Volltext Seite (XML)
Erscheint «den Wochentag früh , Uhr. Inserate wer- d« bis Machmittags z Uhr für die nä<W- rrscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger UN- Tageblatt. Preis viertelMrlkch ISMr Inserate werden d!« gespaltene Zeile od« deren Raum Wit S A berechnet. Amtsblatt -es Kpnigl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie -er König!. GerichlsArnter und -er Stadtrathc zu Freiberg, Sayda und Brand. 285. Dienstag, den 7. December. 1858. Tage8geschichte. 26333,8, von 79864 Thlr. 1 Ngr. 3 Pf. Ctr. mit einem Gehalte Ctr Blei und nicht, daß man die früheren Vorsichtsmaßregeln traf. Er geht bisweilen ohne Eskorte auS, und von Zeit zu Zeit trifft man Pfd. Silber, Ctr. Bley, Ctr. Kupfer und Ctr. Nickel und Kobalt. AuS der Freiberger BergamtSrefier, 2. December. Die Erzlieserungen unserer Gruben an die Königl. Hüttenwerke betrugen in 5. bis 8. Wochen deS laufenden Quartals Lucia: Dem Salut Public wird aus Turin vom 24. Nov. ge schrieben: „Wohlunterrichtete Personen schreiben auS Neapel, daß in die Ideen deS Königs eine gewisse Reaction einzu treten beginnt. Als er neulich in Caserta ankam, erlaubte er an der Presse selbst die segensreichen Folgen dieser Erleichterung wahrnehmen werden." 3120.5, 5976,zz5 25,5, z 5,4z 8) an Zuschlagserzen: 8719,2, von 188.1,5 Pfd. Silber, 4) an Silber-, Blei-, Kupfer-, Nickel- und Kobalterzen 26333,8, Ctr. mit einem Gehalte von 3„„ Ctr. Kupfer. Die dafür von den Hüttenwerken geleistete Bezahlung be trug 1345 Thlr. 12 Ngr. 4 Pf. Gesammtbetrag: 81209 Thlr. 13 Ngr. 7 Pf. Mithin erreicht das diesjährige Ausbringen unserer Gruben bereits die Summe von 15O5786.Thlr. 25 Ngr. 6 Pf- Auerbach, S. December. Heut« Morgen wurde in einer Kalkgrube auf dem Neubau ein etwa 50 Jahr alter Mann tod» herausgezogen, nachdem er gestern Abend in trunkenem Zu stande gesehen worden ist Allem Vermuthen nach soll cs ein Handarbeiter aus Elster sein. Wien, 29. Nov. Die Oesterrcichische Zeitungbemerkt zu der .Herabsetzung der Journalstempelsteuer: Seit langen Jahren dürste keine Maßregel einen ähnlichen freudigen Eindruck in und außer Oesterreich hervorzubringen geeignet gewesen sein, als die, welche uns heute das amtliche Organ bekannt giebt. Nicht bloö jene, welche für die politische Tagespreffe zu wirken zu ihrer Aufgabe gemacht haben, werden von diesem Vorgang angenehm berührt sein, auch alle andern Kreise der Bevölkerung werden sicherlich der Regierung^ für diese liberale Maßnahme Dank wissen, denn nichts erregt so sehr die Theilnahme deS Volks, als daS Leid und Freud, welches der Presse widerfährt; sie ist das jüngste, aber auch das geliebteste Kind des Volks lebens, und so oft ihr ein Glied unterbunden oder abgenom- wen wird, bewegt es die Bevölkerungen krampfhaft schmerzlich. Die neueste Maßnahme der Negierung liefert den Beweis, daß «8 in ihrer Intention liege, diesen Factor der Volksbildung und der Volkserziehung nicht von übermäßigen Steuern er- «nlcken zu lassen und es ist jedenfalls zn hoffen, daß wir bald London, 27. November. Der Pariser Korrespondent der „Morning Post" bemerkt: „Jetzt, da die LordS Palmerston und Clarendon von Compiegne hcimgekehrt und die Kommentare, zu denen ihr Besuch herausfordern mußte, sowohl hier wie da heim erschöpft sind, dürften einige Worte einfacher Wahrheit nicht unwillkommen sein. Der Besuch dieser zwei hohen Häup ter des vorigen Ministeriums hatte durchaus keinen politischen Zweck, da in den Beziehungen zwischen England und Frank reich nichts Neues sich begebewhat, waS ihren McinungSauS- druck nöthig erscheinen ließe. Beide Regierungen -sind wie zur ihn zu Fuß, waS seit dem Attentate Milano s nicht mehr vor kam. Einige Processe und neue Verfolgungen sind auf- seinen Befehl eingestellt worden. Man glaubt allgemein, einige seiner einsichtsvollsten Räthe hätten ihm eingeredet, nicht plötzlich und auf einmal sein System zu ändern und den Weg der Gnade zu betreten, damit es nicht so auSsähe, als oh er den Forderungen Englands und Frankreichs üachgebe." 0,io Die erwähnten Hüttenwerke leisteten dafür eine.Bezahlung Paris, 4. December. (Dr. I.) In einem heute im „Moniteur" erschienenen Artikel wird gesagt: „Die mit be- , dauernswerther Hartnäckigkeit von verschiedenen Pariser Zeitun gen unterhaltene Polemik scheint eine! Unruhe hervorgerufen zu haben, welche der Stand unserer Beziehungen zu den auswär- I tigen Mächten nicht im Geringsten rechtfertigt. Die Regierung des Kaisers hält eS für ihre Pflicht, die öffentliche Meinung vor den Folgen von Discnssionen zu warnen, welche geeignet wären, unscre Beziehungen zu einer Frankreich verbündeten Macht zu trüben." Ein bedautrnswerthes EreigUiß hat sich, wie bereits kurz gemeldet, am 25. d. Mts. in Vincennes zugetragen. Der General vom Genie, Ardant, ist beim dortigen Scheibenschießen ! von einer Kugel getroffen worden und auf der Stelle todt ge- ! blieben. Die beiden Comitös der Artillerie wohnten in Gegen- > wart des Kriegsministers, Marschalls Vaillant, den Uebungen ! bei. Der Marschall, die Mitglieder der beiden Comitvs, wo- ! runter die Generale Lahitte, Morin, Cbarc»^- Chosfiniöres, ! 'Abcville, Chabaut-Latour, Piobert, der General Ardant^und ! eine große Anzahl anderer Offiziere befanden sich in einem zu , diesem Zwecke errichteten Blockhause. Ein Zwischenraum vv« einigen Ccntimetern, den man zwischen zwei Steinen gelassen hatte, gestattete den Mitgliedern deS Comites, den Eperciti«» zu folgen, und sie nahmen der Reihe nach an demselben Platz. Als der General Ardant dort.zusah, traf ihn daS Bruchstück einer Bombe am Kopfe und verwundete ihn tödtlich. Im näm- j lichen Augenblicke befanden sich an der Oeffnung der Marschall Vaillant, die Generäle Morin., de BressolleS und Herr Fsnö- > lor, Adjutant des Marschalls. Die beiden Letzter» befanden sich an den beiden Seiten des unglücklichen Generals. Sie ! wurden ganz mit Blut bespritzt, und im ersten Augenblicke glaubte man, sic seien ebenfalls verwundet worden. Die Bestürzung der Anwesenden war groß. Alle Hilfe war umsonst, ! und der General Ardant gqb in dem Hospital von BincenneS, wohin man ihn gebracht, bald den Geist auf. CS war 4 Uhr ! Abends, als das traurige Ereigniß stattfand. Der Verstorbene war Mitglied des Comites des Genies und ein sehr kenntniß- reicher Offizier. Früher, war er Professor an der Schule von Metz. Am orientalischen Kriege nahm er Antheil. Er hinter läßt mehrere militärische Werke von Bedeutung. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung den 14. Dec. Vormittags 10 Uhr. Hauplverhandluug in der Untersuchung wider Caroline Wilhelmine verehel. Müller aus Olbernhau, wegen Diebstahls. Nachmittags 3 Uhr. Verhandlungstermin in der Untersuchung wider dcn Schneidcrgesellen Carl Ferdinand Krause auS Glauchau, wegen Störung deö Hausfriedens. Nach mittags 3 Uhr. Verhandlungstermin in Denunciationssachen des Schmiedcmeisters Carl Gottlob Leißner in Seifen und Cons, wider Gustav Heinrich und Carl Friedrich Gebrüder Schalling in Heidelberg. Den 17. Dec. NachmittcigS 3 Uhr. Verhand lungstermin in Privatanklagsachen Carl August Buschbecks in Pobershau wider Carl Schlegel in Heidersdorf. Nachmittags 4 Uhr. Verhandlungstermin in Privatanklagsachcn des Guts besitzers Carl Friedrich Than auS Lichtenberg wider Christiane Wilhelmine verehel. Strauß daselbst. Nachmittags 4 Uhr. Verhandlungstermin in Privatanklagsachen Christian Friedrich BöhmeS in Clausnttz wider seine Ehefrau „Juliane Emilie" und Carl August Hegewald daselbst.