ehre, die Ehre bringt die Freiheit und die Freiheit bedeutet den Sieg." stunde« fort. Nach schwerem Ringe» gelang e» ihne«, unsere Truppen ans de« Westrand der Stadt zuruckzudrücke». Auch um de» Ort Pideura wurde wieder de» ganze« Tag über heftig gekämpft. Der erstrebte Durchbruch dnrch unsere Stel. lungen mißlang dem Feind an allen Stelle». Stärkere gegne rische Kräfte, die den Lamoneabschnitt südwestlich R «ssi über schreiten sollten, blieben in unserem zusammeugqfaßten Feuer liegen. Auf dem Balkan wurden im Raum von Kni« feindliche Umfaffungsversuche vereitelt. Die Kämpfe um de« geg«erische» Donanbrücktnkopf südöstlich Vukovar gehe« weiter. I« U « garn gelangen de« Bolschewiste« bei starke« An griffe« -wische« Drau, Plattensee «nd Dona« einige kleinere Einbrüche. Durch entschlossene deutsche Gegenangriffe wurde« mehrere größere Orte zurüüerobert. Au» dem Einbruchsraum nördlich Budapest verstärkte der Feind seinen Druck nach Süden und Nordea. Die Stadt Waitze « fiel nach harten, de« ganze» Tag über andanernde» Kämpft» in die Hände der Sowjets, die dabei zehn Panzer verloren. Nordwestlich Erlau «nd im Raum von Miskolc scheiterten wiederholt« Angrifft der Bolschewisten. Die Kampftätigkett an der Front zwischen der Ostslo- wakel »nd Kurland blieb weiterhin gering. Schlacht- fliegerverbände griffe« bei Tag «nd Nacht in die Kämpfe in Ungar« ei« uud fügten den Sowjets dnrch Volltreffer in Bereitstellungen «nd Truppenbewegungen hohe Ausfälle an Menschen «nd Material zu. Begleitende deutsche und «nga- rische Jäger schosse« elf feindliche Flugzeuge ab. Das Fernseuer aufLondo » wurde fortgesetzt. I 3» Mittelitalien setzten die Briten auch gestern ihre starken' land mit Bomben «nd Bordwaffen angriffe», vernichtete« ün- A«griffe im Kampfraum Faenza bis i« die Nachmittags-1 sere 3Sger elf angloamerikanische Flugzeuge. Der Weg der Jugend in die Wehrmacht. Der vom Führer als Reichsinspekteur für die Wehrertüch tigung der Jugend berufene Oberstlt. Bärenfänger, Träger der Schwerter, sprach vor Vertretern der Presse über den Weg der deutschen Jugend in die Wehrmacht. Die Jungen des zur Musterung anstehenden Jahrgangs werden im Rahmen des Volkssturms zunächst in Bannausbildungslagern zusammenge faßt und kommen dann in ein Wehrertüchtigungslager. Nach dieser Ausbildung geht es in den Arbeitsdienst und von dort zur Wehrmacht. Die Einberufung in die Lager erfolgt durch die Hitlerjugend. Zwischen den Äusbildungsphasen ist Schul unterricht. Das Ziel der Ausbildung ist, den Jungen die Hand habung der Waffen (Gewehr, Pistole, Panzerfaust) zu ver mitteln, damit sie mit ihnen umgehen können, wenn sie zur Wehrmacht kommen. Besonderer Wert wird auch auf die Ver tiefung in Fragen unserer Weltanschauung gelegt un- ferner auf Geländeausbildung. Jeder Junge soll lernen, sich den Ge- gebenheiten des Bodens anzupassen. Ausbilder sind bewährte Soldaten. Oberstlt. Bärenfänger erklärte zum Schluß: „Die Begeisterung der kriegsfreiwilligen Jugend ist keine Phrase, sondern entspringt der klaren Erkenntnis der Jungen über den Sinn unseres Freiheitskampfes. Obwohl jeder um die Harte und die Schwere des Ringens weiß, ist der Drang zur Front gleichmäßig stark. Durch die neue Art der Ausbildung kennen die Jungen, wenn sie eingezdgen werden, bereits die soldati- schen Grundbegriffe, auf denen die Wehrmacht dann schneller aufbauen kann." Verstärkter Druck nördlich Budapest. Oor OK1V.-8«rl«Lt vor» koot« , DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 9. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Brückenkopsbesatzungen bei Jülich kämpfte« sich «ach erbitterter, den ganzen Tag über fortgesetzter Abwehr feindlicher Angriffe auf da« Ostufer der R«r zurück. Die im Gebiet von Hürtgen «nd Vossenack auf breiter Front augreifenden aordamerikaaischen Verbände ««rden im wesent- Uche« zerschlagen. Geringe Einbrüche des Feinde» sind ab- geriegelt. Grenadiere eroberte« im Raum vo« Saarlauter« einige Stellungen zurück und schnitten dorthin vorgedrungene nordamerikanische Kräfte ab. Südöstlich Saargemünd vmrde ei« kleiaer Brückenkopf, de« der Feind im Laufe des Tages hatte bilden könne«, durch Gegenangriffe eingeengt. 3m Waldgelände beiderseits der untere« Vogesen setzte der Feind sein« Angriffe mit zusammengesaßte» Kräften fort. Sie »mrden abgewiese« oder bliebe» in «nserem Hauptkampffeld liegen. 3mElsaß wechselten an der Paßstraße vom Lol du Bon homme «ach Kaysersberg sowie in den südöstlichen Borberge» des Wasgenwalde» zwischen Mülhausen »nd Thann eigene «nd feindliche Angrifft. Die Lage hat sich nicht wesentlich ver ändert. Gegen «nsere vorgeschobenem Sicherungen an der Südost front der Festung Lorient griffen amerikanische Truppen mit Panzerunterstützung an. Die Kämpfe find noch im Gange. Bor de« übrigen Festungen im Westen hält das beiderseitige Arttllerkestörungsfeuer an.