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Leipzig erhält Anschluß Cirngung in der Kanalfrage (Drahtbericht unserer Berliner S ch r i f t t« i tu n g.) Berlin, 18. November. Am 16. November haben, «le die «P. P. N." erfahren, ln Berlin «nent Verhandlungen zwischen den am MittellanLkanat unmittelbar beteiligten Ländern Preußen, Sachsen. Anhalt. Thüringen, Braun schweig sowie Oldenburg und Bremen stattgesnnden, wobei über d e Be seitigung der Meinungsverschiedenheiten über die Linienführung beraten wurde. Die von gegenseil gem Entgegenkommen aller Länder ge tragenen Berhandiungen haben Ergebnisse gehabt, die den Weg für das Zustandekommen des Kanals, soweit eS bei den Ländern steht, geebnet Haden, und zwar auf der Grundlage, daß die Wafserstratzenverbindung West-Ost und der Anschlag des mitteldeutsche» Ia- buflriegeblett bis Leipzig eia einheitliches Unternehmen werden. Sozialistische Kritik an der inneren Politik Italiens an den Mittellandkanal aufsichk erkannt werden. Daneben kann der Verurteilte an die LandeSpolizeibehörd« überwiesen werden. Handelt «S sich um Aus länder, so kann die Landespolizeibehörde ihn nach Vollstreckung der Strafe aus dem Reichsgebletauswetsen. Ist ein Ausländer zu Zuchthausstrafe verurteilt worden, so muß stets die Ausweisung er folgen. Für die gesamten Verbrechen bleiben die Strafkammern und die Wuchergerichte zuständig. Verschärfte Strafen li!e SH*e!ckhandel (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung.f Berlin, 18. November. Ein Gesetzentwurf über Verschärfung der Strafen gegen Schleich handel, Preistreiberei und verbotene AuSfulxr lebenswichtiger Gegen ständ« ist im Netchsmtiusterlom der Iustiz ausgcarbeitet worden. Hier- ' nach werden die genannten Vergehen, insbesondere schwere Fälle, mit JuchthauS von 1—15 Jahren und mit Geldstrafe von mindestens 5000 Mark bestraft. Das Höchstmaß der Geld- straf« ist unbeschränkt. Als besonders schwerer Fall st es an- zuseheo, wenn der auS Gewinnsucht mik erheblichen Mengen von Gegen'k'es kägüchen De^nr'e« schlecht «nk«t treibt, wenn er durch Preistreiberei auS Gewinnsucht d'e wirtschaftlich« Notlage der Bevölkerung in besonders »enoerslicher W« se ausbeutet, wann er «S »nternimmt, lebenswichtige Gegenstände inS Au-land zu verschieben, eS sei denn, bah «S sich nm geringfügige Werke hantelt oder wenn er ganz oder überwiegend von verbotener Autsuhr lebenswichtiger Degen lände lebt. Neben der Zuchthausstrafe soll auf Verlust der bürge». Uchsk Ehrenrechte und <u»t Zylchißi^keN ,»nP,ltzei- Nom, 18. November. In bar Kammer wurde gestern ein Antrag der Sozialisten levoiev ter sich gegen die innere Politik der Regle» rung r.chle'e. Giolitti wanit« sich ln seiner Antwort argen den Vorwort, reakt.rnär zv sain. Er erklärt«, es Mx kein Land, das fre er sei <lS Italien. Di« gattenden Gesetze mühten aber von allen befolgt w«rden. Di« Negierung hab« amgeovdnek. dzh Ausschreitungen energisch unterdrückt würden. Der Aufstieg des Proletariats könne nur in Heber- «instlmmuT« mit allen Bürgern erfolgen. /Anhaltender Beifall.) Gio - llktl stellt« sodann die Ver'ranensfrage. Der Antrag der Sozialisten wurde darauf mA rcs^gegon «u Stimmen, bei 24 Eut- hstKlNHen, ahrtzelahn^,, Eine Erklärung König Konstantins Rückkehr nach Griechenland nur nach einer Volksabstimmung (Drahtbericht.) London, 18. November. König K on stank in erklärte in einer Unterredung mit dem Luzerner Berichterstatter der .Times", er werde nach Griechenland nur zurückkehren, wenn er durch Volksabstimmung dahin be rufen werde, da er dal den Alliierten keinen Zweifel darüber bestehen lassen wolle, wie Venlzelos die Gefühie Griechenlands geschätzt habe. Auch werde er nur zurackkehren alSKönigvon ganz Griechen- land und nicht eines Teiles. Er erklärte, nicht begreifen zu können, wie man über daS Ergebnis erstaunt sein könne, denn er habe Griechenland nicht auf Verlangen des griechischen Volke-, sondern nur deshalb verlassen, weil die Alliiierten es wollten. Dies sei die erste Gelegenheit, bei der das griechische Volk sich über seine Absetzung aussprechen mühte. König Konstantin erklärte, er sei immer englandfreundlich gewesen. Associated Preh zufolge erklärte Gunaris, daß die neue griechische Negierung die auswärtige Politik Venizelos fortsehen werde. Er hoffe auch, zu sreundschaftt chen Begehungen zur Türkei zu gelangen. Paris, 18. November. Das .Echo de Paris' meldet aus Athen: Die Führer der Royalisten scheinen««!» o I e Rllckberufung des Königs Konstantin auf den Thron aus Rücksicht auf die Entente verzich - ten zu wollen. Sie sollen beschlossen haben, dem Kronprinzen den Throni anzutragen. Die Royalisten hätten erklärt, sichere Anzeichen dafür zu haben, daß England und Frankreich dieser Lösung der Frage sich grundsätzlich nicht entgegenstellen würden. Der Korrespondent des .Petit Iournal' meldet, es scheine sicher, daß Nhallis heute dem Regenten die Liste seiner Mitarbeiter überreichen werde. Die Führer der Änti-Venizel steu empfingen gestern mehrere englisch« und französische Iournalisten, denen sie ungefähr die gleiche Er klärung abgabrn und HInzufÄgten, die Kammer, die einzige versassung- gcbende Gewalt, werde in aller Kürze einberufen werden. Die Kammer wird sich dann Über die Thronfolge auSsprechen; ihre Entscheidung wird darauf einer Volksabstimmung unterbreitet werden. Athen, 18. November. Die bisher vorliegenden Ergebnisse der Wahlen bei den Fronttrup- pen in Kleinaiien haben den Anhängern Venizelos' einige Sitze einge bracht. Diese rechnen damit, dah von den 368 Mandaten in der Kammer 15«) bis 180 von ihnen besetzt werden können. daß der Völkerbund ln Zukunft die Wiederkehr solcher Katastrophen verhindere, die unvermeidlich für die Menschheit die entsetzlichsten Leiden mit sich bringen. Präsident Hymans teilte die Namen der direkt von der Versamm lung gewählten Vizepräsidenten mik. Gewählt wurden Ishit (Iapan), Karncbeck (Holland), Puyrredon (Argentinion), Benesch (Tschecho- Slowakei, Foster (Kanada), Oclavia (Brasilien). E ne deutsche N^te an den Völkerbund (Drahtbericht.) Berlin, 18. November. Der Vctii.rbund hatte bekanntlich die letzte deutsche Note üb«r Eupen und Mialmedy, wor.n die Zuständigkeit des Völker-» bundsrmeS, über das endgültige Schicksal von Eupen und Malmedy zu entscheiden, vernsnt wurde, in negativem Sinne beantwortet. Di« oeutsche Regierung hat daraufhin in einer neuen Note an den Völker bund ihren juristischen Standpunkt nochmals eingehend dargelegt. Sie hat dabei zum Ausdruck gebracht, daN über die deutsche Beschwerde nicht der Völkerbundsrat, sondern die Völkerbundsversammlung zu ent scheiden habe. Deutsche wle-ergutmachungsleistungen an Belgien (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleltung.) Berlin, 18. November. Nach dein amtlichen Bericht des belgischen Wirtschaftsminifters für dois 3. Ouartai dieses IahreS erhielt Belgien in dieser Zeit aus Deutschland an Wiedergutmachunasle stungen: 73 292 Eisenbahngüter- waoen, 2280 Lokomotiven. 5571 Personenwagen, 4712 Pferde. 67 661 Stuck Rindvieh, 35 507 Schafe, 8285 Ziegen und 33 911 Kopf Geflügel, 667 995 Tonnen Kohle, 928 314 Kilogramm Farben, 8169 K'logramm Chemikalien, 18 300 Arschinen verschiedener Art und 85 000 Tonnen aller Art Rohmaterial. Die Schuld am Weltkriege Wertvolle Veröffentlichungen. Wir wissen, dast viele unserer Volksgenossen der Meinung sind: heute sei eS zu spät, über die Vergangenheit, namentlich über den unheilvollen Sommer 1914, nachzusinnen — nur vor wärts dürfe der Blick gerichtet sein, vorwärts auf den Wiederauf bau des Vaterlandes. Hierauf ist doch zu erwidern, daß ohne Abänderung (Revision) des sogenannten FriedensocrtrageS von Versailles ein Wiederaufbau nicht möglich ist; alles Denken und Fühlen der Deutschen must sich zunächst in dem einen Punkt ver einigen, diese Fessel abzustreifen. Nun ist aber der Friedens vertrag ganz aus der Annahme einer Schuld Deutschlands auf- gebavk Man nehme die Vertragsurkunde in die Hand — was wir unserseits immer nur mit Widerwillen zu tun vermögen —, uno man wird z. B. als ersten Artikel, der die berüchtigten .Wiedergutmachungen" betrifft, folgende Worte finden: Die verbündeten und assoziierten Negierungen erklären und Deutschland erkennt an, daß Deutschland und seine Verbündeten als Urheber aller Verluste und aller Schäden verantwortlich sind, weiche die verbündeten und assoziierten Regierungen und ihre Angehörigen infolge -eS Ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezroungenen Krieges er litten haben. Mit dieser Fiktion — wie es in der Iurtstensprache heißt — steht und fällt eigentlich der ganze Friedensvertrag. Selbstver ständlich hat das verbriefte Anerkenntnis der deutschen Schuld, vom Standpunkt des Rechtes aus gesehen, ebensowenig Wert wie die Verpflichtung zu den Leistungen und Duidungen, denen sich Deutschland unterwerfen muhte. Denn auch das Schuldanerkennt nis ruht auf Gewalt und Betrug und ist deshalb nichtig. Immer hin: die nunmehr nochmals verbriefte Brandmarkung Deutsch lands als des angeblichen Anstifters zum Weltkriege hat von vornherein zu den vergifteten Waffen der Feinde gehört. Gerade hie« durch haben sie es verstanden, die ganze Welt gegen den Friedensstörer auf die Beine zu bringen, und unter diesem Zeichen steht denn eben auch -er Frledensvertrag. Er ist nur durchführ bar, wenn jene Lüge weikerlebt. und wenn die schamlos getäuschten Völker, auch die neutralen, weiter an sie glauben. Darum ist es ein nicht geringes Verdienst, wenn von deutscher Seite immer und immer wieder der Finger auf das Lügengewebe gelegt wird. In diesem Sinne begrüben wir heute zwei wertvolle Veröffentlichungen. Die eine stammt aus der Feder Pau! Rohrbachs: «Die Beweise für die Verantwortlichkeit der Entente am Weltkriege"), während die andere einen Leipziger, den Rechtsanwalt Hermann Martin, zum Verfasser hat und den Titei «Die Schuld am Weltkriege"") trägt. Ob es wohl so ehrlichen Versuchen gelingen wird, die Wahrheit an den Tag zu bringen? Treffend bemerkt Martin: Wer den Krieg verliert, yat immer unrecht. (Er erinnert hier an eines der immer er frischenden Worte Bismarcks: Wenn die Preusten bei Köntggrätz geschlagen worden wären, dann würden ihn sBismarcks die alten Dieiber in Berlin mit nahen Handtüchern totgeschlagen haben!) Aber man müßte ja verzweifeln, wenn man nicht mehr an den endlichen Sieg der Wahrheit glauben wollte. EZ ist außerordentlich reizvoll, den Spuren der beiden Schrift steller zu folgen. Rohrbach hat eine kurze Broschüre, Martin dagegen ein breit ausladendes Buch geliefert, worin, sovlei wir sehen, alles zusammengekragen ist, was zu dieser wichtigen Frage gehört. Beide sprechen Deutschland von der eigentlichen Schul frei. An diesem Ergebnis ändert es nichts, daß die deutsche Politik — wie Martin mit juristischem Scharfsinn bemerkt — immerhin einen Stein in den Kausalzusammenhang gesetzt hat, der schließlich den Krieg herauffübrte. Das bedeutet aber noch lange nicht eine Verschuldung der deut schen Politik, die zwar Oesterreich-Ungarn von der Kriegserklä rung an Serbien nicht abgehalten, aber dann doch den schärfsten Druck auf den Verbündeten auägeübt hat, um chn noch zum Ein lenken zu bewegen. In der Beurteilung der Mitschuld Frankreichs und Englands welchen beide Schriften scheinbar etwas voneinander ab. Rohr bach bezichtigt auch sie der vollen und bemühten Schuld. Wäh rend Martin an sie nur den Maststab anlegt, was sie getan haben, um den Ausbruch des Krieges zu verhindern. Wir persönlich ver mögen an der vollen Schuld Frankreichs nicht zu zwei feln. Und was England anlanat mit seinem kalten Heranrelfen- iassen des Krieges und dem tückischen Abwarten, dis Deutschland durch den Einmarsch in Belgien -em englischen Cant das Mittel lieferte, durch das der Krieg gegen Deutschland «volkstümlich" gemacht werden könnte, — genügt das nicht vollkommen, um auch den englischen Politikern ein vollgerütteltes Maß von Schuld bel- zumessen? Das ist im Ergebnisse wohl auch die Ansicht Martins, wenn er sie auch in andere Worte kleidet. In einem Punkt, und dieser «st der entscheidende, sind sich aber beide Schriftsteller vollkommen einig. Der eigentliche und bewußte Veranlasser des Krieges war Rußland, dessen führende Männer «in einem ihnen günstig erscheinenden Moment den Mechanismus der Entente in Bewegung gesetzt haben, um ihr politisches Ziel zu erreichen, das in der Zertrümmerung Oesterreich-UngarnS und der gewaltsamen Aneignung nicht nur des Bosporus, sondern auch der Darda- neller. bestanden hat . . .' .An diesem Punkte liegt die wirkliche Ursache der Entstehung des Weltkrieges." Letztere Worte sind dem Weißbuche entnommen, das die bekannte deutsche Vierer kommission angefertigt hat, und daS Graf Brockdorff-Ranhau noch im Mai 1919 in Versailles — vergeblich — überreichen konnte. Mit Genugtuung darf Martin darauf Hinweisen, daß dos Ergebnis der Viercrkommission durchaus mit dem von ihm schon vorher selbständig gewonnenen Ergebnisse zusammentrifft. Eine Chrnnz für die Tchrveiz (Drahtt - rlch t.) Genf, 18. November. Nach Bestellung dn sechs Kommissionspräsiüenlen zu Vizepräsi denten der Versammlung wurde auf Vorschlag TtttoniS (Italien), der von der Delegation Venezuelas unterstützt wurde, der Bundespräsi dent Motta unter longonhaitendem Beifall zum Ehrenpräsidenten der ersten Bersainmtung des Völkerbundes gewählt. Motta erklärte sich zur Annahme der Wahl bereit; er «volle darin jedoch kein Vorrecht feiner Person gegenüber anderen Delegierten sehen. (Wiederholter langonhallender Beifall.) Die Versammlung setzte die Aussprache über < den Bericht d«S Generalsekretariakä des Völkerbundes fort. Nansen berichtete über das Werk der Heimbeförderung der Kriegsgefangenen, mit dessen Leitung er rm Frühjahr durch den Völkerbund betraut worden war. Er schilderie eingehend die schwierigen finanziellen und tech nischen Hindernisse und teilte mit, eS sei nicht zuletzt dank der loyalen, energischen Mitarbeit der deutschen Behörden, ober auch dank der Hilfe der Sorvjekregiernng gelungen, anstatt der er- warteten 100 000 bereits 180 000 heiinzusä-assen. Auf große Schwierig keiten stoße namentlich die Heimschasfung der ln Ostsibirien besindllchr« Gefangenen, besonders auch darum, rve.l die in Frage stehenden Re- gierongen, namentlich die Mittelmächte, nicht die nötigen Mittel hätten, um dis für die lange Reise notwendigen Schiffe zu liefern. Nansen teilt« weiter mik, gegenwärtig entsende daS internationale Roke Kreuz auf sein Verlangen eine Delegation nach Eüdrußland, um dort die beste Methode für die Durchführung der Heimschaffmrg auch dieser Unglück lichen zu prüfen. Nansen schloß seine mit starkem Be fall aufgenommenen Darlegungen mit der Erklärung, es liege eine w rklich große Lehre darin. Wie wir erfahren, hat Braunschweig bis zuletzt die Forde rung nach der Südlinie vertreten. Preusten gab mcht naa) und gewinn fchtießlich für fein Kompromihprojekt der Slichkanäle Sachsen und Thüringen. Unter dem Eindruck der schwächer wer denden Hilfe dieser beiden Länder hat schließlich auch Braun schweig nachgegeben. Seine Vorbehalte werden »hm nicht mehr viel nützen, es wird ebenfalls mit einem Stichkanal zufrieden fein müßen. So erfreulich es auch für die südlicheren Gebiete, wie Leipzig, ist, durch eine Erweiterung des Projektes des Mittel landkanals ganz in das große Kanalsystem einbezogrn worden zu lein, so traurig ist es andererseits doch, daß bei den Verhand lungen nicht zuerst die wirtschaftlichen Notwendigkeiten Mittel deutschlands berücksichtigt wurden, sondern die elnzclstaatliche Ssnderwirkschast. Die Mittellinie geht durch die Lüneburger Heide, und der Kanal wird auf 100 Kilometer die Heidschnucken erfreuen, während die Südlinie, die zwar etwas länger und teurer geworden wäre, das mitteldeutsche Industriegebiet durchschnitten hätte. Die Stichkanäle werden zwar genau so viel kosten, sie werden dafür ober auch eine längere Dauer der Frachten be dingen. Wenn es jemals eine Frage gab, die, losgelöst von einzel- staallichen Erwägungen, vom Reiche aus Hütte behandelt werden müssen, dann war es der Mittellandkanal. Es ist nichts damit geworden; freuen wir unS in Sachsen, daß Leipzig wenigstens seinen Anschluß erhält. 1L20 Nr. 641 Freitag, den IS. November h mrd els -Jelkins Morgen-Nrrsqabe r-? tliEkt ru« amMlürn rirr.inntmichmmen dc4 'linica »i»d de! drr Ltttd« L >pU>«, »eS ItmisgertchtS Letptlg, loivi« vert»l>tcoe»<» andern «Ueliördea. V,k,n« »«« Ha»«g«d,achl, « »vil.lt. ^t. »>>.-, »t«N«i «brl. — svr 2ldd°!«r -I». i ,0. Vt»rß»»-A»1ll«d« «l>«>» M. 7^0 »««atUch, «lb«> t-dlil^cd« «U«I» Li 1t— »»»»««ich. Durch »I.i« ool«<li!>i«» «i>>i«l«» a» vou» ««- Siachi »oa.lUch M. »».-. ,,«a«Mtt»rI»ch ül. »nr» »>« -st tni,«kd«ll» Do.tlcht«»»« «.««»Ilch M. «<d «t. »ck» («Oi1chu«»<,ch vostd«st«»,«d«drk -Ild: vv a«I«ch M. »0.— «,» Dkochl.chin-'p'l»*. -ra o. W pk »»«a»-4r.»«e»< 0 P«. Sinns-,«o Pf. 114. Jahrgang Anzeigenpreis: m. 2.L>: Lnz«Ig«n 0,»D«dSrd«n Im amlilch«, r.tt dl« Ä-np-r-llizell« M.SL0. ».«»so». : I>I«ln« An,,«,»» dl« ir»»».r«Ill«z«ll« M »on aoIwLkid Mit. «.litt, D-lchLiitanz«!,«- mll Pla«,o»ilchkt>I«n l» Dreli« «r»»d>. Piah »nd V->«nosrlchkls« ,d.« -v«kdlndUchd«N. V,ila,«npiell« tlic dl« Deiamtasfla,« Mk. «L.— netto, sir r«lla»t>a,« Mk Ib.— nett, oro M.ll«, P»sta»fla,«'post,«d,dr «ztr«. ,,«r»l,r«ch palchl»h Ar. I-t osr, ltv-,«. — p-»lch«»d„l,72tt . echrlttl.ttnn, nnd »«ichäf»«NeII«: r«lpzlg, ^ohnnnll^II« Rr. ». Dell,, Dr. R«I»b»lt ch S», eeipzl»