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MMckM WM 1S03 und -Abend, sowie Schbr. Der Ratsvollzieher Politische Rundschau in. Telegrammavreffe: Tagcblatt. erlässige Zkente zum ieren mit ^lbeeren Negend gesucht. inter O. 30 in der ttattes. vom 26. März 1901 zu bewenden. Lichtenstein, am 18 Juli 1903. Der Ltadtrat Steckner, Bürgermeister. Amerika. * Widerdie Lynchjustiz. Der Präsi dent des obersten amerikanischen Gerichtshofes hat, wie aus New-York gemeldet wird, auf die jüngsten un- tifo, Mm, /L empfiehlt l Metzner, , Mülsen St. Jakob. IlstMmM ger in der i des Tageblattes. «»! !, gemütliches Heim 3 Kronen Beru- trocknend. In den d l/z Kilobüchsen bei eise derrliober Lnsokmaolc aus lieben Oatlin, lM^erio sa^en llc . 5uli 1903 ä Xinäer enen. roten Kreuz NN. MllW MI W ri» Jahrgang. Sonntag, den 19. Juli HD! E L i ch t e n st e i n, am 18. Juli 1903. Wochen- md Nachrichtsblatt England * Aus London wird die Bestätigung bedürftige Meldung verbreitet, Schiffe der ncrdamerikanischen Flotte hätten von 20 kleinen Inseln an der Küste von Borneo, die England gehören, Besitz ergriffen und daselbst die amerikanische Flagge gehißt. Rußland. * In Rußland wird die polnische Bewegung jetzt wieder scharf überwacht. Wie man aus Warschau berichtet, wurde in der Nacht vom 11. zum 12. dss. M. in einem Restaurant erster Klasse in Czenstochau (PetrikauerGouvernement) in dem polnischen „Lutnia" (Gesangverein) ein revolutionärer Verein entdeckt, in welchem stark revolutionäre Reden geführt wurden und von der Regierung streng verbotene polnische Lieder, wie „Noch ist Polen nicht aufgegeben" und . Unser Herz braucht keine Censur" rc., gesungen wurden. Unter den Anwesenden befanden sich auch Richter und frühere Verwaltungsbeamte. Der Vor sitzende hob gerade in seiner Rede hervor, daß noch nie eine Zeit den Polen so günstig gewesen sei wie die gegenwärtige, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die ganze Welt die polnische Bewegung gut heißen wird. Die Untätigkeit, welche alle Welt gegen die Belgrader Affäre an den Tag gelegt habe, be weise, daß, wo es sich um die Erkämpfung der Un abhängigkeit eines Volkes handelte, das Ausland keine Hindernisse machen werde. Serbien. * König Peter beginnt zu sparen, indem er einige der kostspieligen Vertreter rm Ausland ein zieht. Die bisherigen Gesandten in London, Paris und Athen, Mijatowitsch, Boschkowisch und Nikola jewitsch, werden auf ihren Antrag in den Ruhestund versetzt. Die Gesandtenposten in Athen und London werden überhaupt aufgehoben. Portugal. * In den portugiesischen Regimentern macht sich immer mehr eine auffällige Gärung gegen das Herrscherhaus bemerkbar. Belgien. * Die belgische Kammer stimmte der Regierungs vorlage zur Einführung eines Unfallversicherungs gesetzes zu. Bekanntmachung, die Nachaichnung der Maße, Gewichte etc. betr In Gemäßheit der Bekanntmachung der König!. Kceishauptmannschaft zu Chemnitz vom 2. Januar dss. Jahres findet die Nachaichnung der Maße, Gewichte, Waagen und Meßwerkzeuge in der hiesigen Gemeinde am 27 Juli Vorm von /zlO Uhr an, den 28, 29. und 30. Juli dfS. IS vorm. von 8—1 Uhr nachmittags statt Es wild daher jeder hiesige Gewerbetreibende, welcher Maße, Gewichte, Waagen und Meßwerkzeuge im öffentlichen Verkehr benutzt, hierdurch aufge fordert, dieselben in der obengenannten Zeit dem Aichungsbeamten zur Prüfung vorzulegen. Zur Nachaichung derjenigen Waagen und Maße, welche an ihrem Ge brauchsorte befestigt sind, hat sich der Aichungs beamte an Ort und Stelle zu begeben. Die Besitzer solcher Gegenstände haben dieselben aber vorher dem Aichungsbeamten anzumelden, der dann die Zeit bestimmt, wenn die Nach aichnung stattfinden soll. Die Aichgegenstände sind dem Aichungsbeamten in reinlichem Zustande vorzulegen, widrigenfalls der Beamte befugt ist, dieselben zurückzuweisen. Werden Maße. Gewichte, Waagen oder Meßwerkzeuge, welche das Nach- aichungszeichen nicht tragen, nach Beendigung des Nachaichungsgeschäftes in der hies. Gemeinde bei einem Gewerbetreibenden vorgefunden, ohne daß er den späteren Nachweis der ausgeführten Neuaichnung zu erbringen vermag, so wird dessen Bestrafung nach tz 369 Ziffer 2 d. R. Str.-G -B. und außerdem die Neuaichnung oder nach Umständen die Beschlagnahme und Einziehung der ungeaichten, nicht gestempelten oder unrichtigen Maße, Gewichte, Waagen oder Meßwerkzeuge unnachsichtlich erfolgen. Mülsen St. Niclas, am 17. Juli 1903. Der Gemeindevorstand. Grimm wären. Der evangelische Arbeiterverein in Barmen hat deshalb beschlossen, an die Reichstagsabgeordneten das Ersuchen zu richten, für die Einführung der freien Eisenbahnfahrt für Urlaubsreisen der Soldaten Stimmung zu machen. Wir fürchten, praktischen Erfolg wird das nicht haben. Fiskus wird einfach sagen: Nicht zu machen! * „Lücke" im Strafgesetzbuch. Die „Hamb. Nachr." haben eine Lücke im Strafgesetzbuche entdeckt. Sie verlangen, daß die dolose oder kulpose öffentliche Verbreitung erfundener Aeußerungen des Monarchen unter Strafe gestellt werde, weil sie eine Verletzung der Ehrfurcht darstelle, auf die der Kaiser Anspruch hat und oft schädlicher als eine Majeftäts- beleidigung wirke, auch wenn sie deren Tatbestand nicht erfülle. Wenn dem Wunsche des Hamburger Blattes entsprochen würde, so hätten wir ein neues System von Fußangeln für die Presse. * Zu einer Besprechung wegen preußisch- bairischer Eisenbahnverkehrsschmerzen ist der bayrische Ministerialrat v. Frauendorfer nach Berlin gekommen. Oesterreich. * Der Kais er hat für die durch das Hochwasser geschädigten Bewohner Schlesiens 20000 Kronen und für jene Mährens 4000 Kronen cus der allerhöchsten Privatschatulle gespendet. Frankreich * In mehreren französischen Blättern, die sich früher bloß mit antisemitischen Hetzereien beschästigten, macht sich seit einiger Zeit eine Protestanten- Hetze bemerklich. Neuestens hat sich auch der „Figaro" diesem Treiben angeschlossen und die französischen Protestanten als die eigentlichen Ur heber und Träger des Kampfes gegen die katholische Kirche bezeichnet. Nun erhebt sich der „Temps" gegen diese Anklage in einem „Das Erwachen der Freiheit" überschriebenen Artikel und schreibt: „Alle stimmen darüber ein, daß der französische Protestantismus an keine Revanche oder an Re pressalien denkt, daß er die Partei der freien Prüfung, der Duldsamkeit und der Freiheit ist und bleibt; daß er die Plackereien, denen die Katholiken ausgesetzt sind, nicht minder tadelt als die, deren Opfer er einst war; daß er dir notwendige Herstellung des religiösen Friedens zuversichtlich erhofft und darauf hinnurken will." — der „Temps" kann als einwand freier Zeuge für die friedliebende Haltung der französischen Protestanten gelten. Bekanntmachung. Für den Sonntag des Volksfestes als den 19. dss. Mts. ist die Be- WDschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe, sowie der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen wie folgt gestattet: 1 für Fleischer. von 1/2?—Vgd vormittags, von 11 — 1L Ubr mittags und von 5—8 Uhr nachm.; 2. für Bäcker: von 5—1^9 vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachm.; 3 für Händler mit den übrige« Etz- und Materialware», sowie mit HeiznngS- und Belcuchtungsmaterial: Mvon ^2?—vormittags und von II Uhr vormittags bis 4 Uhr nachm.; 4 für alle übrigen Händler: von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags. Wegen der Beschäftigung des kaufmännischen Hilfspersonals in den Comp- toireu des Großhandels und der Fabriken hat es bei unserer Bekanntmachung Auktion. Montag, den 20. Juli 1903, von 9 Uhr vormittags ab Hause des Herrn Kürschnermeisters Meinelt, Schloßgaße 6, der M Nachlaß des verstorbenen Maler Großer, bestehend aus: Haue- und Küchengeräte, Kleidungsgegenstände, Handwerkszeug verschiedener Art usw. gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. > MiMiW wie ein vorzügliches sgetränk empfiehlt chnert, Chemnitzerstr. emischtes »ersuttcr, v, kleinkörniger, tergerste empfiehlt sten Tagespreisen ichtenstein. zugleich tzeWsk-Anzeiger für Kohndors, KWH, Kernsdors, Kisdorf, A. Wien, KeimichM, Mienm ». Mülsen Amtsblatt Mr den Ktadtrat zu Lichtenstein. Deutsches Reich. ' * An maßgebenden Stellen trägt man sich mit der Absicht, die Litewka der Kgl. sächs. Steuerbeamtcn Vach dem Muster der zweireihigen Offizierslitewka -^umzugestalten. * DieReformdesStrafprozesses. Die Kommission zur Vorbereitung der Reform des Straf prozesses ist wieder zweimal zu mehrtägigen Beratungen rm Reichs-Justizamt zusammengetreten. Gegenstand ihrer ' Beratungen bildete die Frage, ob die Vorschriften der deutschen Strafprozeßordnung über dieBesch l agn a hm e, 1 die Durchsuchung von Personen, die Untersuchungs- Haft und die Verteidigung einer Umgestaltung bedürfen. ^Insbesondere erstreckten sich die Beratungen auf die > Untersuchung, ob die Voraussetzungen für die Erlassung und die Aushebung des Haftbefehls zu ändern sind und ob es sich empfiehlt, die »notwendige Verteidigung," so wie die Befugnisse des Verteidigers hinsichtlich der Ak teneinsicht und hinsichtlich des Verkehrs mit dem ver hafteten Beschuldigten zu erweitern. Auch die schon seit längerer Zeit von namhaften Kriminalisten geforderte Be strafung uneidlicher falscher Aussagen beschäftigte die Kom mission ; sie hatte die Frage zu prüfen, ob im Zusammen hänge mit der Einschränkung der Zcugeneide dieStraf - barkeit un eidlich er falscher Aussagen eingeführt und wie sie im einzelven gestaltet werden soll. * Graf Pückler in Klein-Tfchirne und sein Inspektor Kirchner haben nunmehr die gerichtliche Aufforderungen erhalten, sich innerhalb einer Woche zum Antritt der wegen Forderung des Geheimen Sani- tatsrat Neumann zum Zweikampf, bezw. wegen Kartell- rragens gegen sie erkannten Festungshaft beim Kommando der Festung Weichselmünde zu melden. Graf Pückler wurde bekanntlich zu 8 Wochen und sein Jn- WMPektor zu 4 Wochen Festungshaft verurteilt. Die im Guadcn- ^Hlvcge für die Gefängnisstrafe von 6 Wochen (wegen Zerstörung einer Feldbahn) angesetztc Geldstrafe von 6000 Mark hat Graf Pückler sofort nach dem Ein treffen des kaiserlichen Bescheides entrichtet. * D i e S 0 l d a t e n g e n i e ß e n b e r e i t s H jetzt besondere Vergünstigung bei N Eisenbahnfahrten, was den Fahrpreis anbelangt. Trotzdem giebt es noch genug arme Teufel, die auch das verhältnismäßig billige Fahr geld nicht besitzen, um die Lieben daheim besuchen zu können, und auch letztere sind nicht immer so ge stellt, daß sie Mildtätigkeit zu üben in der Lage lütter Molkerei - Tafel sendet täglich frisch t rein netto 9 Pfd. >, feineGutsbutter, > franko geg. Nachn. e, Leipheim a. D., Bayern. Kinderwagen kaust man direkt vond.Fa- brik. Hiernebenstehen- der feinst. Prinzeß- waaenNr. 6 ganze M 25. VerlangtPreisliste von der« inderwagen- sabrik Julius Tret bar in Grimma 66. vtese« Blatt erscheint t äglich laufcr Soin- und oefn abends st» den folgenden Tag. vierteljährlicher Bttuaspreis l Mk. LS Psg., durch die Post bezogen I Mk. SV Ps. - Einzeln« Nummer lv Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markl 6, alle Karserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden Vie fünfgespoltkne Korpuszeile oder deren Roum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag lv Uhr. — Im „Amtlikten Teil" wird dir .nrissalligr Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgefpaltene Zeile 15 Pfennige. — 105 Aerusprech ^Anschluß: lichnng li> MAM, sten Preisen , Lichtenstein.