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—-W ErzgebDolksfreun-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend , e. " für die König!, und städtischen Lehördcu in Äue, Grönhain, Hartenstein, Johann- ^vUNölN^N georgmstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bM Witdenfets »IplckUhlUlh ttel. 53 Nr. 285 I« Folg« Steiger» der Mulde ««den di« Avlt«g«r vor d«m etwa «intr«t«n den Tagesges chichre. zel, Krenz, »nra. Telegramm-Adresse: volksfreund Schneeberg. meeberg. r Ane » de« Bür rordnete»: «etenwahl e geeignete t - n Ebert, ntel ssv. Fernsprecher: Schneeberg 40. Aue 2S. Schwarzenberg 4-. l. Kaufmä«- Hochwasser -«warnt und a»g«wies«n, Holzstaff«lung«n od«r sonstige Ablag«ungrn auf o«m Hochwaffergebiet zu »utfernen. Schwärzend«-, den 7. Dezember 1800. v«i der am 3. dies,» Monat» erfolgt«, Gr- a^s-GAGDßsTGßDA* gänzuag»«ahl de» hiesig«« Stadtv«ordn«ten Crll«givm» find d,e Herren Wäschestepp« Adolf Nierbamer, Weberfaetor Adolf Seidel, Wieland stoßver anegießer Goldhan cher »ebr. Fisch«) König!. Amtshauptmannschaft. Krug von N.dda. Sonnabend, 8. D^ember 1900 Poft-SeitunMst« Nr. 2212. D«r ..«rzaebkgische «oUsfreund" erscheint täglich mit Ausnahme der Lage »ach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1 Mart 80 Psg. Inserate: im Amtsblaubezirk der Raum der K sp. Petitzeile 11 Psg., deSal. Mr auswärts 1» Psg., lm amtlichen Theil der Raum der 2sp. Petitzelle « Pfg-, im Retl.-Thetl die 3jp. Petitzeile ,0 Psg. Flttschermeist« Carl Lasch und WLfchestepv« Gustav Adolph Arnold al» Stadtverordnete neu- bez.'wied«g« wählt worden. Etwaige Einwendungen gegen da» Wahlverfahren find bei Verlust d«s«lb«r bi» zum LV. dieses Monat- beim Unterzeichneten (8 62 dtt «vidirt«« Städteord- uung) anzubttngeng Gtadtrath Hartenstein, am 6. Dezember 1900. . Morberg, Bürgermeister. OesfenMche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Montag, den 17. dieses Monats, von Nachmittags 3 Uhr an im BerhandlungSsvale der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschast. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtshauptmanw schaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen. Schwarzenberg, am S. Dezember 1900. Königliche Amtshau-tmiwschist. Krug von Nidda. Wirr t «erber, Wrbrrgaff«. ckau bifind« de Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Sonnabend, den 14. und 15. ds. Mts. «ur dringliche Sache« erledigt. Schwarzenberg, den 3. Dezember 1900. König!. Amtshauptmannschast. Kmg von Nidda. Durban, 6. Dezember. (Meldung de» ,R«ut«r- schm Bureau»/) Lord Robe«» fand hier «inen glänzen den Empfang, an dem fich auch M tglied« de» hiestgen Iren-V-rein» betheÜigtea. Robert» hielt eia« Rede, in der « die Hoffnung ««»sprach, daß «a«, wenn d«r Krieg vor- bei fei, verjmtgm die Bcud«haad reichen w«d«, die Gag- land» Feind» -«wesen, daß man dieselbe« ehr« für d«n Kampf, den st« kämpf««, und daß man vorb«ttt«t s«t, die Privilegien, di« jrd« Engländer hochhalt«, auf st« auSzu- d«hven. E, glaub«, dm au» ter Republik! Geflohene» »«d« di« Räckk«hr in ihr« Hrimstättm in nicht lang« Zeit -«stattet ««den. DK »irre« i« «htm». Peking, 5. Dezember. Heute wurde hi« «in« im posant« Lrau«rfei« für den Srafm No k von Waneaburg abgrhalten. All« Genrral« und Smbsosfiz«« d« Bn — Im Reichstag wurd« gest«n di« Drbatt« üb« di« Interpellation betreffend di« Kohlennoth fortgesetzt. HandelSmivifier Brefeld kam auf die Ausführungen Richt«» zurück und bemerk», er hab« da« Hauptgewicht auf den direkte« Kohlenbezug durch Genoffenschaften gelegt. Der preußische Glsenbahnmiuist« ». Thielen hielt den Vorschlä gen des Grafen Kanitz entgegen, er, der Minister, sei doch nicht befugt, für jede« Wage« HSndlerkohl« eine bis zur dritten und «fierten Hand reichende Kontrole einzuführen; « erinnerte, daß ja durch das Uebergewicht des Angebot» über die Nachfrage «in« Regelung von selbst eintreten werd». Abg. Sachse (Soc.) warf der preußischen und sächsischen Regierung vor, sie hätten keinen Muth gezeigt, den Kohlen magnaten mtgegenzutreten, wogegen d« sächsische Bevoll- mächttgte vr Fisch« seiae Regürmg in Schutz nahm. Abg. Gamp (Rp.) «aß einen Theil der Schuld an d« Kohlennoth den Händlern bet, darin müsse Wandel geschaffen werden. Nach ein« Entgegnung de» Ministers auf die Ausführungen d«S sozialdemokratischen Red««», sowie nach kurzen Darlegungen de» Pol-n o. CzarliriSkt sprach der Abg. vr. Pachnick« für di« freisinnige Vereinigung. Er stimmt« im Ganze» den Ausführungen d« Minister bei und machte auf die Aufgaben aufmerksam, die dem Staat in der Beaufsichtigung der Cartell« erwach se« würden, eine Sache, die allerdings noch nicht spruchreif sei. Den Einkaufs- und Konsumvereinen habe man früher da» Leben möglichst schwer gemacht, jetzt schein« «in and«« Wind zu wehen. Um */,6 Uhr «md« die Fortsetzung auf Freitaq 1 Uhr »«tagt. Berlin, 6. Dezemb«. Die .Börs-Ztg.' schreibt: .Die in parlamentarische» Kreisen verlautet, wird Reich»- kanzl« Graf v. Bülow bei der Etat»debatte Gelegenheit nehmen, über den Richtempfang de» Präsi denten Krüger durch dm Kaiser fich ««»zusprechm, um für da» Inland wie für da» Au»land di« Direktiven zu präcistren, welch, für die deutsch«Regierung maß- g«bmd «arm. Infolge dessen wird di« geplante Inter pellation ««terbleibm. Man darf, wie angedrntet wird, dm Erklärungen de» R«tch»Ianzl«» mit höchst« Spannm g ent- gegen sehen, denn ma» wird unt« and««« «fahr««, daß di« Burm «» b«ispt«l»w«is« einzig u«d allein Frankreich zu v«da«km haben, wenn damal» «ach Jameson » Raubzug nicht Schritte getha« wurden, um durch «inen internatio nale« Vertrag di« Selbstständigkeit d« Burmstaatr« fich«- zustellm !' Berlin, 6. Dezember. Im R«D»tag« habe« die ., »»»b« u«d Nationalltb«ralm, den «f» Lanis «str^ Bockau- , Neustadts 6. Dezember. Im Reichstag« h< Ab-a. Frhr. »ön Heyl zu H»rrn»heim, Münch F«I Graf Ottola, unt«stützt von anderen Rationautb«« Anttag etn-ebracht auf Vorlegung «ine» Gesetzmtwurfe», wonach für solch« Kartell« od« Syndikat«, deren Geschäft», getechmn-m eine« nach«et»lich «onopolisttschm Charakter emgmommen habm, «ine sachgemäß« Staattaufsicht «tage- v«rlin, 6. D»z«mb«. .Di« dmtsch« Wart«' berichtet au» Wesel: Capitän Laus drahtet« f«i«m hi«fia«n B««andtm. sein Bei» s«t soweit -ihttlt, daß « am 28. November von Pokohama an Bord de» .König Albett' di« Heimreise angetretm habe. Lößnitzer Kirchen- «>v Hospitalwals (Gottes- ««- Grünewald.) Im Neinhold'sche« «asthanfe zu Oberpfannenstiel sollen Montag, den 10. Dezember 1900, von Lorrn. 9 Uhr an nachverzetchnet«, in den Abtheilungm 1, S, 3, 5, 8, 14, 81, 28 und 84 aufbereitete Brennhölzer, als 3 R«. Nadelholz-Scheite, 7 Rm. Nadelholz-Klöppel, 132 . . -Stöcke im Gotte-wald, Abthlg. 2 und 8, 56 . , - » . Grünewald. . 21, 22 und 24, gegen sofortige Bezahl««- und unter den vor Beginn der Auktion bekannt gemacht werdendm Bedingungen ««steigert werde«. Lößnitz, den 5. Dezemb« 1900. > Der Kirchmvorftand. » MMLMSNSllM«. .MA--»- — Bon Zevmaar sandte Präsident Krüg« «ine De pesche an die Königin Wilhelminr. Nach der Ankunft im .Hotel des Indes' empfing Krüger die Besuch« mehr«« Minister; der Minister des Aeußerm, Beausott, und der Premierminister Pierson befanden fich jedoch nicht darunter. — Die erste Kammer nahm einen Beschluß an, in welchem sie, ähnlich dem Beschluß d« Zweiten Kamm«, den Präsidenten Krüger in den Niederlanden willkommen h-ißt. Stalle«. Rom, 6. Dezember. (Deputittenkamm«) Auf An fragen Lazzattt'S und and«« Drputttten, ob es fich bestä tige, daß fich die italienischen Mannschaften in China kein« Ausschreitungen haben zu Schulden kommen lassen, «klärt« d« Kriegsmintst«, ma« habe nach China um Mtt- theilungen telegraphirt und die Antwort laute, daß fich d e Mannschaften in keiner Weis« uvehrrnhaft benommen, vielmehr machten sie immer ihr« Fahne Ehre. (Lebhaft« Beifall.) Luzzatti und Genossen «klärten fich durch dies« Antwort befriedigt. Sngland. London, den 6. Dezember. Di» Thronrede zur Er öffnung des Parlaments besagt: Es ist nöthig geworden, wettere Deckung für die Ausgaben zu beschaffen, die infolge der Operattonen «ein« Heere in Südafrika und China er wachsen find. Ich habe St« zu «tner b«sond»r«n Tagung »usammeubrrufen, damit Sir den hierzu erforderlichen ge setzlichen Maßnahmen Ihre Sanetion geben, lieber an- der«, Ihre Aufmerksamkeit in Anspruch uehmende öffent liche Angelegenheiten will ich mich «st äußern, wen« da» Parlament tm Frühjahr zu seiner ordentlichen Tagung zu- sammenttitt. Portugal. Lissabon, 6. Dezember. Dl« portugirfisch« R«gi«rung hat Hrrrn Pott in Lorenzo-Marqarz das Exequatur al» Generalkonsul für die Niederlande entzogen. Ltvadia, 6. Dezemb«. Der Kats« hat die ganz« Nacht gut geschlafen. Das Empfinden und di« Gemüths- stimmung find sehr gut, Pul» und Temperatur find normal. «Kdnft««. Berlin, 6. Dezemb«. D« Redacteur O.to Ullrich von der anarchistischen ZMchM M heut« w«gim WtpittzM« ArMfil zu zwr» Mmeat«« G«fäag- «i» reruttheilt. D« Staatsanwalt hattr 6 Monate bean tragt. — Urb« di« Ergebniff« der Landtagswahlen in Würt- temberg wird aus Stuttgart telegraphirt: vir jetzt find gewählt worden 4 Candidate« vom Bauernbund. 5 Can- didaten der Deutschen Pattei, 16 Caudidaten des CentrumS, 8 Candtdaten der Dolkspattei, 2 Sozialisten und 2 Wilde. ES find 33 Stichwahlen «forderlich. An denselben find betheiligt: 8 Bauernbündl«, 19 Candidaten der Deutschen Partei, 6 Candidaten des CentrumS, 23 Mitglieder der Volkspartet und 10 Sozialisten. Die Volkspartet gewann «inen und verlor 8 bisherige Sitz«, die Deutsche Partei ge- wann «inen und verlor 2 Sitz«, die Sozialisten gewannen einen Sitz, ab« bedeutenden Stimm nzuwachs und haben gute Sttchwahlaussichten gegen die Volk-partet und die Deutsche Partei. Dis Centrum gewann bisher «inen Sitz muß jedoch in Stichwahl «inen anderen bisherigen Sitz vercheidigen. D.r frühere Ministerpräsident Frhr. ». Mitt- nacht kommt in die Stichwahl mit seinem FraetionSqenossen Spieße, wobei das Centtum de« Ausschlag giebt. Ja zwei Bezirken findet Stichwahl zwischen Ceutrumscandidaten statt. — Aas Navey kommt di« telegraphisch« Nachricht, daß dort d« Gr« «zkommissar zu Pagny Schnäb«!« g«storb»«ist, dessrn Nam« vor fast virrzehn Jahr«« «inmal in all« Mund« war. Wir unsrren Leser» noch erinnerlich sein dürfte, wurde dies« Mann tm April 1887 an d« französischen Grenze als Spion o n de« deutsche« Grenzwächt«« verhaftet. E» berrschte damals die größte politisch« Spannung zwtsch«« Dutsch- land und Frankrttch, hervorgeruf«» durch den Boulaag«- Rummel in Patts, und jen« Vorfall «rschi«« der französi sch«» Krirgspartei «ta genü-tuder Vorwand, ihre Ziel« praktisch zu brthätig«». Ja Folg« d« Freilassung des Ber- haftete», di« durch et«« mttsterhaft« Not« vtsmarck» beglei. tet wurde, verzog fich das Sewttt« wieder, und ,dn Fall Schnäbele' verlor sttue eine ztttlang höchst gefährliche Bedeutung. Holland. — Wie sttt mehreren Tagen festgesetzt, ist Präsi dent Krüger gestern Vorrntttag von Köln abg««tst, wiederum «arm begrüßt von de« Kölnern. Auf sein« Durchreis« nach dcm Haag wmed« « auf v«schtrd«uen Stationen festlich begrüßt. Ueb« sein« Ankunft 1« Haag wird von dort, 6. Dez., depeschitt r vis wett üb« das Weichbild d« Stadt hinaus hielt «tu« dicht gedrängt« Menschrumeng» mit ui«drrläadisch«n und Transvaal-Fahnin b«id» Sttt«« des vah«damm«s besetzt. D« Zug dr« Prästd«nt«n Krüg«r wurd« b«im Einlauf«« in di« Stadt «tt stürmisch«« v«- g«tü«ru«g «mpfang»«. Um3V> Uhrttafd«Züg aaf dem Bahnhof «in. Mele L«rtr«t« d« v«hörd«n «ad »ahlrttch« Mitgltrder bttd« Kam«««», sowie zahlreich« L«et«« waren zugegen. Da Krüger tneognito trist, »ar kein Bertretet deüHofs» anw«send. Gia Sängnchor stimmt« dm» 72. Psalm a». L« vürg«a,ttst« ht«ß Krüg« ttn Name« d« Hauptstadt Willkomm««, und d« vorsttzeadr de» Südaflika-Verttns »«grüßt, Krüg« im Nam»« d«» at«d«ländischm Volke». Sodann wurd« der krankhritt- «f«. c. 4SV7 aa vgler A^G., «v«t«a. n 7, Uhr, >ng« Jnt«es tarftamd. ,Suke iseld. en 8. D«»br tSellfltts«, soww vr«ü- at. Herzu r Espig. khl Jnseraten-Annahme sür die am Nachmittag rrschejnende Nummer bis vor- mittag 11 Uhr. Sine Bürgschaft für die nächsttägige Aufnahme der Anzeigen dez. an den vorgeschriebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht _ gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Für Rückgabe Hanroana eingcsandter Manuskripte macht sich die Redaction nicht verantwortlich.