Volltext Seite (XML)
«1» MaKilM M ZHW« NMilNli Nr. I.ltr. zu Nr. 58 des Hauptblattes. ' 1924. . . * - ' Beauftragt mit der Herausgabe: Regierungsrat Brauke in Dresden- LandiaMkrhandlungen. (Fortsetzung der 8«. Sitzung von Donnerstag, den k. März.) Abg. Dennhardt (Soz): In dem Anträge Nr. 028 wird verlangt, dasj die Pslichtarbeit beseitigt wird und daß ans die Reichsregierung eingewirkt werden soll, nm die Verordnungen, die in dieser Beziehung erlassen worden sind, zu beseitigen. Wir stehen auf demselben Standpunkte, das; ein Zustand, wie er durch diese Ver ordnung herbeigeführt worden ist, nicht ausrechterhalten werden kann, und erklären, das; wir für den Antrag stimmen werden. Aber nicht nur die Verordnung vom 18. Januar ist aufzuheben, sondern in erster Linie die vom 17. November rind auch die vom 15. Oktober. Sämtliche Verordnungen, die seit dieser Zeit erlassen worden sind, tragen sich init den; Gedanken, möglichst die Arbeitszeit zu verlängern rind den Lohn abzubauen, so das; für die Arbeiterschaft nichts mehr übrigblcibt, als unter Umständen sich mit Hilfe der Pslichtarbeit noch einigermaßen über Wasser zu halten. Wer die Verhält uisse bei den Pslichtarbeitern kennen lernen will, der kam; sich davon überzeugen, das; die Entlohnung eine solche ist, das; sie jedem menschlichen Empfinden wider spricht. Wenn nun von feiten der Arbeitgeber erklärt wird, das; die Wirtschaft es nicht verträgt und wir in Deutsch land lediglich den Ausbau durchführen müssen auf kosten der Arbeitslosen und derjenigen, die produktive Arbeit zu leisten haben, so erinnere ich daran, daß die Ver längerung der Arbeitszeit nicht notwendig war, denn selbst Arbeitgcberkrcise erkennen an, das; die Arbeits leistung auch bei der bisherigen Arbeitszeit wieder die selbe geworden ist wie früher. Das ganze Bestreben dieser Verordnungen und das Vorgehen der Reichs regierung geht darauf Humus, nicht nur die Notstands- arbeiten in Pflichtarbeiten umzuwandeln, sondern die bei den schwierigen Geldverhältnisscn und der Geld entwertung liegen gebliebenen Bauten ebenfalls in Pflichtarbeit umzuwandeln. Bon diesem Standpunkt aus habeu wir im Baugewerbe und Bauwerlsbund verschiedene Eingaben an die Reichsregierung gemacht, die das natürlich bestreitet. Mir ist aber bekannt, daß in letzter Zeit eine neue Verordnung im Reichsarbeits ministerium bearbeitet wird, in der sämtliche Verord nungen vom 15. Oktober bis jetzt znsammengefaßt werden sollen und wo diese Methode der Arbeitsleistung als Pslichtarbeit durchgesührt werden soll. Aber selbst die Ministerien widersprechen sich in dieser Beziehung, lind ich habe hier ein Rundschreiben von unserem Zentralvorstand, der bei den Reichs- behvrden, vor allen Dingen beim Reichsarbeitsmim- sterium vorstellig geworden ist. Tort wird erklärt, das; in keinem Falle Arbeiten ans Grund des 8 0 der Verordnung durch Erwerbslose durchzusühren sind, wenn diese Aufgaben zu dem ordentlichen Arbeitsgebiete der Gemeinden ohne weiteres gehören lind finanziert sind. Die Gemeinden sollen aber jetzt als Zwischenglied eingeschoben werden, um die Bauarbeiten in Pflichtarbeit fertigzustellen. Wenn diese Methode angewandt werden sollte, kann ich hellte schon erklären, das; die Bauarbeiter den schwersten Kampf dagegen führen werden, sich zu Heloten der Wirtschaft hcrunterdrückcn zu lassen. Wenn diese Verordnung, wie sie in Bearbeitung ist, durch geführt werden sollte, dann stehen wir schon auf dem Standpunkte, das; sie sämtliche Arbeiterkategorien be- tresfen muß, daß keine Ausnahme gemacht werden kann unter den Arbeitern. Nicht nnr das Vermauern der Steine soll dann als Pslichtarbeit betrachtet werden, nach unserem Standpunkte müßte dann anch die Her stellung der Baumaterialien als Pflichtarbeit zu gelten haben. Tas will man aber vermeiden, weil hier das heilige Interesse der Unternehmer schließlich gefährdet werden könnte. (Sehr richtig! links.) Von diesem Ge sichtspnnkte aus soll es möglich gemacht werden, daß mit Hilfe der Gemeinden nur die Bauarbeiter als Pflichtarbeiter betrachtet werden sollen. In dieser Be ziehung hat auch die sächsische Negierung ein gerüttelt Maß von Schuld. Am 17. Dezember 1223 wurde von; Arbeitsministerium hier ein Rundschreiben erlassen an diejenigen Unternehmen, die Notstandsarbeiten aus zuführen hatten, und es wurde verlangt, daß die Vor träge, die bczügl. der Notstandsarbeitcn init diesen Un ternehmern abgeschlossen seien, sofort gekündigt wurden und in; Sinne der Verordnung vom 17. November umgestellt wurden. Wein; schon die Notstandsarbciten in Pstichtarbeiten umgewandelt werden sollten, dann stehen wir auf dem Standpunkte, daß in erster Linie die Pflicht besteht, das Unternehmertum von diesen Arbeiten auszuschalten und diese Pflichtarbeit nur durch zuführen durch die Gemeinden und durch den Staat selbst. Es wird aber in diesen; Rundschreiben u. a. auch an die Hand gegeben die Entlohnung der Arbeiter bei dicken Notstandsarbeiten. Wie man hier ver fahren ist, darf man sich nicht wundern, wenn von fetten der Unternehmer im allgemeinen versucht wird, die Löhne nach jeder Richtung zn drücken. In sehr vielen Fällen versucht man jetzt, die Wirtschaft- Uche Notlage der Arbeiter und die Arbeitslosigkeit zu allem möglichen auszunutzen. Man versucht, den Akkord in jeder Beziehung einzuführen, wo er noch nicht exi stiert. Man wirft die Arbeiter arif die Straße, wo sie noch nicht arbeitslos sind, um sie kirre zu machen für niedrigere Löhne rind eine längere Arbeitszeit. Ge nosse Bertz hat in seinen Ausführungen verschiedentlich darauf hingewiefen, daß die Gewerkschaften nicht anders können, daß sie ihre Zustimmung zu allein möglichen geben. In bezug auf den Baugewerksbund trifft das n; keiner Weise zu. Der Baugewerksbund hat bereits am 3. Februar l223 scharf Stellung gegenüber dem Willen der Reichsregierung genommen, die Arbeitszeit zu verlängern und die Löhne abzubauen. Wir im Bau gewerbe verkennen aber durchaus nicht, daß bei der wirtschaftlichen Situation der Wohnungsnot nsw. die Frage der Arbeitszeitverlängerung ohne Zweifel erörtert werden kann, so das; wir, wenn der Bedarf steigt, zu der Frage der Verlängerung der Arbeitszeit unter Um ständen Stellung nehmen müssen. Solange aber Tau sende von Bauarbeitern arbeitslos aus der Straße liegen, solange die Reichsregierung die Mittel, die aus der Mietsteuer hervorgehen sollen, zur Stabilisierung der Finanzen und der Besoldung der Beamten für die ausfallenden Zufchüsse und nicht für den Wohnungs bau verwendet, um für die arbeitslosen Bauarbeiter Arbeit zn schassen, so lange können wir unsere Zustim mung zur Verlängerung der Arbeitszeit im Baugewerbe nicht geben und weiden sie niemals geben. Was nun die Organisation als solche aulangt, jo kann ich darauf verweisen, daß wir unseren Kollegen znr Pflicht machen, nach der Vollendung der 8stündigen Arbeitszeit die Arbeitsstätte zu verlassen. (Bravo! bei den kom.) Wenn das bei allen Organisationen durch geführt würde, so könnten die Herren von der Rechten unternehmen, was sie wollten, gegen den Willen der Arbeiterschaft würden sie dann eine Verlängerung der Arbeitszeit nicht durchführen können. Wenn der Genosse Bertz sagt, daß die Gewerkschaft ler samt und sonders der Verlängerung der Arbeitszeit zugestimmt hätten, daß sie gegen die Streiks wären und das; sie nicht kämpfen wollten, so stimmt das nicht. Wir haben in; vorigen Jahre in Leipzig zu verzeichnen gehabt, daß unsere Kollegen, selbst diejenigen, die poli- tisch auf der Seite des Genossen Bertz stehen, erklärten, an einen Streik ist nicht zn denken. Bei jeder Gelegen heit, bei jeder einzelnen Differenz an der einzelnen Arbeitsstelle kann man nicht daran denken, fick; eine allgemeine Bewegung entwickeln zu lassen. Es ist voll ständig falsch, wenn bei jeder Differenz versucht werden soll, einen Streit über das ganze Wirtschaftsgebiet zu verhängen. Tie Kommunistische Partei hat aber durch ihre Vertreter zum Ausdruck gebracht, es sollten sich immer Kämpfe answirken. Man muß sich da einmal die Situation vergegenwärtigen. Ich weiß, daß gerade sehr viele Anhänger der kommunistischen Partei vor handen sind, die den Forderungen, die die freien Ge werk'chaften aufstelleu, widersprechen. Ich habe da ein weiteres Rundschreiben in Nr. 0 und 7 vom Jahre 1221, wo direkt darauf hingewiefen wird, das; dem Bestreben der Reichsregierung, die nickck sertiggestellten Bauten unter den; Motto der Pflichtarlcit fertigzustellen, mit aller Schärfe entgegengearbeitet werden soll. Zu den Ausführungen des Herrn Kollegen Voigt möchte ich sagen, daß ich bereits darauf hingewiesen habe, daß bei den; Widerspruch gegen die Verlängerung der Arbeitszeit wegen des Abbaues der Lölme im Baugewerbe ancb christliche Organisationen mit protestieren «Hört, hört!), daß sie auf den Standpunkt stehen, daß sämtliche in dieser Richtung erlassenen Verordnungen aufgehoben werden müssen. Auch der Deutsche Turnerbund, der gewiß nicht zu den sozialistischen Organisationen ge rechnet werden darf, hat in letzter Zeit an die Deut schen Arbeitgeberverbände eine Eingabe gerichtet, worin er scharf gegen die willkürliche Verlängerung der Arbeitszeit nnd gegen den rigorosen Abban der Löhne Protest erhebt. Ich möchte den Herren emp fehlen, daß sie diese Tatsachen wohl würdigen uns daß sie ihre Zustimmung dazu geben, die Reichsregiernng zn ersuchen und aufzuforderu, die in dieser Richtung ergangenen Verordnungen sobald als möglich zu be seitigen. Abg. Dr. Eckardt (Dtfchual): Uber die Mehrarbeit nnd den Achtstundentag ist eigentlich schon genug ge sprochen worden. Man kann aber die Gelegenheit, wo die Verlängerung der Arbeitszeit mit Anbringung von Gründen zurückgewiesen wird, nicht vorübergehen lassen, ohne daraus entsprechend zn antworten. Ties ist der Punkt, wo sich heute die Geister besonders scheiden: auf der einen Seite die Verfechter des Dog mas, auf der anderen Seite diejenigen, die praktische Arbeit leisten wollen; auf der einen Seite diejenigen, denen an der Vernichtung der heutigen Wirtschaft und der heutigen Wirtschaftsart gelegen ist, auf der anderen Seite diejenigen, die den Aufbau der deutschen Wirt schaft für das dringendste Erfordernis halten. Nun hat es ja an sich nicht viel Zweck, sich mit denjenigen auseinandcrzusetzen, die sich als Ziel gesetzt haben, die Wirtschaft zu vernichten und auf ihren Trümmern die Fahne des Bolschewismus aufzupflanzen. Aber unter allen anderen herrscht doch die Frage: was tun wir jetzt, uni unsere Produktion wieder auf einen möglichst hohen Stand zu bringen? Ich will nicht weiter aussührcn, welche Folgen uns der Versailler Vertrag gebracht hat, ich will nur kurz darauf Hinweisen, daß gerade die Linksparteien es sind, die immer für die Erfüllungs Politik eingctreten sind, daß es aber doch ganz klar ist, daß jede Erfüllung der RcparationSzwecke — mag sic in Sachleistungen oder Warenleistungen erfolgen — ledig lich durch Warenausfuhr zu bestreite» ist. Die Frage ist die: kanu man unter Beibehaltung des Achtstunden tages die nöligen Güter erzeugen? Die Erfahrung hat gezeigt, daß man diese Frage glatt mit nein bcant- Worten muß. Nnd wenn Herr Abgeordneter Bertz vorhin auf die betrüblichen Zahlen himvies, die in der Denkschrift über die jetzige wirtschaftliche Lage hinsicht lich der Reallöhne der Arbeiter enthalten sind, so muß man ihm sagen, daß daran die Schuld trägt der Rück gang der Arbeitsleistung und die Tesorganisation unserer Wirtschaft, die eine Folge aller der zahlreichen Eingriffe ist, die wir seit dem Kriege nnd der Revolu tion erlebt haben. Ter Herr Antragsteller hat behauptet, in Wirklich keit sei die Arbeitsleistung gar nicht znrückgegangen. Er mnß aber doch eigentlich wissen, das; ein großer Teil der Arbeiter an den Arbeitsgang der Maschine gebunden ist nnd daß es gar nicht möglich ist, in 8 Stunden dasselbe zu schaffen ivie früher in längerer Arbeitszeit. Und darüber Hinans ist noch eine weitere Verknrznng der Arbeitsleistung dadurch eingetretcn, daß die achtstündige Arbeitszeit, wenn man sie ent sprechend ausführen will, mehr Anstrengung verlangt nnd daß gerade Körper, die nicht so im Vollbesitz der Kräfte sind, es einfach nicht schaffen können, 8 Stunden mit verhältnismäßig kurzen Pansen zu arbeiten. Im sächsischen Steinkohlenbergbau war zuletzt die Arbeitsleistung auf 15 Proz. der Friedenszeit herunter - gegangen: seit Weihnachten verfahren die Bergarbeiter unter Tage nicht mehr 7, sondern 8 Stunden, rind da durch find wir wieder aus 70 Proz. der Friedens leistung heraufgekommen. Tas ist also ein Er folg, der iveit über die Verlängernug der Arbeits zeit selbst hinausgeht. Tie Folgen dieser Maß nähme sind aus der einen Seite mehr Verdienst der Arbeiter, auf der anderen Seite aber die Möglich keit, die Preise zn ermäßigen, und zwar um etwa 17 bis 2» Proz. Ten Vorteil davon bat die Allgemeinheit, denn die Grundlage unserer Industrie sind die Brenn stosse, nnd deren Preis ist sür den Preis der Fertig produkte selbstverständlich ziemlich maßgebend. Sie haben den weiteren Vorteil, daß infolgedessen die Aus gaben der Staatsbahn geringer geworden lind und die brachten ermäßigt werden konnten. Selbstverständlich verlangt niemand, daß alles nber einen Leisten geschoren werden soll, und Arbeiten, die eine gewisse geistige Anstrengung bedingen, wird man selbstverständlich anch künftighin in kürzerer Arbeitszeit anssühren lassen. Nun hat sich der Herr Antragsteller darauf bezöge;;, daß verschiedene ausländische und deutsche Industrielle sich dafür einge'etzt hätten, daß die Achtstundenzeit eigentlich vollständig genüge und sogar die Leistungen verbessere. Es ist auffallend, daß diese Verfechter fast alle aus den kreisen der Fein mechanik stammen, ivo es nämlich schon vor dem kriege allgemeine Erkenntnis war, daß man bei diesen Arbeiten mit kürzerer Arbeitszeit bessere Leistungen erzielte: nnd die Herren die erst nach dem kriege diese Wahrheit entdeckt baden, baden eigentlich trüber geschlafen, wenn sic die einschlägige technische und wünchairüche Literatur gelesen hätten, würden sie selbst schon damals aus den Gedanken gekommen sein, die achtstündige Arbeitszeit oder eine noch kürzere bei sich eiuzunibren. Insbesondere ist cs durch nichts gerecknsertigt, Arbeiten, die haupt sächlich in Arbcitsbereitsck a't besteben, mit Verkürzung zu bedenken, denn dies ist eine Ungerechtigkeit gegen diejenigen, die schwerere Arbeit zn leisten baden. Tann ist vorbin wieder gesagt worden, es sei gar nicht nötig, die Unternehmer könnten sehr gut durch Verbesserung ihrer Betriebseünichtnngcn oder durch rationellere Arbeitsgestaltung die Leistung verbessern. Taraus muß ich entgegnen, daß schon seit dem Kriege außerordentlich viel getan worden ist, namentlich im Bergban. Aber alle diese Tinge baden eine gewisse Grenze daran, das; Kapital dazu eriorverUch ist. Ter wesentlichste Einwand ist nnn der, daß wir in den Fabriken einen außerordentlichen Mangel an gelernten Arbeitern haben nnd diese Arbeiter auszunntzen, branchen wir eben die längere Arbeitszeit. Konkurrenz- sähig können wir nnr werden, wenn wir jede Möglich keit bcniitzen, mehr nnd billigere Waren berzustellen. Nnn glauben wir nicht, daß es aus diese Weise allein möglich sein wird, die Arbeitslosenfragc zn lösen. Wir brauchen vor allen Tingen anch für unsere jungen Lente an Stelle der leider wegqefallencn Heerespflicht eine Tienstpslicht, die die Arbeiter eine Zeit aus ihre» dumpfen Werkstätten hinausdrängt und sie hauptsächlich mit der Natur, mck dein Boden in Berührung dringt, hei welcher Gelegenheit sie anch etwas znr Disziplin erzogen werden, deren Fehlen wir alle bedanern. (Sehr richtig! rechts.) Wir hätten gering Arbeit sür diese jnngen Leute, wir könuten sie im Bauweseu befchästigen, sur Melio rationen in der Landwirtschaft benntzen, wir könnten in der Ernte die Hnnderttausende, die wir noch an aus- ländischen Wanderarbeitern branchen, ersparen Wir könnten init Hilfe dieser Lenke öfscntliche Arbeiten aus- führen lassen. (Znrnf: Wie sollen sie bezahlt werden?) Tiefe Lenke werden wie früher nur auf Nahrung ge stellt. (Zuruf links: 22 Pf !) Ja, 30 Pf (Zuruf links. 10 Pf. bloß!) Gewiß! Lie müsfen eine Zeitlang umsonst mit Ausnahme der Deckung der dringendsten Bedürfnisse sür Vaterland nnd Polk arbeiten. Auf diese Weise können wir 7—800 Tausend Personen ans der Wirtschaft herauszichen, nnd wir würden dann für die übrigen Arbeitslosen eine Beschäftigung in den Be trieben finden. Der Herr Antragsteller hat ans die goldenen Ver hältnisse in Österreich hingewiefen. Die Meinungen über Österreich sind sehr verschieden. (Sehr richtig l) Die maßgebenden Stellen nehmen an, daß die 500 Mil lionen Goldkronen bald anfgegessen sind und daß dann