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Lr»ck«I»t ttssliod 5rLd 7 Mir j» äar Vrxoiütio» LI»rie>>- »tr»„o iz. Lbo»!,,,- mallt»pro>, ^adriioii 22* z » cklirck Lio kust 20 Uxr- Liorollls Ur. l k7xr. XuN»8«! 22,002 Lrewxluro. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Ll tpsch H ^eichardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur: Julius Utkchardt ,lr»»»«IL d»»X>i.0Mir. 8oi>ot«8» dl» um. >2 Ndr. l» KsllslLkjt 8'. ^Io»do» 8»s»o 0 bi-» Xd. 0 I' dr. v«> L»ow «i»»> eix» »p»u ?«U»i«U« d«»t»t lü k<». r«u,» »rr. t»»»NI»«»«»»» vonIiilS unbekannten Finnen und Personen inscrircn wir nur gegen Pränumerando-Zablung durch Briefmarken oder Posteinzahlung. VSßlVSvI»» »I^k<Sß»»»vN1^»»-<INf»s 1»^^ lOLildcn kosten iz.-yigr. "Auöivärtigc könne» die Zahlung auch ans eine Dresdner Firma anweisen. Exp. d.Dresd Nachr. Rr. 100 Sicbenzehnter Jahrgmig. Ncitredacteur: T!,r°dor LMsch. Tresse», Ticiistaq, 0. April 1872; Dresden, den 9. April. — Der für Dresden neu ernannte k. k. österr. Gesandte, Freiherr von Frantenstein, hat Quartier auf der Waisenhaus straße Nr. 35 in demselben Hause genommen, in weichem sich bereits bisher die k. k. GesandschaftScanzlci befand. Der Herr Gesandte ist zur Zeit in Dresden nicht anwesend, vielmehr nach Weimar abgercist, um sich dort und an den anderen herzoglich sächs. Höfen vorzustcllen, bei denen er zugleich accrediürt ist. — In die hies. k. k. österr. Gesandlsch ist ist an Stelle des nach Madrid versetzienHcrrn Meyer von Graveneag der Freiherr Eonstantin von Trauttmberg als Legationssecretair cingelreien. — Wie die polizeilichen Gesetze und Vorsichtsmaßregeln gehandhabt werden, dafür giebt nachstehendes, uns aus Dur in Böhmen gemeldetesFallum, Zeigniß. CinHerr srüherDresdner j der Mittwoch den 3. d. Mts. "Nachmittag .5 Uhr in der Post ! expedition dort beschäftigt war und und von da in den Hof l desselben Grundstückes ging, um ein Vedürsnis; zu befriedigen, trat in der Ecke des Hofes auf eines der Bretter, welche die Düngergrube deckten und sank bis zur Halste des Körpers in die übervolle Grube, ohne noch den Grund erreicht zu haben, so das; es ihin nur mit aller Anstrengung gelang, sein Leben zu retten. Während nun eine Frau damit beschäftigt nnr, den Betressenden zu reinigen, kamen mehrerePersonen herlei. Darunter war eine barmherzig« Schwester die in das Haus gehörig schien und des hast' wegen dieser grenzenlosen "Nachlässigkeit befragt wurde; worauf dieselbe erwiderte, das; deshalb bereits drei Mal Anzeige gemacht worden sei und sie selbst denselben Unfall gehabt habe, wo sie nur durch das Herbcieilen einer Schwester gerettet morden, das; aber auch diese von ihr ausgegangcne An zeige ohne jeden Erfolg geblieben sei. Hierauf nun öffentlich die Anfrage, wem betrifft die Verantwortung für solche an die Gewissenlosigkeit grenzende Fahrlässig keit? welcher Uglücksfall muß noch vorangehen, um s-olchcn Uebelständen Abhilfe zu schaffen? — Ein gewiß seltenes Jubiläum feiert den 15. d. M. der hier lebende Musikus Herr Finke. Es ist dies; ein Fagott bläser-Jubiläum. Fünfzig Jahre lang Fagott geblasen. Alles was Odem hat, lobe eine solche Lungenthätigkeit auf dem bekannten Instrumente, das im Orchester sowohl als Baßinstru ment, wie als füllende Mittclstimme oder zur Octavenvrrdoppe- lung einer Melodie und als Soloinstrumcnt benutzt wird. Früher Fagottist bei dem Musikchor deS ehemaligen königl sächs. Leib Regiments hat der Jubilar dann unter 14 Musikdirektoren ge ynrkt. Am genannten Tage giebt der Jubilar in Braun s Hotel än Coneert zu seinem Besten. Die Militärmusikchöre König Johann Nr. 100 und Kaiser WilhelmNr. 101 werden ihn unter stützen und wird bei d;esem Concert ein Musikstück Vorkommen, das von 8 Fagoltbläsern'ausgesührt wird. Die gekrümmte mcs sinzene Röhre am Fagott wird das 8 genannt; möge cS dem braven wackern Musikus am goldenen Jubiläum Gilber bedeuten, damit der Umfang seines Instrumentes vom Eontra-6 bis zum dreigestrichenen 0 ihm eine wahre Jubcl-Ouverture werde. Also Montag, den 15. April, mit der freundlichen Hindcutuug, welche lautet: Kunstfreunde! folget diesem Winke Und gebt nach dem llötol cke Uraun, Damit der alte, brave Finke Sich kann ein Nest der Hoffnung bau'». , Dewäbrt sich dies, dann muh es klappen, ES suvilirt Herz und Fagott, " Wenn auch ein Ton sollt übcrsck'nappcn: Hurrah! — noch lebt der alte Gott! — Bei dem heutigen WohlthätigkeitSconcerte der Gesell schaft Hilaria im Saale des Hotel Stadt Wien wird auch ein Schüler Rubinsteins, Herr Rudolph Sieber aus Wien, mit wirken. — Wie die Berl. Ger.-Ztg. erfährt, wird Herr Bebel beim Beginn der Session seinen Platz im Reichstag cinnehmen. — Eine sonderbare Einladung ergeht an die hiesigen Dienstmädchen. Sie werden aufgefordert, nach Australien zu gehen und wird ihnen als Lockspeise ein jährlicher Gehalt von 140 Pr. Thalern bei freier Station in Aussicht gestellt; außer dem aber sollen sie unentgeldlich in die andere Welt befördert werden. Dabei gedenken mir eines zur Zeit hier aufhältlichen Mädchens, welches im vorigen Jahre von Hannover aus mit einem Trupp anderer Dienstmädchen in der Hoffnung, auf der Inselwelt das Schlaraffenland zu finden, dorthin, natürlich auch in Folge einer öffentlichen Einladung, gereist war. Aber das arme Mädchen fand sich bitter getäuscht; eS ging Alles schlecht und ihr ging^S am schlechtesten. Sie hätte dort ganz unbeachtet verhungern können, wenn sic sich nicht zurück in ihre Hcimath gebettelt hätte. —Wir hören, daß demnächst ein theilweise erhöhter Drosch- kentarif hin zur Einführung gelangen wird. Die Erhöhung der Futterpreise, als der sonstige Aufwand für Wagen, Pferde rc. sHev die Behörde veranlaßt haben, den hierauf bezüglichen An- > dHM-Wybesitzer Statt zu geben. — Die gestrige Notiz über die gesteigerte Woynungsmiethe des Herrn Staatsminister von Friesen ist dahin zu berichtigen, daß Le. Erecllenz bis dato 700Thlr. zahlt und zwar contractlich bis 1873, das; aber dann, den jetzt üblichen Mieihsteigerungen augcpaßt, das Quartier leicht etliche Hundert Thaler mehr tosten wird. — Vor ungefähr 8 Wochen war von hier ein aus Dresden gebürtiger Mensch, Namens Kypke, welcher in österreichischen und päpstlichen Militairdieusten früher gestanden hatte, zuletzt aber bei einem hiesigen Gewerbtrcibenden, dem Schneivermeister Müller in der Metoriastraße, als Buchhalter in Condition gewe sen war, mit einer Summe von ungefähr 800 Thalern durchgc- ge.ugen, die er thcils seinem Prinzipal unterschlagen, theits auch unter Mißbrauch von dessen Namen ans betrügerische Weise sich zu verschaffen gewußt hatte. Alle Bemühungen, seiner habhaft zu werden, waren bisher erfolglos gewesen; da sollte ein merk würdiger Zufall die Behörde auf seine Spur leiten. Es traf nämlich aus Innsbruck von einem dort im Hotel de l Europe wohnhaften Engländer, Namens Kelley, ein Brief bei einem hie sigen Cigarrenhändler ein, worin der Briefschreiber uin baldige Zusendung einer bestimmten Sorte Cigarren bat Der Eigarrcn- handler, welchem der "Name des Engländers völlig fremd war, der aber sich zufällig erinnerte, daß der ihn; wohlbekannte durch gegangene Kypke jene Cigarre mit Vorliebe zu rauchen pflegte, theilte den betreffenden Brief dem ihm ebenfalls gut bekannten Prinzipal Kypke mit, und dieser glaubte, in den Schnstzügen des Briefes große Aehnlichkcit mit der Handschrift seines durchge- branntcn Buchhalters zu erkennen. Er machte sofort Anzeige bei der Crimmalvolizei, diese setzte sich mit Innsbruck ins Verneh men, und an; 2. d. M. wurde unser Kypke dort im Hotel de l Europe unter den; Namen Kelley verhaftet, in seinen; Besitze aber leider nur noch circa 450 Thaler von den; mitgenommenen Gelde gesunden. — Am letztvergangcnen Sonnabend ist ein Dienstmädchen, welches in der Wicsenthorstraße "Abends in der !< >. Stunde mit Fcnsterputzcnj beschäftigt war, in Folge eines Fehltrittes, auf das Straßcnpflaster herabgestürzt und hat dadurch leider nicht unerhebliche Verletzungen davon getragen. — Die .Kleidungsstücke jenes unbekannten Leichnams, wel cher am vorigen Freitag unterhalb der Terrasse angeschwommen ist und bei welchen; mm; ein Taschentuch mit den Buchstaben O. >V. gezeichnet vorgcfunden hatte, sind jetzt als die des seit dem 31. Januar d. I. vermißten Dienstmädchens "Namens Lautcr- bach aus der Döbelner Gegend rccognoscirt worden. Das "Mäd chen hatte sich, wie wir seiner Zeit mitgetheilt haben, an; Abend jenes Tages aus dem Hause ihrer in der großen Ziegelstraße wohnhaften Dienstherrschaft, eines Restaurateurs, entfernt, um sich über das Eis der Elbe nach einen; Tanzlocale in Neustadt zu begeben, ist wahrscheinlich in der Dunkelheit vom Wege abge kommen und in eins der in das Eis gehauenen Löcher gestürzt und ertrunken. — In einen; hiesigen Friscurgeschäsie erschien in diesen Tagen eine unbekannte, in den dreißiger Jahren stehende Frau und verlangte für eine angebliche Verwandle mehrere Haarzöpfe zur Ansicht. Sie erhielt dieselben gegen Hinterlegung von mehreren noch neuen Fraucnstiefclchcn ausgehändigt, welche letztere sie von ihrem Bruder, einem angeblichen Schuhmacher, zum Verkauf erhalten haben wollte und bei sich trug. Bis jetzt hat sie die Stieseln nicht wieder aus dem Geschäfte abgeholt, natürlich auch die Haarzöpsc dahin nicht zurückgebracht. Die Befürchtung, das; die Geschichte mit den Stiefeln nicht in Ord nung sein dürfte, liegt wohl nicht allzu fern. — Am vorigen Sonnabend ist in einem Hause der Wciße- § ritzstraße ein eben erst mit dem Dampfschiffe hier angckommeneS dicnstloseS Mädchen aus der Meißner Gegend auf dem Aborte von ihrer Niederkunft überrascht worden. Das Kind ist durch den Abtrittsschlot in die Grube gestürzt und erst am anderen Tage beim Räumen derselben gefunden worden. Das Dienst mädchen befindet sich in der Entbindungsanstalt und die Sache liegt zur Zeit der Staatsanwaltschaft zur Entschließung darüber vor, ob dem Mädchen ein Verschulden beizumessen oder nicht. — ES giebt trotz der vielen zweifelhaften Actien-Unter- nehmungen noch manche gute und dürste eine der vorzüglichsten die Mehltheuer-Wcidaer Eisenbahn-Aclicngesellschaft sein. Nicht , allein, daß die ZeichnungSstellen Firmen repräsemiren, deren ! Ruf der vertrauenerweckendste ist, auch die Aussichten dieses Unternehmens (man lese dieProspecte, sind offenbar die günstig- ! sten. Eine Eapitalsanlage bei diesem Unternehmen ist ohne Ge- ^ fahr zu wagen. TieStamm-Actien werden nur mit 95 Proeent, die Prioritäts-Obligationen mit 88 Proeent aufgelegt. — An; Charfrcitage wurde auf dem Bahnhöfe ruGlauchau der 15 Jahr alte Müllerlehrling Anton Krauße aus Waiden dura verhaftet. Derselbe ist geständig, zu drei verschiedenen Malen von Streichhölzchen entnommenen Phosphor ans Essen und Getränke der Gesellen in der fürstlichen Mühle zu Walden burg gethgn zu haben, wie er sagt „aus Dummheit, bannt sie rechtes Leibschneiden bekommen sollten". — Am 8. d. sind in Meerane zwei Kinder von einem WirthschaftSwagen überfahren, das eine sofort getödlct worden. Wie wir hören, sind seiten der Staatsanwaltschaft sofort Erörterungen angestellt worden, und es soll sich herausgestellt haben, daß den Geschirrführer keine Schuld trifft. (Dr. I.) — Eine Frauensperson, die erst seit Anfang dieses Monats als Arbeiterin in einer hiesigen Goldspinnerei eingetreten war, hat am vergangenen Sonntag das Unglück gehabt, beim Anhal ten einer Maschine mit der rechten Hand in das Räderwerk zu kommen und sind ihr hierdurch zwei Finger so zerquetscht wor den, daß sich ihre Unterbringung im Krankenhause nöthig ge macht hat. — Am 26. März ist der Tagelöhner Christian Dölz in Neuensalz h. Plauen i. V. beim Einhemmen eines von ihm ge führten Wagens zum Fallen gekommen und überfahren worden, wobei er so erhebliche Verletzungen erlitt, daß Tags darauf der Tod erfolgte. — Am 2. April wurde in dem Dorfe MahliS bei Mutzschcn das Gehöft dcs Schmiedcineisters Kummer vom Feuer zerstört. - r. Tie t7. ordentliche Generalversammlung der Actionäre der Thote'schen Papierfabrik zu Ha in ob erg. welcbe Sonnabend, den «>. April, im Saale der Handels - Corporation unter Vorsitz des Fabrikbesitzers Scheller hier siaktiaud, genehmigte mit unwesentlichen Modi- ficatioucn die Vorlagen, bcz. die Vertbeiluug einer Gestimmt.- ti'.'ideiidc pen 1« Proeent. Ebenso erklärte sie sich mit der porge>chlagencn Erbebung des Actien-EapitalS von 600,000 Tbälcr aui l Million übalcr, unter Mitverwendung eine- rhcilS tcö Abschreibungcoiilos zur Erweiterung tcö Betriebes mit vorläufiger Begebung von 400.000 Tbaler und vorläu figer Neservirung von 1000 Stück Actien und deren börsen- - mäyigcr Begebung ic nach Bedan unter Zustimmung deS lmütigcn AuisicbtsraibS und ebenso damit einverstanden, daß i tcr näcbsttn außerordentlichen Generalversammlung, weiche zur Bcschlußiaüung über die vollständige Begebung und Ein- ! z.chlung von io Proeent einberwcn werten soll, ein neues ! rebitirteS Statut mit den genehmigten Aenkcrungen desselben vorgclcgt werten. — Verlautbarungen im Hände lsregister. Die z Firma: Arthur Bernhard, Inhaber Herr Friedrich Arthur Bernhard. — Subhastationen. Morgen werden subhastirt: in I Werdau Frau Wilhelmine vcrehel. Kaufmann Haus- und Gar- lengrundstück, 395 Thaler taxirt; in Plauen CarlPestcl'SHaus, ! 2500 Thaler tarirt; in Eisenberg Carl Eschenbach's Wohnung I und Oekonomie, 8585 Thaler taxirt. — Ocffentliche Gerichtssitzung am 4. April, i Ein diebischer Gast, der Handarbeiter Friedrich Adolph Gregor aus Coswig, kam in den Nachmiltagsstunden des 21. Februar d. I. in das Stallgebäude dcs fürstl. Schönburg'schen Palais auf ! der Moritzstraße hier, um einen herrschaftlichen Diener zu be- ! suchen. In dessen Abwesenheit gestattete ein anderer anwesender ! Diener, welchen seine Arbeit ebenfalls aus der Dienerstube abrief, i dem eingctretenen Gast, im Zimmer allein zu warten, bis der, den; der Besuch gelten sollte, zurückkehre. Dem zwar starken und kräftigen, jedoch außer Arbeit stehenden und aller Mittel entblöß ten Gregor schien das Wiedersehen dcs zu erwartenden Bekannten ^ Nebensache, dagegen seiner Mittellosigkeit abzuhelsen — gleichviel ! auf welche Weise — Hauptsache zu sein. Er wartete daher nicht ! auf des Dieners Rückkehr, sondern stahl aus einer in der Stube ! stehenden unverschlossenen Kommode ein Paar fast neue Bein- ; lleidcr und eine, gerichtlich auf 33 Thlr. tarirte goldne Uhrkette und verschwand. Beide Gegenstände sind wiedererlangt und liegm ! vor. Das Kleidungsstück hatte der Dieb sofort beim Pfandleiher ! Kunath für 2 Thlr. verkauft und die Kette beim Pfandleiher ! Pfeiffer für 10 Thlr. verpfändet. Letztere holte Gregor, welcher sich beim Verpfänden den Namen „Hänel" beigelegt und sich für i einen herrschaftlichen Diener dcs Baron von Welck auSgegeben, wieder ab und verkaufte sie für IH/^THlr. Nach vonderStaatS- anivalrschast gestelltem Strafantrag verurtheilt der Gerichtshof ohne Zuziehung von Schöffen) den Geständnis, ablegenden An geklagten zu 10 Monaten Gcfängniß und Ijährigem EhrenrechtS- Vcrlust. — Angel ündigteGerichtSverhandlungen. Diens tag den 9. April, Vormittags 9 Uhr, Hauptverhandlung wider Johanne Wilhelmine verchcl. Herkowitz allhier und Genoffen, wegen Diebstahls. Vorsitzender: GerichtSrath vr. Müller. — Mittwoch, den 10. April, Vormittags 9 Uhr, wider den Maurer Earl Friedrich Pommrich aus Klotzsche, wegen Urkundenfälschung und Betrugs. Vorsitzender: Gerichtsrath ilr. Müller. — Elbhöhe, bei; K. April Mittags: —" 14" unter Null- Berlin, Montag, 8. April, Nachmittags 2 Uhr. (Telegr. d. Dr. I.) Ter Reichstag ist soeben im weißen Saale des königl. Schlosses von; Reichskanzler Fürsten Bismarck mit folgender Thronrede eröffnet worden: „Geehrte Herren! Ihre Thätigkeit wird in der bevorstehenden Session in erster Linie durch die Fort führung der im Vorjahre begonnenen gesetzliches Regelung und Ausbildung der gemeinschaftlichen Einrichtung -e« Reich» i»