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WMlÄKWimff 'S Sonnabend, den 8. Januar 1898 Beilage zu Ro. 4. lN le gsf )el. chf 6 Uhr ver- er. Unterschlagung im Amte flüchtig wurde, in Ungarn aber bald öen rt. Dresden mit hoher Einlage (gegen 9000 M.) widerrechtlich wurden. Der Angeklagte führte zu seiner Entschuldigung an, ce irte i Bitte, i einem reisen zu können, welche seine Verhältnisse regeln sollten, erbat sich V. für den 7. und 8. Juli v. I. Urlaub aus, welcher bewilligt wurde. Vogel eignete sich über Nacht in seine Hände gelangte 7 Geldbriefe mit einer Gesammteinlage von 51776 M. vom Arme der Gerechtigkeit ereilt ward, wurde vom Landgericht Dresden wegen Unterschlagung im Amte zu 4 Jahren Gefängniß und zu fünfjähriger Unfähigkeit, ein öffentliches Amt bekleiden zu können, verurtheile. Der Verurtheilte hatte eine Schulden last von 4700 Mk., weshalb ihm von seinem Vorgesetzten Vor- diesem Jahre S«» in t Adler >ir auf Karte bei den Metzelt, fftraße. s punkt »tk. den k^bruar Blattes. daß wenn er alkoholische Getränke zu sich nehme, was in der fraglichen Nacht geschehen sei und wozu er mitunter wider Willen gedrängt werde, da es ihn förmlich dazu triebe, ihn eine gewisse Angst befalle, daß er fortlaufen müsse, ohne recht !zu wissen, was er thue. Der als Sachverständiger vorgeladene Gerichtsarzt Medizinalrath Dr. Donau vermochte jedoch keine Geistesabnormität festzustellen, weshalb auch das Anführen Vogels keine Berücksichtigung finden konnte. — Reinsberg. Die seltene Feier der diamantenen Hochzeit begeht am 7. Januar das hiesige hochbetagte Höppner'sche Ehepaar. Der Jubelbräutigam steht im 86. und die Braut im 83. Lebensjahre, von denen alle mit Mühe und Arbeit ver bunden waren. — Grillen bukst, 2. Januar. Während in I fl, Jahren — Altgersdors, 5. Jan. Ein eigenartiges Vergnügen leisteten sich am Sonntag Morgen, nebenbei gesagt ein Tag von ausgezeichnet milder, freundlicher Witterung, einige hiesige Ein wohner. Auf einem Grundstücke waren drei Personen mit — Grasmähen beschäftigt. Ilm die neunte Stunde, zur Frühstücks- eit, erschien dann ein neuer Ankömmling mit einem frischen Irunk und wenige Augenblicke später eine fünfte Person im Strohhut und mit einem Korbe mit Eßwaaren, worauf man ich's gut schmecken ließ. Man hat wohl schon zur Weihnachts zeit auf trockenem, sandigem Boden geackert, aber am 2. Jan. Gras mähen — das dürfte noch nicht dagewcseo sein. les, Vertretung. In zwangloser Unterhaltung bliebeN' die Herren noch einige Stunden vereint. — Am 5. Januar d. I. wurde Herrn Stadtverordneten Reiche anläßlich seines Jubiläums als Stadtverordneter seitens einer Deputation des Stadtgemeinderathe« beglückwünscht. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Herrn Jubilar Namens der Stadt gemeinde ein werthvoller Brillantring überreicht. Im Laufe des Nachmittags wurde dem Jubilar durch unsere Stadtkapelle ein Htqndchen dargebrqcht, Dagegen ist die Anwendung der ordentlichen Steuer, sogar nach einem mit Rücksicht aus die regelmäßig höheren Gewinne des kapitalistisch betriebenen Wanderhaudels (Gewerbes) höher angesetzten Steuerfuße, vollkommen begründet. Die Wandergeschäfte machen oft einen beträcht lichen Gewinn, welcher sich gar nicht ermitteln läßt. Dieser Gewinn ist jedoch nicht bloß direkt kanm zu ermitteln, sondern auch eine außerordentliche Steuerquelle. Die neuere Besteuerung der Wanderlager ist in die Form einer multiplizirten Gewerbesteuer gekleidet, thatsächlich ist sie aber eine Gebührensteuer, sie trifft ein Extraeinkommen, welches direkt garnicht ermittelt wird und bei der ordent lichen Gewerbeeinschätzung der Besteuerung entschlüpfen würde. Es dürfte daher die Bemessung nach dem Umsatz- werthe eine summarische Schlußgebühr vielleicht richtiger sein. Wie schwierig und verwickelt die Aufgabe ist, den Wünschen des Kleinhandels auf gesetzlichem Wege ent gegen zu kommen, zeigt die Ausführung des vorjährigen „Hausirgesetzes". Reichstag und Bundesrath sahen sich veranlaßt, zu Gunsten einiger Branchen Ausnahmen zu gewähren. Ob durch daß Gesetz die Lage des seßhaften Geschäftes gebessert wird, ist zweigelhaft, wo es die Unter nehmer, die ihre Waare durch Detailreisende und.Hansirer abzusetzen suchen, wirklich hemmt, wird voraussichtlich der diesen entzogenen Absatz nicht dem ansässigen Kleinhändler, sondern dessen Konkurrenten, den Versandt- und Filial geschäften Zufällen. Folgerichtig müßte der Gesetzgeber auch diese Konkurrenten treffen, er müßte Handel und Verkehr nach verschiedenen anderen Richtungen ebenfalls einschränken. hierorts kein Totenfall vorkam, wurden im letzten Jahre aus unserer kleinen Gemeinde sieben Personen begraben. — Der neueröffnete Kaijerpalast am Pirnaische» Platz ist, wie man aus Dresden schreibt, nach dem Ausspruche von Kennern bezüglich seiner vornehmen Ausstattung in Deutschland bis jetzt unerreicht. Die märchenhaften Schönheiten des ganz in Marmor ausgeführten Treppenhauses und des oberen Restau- rotionssaales kommen in der Hauptsache erst am Abend zur Geltung, wenn die bis jetzt wohl einzig dastehenden Beleuch tungseinrichtungen funktionircn. Durch eine Kombination des Auer'schen Gasglühlichtes mit zahlreichen elektrischen Glühlichtern sind hier ganz eigenartige Beleuchtungseffekte erzielt worden, deren intensive Kraft noch durch die Schönheiten der im mod-rnsten Stile gehaltenen Beleuchtungskörper verstärkt wird. Besonders auffällig sind die im Restaurationssaale der ersten Etage mit verwendeten Beleuchtungskörper in amerikanischer Manier, während im Parterrerestaurant üppige Kronen im altdeutschen Stile sich dem Rahmen des Ganzen harmonisch einfügen. Von besonderer Schönheit ist auf der Treppe eine freistehende Schlange, welche mit ihrem Körper eine leuchtende geschliffene Glaskugel hält und am Hauptaufgange nach der ersten Etage stehen zwei in echter Bronze meisterhaft der Natur nachgebildete Aepfelbäume, deren Früchte ebenfalls elektrisch beleuchtet werden. Besondere Erwähnung verdienen auch noch die herrlichen Krystalllüstre im englischen Stile, welche in den behaglich eingerichteten Wein zimmern der zweiten Etage ihr Licht spenden. — Im Monat Dezember v. I., dem ersten seit Einführ ung der Bahnsteigsperre auf dem Dresden-Altstädter Haupt bahnhofe, sind aus den drei daselbst aufgestellten Automaten rund 13500 Bahnsteigkarten entnommen worden. Die meisten Karten — 7300 Stück — wurden neben dem Gepäckschalter am Aufgang zum Bahnsteig L gelöst, die wenigsten am Vor ortbahnhof mit 680 Stück. In diesen 13500 Karten sind sie von den fünf Fahrgeldkassirern verkauften Karten nicht ein gerechnet, mit diesen wird sich der Gesammtumsatz auf nahe 18000 Stück belaufen. — In den letzten Tagen des Dezembers wurde das Ge rüst über dem Portale des Hauptbahnhofes zu Dresden ent fernt, um die dasselbe bekrönende Koloffalgruppe freizustellen. Der das Ganze überragende Mitt-lfigur Saxonia mit Herrscher» stab und Schild sind die athletischen Gestalten der Wissenschaft und Technik, mit deren Hilfe der großartige Staatsneubau zu stände gekommen ist, beigestellt worden. Die Gruppe ist, von der Basts gemessen, ca. 4,70 m hoch und aus 7 Blöcken zu- 'ammengesetzt. Das Originalmodell zu dieser Gruppe wurde vom Professor Fr. Rentsch hergestellt. — Vor ungefähr 2 Jahren hatte die Ehefrau eines Ein wohners in Dippoldiswalde zu ihrem größten Leidwesen ihren Trauring verloren. Am verflossenen Weihnachtsfest er hielt sie aus einer rheinischen Stadt ein Packetchen, und welch' freudiges Erstaunen! Dasselbe enthielt den schmerzlich ver mißten Ring, den der Markthelfer eines dortigen Kunden in einer Kiste gefunden hotte. — Am Freitag Nachmittag stellten die Stuhlbauergehilfen der Brüsser'schen Stuhlfabrik in Rabenau die Arbeit ein. Der Grund soll in Lohndifferenzen zu suchen sein. — Ein recht bedauerlicher Unfall mit tödtlichem Ausgange ereignete sich gestern in Chemnitz. Auf einem Bauplatze be lustigten sich mehrere Knaben auf aufgeschichteten Bretterstößen. Hierbei fiel einer der Stöße um und schmetterte einen unbe- cheiligten 12 Jahre alten Knoben, welcher sich nicht schnell ge nug zu entfernen vermochte, zu Boden, sodaß er todt liegen blieb. — Nahezu eine halbe Million Mark Zuschuß erfordern die städtischen Schulen iu Plauen i. V. im Jahre 1898. Die Realschmkasse schließt ab mit einem Fehlbeträge von 41155 M. 50 Pf., für die übrigen städtischen Schulen (Höhere Bürgerschule, die sechs Bürgerschulen nebst den Fortbildungs chulen für Knaben und Mädchen, die Gewerbiche Fortbildungs chule und die Volkskindergärten) ist ein Zuschuß von 402,506,55 Mk. vorgesehen. Falls die Stadt Plauen alle diese Ausgaben zu tragen hätte, würden auf den Kopf der Be völkerung in unserer Stadt jährlich rund 30 M. Ausgaben ür Schulzwecke entfallen. halt gemacht worden war. Angeblich, um zu seinen Verwandten — Meerane. Auf dem Boden des Rathhauses, unter dem Dache, hat man jetzt wiederum, nachdem erst kürzlich zwei Bände Rechnungswerte aus dem Jahre 1569 aufgefunden worden sind, einen Fund gemacht, und zwar zwölf große in Leder gebundene, sehr gut erhaltene Foliobände aus den Jahren 1729 bis 1733. Dieselben enthalten die gejammten Schriften Luthers, sowie einen Supplement- und Registcrband von Dr. Friedrich Börner aus dem Jahre 1740. Die Bände sollen im Archiv aufbewahrt und Interessenten zum Studium zur Verfügung gestellt werden. — Oels nitz. Einem hiesigen vielbeschäftigten und be liebten Arzte ist in der NeujahrSnacht ein niederträchtiger Streich gespielt worden. Es wurde ihm eine in Lottengrün aufgegebene Deßesche behändigt, der zufolge seine alsbaldige Hülfe nach 75 Pf. sowie ein Einlagebuch der „Sächsischen Bank* zu Vaterländisches. Wilsdruff, 6. Januar. Gestern Abend es sich, die Sendungen außerdem als „dringend" zu ver- sendeu. Derartige Packele gelangen anch mit Eilzügen — gewöhnliche Pallete dagegen nicht —, sowie überhaupt mit jeder sich darbieteuden schnellsten Postgelegenheit zur Be förderung. Für diese Beförderungsweise ist außer dem gewöhnlichen Porto und event. dem Eilbestellgeld noch eine besondere Gebühr von 1 Mk. zu entrichten. — Dippoldiswalde. Die Deutsche Müllerschule, Fachschule des Verbandes deutscher Müller, wird z. Z. von 70 Schülern besucht. Die 6 Stockwerk hohe Unterrichts mühle ist mit den besten Maschinen der leistungsfähigsten Firmen versehen. Da unmittelbar an der Mühle das mit Akkumulatoren-Anlage eingerichtete und mittelst zweier Dampfmaschinen betriebene neue städtische Elektrizitätswerk aufgebaut ist und dasselbe ebenfalls den Schülern der Anstalt zu Demonstrationszwecken zur Verfügung steht, außerdem die Schule ein Lesezimmer, eine Bibliothek, ein chemisches und physikalisches Kabinet und eine reiche Sammlung von Modellen aller Art besitzt, so dürfte die 8 1. g Jur wivthschaftlichen Lage -es Aleinhan-els und -es Gewerbes. Wie wir den Berichten mehrerer Handels- und Ge werbekammern entnehmen, ist die Lage des Kleinhandels und Kleingewerbes immer noch eine recht ungünstige. Recht zutreffend führt die Handels- und Gewerbekammer in Stuttgart zu dieser wichtigen Frage des nationalen Wirth- schaftslebens aus, daß der Absatz des Kleinkaufmanns und des handeltreibenden Handwerkers in den Städten durch Konsumvereine und die aufdringliche Konkurrenz der Bazar- und Filialaeschäfte, auf dem Lande durch Detail reisende und Hausirer, sowie durch die geschwächte Kauf kraft der Kundschaft immer mehr eingeengt wird. Ohne Zweifel ist über den kleinen Handelsstand eine arge Noth auch durch die Wirkung der modernen Verkehrsmittel her eingebrochen und die steigende Konzentration selbst des Detailhandels durch das Großkapital mit seinen täglich zunehmenden männlichen und weiblichen Lohnarbeiter- schaaren auf Reisen ist als ein schwarzer Punkt am sozialen Horizont zu bezeichnen. Ob aber zu Gunsten des Klein gewerbes sich die Wirkung der modernen Verkehrsmittel beseitigen oder auch nur stark verlangsamen lassen, ist eine andere Frage. Außerordentliche Steuermaßregeln bleiben bei den sozialpolitischen Kuren auf diesem Gebiete besserj aus dem Spiele, sie werden nur Geringes leisten können. — Kommenden Dienstag findet im hiesigen Verein für Gesundheitspflege und arzneilose Heilweise ein öffentlicher Frauenvortrag über Frauenkrankheiten, deren Entstehung, Ver- hütung und naturgemäße Behandlung statt. Die Referentin an diesem Abend ist die praktische Vertreterin der Naturheil kunde, Frau Martha Rank aus Sebnitz. Der Verein selbst leierte am 6. d. M. sein 1. Stiftungsfest durch Konzert, Theater und Ball in den Räumen des Hotels zum weißen Adler. — Sonntag, den 9. Januar, feiert der hiesige Turne Verein jein Weihnachtsvergnügen durch eine Alten burger Kirmes verbunden mit Kränzchen in den Räumen des Hotels zum weißen Adler. — Die Zeit der Geflügel-Ausstellungen, sowie des Geflügelhandels hat wieder begonnen. Nament lich in Sachsen finden jetzt allsonntäglich in den verschie densten Orten Ausstellungen statt. Da ein großer Theil des zu verschickenden Geflügels mit der Post zur Ver sendung gelangt, so sei nachstehend ans die besonderen Bestimmungen aufmerksam gemacht, denen die Postsendungen mit lebenden Thieren unterliegen. Die Absender haben sowohl auf die Begleitadresse, als auch auf die Sendung selbst einen Vermerk niederzuschreiben, in welchem sie darüber Bestimmung treffen, was mit der Sendung ge schehen soll, wenn die Annahme derselben nicht binnen 24 Stunden nach geschehener postamtlicher Benachrichtigung erfolgt. Dieser Vermerk muß je nach der Wahl des Ab senders einer der folgenden Fassungen entsprechen: „1- Wenn nicht sofort abgenommen, zurück." „2. Wenn nicht sofort abgenommen, telegraphische Nachricht auf meine Kosten." „3. Wenn nicht sofort abgenommen, verkaufen." Einen dieser Vermerke muß die Sendung und die Adresse auf jeden Fall tragen, also selbst auch dann, wenn die Annahme der Sendung zweifellos erfolgt; andernfalls wird die Annahme solcher Sendungen von der Post ver weigert. Liegt dem Absender von lebenden Thieren daran, daß dieselben sogleich nach Ankunft des Zuges bez. der Post in den Besitz des Empfängers gelangen, so kann er die Sendung durch Eilboten bestellen lassen, wofür eine Gebühr von 40 Pfg. zu entrichten ist. Das diesbezügliche Verlangen ist auf der Sendung und der Adresse nieder- zuschreidcn. Bei größeren Beförderuugsstrecken empfiehlt sammelte sich der Stadtgemeinderatb erstmalig in und zwar im weißen Saale des Gasthofes zum Adler. De- Anstalt den höchsten Anforderuilgeil entsprechen, die man Vorsitzende, Herr Bürgermeister Bursian erstattete zunächst Be- au eine Fachschule stellen kann. richt über das in der Verwaltung unseres Gemeinwesens im CriMMltjchau. Die Zllchfabrlkanten, die der vergangenen Jahr- Geschaffene und Geschehene. Besonders Kvnventwn Mr Branche angelM'eiY haben beschlossen, für hervorzuhebrn sind hier der Stadtbauplan, die Ortsbauordnung, Ms. fetzt ab 20 Pf. mehr zu Verlangen der Raihhausumbau, der Stadthausbau, die Beschlüsse in B-- und IN Zukunft nur ab Bahnhof Crummtschau zu liefern, zug auf das Schulwesen. Bei der ganz bedeutenden Zunahme — Der Oberpostossistem Vogel aus Pirna, der, wie noch der Verwaltungsgeschäfte während 'des vergangenen Jahres erinnerlich sem wird, am 7. Juli v. I. nach einer bedeutenden wurden naturgemaß auch hohe Anforderungen an die Herren Gemeindevertreter gestellt, denen der Herr Vorsitzende für ihre treue und gewissenhafte Mitarbeit herzliche Worte des Dankes zollte. Hierauf wandte er sich in einer Ansprache an die neu- bez. wiedergewählten Herren Stadtverordneten, machte dieselben auf w" jeder Bestehung wichtigen und verantwortungsreichen Pflicht^ aufmerksam und wies sie feierlichst in ihre Aemter ein. Zum Schluffe gedachte der Herr Vorsitzende des 25jährigen Stadtvcrordneten-JubiläumS des Herrn Gastwirth Reiche und! hob dessen treue, selbstlose Pflichterfüllung und ersprießliche Thätigkeit gebührend hervor. Auf seinen Antrag erhoben sich die Anwesenden zum Zeichen der Anerkennung der Verdienste des Herrn Reiche von ihren Plätzen. Herr Stadtverordneter - , , » v» - , . , Reiche dankte hierauf tiefbewegt sowohl für die am Vormittag an und reiste über Wien nach Budapest, woselbst seine Fest- erfolgte U-berreichung eines kostbaren Ringes, als auch für die nähme erfolgte und noch 51,365 Mk. in seinem Besitz gefunden ihm soeben zu Theil gewordene Ehrung. An dem feierlichen ' " " " ' - Act schloß sich ein gemeinsames Festmahl, bei welchem Herr Bürgermeister Bursian auf die neu- bez. wiedergewählten Herren Stadtverordneten und auf den Jubilar Herrn Reiche sein Hoch ausbrachte. Herr Schuldirektor Gerhardt erwiderte mit einem vom prächtigsten Humor gewürzten Trinkspruche auf die Stadt-