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ßmefpeech-neßtzw» M. «» Mer Tageblatt Anzeiger für das erzgebtrge Nr. SS Mittwoch» äeu S. Mlrz IS24 IS. Zohrgaag eenen sich selb« ein ErmittlNngWerfahren beantragm und Davon dei fein« ZeuVnvernedmung.tm DerichMaul rigenS hat bei der Znfanterieschule eine Mrkwürdige! s«^e Polizei zukam. Aber es wideMrebte mir die An. öen Vas Neichspostfinsllzgesetz. Der RetchSpostmintsteo Dr. Höste hat nunmehr den Ent. Wurf ein« RetchSpoststnanzgesetzeS dem Reichstag zugeheu lasten. DK wichtigsten Bestimmungen der Entwurfs find loMMrV Der Reichspost, und Telegraphenbetrieb ist als ein selb. YLudigeZ Unternchmeu unter der Bezeichnung «Deutsche ReichSpost" vom RetchSpostmtirister unter Mitwirkung eiueS BerwallungSrateS. zu verwalten. Das in der Reichspost inhaftierte Vermögen dies Reichs und alw privaten wie öffent. Kchen Recht« d« Reichspost gehen als Sondervermögen aus di« „Deutschs Reichspost" über und find von dem übrigen Vermögen des Reschs, seinen Rechten und Verbindlichkeiten getrennt zu hcckten. Der ReichSpostminister «Et die Verordnungen über die Bedingungen und Gebühren für die Benutzung der Verkehrs. einrtMungen und bleibt dem Reichstag verantwortlich. Dos «eichtgettchi für die RechttBltigwit st« st. «««. ' - ! wird, hat d« »aß -Mmtt Urteil »Aast iuftoer- »ur «NRührung gelangt kei. HW 0. Aovemst«. dessen Putsch für Frick vülyg Mmrafchmd gekommm feto muß wurde « durch Pöbner ersucht, past Polizeipräsidium zu übernehmen. Bei einem Besuch bet Kcchr nachts doch nach 11 Mr habe dieser üb« Matt lobende Bemerkun gen gemacht und kt überhaupt kehr aufgeräumt gewesen. Nur üb« Httl« habe « sich fast erbittert geäußert: dann habe « einen Funkspruch für die Landesbehörden verlesen, d« folgenden Wortlaut Hatter habe al» Statthalt« die Regierung von Bayern in den Händen." Dies« Funkspruch sollte auch d« Presse bekanntgegeben werden. Mit einem Aufruf /m die Bevölkerung Labe « schon Hitler beauftragt. Frick fuhr dann Lott: Nach unserem Eintreffen in der Poltzetdtrektion kamen verschiedene Nachrichten aus dem Lande. .Sv aus Nürnberg, daß dort die Reichswehr abtranLtzarttert worden fei nach München zu, und daß ein Passau« Ba taillon nach München befohlen fei. West Meldungen machten uns stutzig,.so daß wir unS bemühte», mit Los sow und Geisser Verbindung W bekommen. Minuten- Exzellenz Lossow würde gleich! kommen. 'Mer wir merL ten schließlich, haß « stch verleugnen ließ. VS wurde pvn lang stramm stehen lassen. Dieses Pamphlet.'.das den. Auftrag geben könnte. wurde dann ^4 Uhr Mvr^ns Zweck hat, die als Zeugen in Frage kommenden Offiziere °' Es wurde vermieden, bekannt, werden du lassen, daß »ich v«HMet wurde »und nun fitze ich seit vier Monaten in dies« Haft. ' ' kronpriaz Rupprecht ohne Zahlung mtt -em putsch. Zu einer Pressemeldung!, daß KwnprtrH Rupprecht von Bqhern in der Putschnacht vom 8. November V. Z. um 11 Uhr München verlassen habe und nach Schloß Hohenburg bet Tölz in Oberbayern gereist sei, wo er mit Kahr in d« Nacht ein Telephongespräch gehabt Hütte «nd durch ihn mngestimmt worden .Wäre, erführt die V. A. Z. von unterrichtet« Seite,Mtz Kronprinz Rupprecht damals gar nicht in München und auch nicht in Hohenburg Mr, sondern schon fett mehreren Tagen in Berchtesgaden. Die ersten Nachrichten von den Vor gängen in München, hei denen auch sei« KabtnettSrat Graf Goden im Bürgerbrüztkeller mit verhaftet und dann auch verschleppt worden Mr, .«hielt der Kronprinz durch einen von Kahr mit Automobil an ihn abgesandten j trat Imhoff an die Tür und fqghe r „Lieb« Frick es ! tut mir sehr leid." Dann hörte ich noch die Worte: Oberst Banz« dchchl aus höchstens Sb Mitgliedern, die vom ReichSpräfiden. ten ernannt werde». Je 10 Mitglieder werden vom Reichs» tag und RetchSrat, et» Mitglied vom Retchsftnanzmintster RS zu 14 Mitglieder vom RetchSpostmtnifter zur Ernennung vorgeschökMn. DK Mitglieder, di« der ReichSpostminister Vorschläge sollen au» Boomten der Deutschen RetchSpost und aüs. km Gebiet« der Wirtschaft und de» Verkehrs gewühlt werden. DK Mitglied« de» BerwaltungSrateS haften der Deutschen RetchSpost als Gesamtschuldner für den daraus entstehende» Schaden. Die Geschäftsordnung und die Entschädigung für den DerwaltungSrqt wird durch die Reich», regierung festgesetzt. Der DerwaltungSrat beschließt über die FMellung des Voranschlags, di« Grundsätze für die Gestal. tung der LohNtartfe der Arbeiter und Angestellten und andere finanziell« Fragen. Der BerwaltungSrat hat den RetchSpost. aeteererdwmtz Wie au« Leipzig berichtet fünfte Zivilsenat de» Reichsgericht», der d« vom SS. November ISS- gefällt hat, durch da» Vie Gol-kre-ttbauk gesichert. ReichWankprWdmt Dr. Schacht, d« heute ww Paris abreiy, ab« Mitte Nächster Woche knecht« zu rückkehrt »wird tu de« nächste» Tatzen auch «ach Lovdo« und de« Haag gehe«, .um noch wettere, notwendig.ge wordene Verhandluntzen wegen der Errichtung per Gold kreditbank zu führen. Diese kann allerdings soweit die Sachverständigen in Part» ihre Zustimmung.geben wer- den, al» gesichert betrachtet werden. Nur der Punkt ist noch! nicht geklärt, wie diese Goldkredttbank später in die GoldemissionSbank aufsehen soll. Hierüber werden in der nächsten Woche neue ««Handlungen mit Dr. Schacht geführt werden. Der „Newhork Herald" erklärt an maßgebend« Stelle, daß di« Franzosen «nd Belgier bereit seien, einem Kompromiß wegen d« künftigen Beaufsichtigung d« deutschen Finanzen zuzustimmen. Die» würde darin be stehen,daß hi« neue GvlvemissionSbank ein eigene» Konto für di« Reparationszahlungen eröffnet. Bee «wer gusammeukunst Me«donald-Poiae«i k London« Blättern »uftÄge wird dar Brteftoechstl in amtlichen englischen Kreisen al» «in bedeutend« Fortschritt für die Verständigung zwischen Frankreich und England bewachtet. Die Veröffentlichung de» Briefwechsel» hab« auf die vesfenmchkeit deider Länder günstig einpewtrkt und damit die Aufgabe künftig« alli iert« Konferenzen «leichtert. Da» Zusammentreffen Seid« Ministerpräsidenten sei nach Fertigstellung de» Bericht» d« Ananzlymmisston zu erwarte«. Hitler-Prozeß. Brmt-sil-Uchr» zur Aeogravernrhmrmg. vor Eintritt in die Zeugenvernehmung «klärt» gvsttzrat Rod« namenS d« Verteidigung, daß durch Betbvte de» GeneralstaatSkommissartatS etnerseiw. purch amtliche Darstellung/ d« gleichen Stell» andererseits gegen dis Angeklagten monatelang in d« veffentlichbeit Stimmung gemacht worden fei. Außerdem seien einsei tige Darstellungen in Flugblättern und Broschüren er schienen und auch an die Zeugen verschickt worden, wo- bei der Verdacht bestehe, daß Lossow und Setßer eben falls in der "Richtung der Stimmungsmache gearbeitet hätten, und Lwar gerade in diesen Flugblättern und Broschüren ^Ludendorff in Bahern" und „Bent vidi" seien zur Beeinflussung der Zeugen geschrieben, zwei fellos von der Gegenseite oder deren Hintermännern. Dis Herren der Gegenseite hätten auch ihre eigenen Aus sagen nach gemeinsamer Verabredung gemacht, anschei nend noch dazu auf Grund von Kenntnis der Aktenlage. , Dio -Verteidigung werde dich« gezwungen sein, darauf lang ließ man unS am Telephon Mrten und bemerkte: htttzuweisen, daß so gut wie alle Zeugen der Gegenseite beeinflußt feien. Besonders handle es sich um einen , .Bericht Lossows", d« in Hund«ten von Exemplaren, verschiedenen Telephonstellen aus versucht.'eins BaÄn- derschickt worden sei und in falsch« Darstellung das düng mit Geiss« herzustellen. Ich ginLdaim UM 3 Uhr ganze BeweiSmatertal umfasse. Dieser morgens in meine Wohnung, wurde ab« kurz, daraus Eeheimbericht Lossow«. ! ans Telephon gerufen. Es wurde Mir mitgeteilt, .ich müsse verlesen werden, ehe die Zeugen vernommen Stürmer des Obersten Banz« begeben Karden Ich traf den Obersten Banz« dort iM Gespräch mtt dem Justizrat Zetzschwitz verlangte, daß uuch aNe an-^ Major Zmhofs. Zch sxagte die Herren. waS «neues deren Anschriften und Weisungen, die an Milttärverso-, Mbe. Sie anwrvrteten. sie hä^n nWN Besonder« nen .in dies« Sache ergangen sind, verlesen würden. > bemerkt. Nun wollte ich mich ivieber entferne« und mich Die Anklageschrift lehne sich an den Geheimbericht Los-, !» meine Wohnung begeben. M ich an die Tür kam. low s an. Erst« Staatsanwalt Stenglein erklärte, daß die Mn- - -.. klageschrtst mit dem Bericht deS General» v. Lossow in ,,Derr/Dberft, Mn Sie Ihre Eicht. ^let MsEenhang^he Wenn sw L-r und da sagt« ^raufr Am Namen d« verfaMngSmMgen Re- dm REpys^ Ähnlichkeit austveise. dann könne es nur MH« körn-! klierung «kläre ich Sie für Verhaftet. Ich Hr»Ae. WM^Wtzen. Zu lagen stütze. » ^Erte. K u l t u s M i N i st er Mate Dararck.sagte!! DieAukgaSendM Deutsche» RetchSpost sowie die RechtSaNwalt Hemmet«: Di« Denkschrift Hat <mch aber,^daß lediglich dem General-öDe^ns^ und Tilgung d« Schulden find durch die Tin- dem Kommandeur der Znfanterteschule dm«elegm. Ueb-, staatskvmmissar von Kahr die BefehlSbesttgniä über di,»zu deck«,!. Zuschüße au» der allaemei. rigenS hat bei d« Znfanterieschule eine Merkwürdige oanze Polizei zukam. Aber es wide^trebw mir die.An-«eReichSlafse werden nicht geleistet. Es ist Untersuchung stattgefunden. Zeugen, die für di« Ange-! ^bme. daß der Mann, mit dem ich noch vor einigen Rücklage bis zur Höhe von 20 Prozent der jährlichen klagten günstig gusgesagt Haven, hat man fünf Stunden! Stunden vollkommen übereinstimmte, einen derartigen i BetriebsauSgÄen zu bilden. Nach Erreichung von 10 Pro- — ar..-, L—.. ' - zent der Betriebsausgaben find die Reinüberschüfie zur Hälft« nah nach Erreichung von 20 Prozent zum vollen Betrage an die Reichskasse abzuführen. Die Aufnahme von Krediten be. darf der vorherigen Genehmigung des RetchSpostmtntsterS und des RetchsnMisters der Finanzen. Die Beamten der Deutschen RetchSpost bleiben Reich», beamte mit ihren Rechten unv Wichen. Dke Staatsverträgs mtt Bayern und Württemberg blei- unberührt, DaS Gesetz Witt am 1. April 1024 in Kraft. zu beeinflussen, muß unter allen Umständen verlesen werde«. ^.! i i l k Nach kurz« Beratunü «beschloß da» Gericht, .die Verlesung der Denkschrift einstweilen .zurückzustellen. Al» nunmehr in die Beweisaufnahme eingetreten werden sollte, erhob sich Erst« Staatsanwalt Steng- lein und beantragte für die Dauer der Vernehmung.der Offiziere der Znfanterieschule den Ausschluß der vefsent- lichtest. — Rechtsanwalt Hemmet« widersprach diesem Antrag, während JUstlzrat ZeMwitz betonte, .daß bei einem Ausschluß per Oeffentlichtest wenigsten» die Ver tret« VeS ReichSwehrMnisteriumS, .de» Wehrkreiskom mandos den Gaal vselaffen sollten, damit nicht die Ge fahr bestehe daß die Zeugen durch die Anwesenheit die ser Offiziere beeinflußt würden. Auf eine entsprechende Frage de» Vorsitzenden an die beiden Vertreter, «klärte Hauptmann Ritt« v. Stock, .der al» Vertreter de» ReichSwehrmtnisterium» anwesend Mr, .daß « ange-,—, - — sichtS d« Tatsache, daß wichtige Belange de» Reich»-! Kurier d« München zwischen Ü und S Uhr am 9. No- h«re» zur Sprache kämen, um seine Zmassung bitten dember früh v«ltetz und um 9 Uhr vormittag» in müßte. Im gleichen Sinne äußerte fich der Vertret« Berchtesgaden eintrckf. Der Kurier^etlte dem Kwnvrin- des Wehrkreiskommandos. Darauf «klärte Rechtsan- z«n mit daß ein Patsch in MürMn versucht worden, WM Gütz, daß man ja bereits bet der Reichswehr ge-! ab« bereits unttrdrückt sei. nügend Erfahrungen fett dem 9. November gesammelt! wenn die „Münchener Allgemeine Zeitung" meint, habe. Auf Grund jener Ereignisse feien bereit» eine daß Kahr nicht mit dem Kronprinzen, wohl ab« mit Reihe von Offizieren verabschiedet worden. Die Zeugen d« Kronprinzessin in der Putschnacht telephoniert halbe, käme« in einen schweren Konflikt, denn, wenn st« bl» so ist dies« Behauptung .entgegenzuhalten, daß auch die Wahrheit sagten, Hann droh« Wien der blaue Brief. " - . - - - - - DaS Gericht beschloß, während der Dauer der Ver nehmung der Offiziere d« Jnsanterieschule di« Oeffent- lichkett auSzuschlietzen und die Anwesenheit den Ver tretern der Reich»- und Staatsbehörden, aber mit Aus nahme der Vertret« de» ReichswehrMtntstertumS und des Wehrkreiskommando», zu gestatten, die ebenfalls den Vaal verlassen mutzten. Zn nichtöffentlich« Sitzung wurde dann in die Beweisaufnahme eingetrettn. Vis Vrrashmvng -es Gbsrnmtmanne -ttck. Frick, von dessen Aussagen wir gestern nur ganz kur» berichten konnten, «zählte zunächst, daß Kahr sich im März 1990 heftig gegen MrlamentariSmu» und Vartetwirtschaft ausgesprochen habe, daß « ad« dann im Landtag umgefallen sei und sich zchn Schildträger des Parlamentarismus gemacht HM. Anfang 1929 habe Kahr ihm (Frick) -en Auftrag zur Abfassung eine» Reschltverfassungckentwurfs» gezebsn, per.allerdings nicht Kronprinzessin damM wed« in München noch in Ho henburg, .sondern mit dem Kronprinzen seit mehreren Tagen gleichfalls schon in Berchtesgaden Mr. «Wh sie hat nicht mit Kahr telephoniert, .sondern erst am ande ren Vormittag Mit dem Kronprinzen durch deu von Kahr abgesandten Kurier von den Ereignissen in Mün chen erfahren. ' Rah« Patschplaa für d« 1». Nv»m»n» Zn d« Vahrischen volkspmttt zweifelt man nicht daran, -aß Kahr an dem Putsche vom 8. November nicht teilnehmen wollt« und ihm «ich scharf bekämpft Habe. Er soll dagegen ein eigene» Unternehmen für dm 19. November geplant Haden, für da» « mtt den Führern de» Bundes , „RetchUlatzge" -ein Stichwort .Wolfshunde loslassen" verabredet Haden soll, wenn die Bayrische Volks-artet auf.Grund de» hier vorliegsn- dm MatertM ,u sinem Beschluß kommt, in dem sie von Kahr irgendwie «brückt, so nimmt man an, -atz Kahr werkmgzbewrgung in Fluß gekommen ist, die