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-H . «rschetnt jeden Wochentag Abend« llhr für de» /V0 H «I «d«rn- k-a? ArrtHteljLhrlich LM. » Pfg. vk» LVL. ^oeimanatlta 1VU. 50 Pfg.«- eimnimatltch7bPfg. «M Bekanntmachung Freu» er-, am 2, Juli 18V8. V. L 109/98. für daS und die auf da- S. Vierteljahr 1898, urd die bis spätesten» zu Freiberg soll KßlL schulen betr. Freiberg, am 14. Juli 1898. Heute ist Herr Gemeindevorstand und Gutsbesitzer August Hermann Fleischer in Ober schöna als OrtSrichter für Oberschöna verpflichtet worden. be« 18. Ji «be«d» Inserat« werden bi« v angenommen- Preiß «oberhalb de« La Stadtverorduetenfitzuug - Uli 169« Frisch sche Arbeitsschule auf daL 2. Vierteljahr 1898 ist zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung 3«. Juli diese» Jahre» an die Schulgeldereiunahme, Stadthaus, zu bezahlen. Freiberg, am 14. Juli 1898. Königliche AmtShauptmannschaft. I. B.: RegierungSrath. ————— öl. Jahrgang. — Freitag, de« 15. Juli Königliche AmtShauptmannschaft. I. B.: Reg -Rath. DaS Schnlgeld Ghm«ast«m, Realgymnastum Bürgerschule« sowie für die einfache« Bolköschule«, die Fortbildungsschule Königliche» Amtögericht. Lr«taoI»i»»tE«r Fr Einladung. Aus Anlaß der Einweihung der Deutschen »ers«ch»a«statt für Lederindustrie Erstatteter Anzeige zufolge ist eS vorgekommen, daß Personen auS Bezirken, in denen die Hundesperre angeordnet war, wenn sie in Ortschaften gelangt waren, wo eine solche nicht bestand, ihre auS dem verseuchten Bezirke mitgebrachten Hunde von dem Maulkorb und der Leine befreit und frei herumlaufen gelassen haben. Diesem Gebühren gegenüber ist auf die Bestimmung in 8 20 Absatz 2 der Instruktion zur Ausführung der AS 19 bis 29 des Gesetzes vom 23. Juni 1880/1. Mai 1894, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 27. Juni 1895, nach welcher di« Hunde ohne polizeiliche Erlaubniß aus dem gefährdeten Bezirke nicht auS- geführt werden dürfen, mit dem Bemerken hinzuweisen, daß Hunde, welche der Vorschrift des oben angezogenen A 20 zuwider frei umherlaufend betroffen werden, auf polizeiliche Anordnung ^sofort getöotet werden können. Freiberg, den 8. Juli 1898. Auctüm Freitag, ben 18. bs». Ml». «achm. 8 Uhr sollen im Auktionslokale des König!. Amtsgerichts hier 2 große Waarenschränke, 1 Kastonregal, 1 verticow, 1 Etagere, 1 Schreibsetretär, 1 Stehpult, 1 Wäsche- und 1 Kleiderschrank, 1 Sopha, 1 Sophatisch, 1 großer Spiegel und 1 goldene Uhrkette gegen Baarzahlung versteigert werden. Freiberg, am 14. Juli 1898. Der Gerichtsvollzieher bei dem Königliche« Amtsgerichte. vekmmtmachmg. Herr Königlicher Bezirksthierarzt Wolf hier ist vom 18. Juli bi» mit 6. August bs». I». beurlaubt und wird während dieser Zeit von dem Herrn Königlichen BezirkSthierarzt Kunze in Flöha vertreten. Freiberg, am 14. Juli 1898. 1-, I. Nachtrag zum Regulativ die in Freiberg zu erhebende Biersteuer betr. 2., RathSbeschluß, Verwilligung von 800 M. für Schleußenherstellung entlang deS Kadeu'schen Grundstücks auf der Olbernhauerstraße, von 1450 M. für Herstellung einer Hauptschlevße auf der Annabergerstraße entlang der Grundstücke von Groß — Schneider — Uhlemann und von 2200 M. auS der Anleihe für Herstellung eines Anschlusse- zwischen Sau- und Münzbach auf der Hornmühlenwiese betr. 3 ., Desgleichen, Verwilligung von 225 M. für Erneuerung der Abfallrohrleitung am Petri- kirchthurm betr. 4 ., Desgleichen, Verwilligung von 125 M. für Herstellung einer BentilationSanlage für den Aufenthaltsraum der Hilssschutzleute im Rathhause betr. 5 ., Desgleichen, Verwilligung von 360 M. für Veränderung der Abortanlage der RathSstller- wirthschaft betr. 6 ., Desgleichen, Abbruch deS Zechenhauses „Johanne-" im untern Freiwald betr. 7 ., Desgleichen, Verwilligung von 599 M. 50 Pfg. für Aufstellung einer GaSlaterne am ZugangSwege nach dem Justizgebäude sowie Aufstellung dreier Hydranten aus der Teich wiese betr. 8 ., Desgleichen, Verwilligung von 500 M. für Verwahrung einer alten Rösche auf der Kuh schachtgasse betr. 9 ., Desgleichen, Festsetzung der, der Frau verw. Stadtrath Sachße zu gewährenden Pension betr. 10 ., Desgleichen, Ankauf der Bürgerfeldparzellen Nr. 1923 und 1924 vom Fleifchermeister Rümmler betr. 11 ., Desgleichen, unentgeltliche Ueberlassung deS KaufhaussaaleS für daS Festmahl auS Anlaß der Einweihung der Deutschen Versuchsanstalt betr. 12 ., Desgleichen, Neuordnung der Schullehrergehalte an de« Bürger- und einfachen VollS- Sonnabend, de« 16. Juli diese» Jahre», Nachmittag» 2 Ahr im KaufhauSsaale daselbst ein (trockenes Gedeck 8 Mk.) veranstaltet werden. Freunde und Gönner der Anstalt werden zu allseitiger Theilnahme an diesem Festessen ergebenst eingeladen und für den Fall der Betheiligung gebeten, ihre Anmeldung bi» spätesten» Freitag, den 15. dieses Monats, Mittags an den Stadtrath zu Freiberg richten oder bei Herr» Rathskellerwirth Martin daselbst bewirken zu wollen. Berlin, den 9. Juli 1898. zwischen den großen und kleineren Städten, sondern auch zwischen den verschiedenen Einzelstaaten. Während in einigen Theilen des Reiches ein allgemeines Bedürfniß für eine gesetzliche Regelung der Frage unbedingt anerkannt wird, wird es in anderen mit aller Bestimmtheit in Abrede gestellt. ES macht sich in dieser Hinsicht der Mangel an zuverlässigen statistischen Ermittelungen über die Verhältnisse im Baugewerbe fühlbar. Angesichts der erheblichen Meinungsverschiedenheiten war die Frage erwogen worden, ob es sich nicht empfehlen würde, von einer reichsgesetzlichen Siegelung der Angelegenheit überhaupt abzusehen und den Schutz der Bauhandwerker den Einzelstaaten je nach hervortretendem Bedürfniß zu überlassen. Atan ist indessen von diesem Gedanken alsbald zurückgekommen. Die Frage gilt auch jetzt noch als so wenig geklärt, daß man in Regierungskreisen daran zweifelt, ob es möglich sein werde, dem neuen Reichstag bereits in dessen bevorstehender Tagung einen den Schutz der Bauhandwerker regelnden Gesetzentwurf zugehen zu lassen. «q Die jüngst erwähnte Rede des amerikanischen Bot schafters White über die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland wird von der deutschen Presse vielfach besprochen. Während die auch von unS hervorgehobenen Stellen der Rede, in denen der Botschafter dem loyalen Verhalten der deutschen Regierung gerecht wird, allgemein lobend anerkannt werden, stößt die Ansicht des Redners, daß von der deutschen Volks- meinnng und namentlich von der deutschen Presse die amerikanische Politik ungerecht beurtheilt werde, auf starken Widerspruch. Die „Hamburger Nachrichten", welche gegenüber der von Amerika be-^ liebten vielfach deutschfeindlichen Politik wiederholt eine sehr scharfe Sprache geführt haben, lassen diese Stimmen Revue passiren, indem sie schreiben: „Die Mehrzahl der Blätter be dauert, daß Herr White seine Betrachtungen auf Deutschland be-! schränkt und nicht auch untersucht hat, ob nicht in seinem Vater- lande Erscheinungen aufgetreten sind, welche den Umschlag in der! Stimmung in Deutschland erklären könnten. Thatsache sei e» doch, daß nicht nur auf wirthschastlichem Gebiete, sondern auch auf politischem die Haltung Amerikas eine so herausfordernde geworden sei, daß man sich nicht nur bei uns, sondern auch in arideren DaS Kuratorium der Deutschen »ersuchsanstatt fiir Lederindustrie, gez. gez. Bürgermeister Vr AvlEovLor, Vorsitzender. stellvertretender Vorsitzender. geschäftsführendes Mitglied. Politische Umschau. Freiberg, den 14. Juli. Zu der vor einiger Zeit aufgetauchten Meldung, der deutsche Kaiser werde auf seiner Reise nach oder von Palästina den Vizekönig von Aegypten besuchen, bringt die in Alexandria er scheinende „Rsforme" nachstehende Mittheilung: Zum zehnjährigen Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms sandte der Chediv eine Glückwunschdrahtung, für die der Kaiser alsbald drahtlich dankte, indem er hinzufügte, er hoffe, binnen Kurzem seinen Dank münd lich auSdrücken zu können. Daraufhin lud der Chediv brieflich den Kaiser ein, bei seiner Palästinafahrt Aegypten zu besuchen, und der Kaiser habe die Einladung angenommen. Der Besuch de» Kaisers sei sonach, wenn er auch noch nicht amtlich an gekündigt sei, wahrscheinlich; er werde kein offizielles Gepräge tragen. Bestem Vernehmen nach sind seitens aller preußischen Ressorts sehr energische Erlasse an die Beamten geplant, um sie oor der Sozialdemokratie zu warnen, besonders auch was das Halten sozialdemokratischer Zeitungen betrifft. Gegen die ver geblich gewarnten Beamten wird man sehr energisch vorgehen, eventuell mit sofortiger Dienstentlassung. Bon den gegenwärtig im Bau befindlichen neun deutschen Kriegsschiffen gelangt Ende dieses Monats der kleine Kreuzer „Gazelle" nach einundeinvierteljähriger Bauzeit auf der Kruppschen Germaniawerst zu Gaarden bei Kiel zur Ablieferung. Ende nächsten Monats wird nach zweiundeinvierteljähriger Bau zeit auf dem Stettiner „Vulkan" der Kreuzer zweiter Klaffe „Hansa" folgen. Am 1. Oktober soll, alSdann nach kaum vier jähriger Bauzeit, daS erste der neuen großen Panzerschiffe „Kaiser Friedrich Hl." abgenommen werden. DaS letzte der in diesem Jahre fertig zu stellenden Kriegsschiffe wird das Kanonen boot „Ersatz Iltis" sein, daS am 27. November v. Js. auf der , Schichau-Werft zu Danzig begonnen wurde und Mitte November ' diese» JahreS vollendet sein soll. Das sind im Ganzen vier 1 Schiffe, zu denen die bereits in diesem Jahre zur Ablieferung UN- Tageblatt AmlSSlall W die Mglicht» Md Wüsche» BeMw M Neider» Md Snow. gelangten drei, nämlich der Kreuzer 2. Klasse „Hertha", der Kreuzer 2. Klasse „Viktoria Luise" und der Kreuzer 2. Klasse „Freya" hinzukommen, so daß unsere Marine im laufenden Jahre einen Zuwachs von sieben, mit zwei Ausnahmen dem Kreuzertyp angehörenden neuen Kriegsschiffen erhält. Mitte Februar 1899 wird daS erste der vier im nächsten Jahre abzu- liesernden Kriegsschiffe, das Kanonenboot „Ersatz Hyäne", auf der Schichau-Werft zu Danzig fertiggestellt werden. Am 1. März soll nach einer Bauzeit von knapp 2^', Jahren auf der kaiserlichen Werft zu Wilhelmshaven das Linienschiff „Kaiser Wilhelm 11." folgen, am 1. April nach einer Bauzeit von knapp 2^ Jahren auf der kaiserlichen Werft zu Danzig der Kreuzer 2. Klasse „Vineta". Gegen Ende des nächsten Jahres dürfte dann noch der alsdann größte deutsche Kreuzer „Fürst Bismarck" auf der kaiserlichen Werst zu Kiel nach Z^jähriger Baufrist fertiggestellt werden. Das letzte der gegenwärtig im Bau befindlichen Kriegs schiffe, daS Linienschiff „Ersatz König Wilhelm", wird nach knapp 3jähriger Bauzeit auf der Kruppschen Germaniawerft am 1. September 1900 vollendet sein. Das „Berliner Tageblatt" will wissen, der Staatssekretär des Reichspostamts, von Podbielski, Plane eine umfassende Ver billigung der Postverwaltung nach dem Muster der Reorganisation, die vor einiger Zeit auf dem Gebiete der preußischen Eisenbahnverwaltung eingeführt worden ist. Nach diesem Muster, welches dahin ging, daß man Obliegenheiten, die bisher von höheren und dementsprechend höher besoldeten Be amten versehen wurden, von Beamten von geringerem Grade, die ein kleineres Gehalt haben, besorgen läßt, soll angeblich eine ganze AnzahlPostämter 1. Klasse, mehr als 100, in solche 2. Klasse um gewandelt werden. Im Reicksjustizamt ist man gegenwärtig mit der Sichtung der zahlreichen Gutachten über den im Dezember V.J. veröffentlichten Entwurf eines Reichsgesetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen beschäftigt. Die Arbeit ist schwierig und zeitraubend, da die Meinungen über diese Frage sehr weit aus einandergehen. ES besteht hierbei nicht nur ein scharser Gegensatz Der Stadtrath. Vr Fehmel. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des Baumeisters Carl Ernst Börner -in Freibergsdorf ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein- . Wendungen gegen daS Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen ' und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schluß termin auf den SS. Jult 169», vormittag» /,1V Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbft, Zimmer Nr. 33, bestimmt. Freider-, den 2. Juli 1898. Sekr. Zteolnl, L. 8/96 Nr. 153. Gerichtsschreiber deS Königlichen Amtsgerichts, Abth. I.