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schickte irschen :n und dergl. >rik von 18. s-hr zahl- mburg hat, inem neuen, >er« Ge» nternehmen, bahn von , und soll en der k. k. begründete Diese Fahrt stailsivden, r 10 Thlr., und ist so« egenheit ge wahr: 'S giebk rerseit- spe« berühmt« f die wun« Ofen und er- an der di« 9lägige iebig wieder ausreichen nit Grund, gleich freu wird. erren Böhl« )at gerühmt Seiltanzen ordentliche-, nd Madame -r Kunst er« - Unglaub« rderobe sehr lSesrllschaftS« geeignet. wo guten Spei- ch Conc«rt, > und Vor« lich für 2z an wünscht, rd. der Kunst. jlO Uhr in W. konntest nte te Bahnhof beten, Ihr« uth«il«n. . o. Tageblatt ftk Erslb. tägl. Morg. 7 u Inserate, d Spaltzeile 5 Pf., werden b. Lb.7 (Sonnt, bi- r U.) angenommen in der Expedition: JobanntSallee und Waiseahau-ftraße Nr. 171. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredactrur: Theodor Drodisch. Nbonn. vierteljährlich 20 Skgr. bei unentgeldl. Lieferung in- Hau«. Durch di» t. Post vierteljährlich rr Rgr. Einzelne Rummem 1 Rgr. Donnerstag, den 20. Jnni 1861. Dresden, den 20 Juni. — Se. Maj. oer König hat dem bisher in Wartegeld ge standenen Hauptmann Roch von der Infanterie, die wegen über kommener Invalidität erbetene Entlassung au- der Armee, mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Armee« uniform bewilligt — Wie w'r erfahren, hat der als Geschäftsträger zum Bundestage in Frankfurt berufene Herr Baron Hugo v Lin- venau seit einigen Tagen sein« vor einigen Tagen erwähnten Functionen daselbst angetreten. — Die Erste Kammer erledigte in ihrer gestrigen Sitzung «ine Anzahl von Deputationsberichten über ständisch« Anträge, Petitionen und Beschwerden. — Dir Zweit« Kammer hat dü rrste der die Wahl der LandtagSabgeordneten betreffenden Gesetze, di« Abänderungen der Verfassung enthaltend, durchberathen. Die Verstärkung der Ersten Kammer um 3 Mitglieder nach freier Wahl der Krone wurde gegen 28 Stimmen abgelehnt, die Er- Höhung der Vertreter de« Handel«- und FabrikstandeS in der Zweiten Kammer von 5 auf 10 aber gegen 15 Stimmen ange« nommen. Dir Schlußabstimmung über dielen Gesetzentwurf soll gleichzeitig mit der über da- Wahlgesetz stattfinden. — Eingegan gen waren u. A. die DeputationSbericht« über den Gesetzentwurf/ die Aufhebung der Cavillereibannrechte betr., und über den Hey« nerschen Antrag auf Gründung einer LandeSbank — Aus Anlaß der gegenwärtigen Brrathung de- n«uen Wahlgesetze- giebt di« „C.Z." folgende statistisch« Notiz: 3m Jahr« 1850 gab e« im Königreiche Sachsen 380,000 (Gewerb- und Personal.) Steuerpflichtige und unter diesen 352,000, welche we niger al< 2j Thlr. jährlich zahlten, so daß also bei drm damal- von der Negierung vorgeschlagenrn Stimmcensu- von 2j Thlr. immer noch 352,000 Steuerpflichtig« vom Stimmrecht ausge schlossen blieben. Bei dem jetzt von der Regierung vorgeschlage- nm Stimmcensu- von 3 Thalrrn bleiben also noch «eit mehr Steuerpflichtige vom Stimmrechte ausgeschlossen. - vrffentlich« Grricht-verhandlungtn. E« macht jedesmal einen betrübenden Eindruck, wenn man Leute der Bil dung und Wissenschaft au dem Platze stehen sieht, wo man sonst nur Menschen zu erblicken pflegt, denen bette- abgeht. Die- war am vorigen Dienstag der Fall, wo der vormalige GerichtSaffeffor Herr Julius v. Kretschmar, der seit einer Reihe von Jahren hier in Dresden sich von allerlei literarischen Ar beiten nährt, sich auf der Bank der Angeklagten befanv. Dir Anschuldigung lautete auf Erpressung, Bedrohung und Ehrver letzung. Er hatr« in seinem früheren Verhältnisse zu Wurzen den mit ihm in gleicher Eigenschaft dort angestellttn jetzigen VeriHt-rath Herrn Lengnick zu Leipzig kennen gelernt un» war mit diesem nach und nach, wie es scheint, in ein ziemlich feind selige- Verhältniß gerathen. Da läßt er sich nach einem Zeit raum von über 10 Jahren jetzt «infallen, unter dem 8.'Der. v. I., also wohl ziemlich zu derselben Zeil, wo Herr Gerichts- rath Lengnick in den bekannten Conflict mit dem von ihm unangemessen behandelten Israeliten gekommen war, an densel ben unter genauer Angabe seine- Namen- und seiner Wohnung «inen Brief zu schreiben, an dessen Schluß er von seinen der malen sehr gedrückten Verhältnissen spricht und drm Adressaten im Contexte andeutet, wie er eben jetzt im Begriff stehe, di« Beschreibung seine- an Erfahrungen reichen L-ben- dem Druck zu übergeben, um sich hierdurch einige Subsistenzmittel zu ver schaffen, in welcher allerdings Manche von Denen, mit welchen er früher in Verbindung und Beruftverhältnissen gestanden hätte, arg compromittirt werden dürften, unter Anderen auch Jemand, über dessen frühere- Verhalten er mancherlei nicht uninteressant« Ausschlüsse geben könne, welcher z. B «inen literarischen Dieb stahl begangen habe, den er in einer Druckschrift für sein Li- genthum au-gegeben, der zu jener Zeit dir Jnhaftaten schwach, voll behandelt, sie, um von ihnen Geständnisse zu erlangen, geschlagen, mit Füßen getreten, und einem Brandstifter, den so genannten ,Müll«rfritz«n' au« Kühren, au« eben dieser Absicht im harten Winter di« Heizung entzogen habe und dergleichen mehr. Da- Auffallendste, um nicht zu sagen das Naivste, bei der Sache war nun, daß rr dm Herrn Gerichlkrath Lmgnick, welchen mit diesen Insinuationen gemeint zu haben zr später in einem unter dem 31. Der. fernerweit an ihn gerichteten Brief« osten gestand, in jenem ersten Schreiben aufforderte, je ne- von ihm herauSjugibende Werk iu seinen Kreisen zu em pfehlen und für dasselbe ihm Abnehmer zu verschaffen. Wa« Herr v Kretschmar mit jener ersten Zuschrift gewollt und be zweckt habe, war um so weniger unschwer zu erkennen, al« auf dir deSfall- von Herrn Lengnick eingereichte Denunciation er nicht« von jenem angeblichen LebenSbrschrtibungSmanuicript« vorzuweisen vermochte, und er in der Untersuchung di« Be hauptung aufstevte, er habe durch jene Miltheilung blo« rin« Versöhnung zwischen stch und Herrn Lengnick herbeiführen wol len, wozu in der jetzigen Zeit für ihn doch keinerlei Veran lassung vorlag,- al- ferner in dem erwähnien Briefe auch kein Wort von einer beabsichtigten Versöhnung stand, drrselbe auch krine-weg« den Geist einer solchen athmete. Obgleich nun der Angeklagte mehrere Entlastungszeugen au- Glauchau, Leipzig, Wurjen und von hier zur Hauptverhandlung hatte laden las sen, welcht in jener Zeit, wo er selbst in Würzen angestellt war, al- Gericht-dirner, Gefangrnwärter u. dgl. fungirt hatten und die Wahrheit jener gegen Herrn Gericht-rath Lengnick aus-