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L «,»,,,«>» d«Ua,, Au« Anzei^r, Schwor, «»«>,«> Irl Lou» «um monaMch 1^ durch dt« Post «d LI« «M »u»!chl. ^ud liür Aüchgod« umxrloi», SbrrntiomI dt, Schriglli Nr. L89. Sonnabend/Sonntag, S./10. Dezember 1939. Lahrg. 91. dem Spiel« stehe, der Druck Deutschlands (I) mache die Auf rechterhaltung der Neutralität auf die Dauer unmöglich. Perthshire spazieren geflogen, ohne daß irgendwelche Flak artillerie in Tätigkeit getreten sei oder Jagdflieger aufgestiegen seien. Das Flugzeug sei so niedrig geflogen, daß man die Kreuze gut habe sehen können. Beunruhigung ln Rumänien. Der britisch« achrimdlenst al» Brandstifter. Bukarest, 9. Dez. Gestern früh brach eia Brand in der Pelrolcumrassiuene No.i» in P.oXchti aus. Der Brand ist der sechste in dem Erdölgebiet. Er konnte bald gelöscht wer den. In weiten Kreisen nimmt man eine Planmäßige Sabo tage de» englischen Geheimdienste» an. Die Oeffentlichkeit zeigt sich iy steigendem Maße beunruhigt. „Curentul" be faßt sich mit den Entgleisungen von Erdülzügen sowie den Bränden von Erdölraffinerien und läßt deutlich durchblicken, daß es kriegführende Mächte gebe, die dt« Ausfuhr Rumä niens an Erdöl schwächen wollten. Da« Blatt fordert eine strenge militärische Bewachung aller Anlagen der Petroleunv- industrie und der Bahnanlagen. In politischen Kreisen gibt man seinem Befremden darüber Ausdruck, daß die rumäni schen Behörden in letzter Zeit d,S öfteren gezwungen waren, englische und französische Zeitnngen zu beschlagnahmen, da sie phantastisch« Nachrichten über Rumänien veröffentlichten. Man erklärt dies« Lügen für durchsichtig« Zwecknachrichten d«r «ng- lisch-französischen Provaganda, die die Absicht verfolge, da» gut« deutsch-rumänische Verhältnis zu stören. Berlin, S. Dez. Das Oberkdmmando der Wehr macht gibt bekannt: Im Westen an einige« Stellen der Front etwas leb haftere Artillerietätigkeit. Zwischen Mosel «nd Rhein wnrden durch einen Stoßtrupp südwestlich Merzig auf französischem Boden zwei feindlich« ÜkterstSnde gesprengt sowie drei weitere Unterstände ««brauchbar gemacht. Die Luftwaffe führte ihre Aufklärungstätigkeit in verstärktem Maße hauptsächlich über West, und Mittelfrankreich durch. Die deutschen Flugzeuge wurde» an verschiedenen Stellen erfolglos von Jägern angegriffen «nd von Flak artillerie beschaffen. Eigene Verluste sind nicht eingetreten. Di« britische Admiralität bestätigt die Torpedierung des Zerstörer« „Jersey* am 7. 12. durch ein deutsches U-Boot. Die Westmächte suche« Hilfsvölker. Weg mit der Neutralität! Di« Tagung der Genfer Liga soll nach dem Willen der Westmächte weniger dazu dienen, den Finnen zu helfen, als die Neutralen unter Druck zu setzen und gegen Deutschland aufzuhetzen. Die Pariser Presse fordert sie bereits auf, endlich aus ihrer Reserve herauszutreten und das Spiel mitzumachen. Sie dürften sich nicht nur scheinbar an dem Kampf interessieren, bei dem ihr eigenes Schicksal auf Britischer Zerstörer -«rch ein U-Boot torpediert. BerftSrkte Aufklärungstätigkeit der Luftwaffe in Frankreich. Ritterlichkeit" und „Gallantry". So führt der Engländer Krieg. Das schwedische Blatt „Suisse* schreibt u. a., der finnische Appell an Genf habe allerhand schlummernden Eifer geweckt. Als politisches Instrument hab« der Völkerbund bankrott ge macht. Diese Tatsache sei sogar von Chamberlain anerkannt worden. Solange der Krieg auf dem Kontinent tobe, müsse sich die Lma die Mahnung zur Pflicht machen, di« in ihren gastlichen Räumen angeschlagen sei: „Nuhel*. Man dürfe nicht vergessen, daß sich der Sitz des Völkerbundes auf dem neutralen Boden der Schweiz befinde, die von ihren Gästen das Ver halten verlangen müsse, das durch dt« Umstände geboten sei. Am 19. August 1918 wurde „U 27* bei der Der- senkung des britischen Dampfers „Nicosian" von der englischen U-Bootfalle HMS. „Wyandra* überrannt und unter Miß brauch der amerikanischen Flagge durch Artillerie, und Gewehr feuer vernichtet. Die Ueberlebenden, unter ihnen der Komman- dant, schwammen nach dem Untergang ihres Bootes auf dis „Nicosian* zu. Einige konnten sich dort an Bord retten, andere hielten sich im Wasser an herunterhängenden Leinen fest. Auf sie wurde auf Befehl des Kommandanten der „Wyandra" Ltn. Lem. A. A. Smith, geschossen. Vier andere Leute des U-Bootes, die schon auf der „Nicosian" waren, wurden im Maschinenraum von der Besatzung ermordet. Der Kommandant des deutschen U-Bootes, der wieder ins Wasser gesprungen war, wurde durch von der Besatzung der „Wyandra" abgefeuerte Schüsse getötet. Der Kommandant der „Wyandra" hatte ausdrücklich befohlen, „keine Gefangenen zu machen"! So geht die furchtbare Liste der Ermordung deutscher Schiffbrüchiger weiter. Von „U 41" wurden die Ueberlebenden, wahrend sie im Wasser schwammen, von den Briten kaltblütig erschossen. Sieben Ueberlebende des „UL 26" wurden durch absichtliches Nichtretten ihrem Schicksal überlassen und er tranken. Die wehrlosen Desatzungsmitglieder des auf den Godwyn-Sänden gestrandeten „U 48" wurden durchArtil- lerie. und MG-Feuer ermordet. 32 Mann des durch Wasserbomben vernichteten „U 110* wurden ermordet. Eie trieben als Schiffbrüchige auf See. Die Besatzung briti scher Zerstörer schoß auf sie. Wer durch das Feuer nicht ge tötet wurde, wurde in höchster Fahrt überrannt. Die Männer kamen in den Schrauben der Schiffe um. Darunter auch der deutsche Kommandant. Hine ganze Reihe solcher „Heldentaten" ließe sich noch auf führen bis zum letzten Mord an schiffbrüchigen Deutschen in derBuchtvonSeapaFlow, woder britische Flottillen, chef Lapt. D. McLean auf die wehrlos im Wasser schwimmen den Männer schießen ließ. Was sich hier, am 21. Juni 1919, also nach Beendigung des Weltkrieges, an Bestialitäten er eignete, sind Untaten, die der britischen Flagge wahrlich keine Ehren machen. Die deutschen Offiziere und Mannschaften suchten vergeblich nach einem Verständnis für ihr Verhalten und nach der berühmten britischen „Fairneß". Der Komman dant des „Markgraf", Korvettenkapitän Schumann, würde ohne jeden Grund an Bord seines Schiffes erschossen. Dem Leut nant zur See Lampe von der 6. Flottille setzte ein englischste Offizier die Pistol« an die Stirn und drückte ab. Nur durch das Abgleiten des Laufes traf die Kuael nicht, aber Haut und Haar waren versengt. Don den beteiligten Deutschen wurden acht getötet und vier erheblich verletzt. Geben dies« Tatsachen nicht zu denken, und erhält die oben angeführte Frage de« schottischen Matrosen „Warum nehmt ihr uns erst mit, wenn ihr uns doch erschießen wollt?" nicht ein« furchtbare Bedeutung? Der englisch« Dampfer „ThomasWalton* (4469 To.) ist nach einer Explosion bei Westfjorden im Nord«» Norwegens gesunken. 16 Mann der Besatzung käme« «m« Leben, elf w«r- de» vo» einem deutschen Dampfer gerettet. Der englische Frachtdampfer „Merel* (1088 To.) lief anf eine Mine «nd sank innerhalb^»»« vier Minute» an der Südostrüste. An Bord des englische« Dampfers „Dambre* (5260 To.), der in der Näh« von Greenwich lag «nd eine I«te-Lad«ng an Bord hatte, ist — wie au» London gemeldet wird — „Fe«er* ansgebrochen. Bor der Küste von Nev-Schottland w«rd« der englische Frachtdampfer „Ehaneellor* im dichte« Rebel vo« dem Tankschiff „Athelchief* gerammt «nd versank. Die Mannschaft konnte von dem Dampfer „Oropesa* gerettet werde«, der k«rz darauf den englisch«« Dampfer „Ma nchester Regiment" rammte und zum Sinke« brätle. Mehrere Mannschaftsmit glieder wurde« getötet. Der belgische Dampfer oui« Scheid", der Donners tag an der englischen Küste strandete, mußte aufgegeben wer- den. Die Besatzung konnte gerettet werden. Dom belgischen Dampfer „A d u r" (1105 To.), der von Bordeaux nach Swansea in Wales unterwegs war, wurden SOS-Rufe empfangen. Das Schiff soll an der französischen Küste auf ein Riff (?) gelaufen sein. Der dänische Dampfer „Transporter* hat die 21köpfige Besatzung des schwedischen 1930 To. großen Dampfers „Deng a* gerettet, der bei einer Minenexplosion in der Nord- see unterging. „Spazierflüg«.* In großer Aufmachung berichtet der „Daily Expreß* darüber, daß wieder ein deutsche« Flugzeug niedrig und voll- kommen unbehindert Uber englischem Gebiet hat fliegen können. 25 Minuten lang, so schreibt da» Blatt entrüstet, sei da» Dornier-Flugzeug Do 17 über dem Taygebiet und über Es wäre« keine Mine«, sonder« Torpedos Neue Enthüllungen über die englischen Schiffsverluste. Aus Kopenhagen wird berichtet: Die Mannschaften des vor einigen Tagen vor der britischen Küste untergegangenen norme- gischen Dampfers „Realf" und des finnischen Dampfers „Mer- cator" sind in Bergen eingetroffen. In beide« Fälle« war «ngltfcherseits gemeldet worbe«, die Schiffe seien auf Minen ausgelaufen und gesunken. Die Geretteten erzählen jedoch, daß ihre Schiffe nicht aus Minen aufgefahren, sondern von einem deutschen Kriegsschiff torpediert worbe« seien, und zwar im englischen Geleitzug auf dem Wege vom britischen Kontroll- Hafen Kirkwall nach London. Die Engländer hätten von einer Mine gesprochen, weil sie nicht zugeben wollten, daß deutsche Kriegsschiffe unbehelligt so nahe an ihre Küsten kommen könnten. So also steht es an der britischen Küste aus, so steht es um die vielgerühmte britische Seeherrschaft. Die mit so viel Pro- paganda den Neutralen angepriesenen britischen Geleitzüge sind so unsicher, daß die Handelsschiffe aus ihrer Mitte einfach ab- geschossen werden. Schließlich ist ja auch der am Donnerstag versenkte britische Frachtdampfer „Chancellor* (4687 To.) nicht, wie englischerseits behauptet wurde, mit einem anderen Schiff zusammengestoßen, sondern, wie ein dänisches Blatt heute aus London meldet, versenkt worden, obgleich auch dieses Schiff im Geleitzug suhr. Washington, 8. Dez. Die Zeitung „Star* und einige andere USA.-Blätter bringen Berichte über ein deutsches Kriegsgefangenenlager in England, in denen offensichtlich über- rascht festgestellt wird, daß die deutschen Gefangenen hundert- prozentig für den Führer seien. Sie wünschten zum Weih- nachtsfest deutschen Wein zu erhalten, um in England auf das Wohl des Führers trinken zu können. DNB. (PK.), 8. Dez. Das vornehmste Gesetz des Krieges ist die Ritterlichkeit. Wenn der Gegner Waffen- und wehrlos ist, wird er geschont, und wenn er in diesem Zustande um sein Leben ringt, wird ihm, soweit das möglich ist, geholfen. Mr nennen dieses selbstverständliche Verhalten, das einer gesunden Kampfmoral entspringt, Ritterlichkeit. In deutsch-eng- lischen Wörterbüchern findet man für diese Bezeichnung die Uebersetzung „Gallantry". Die Männer eines deutschen Kriegsschiffes hatten bei einer solchen Rettungsaktion ein bezeichnendes Erlebnis. Einer der geretteten schottischen Matrosen stellte bekanntlich die schicksals- ergebene Frage an die Deutschen: „Warum nehmt ihr uns erst mit, wenn ihr uns doch erschießen wollt?" Diese Aeßerung eines Menschen, der noch wenige Sekunden vorher mit dem Tode rang, verdient etwas näher betrachtet zu werden. Liegt in ihr nicht ein tiefer und furchtbarer Sinn? Enthüllt sie nicht eine Geisteshaltung, die bestimmte Schlüsse zuläßt auf die Gesetze britischer Kriegführung? Unwillkürlich drängt sich einem die Frage auf, was wäre im uingekehrten Fall geschehen, wenn ein Engländer schiffbrüchige Deutsche vor sich gehabt hätte? Wix kennen die englische Kriegführung 1914 bis 1918 und stoßen dabei immer wieder auf Vergleiche. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der gestellten Fragen seien daher einige Fälle wiedergegeben, die sich im Weltkrieg ereigneten. Sie sind durch einwandfreie Zeugenaussagen fest- gelegt. - Am 24. Juli 1915 ^hielt das deutsch« Unterseeboot „U 36" einen Dampfer an, der sich beim Näherkommen als die U-Bootfalle „Prinee Lharles: erwies. Durch schlagartig ein setzendes Artillerie- und Gewehrfeuer des britischen Dampfers wurde das deutsch« U-Boot getroffen. Ls tauchte, mußte aber sofort wieder hochkommen, baß ein Volltreffer in den Turm gegangen war. Die Besatzung konnte bis auf zwei Mann, -ie mit untergingen, das Boot verlassen. Gin Boot vom „Prince Lharles" rettete nach längerem Zögern nur den Wachoffizier des U-Bootes, während weitere Bergungsversuche nicht unter nommen wurden. Die Leute im britischen Boot schlugen viel- mehr auf die wehrlosen, um ihr Leben kämpfenden Deutschen, mit den Riemen «in! Nach der Bergung- des Wachoffiziers, wurde das Rettungsboot wieder eingesetzt, während vom Deck des „Prince Lharles" aus mit Gewehren auf die im Wasser schwimmenden U-Bootsleut« geschos sen wurde. Ein . dänischer Dampfer, der zur Uebernahme der Ueberlebenden herbeieilte, würde von den Engländern durch einen Wgrnungsschuß zum Stoppen gebracht und so an der Ausführung seiner menschenfreundlichen Absicht verhindert.. Don der 83 Mann starken Besatzung de» U-Boote» kamen durch da» verbrecherische Verhalten der Engländer 18 Mann um» Leben. Der Kommandant des britischen, als U-Dootsalle ge tarnten Dampfer» war K. Tpt. W. P. Mark-Wardlaw.