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st-e«--fi«sgabe 112. Zahrgaog Nr. 226 Hauptschrtfkleiker: Dr. Sverth, Leipzig Sonnadend, den 4. Mai Verlag: Dr. Reinhold L To.. Leipzig 1S18 Starker Artilleriekampf -ei Kemme! Der deutsche Heeresbericht Amtlich. Gröhes Hauptquartier, 4. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz. An den Schtachtfronten ist die Loge unverändert. Die Ar- Meriekäkigkeit war in vielen Abschnitten namentlich auch während der Rächt lebhaft. 3m Kemmel - Gebiet und zu beiden Seiten der Avre steigerte sie sich heute morgen zu größerer Stärke. Lia englischer Teilangriff südöstlich von Arras wurde abgeschlagen. Heeresgruppe Gattwih. Dor Derdun lebte die Artillerietätigkeit auf. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Nach erfolglosen Erkundungsvorflöhen des Feindes an der lothringischen Front blieb die GefechtStätigkeit am Vor mittage gering. Am Parroy-Walde und westlich von Bla- mont am Nachmittage von neuem auflebender Feuerkampf Uetz mit Einbruch der Dunkelheit nach. Wir schossen gestern 25 feindliche Flugzeuge und 2 Fessel ballons ab. Leutnant Buckler errang seinen 33^ Leutnant Puetter seinen 22. Luftsieg. Osten Finnland. SSdwestfinnland ist vom Feinde befreit. Deutsche Truppen, im Verein mit finnländischen Bakterien, griffen den Feind Mischen Lahti und TavastehoS umfassend an und haben ihn in fünftägiger Schlacht trotz erbitterter Gegen ¬ wehr und verzweifelter DurchbrnchSversuche vernichtend ge schlagen. Finnländische Kräfte verlegten ihm den Rückzug nach Norden. Bon allen Seiten umstellt, streckte der Feind nach schwersten blutigen Verlusten die Waffen. Wir machten 20000 Gefangene, 50 Geschütze, 200 Maschinengewehre, Tausende von Pferden und Fahrzeugen wurden erbeutet. Der Erste Generalquartiermeifier. Ludendorfs. (W. T.-B.) 20VKV Tonnen versenkt wtb. Berlin, 3. Mai. (Amtlich-) Lines unserer A-Booke, Kommandant Kapilänleutnant Neureuther, arbeitete iu der Irischen See und deren Zufahrtsstraßen mit gutem Erfolg gegen den Handelsverkehr unserer Feinde. Fünf bewaffnete, zumeist kiefbeladene Dampfer und ein Segler fielen den Angriffen des Bootes zum Opfer. Die Ladungen der Dampfer bestanden vor wiegend aus Kohle. Lin Dampfer hakte Munition geladen. Einer wurde aus einem stark gesicherten Geleitzug herausgeschofsen. Namentlich festgestellt wurde der bewaffnete englische Dampfer «Brakondale" (2093 Br.-R.-To.). Am ganzen wurden nach neueingegangenen Meldungen der U-Boote versenkt: zwanzig tausend Br. - R. - To- Der Lhef des Admiralstabes der Marine. * Bafel, 4. Mai. (Eigener Drahkberichk.) Dem «Basier Anzeiger" zufolge melde» HavaS, daß vom 1. März bis iS. April ins gesamt 133 Schiffe der Alliierten mit 350 8S0 Tonnen in Reparalar ge nommen werden muhten, eine Zahl so meint das Basier Matt, die deut lich genug zeigt, wie stark anher den Versenkungen auch noch die dlohen Beschädigungen für die Hinderung Lor Schiffahrt der Entente inS Gewicht falle«. Der Sieg in Finnland Zürich, 4. M«ü- (Ltg. Drahlbericht.) Die «Nene Zürcher Zeitung" meldet aus Helsingfors: Offiziell wird mitgeteilt, daß die Zahl der von den deutschen und finnischen Truppen in Finnland gefangen genommenen Soldaten der Roteu Garde bis Lude April etwa 30 000 betrug. Mess Zahl ist infolge des neuen Sieges la Südfinalmrd «un mehr auf etwa 50 000 Gefangene augewachseu. . Stockholm, 4. Mai. (Drahlbericht.) Nach «Svenska Dag- bladet" herrscht in Südsinnland über das durchgeführte Befreiungswerk eine starke Begeisterung für Deutschland, diebiSzar Unterschätzung der eigene» Kräfte gehe» soll. Doch wird erwartet, daß daS baldige Eingreifen Mannerheims hierin einen Stimmungs umschwung Hervorrufen wird. Kopenhagen, 3. Mai. (Drahlbericht.) .Politiken" meldet aas Stockholm: Nach einem Telegramm aus Finnland wächst die Stimmung für die Errichtung einer finnische« Monarchie täglich Alle Zeitungen von Helsingfors haben sich dem Gedanken der Mon archie angeschloffea. «Hufvodstadsbladet" betont, daß für Finnland mit seinen scharfen Gegensätzen ein Staatsoberhaupt notwendig sei, da über den streitenden Parteien stehe, eia« Bedingung, die eia Präsident, der avS dem Wirrwarr der Parleigegensätze hervorgeh«, niemals er füllen könne. Das Bauernorgon «Svenska Tidningen" erklärt, dah die finnische Bauernbevölkerung entschieden monarchisch gesinnt sei. Maa beabsichtige nicht, die VolkSstlmmong durch eine be sondere Abstimmung zu prüfen, sondern werde wahrscheinlich nur das VolkSheer befra^rn, das am besten die DortZetuchg deS finnischen Volkes darstell«. Die Umgruppierungen im Weste« Zürich, 4. Mai. (Eigener Drahkberichk.) Der «Tages anzeiger" meldet: 3n der tatsächlich erfolgten Räumung von Amiens und Hazebrouck liegt eine weitere Nachwirkung der deutschen Erfolge und das unmittelbare Eingeständnis, daß die Gegen angriffe nicht vermocht hatten, die ungünstige Lage auszugleichen. Hinter beiden Fronten finden ausgedehnte Um- und Neugruppierungen statt, zwecks Vorbereitung neuer Angriffe. Zürich, 4. Mat. (Eigener Drahkberichk.) Eine Londoner Reutermeldung besagt laut Schweizer Blättern, dah der Feind im April Il3 englische und französische Flugzeuge an -er Westfront abge- schossen hat. Zürich, 4. Mat. (Eigener Drahtbericht.) Dom «Zürcher Tagesanzeiger' zufolge meldet «Stampa" aus französischer Quelle, daß in den letzten Tagen die ersten großen Transporte amerikanischer Fl'ugzeuge in französischen Häfen eintrafen, um an der Front Ver- wcndung zu finden. Nach einer Washingtoner Meldung wurden bis vor kurzem von 12 000 Flugzeugen, die Amerika bis zum Frühjahr nach Frankreich zu liefern sich verpflichtet hatte, erst die ersten 30 bis i O an die Westront enksendet, über welche Tatsache es zu erregten Debatten im amerikanische« Senat und in der französischen Kammer gekommen ist. Haag, 4. Mai. (Eigener Drahkbertcht.) «NieuwS Bureau" meldet auS London: Lloyd George und Lord Milner sind gestern aus Frankreich zurückgekeyrt, wo sie be kanntlich der 5. Sitzung des obersten Kriegsrates beigewohnt haben. Wie es heißt, sind die Teilnehmer an der Konferenz mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Paris unter dentschem Teuer Zürich, 4. Mai. (Eig. Drahtbericht.) Der Pariser Korre spondent d«r «Post' meidet, dah die Beschiehung von Paris fortgesetzt werde und Tag für Tag neue Opfer fordere. Die Flucht aus der Stadl bauert auch weiterhin an. In Air-les-Bains find Pariser Flücht linge scharenweise angekommen. Die Zensur verbietet jeglich« ungünstige Nachricht in den Blätter» über die Wirkung der Fernbeschiehung. Paris befindet sich immer noch in fieberhafter Erregung wegen der ständig zu befürchtenden feindliche« Luftangriffe. Laut «Journal des Debals" wurden in Paris und Umaebnng 2« riesenhafte Sirenen neu ausgestellt, um bi« Bevölkerung auf das Rahe» feind- sicher Flieger «chnerkka-» M »sich«». NeüaMrüchermafta. sa bemerkt das Matt, funktioniere aber bisher nur die Sirene auf der Kirche vo» Nokre Dame. — Wie die Schweizer Depeschenagentnr nachträglich er fährt, hat der letzte Luftangriff auf Paris gxohen Sclroden verursacht. In verschiedenen Ströhen wurden über 50M Fensterscheiben zer trümmert and ganze Skrahensassaden zerstört, so dah das Innere von Dutzenden von Häusern von der Straße aus zu sehen ist. Di« Geschoße verursachten außerdem viele Brände. Warum der österreichische Reichsrat vertagt wurde Wben, 4. Mali. (Eig. DrahkbarichL) Der Deschkuß das Ministeriums, das Parlament za Vortagen, ist dte unmittelbare Folge dar Ergebnisses der FreitagSkonferonz der polnischen Retchsrattfraktion an der tschechischen Partei. In diesen Konferenzen wqr beschlossen worden, im ReichSrat In unbcidiagter Opposition za verharre«, wodurch jeb« Mahrhckt für -Sei Negierung du Parlament »»möglich gemacht worb« wäre. Berlin, 4. Mai. (Draht bericht vnserer Berliner Schriflleitung.) Man war es bisher gewöhnt, dah das Ministe rium Seidler fügsam alle slawischen und sozialistischen Wünsch« za er füllen sich beeilte. ES ist das erstemal, dah Herr von Seidler auch den Deutschen entgegenzokommen versucht. Was Herr von Seidler gestern in der Obmännerkonfevenz des österreichischen ReichSralS ansgeführt hat, das ist das Eingeständnis, dah mit dem öster reichischen Parlament in seiner derzeitigen Gestalt und Verfassung zu regieren nicht möglich ist. Auch Herr von Seidler und die hinker ihm stehen beginnen wohl nun el»zusehen, dah die Arbeitsfähigkeit des Reichsrats von den Slawen systematisch unter graben worden ist und dah der Rcichsrat eigentlich nur noch ein Instrument darflellte, auf dem die Tschechen und die Sädslawea zu Roh und Fromme» der Entente spielte«. WaS nun werden wird, läht sich von hier auS schwer voranSsagen. ES kann unter Umständen za recht ernsten Verwicklungen kommen, «S Kanu aber auch fein, daß -4e Slawen, wenn sie einen festen Wille« sehe«, mildere Salten aufzuziehea beginnen. Eines beweist Herrn vo» SeidlerS späte Einsicht ans alle Fälle: «S ist auch in dem Oesterreich von heute nicht möglich, gegen die Deutschen zu regieren, sobald sie nur sich wieder ihr.r Macht bemüht sind und einmütig und geschlossen aufkrcten. Ulster und Sirrnfeiner Frankfurt a. M, 4. Mai. (Eig. Drahlbericht.) Die «Frdf. Ztg." meldet auS dem Hsiag: Einem London« Telegramm ist zu entnehmen, -atz anläßlich einer Wahl in Ost Eaoe« m Ulster zwischen den Sinnfcine m and Nationalisten ainerasterKonflikl ontskmd, da dss Sinnfc'mer (tuen Kandidaten für ihre Wahl aofskellten, obwohl die Nationalisten Anspruch auf diesen Distrikt erhoben. Nicht weniger als 30 nationalistische Parlamentsmitglied« werde« dort am Sonntqg gegen dta Sinnfeilnerkandkdaten sprechen. Jetzt halte» sich die Sian- feiner für stark genug, am -en Nationalist« veüdrängeu zu können. Haag, 4. Mai. (Drahtbericht.) Der parlamentarische Kor respondent des «Daily Chronicle" berichtet, daß die Regierung beschlossen hat, bas Homerule-Gesetz vorzulegen. Der Entwurf trägt dem föderativen Charakter Rechnung und soll Irland sein eigenes Parlament geben- Amsterdam, 4. Mai. (E t g. D r a h 1 b « r i cht.) In seiner Antwort auf eine irische Denkschrift zugunsten «der unmittelbaren Einführung von Setbstregierung in Irland erklärt Lloyd George, -ah die Aus sicht e n a u f e i n e L ös« n g der Schwierigkeiten sich verringert haben. Die Haltung der nationalistischen Partei und des römisch, katholischen Klerus in U-ebercinstimmmrg mit den Führern der Sinn seiner sei eine Herausforderung an die Stellung, die dos britische Parla ment stets in Sachen Hvmerule eingenommen habe. Haag, 4. Mai. (Eigener Drahtberlchk.) «Nieuws Bureau" meldet aus London: Aegypten hat sich erboten, sofort 3 Millionen Pfund für die britischen Kriegskosten beizusteuern und außerdem noch eine halbe Million Pfund in dem äMgttschen Budget für de» gteiche^Wck^ao^mM!«. " Kümpfe im Waldgebiet nördlich Dailleul ^Bon unserem militärischen Milarbeiler. Tage sind vergangen, seit Plumer seine Truppen aus der Skeenbach-Stellung zurllcknahm und dicht vorwärts Hpern auf engerem Raum neue, oder in diesem Falle richtiger gesagt alte, aber für diesen Zweck ständig erhaltene Stellungen aus den Herbst kämpfen 1914 bezog. Angesichts der äußerst gefährlichen Lage, in der sich, nunmehr konzentrisch von Doppelhöhe 00 und dem Kemmel unter Feuer genommen, die auf engem Raum zusammen gedrängten englischen Truppen befanden, wurde naturgemäß sofort von der berechtigten und unberechtigten Kritik die Frage erwogen, ob «Zpern zu halten sei. Darüber, daß die Lage Plumers außer ordentlich gefährdet war, herrschte wohl nur eine Stimme bei uns und im neutralen wie im feindlichen Ausland. Während aber von allen einsichtigen, verständigen deutschen Militärschriftstellern betont wurde, daß mit Sicherheit noch ernste und schwere Kämpfe vor Wern zu erwarten seien, da sich sonst der außerordentlich starke Ausbau vorwärts der Stadt und innerhalb derselben nicht erklären lasse, und weiterhin immer wieder darauf hingewiesen wurde, daß Ppern mehr bedeute als irgendeine verlorene Stadt, ja, daß es eine Prestigefrage der Engländer sei, den Ort nicht aus zugeben, kam man im Auslande zu einer anderen Auffassung. Dort glaubte man, General Plumer müsse seine jetzige «Dpernfront weiter zurückschwenken, etwa um den Drehpunkt Birschoote, um so einen neuen verengerten Brückenkopf vorwärts Dünkirchen zu schaffen, der von der Küste auS über Dixmuiden und den Äser- Kanal verlies, um dort abbiegend, nördlich Poperinghe vorbei auf Cassel zu führen; ihnen war also die freiwillige Aufgabe «ZpernS eine militärische Selbstverständlichkeit angesichts der ernsten Be drohung, die für Flügel und Flanke der ^pernfront bestand, seit General Strt von Armin mit dem Kemmcl und Höhe 60 die Schlüfselponkte an- Augen der flandrischen Ebene gewonnen hatte. So tauchte denn zunächst in der feindlichen Presse das Wort auf «Wern nicht zu halten" und wurde mit Absicht auSgcstrcul, um dort die erschütternde Wirkung der späteren Räumung abzu schwächen. Dieser Gedanke wurde sofort von der feindlichen Pro paganda cmfgegriffen, uni auch in Deutschland eine Wirkung aus- znlösen, die darin bestehen sollte, den Eindruck eines kommenden Waffenerfolges abzuschroächen. Die Leser in der Heimat sollten auf den Fall Dpernä als selbstverständlich nahe bevorstehend rechnen, und wenn er auf sich warten ließ, das Vertrauen in unsere Führung verlieren. Man war sich gewiß, daß dann später statt der ursprünglichen Freude über den neuen Erfolg nur eine flaue Genugtuung über etwas selbstverständlich Erwartetes eintrcten werde. Gerade aber daraus bauten unsere Gegner bei der ge flissentlichen Verbreitung der Tatsache, daß die ewig Aengstlichen und Flauen enttäuscht auf eingetretene Rückschläge schließen sollten, von denen in Wirklichkeit gar keine Rede ist und daß da mit die Zuversicht im Deutschen Reich wieder einmal erschüttert werden sollte. Und prompt fielen unsere Zeitungen darauf hinein. In großen Ueberfchriften konnte man es allenthalben lesen, das unvernünftige «Pparn nicht zu halten". Und wie ist cS heute, fünf Tage später, um die Stimmung bestellt, wo die Stadt tatsäch lich noch nicht den Ewig-Flauen morgens neben den. Kriegs brötchen beim Kaffee serviert werden konnte? Regen sich nicht schon wieder die Geister, die von einem Abflauen der Offensive, von einem Einstellen unserer Operationen, ja, von tausend wilden, lächerlichen Gerüchten säbeln, wie dem Untergang ganzer Divi sionen infolge eines durchstochenen Kanals, der zur Einstellung der Kampfhandlungen geführt habe. Dieser durchstochene Kanal bildet überhaupt ein Kapltel für sich. Seit mehr als drei Monaten wird er immer wird« von den Märchenerzählern durchstoßen; so viele Kanäle, wie seit Februar 1918 in Flandern von den Engländern aus Niedertracht gegen unsere Truppen kavutt gemacht sein sollen, gibt es in der ganzen Welt nicht, und so viele Soldaten, wie in folge dieser neuen Kriegsmethode ertrunken sein sollen, haben selbst innerhalb der letzten vier Jahre niemals in Waffen ge standen. Mit 10 000 Mann fing eS an und immer höher wurden die Zahlen geschraubt, des sie 80 000 erreichten; bald sollte es bei Vpern, bald westlich Armentieres, oder im nördlichen belgischen Ueberschwemmungsgebiet gewesen sein, und bereitwillig schwätzten bei uns viele Hunderte diesen Unsinn nach, ohne sich klar zu sein, daß sie damit eine von der berüchtigten Northcliffe-Propaganda geflissentlich überall in Deutschland verbreitete Lüge glaubten und weiter trugen. Auf das atterbestimmteste sind wir in der Lage zu versichern, daß an dem ganzen Gerücht auch nicht ein wahres Mort ist. Weder der Truppe noch der Heeresleitung ist an der ganzen Front in FlanLern und im ArtoiS in den letzten Monaten ein derartiges Ereignis bekannt geworden — ganz abgesehen davon, dah man sich über die Unsinnigkeit klar sein sollte, denn wenn wirklich ein Kanaldamm durchstochen ist, so kann doch eine hierdurch hervorgerufenc Ueberschwemmung niemals zu einer Katastrophe derartigen UmfangeS führen. «Ja, aber warum dann jetzt wieder die Pause?', so fragen die Aengstlichen. Run, denkt doch zurück an die vielen ähnlich gelagerten Ereignisse des Weltkrieges. Wie war es an der Somme vor wenigen Wochen, wie im Herbst in Italien, oder beim Durchbruch in Rumänien? Wie bei den Kämpfen um Ver dun oder den großen Schlachten im Osten? Immer wieder folgten nach Tagen des Sieges und des VorwäriSeilcnS Ruhepausen. Denkt doch zurück an den so viel bcwunderien Durcl-bruch am Dunajer im Mai 1915. Kam es dort nach den zehn ersten Tagen harten Kampfes nicht auch zu einer längeren Pause, als unsere Heere am San und der Wisloka standen? Frei- lich ging auch damals das Bezöge der Aengstlichen ioS, bis ihnen tu dem gewaltigen Geschehen der Räumung Galiziens, -es Lake» von Lemdero «ö Prremov dar Atem vergiiu».