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Str. ISS Tageszeitung VmA-Rmtts: All». Deutsche Lrrbftanstnlt, WsseNtG M Erkliimz des Mze-MHeriMS »der Ve-t»g««g ihre» Berpflichtmxgen, wie sie »»» der Re« Ich bitte, die alliierten Mächte von dieser Erklär««« ««, parattik»r»««ifss»« festseftellt fi«b, ,» erfülle«; S. eh«e «er* verzüglich i» Kenntnis z« setze«, gez. Wirth. Wer»sprech-A«schlikßr Amt DreSbe» Ne. 31 »07 Lel. Avreffe r Eld^npreffe «lnsewitz behalt oder Beding««« die von der NeparationSkommissiou hinsichtlich dieser Verpflichtungen vorgeschriebenen Garantie, Maßnahmen anzunehmen «nd zu verwirklichen; 3. ohne Vor» behalt oder Verzug die Maßnahmen zur Abrüstung zn Lande, zu Waffen und in der Lnft ansznsühren, die ihr in der Note der alliierten Mächte vom 28. Januar 1921 notifiziert worden sind, wobei die rückständigen sosort und die übrigen zu den oorgeschriebenen Zeiten ansznsühren sind; 4. ohne Vorbehalt oder Verzug die Aburteilung der «riegsbeschnldigten durch» znsühren «nd die übrigen unersüllte«, im erste« Teil der Note der alliierte» Regierungen vom 5. Mai erwähnten Vertrags» bestimmungen anSzuführe«. Blasewitz Donnerstag, 12. Mai 1821 Erscheint jeden Wochentag nachm. 4 Uhr für den folgenden Tag. I Bezugspreis: durch d»e Post viertelj. 12.90 einschließlich Bestellgeld; I durch Boten frei inS Hau- vierteljäbrlich 12.—, monatlich 4 —, I bei Abbolunq in derGeschäftSstelle vterteljährlichll —.monatlich 3.751 Diese» Blatt eathält die a«Mche» Beka««t»ach»»-e» tzer A«t»ha»p1»a««schaste« Deesdea-Altft. »ad Dresden-Renst., de» Amtsgerichts Dre»den, der?»per^te»dent»r Dresden H'^§vrftre«tamt» Dre»dei s-mie der Gerneinden Blasewitz.Loschmitz,Weitzer Hirsch, Rochwitz, Bühlau, Weißig, Schönfeld,Wachwitz,Riederpoyritz.Hosterwitz, Pillnitz, Dobritz,Lavbesas rnuk «ld »erlag: »lbgau Bnchdrnchrei NN» »erlagranstalt Her««» vemr L «... Blastwitz. / »er.ntw.Alt« für di- echristMNwg: Ott, Ar. Aümmr««,,. Dretten; fiir de« «nzeigeMeil: r«l Leopold, Dresden. Wirtschaftslebens. Wir wissen vor allem, daß die Wirkungen für die weltwirtschaftliche Eingliederung Deutschlands schwer sein werden. Die Verantwortung für die weltwirtschaftliche Bedeutung des Ultimatums liegt aber bet der Gegenseite. (Sehr richtig!) Unsere Verantwortung erfordert volle Klar heit und volle Aufrichtigkeit. (Bewegung.) Zwecklos wäre es, ein Ja auszusprechen, ohne den ernsten und entschlossenen Willen, das, Aeuherste aufzubteten, den uns auf erlegten Lasten gerecht zu werden. Nur durch Leistun - gen, nicht durch Worte können wir unsere Gegner von der Aufrichtigkeit unseres Wollens überzeugen. (Zustimmung bei der Mehrheit.) Wir müssen aber verlangen, daß eine er trägliche Handhabung der Londoner Be schlüsse im Rahmen unserer Leistungsfähigkeit gesichert wird. (Lebhafte Zustimmung.) Durch Annahme des Ulti matums beseitigen »vir die nahe drohende Besetzung deS Ruhrreviers. ((.Aha! auf der äußersten Rechten und äußersten Linken.) Die Besorgnis, daß — mögen wir unterzeichnen oder nicht — es doch einmal zu der Besetzung kommen wird, findet in dem Ultimatum keine Stütze. (Lachen rechts.) Nach dem Sinne und dem Wortlaut bildet die Abstandnahme von Sanktionen, insbesondere die Nichtbefetzung des Ruhrgebie tes, die Grundlage der Annahme des Ultimatums. (Beifall.) Daß wir bei dieser schicksalsschweren Entschließung unseren Blick auch auf Oberschlesien richten, bedarf keiner Be gründung. Ausschlaggebend muß das Ergebnis der Volks abstimmung fein. (Erneuter Beifall.) Worauf es jetzt an kommt, ist, daß die alliierten Regierungen den von polnischer Seite gemachten Versuch, eine allem Recht hohnsprechende Tatsache zu schaffen, nicht dulden werden, daß auf keinen Kall polnischer Terror unser Recht aus dem Friedensvertrag mit Füßen tritt. Dieser FrieüenSvertrag, durch den uns, durch -en Deutschland nn- sekret» Bolke gigantische Lasten auferlegt werden, begründet für die Alliierten heilige Pflichten, die der englische Premierminister noch in bis sen Tagen ausdrücklich anerkannt hat. Die neue Regie rung empfiehlt Ihnen nach pflichtmäßiger Prüfung die An nahme des Ultimatums. (Beifall bei der Mehrheit.) Vreffesti««en. TU. Berlin, 11. Mai. Der „Lokal-Anzeiger" urteilt: Was dieses neue Reichskckbinett für das deutsche Volk bedeutet, darüber kann nach den Weimarer Erfahrungen kaum ein Zweifel bestehen. Dieselbe Reichstagsfraktion, deren Führer noch vor wenigen Wochen stolz und vertrauensvoll erklärten, es werde sich in Deutschland keine Regierung finden, die die Pariser Beschlüsse unterzeichnen könnte, hat jetzt die Führung bei -er Zustimmung zu dem Ultimatum übernom men, das die Pariser Beschlüsse weit hinter sich zurückläßt. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, wer die ausschlag gebenden Posten besetzen werde. — Die „Freiheit" schreibt: Die Situation, wie sie vor Unterzeichnung des Friedensver- rrages bestand, hat sich noch einmal wiederholt. — Das „B < r- liner Tagebl." stellt fest: Die drei alten Koalitionspar teien sind nun vor die ungeheure Aufgabe gestellt, ernsthaft an die Erfüllung der Ententeforderungen heranzugeheir. Da die politische Basis für ein Ministerium, das vor einer solchen Riesenaufgäbe steht, nicht breit genug sein kann, wür den wir seine Ergänzung durch die Deutsche Volkspartei be grüßen. Das „Tageblatt" schildert ferner die von Stunde zu Stunde sich wandelnden Aussichten der Kanzlerkandidaturen, unter welchen sich auch der Abg. Burlage befand. Die Demo kraten blieben anfänglich bei ihrer Weigerung am Kabinett teilzunehmen, obwohl Reichspräsident Ebert einen starken Druck ausübte, indem er von Rücktrittsabsichten sprach. Im übrigen forderten die Demokraten, daß das neue Kabinett sich lediglich als stieb e r g ang s mi n i ster iu m konstituiere und das auch besonders zum Ausdruck bringe» soll. — Die „D e u tsch e T a g e s z t g." wählt die Ueberschrift: „Das Ka binett der Unterwerfung" und sagt: Die Regierung der deut schen Schande ist Tatsache geworden. Die schwarze, die rote und die goldene Internationale, die drei Parzen der deutschen Ehre, haben sich wieder zusammengefunden unter dem Schat ten des deutschen Unglücksbaumes Erzberger. — Die „Täg liche Rundscha u" erklärt: Mit dem Bekenntnis zur Lüge hat noch kein Volk seine Wiedererneuerung begonnen und kein Vhlk beginnt feine Wiederaufrichtung mit innerer Zer mürbung. — Die „P ost" schreibt „Verspielt": Dieselben Ha- zardeure, die vor 30 Monaten alles auf die eine Karte Wil son setzten und — verloren — haben sich zum letzten Spiele wieder zusammengefunden — zum allerletzten. — Der „V or- wärts" erklärt: Die größte nnd ernsteste Arbeit für das Volk kann nur darauf gerichtet sein: wie vermeiden wir das allerärgste Unglück; deshalb trat die deutsche Sozialdemokra tie in die Regierung ein. Das ueue RLlchSmi.u1Perium. Berlin, 10. Mai. (Amtlich.) Der Reichspräsident lwt den bisherigen Reichsfinanz Minister Dr. Wirch unter Ernennung zum Reichskanzler mit -er Bildung -es Kabi netts beauftragt und nach dessen Vorschlag folgende Reichs minister ernannt: Bauer, Reichsschatzministerium und Vizekanzler; Dr. Gradnauer, Inneres; Robert Schmidt, Wirtschaft; Dr. Schiffer, Justiz; Dr. Geh ler, Wehr; GresbertS, Post; Groener, Verkehr; Dr. Brauns, Arbeit; Dr. Hermes, Ernährung; D r. Wirth mit einstweiliger Wahrnehmung der Geschäfte deS Ministeriums des Aeußeren beauftragt. — Finanzen und Wtederaufbau noch unbesetzt. Reichskanzler Dr. Wirth gab im Reichstag folgende Regierungserklärung ab: Der Reichspräsident hat mkch er sticht, die Kabinettsbildung zu übernehmen. Ich habe ge glaubt in einer so entscheidungsschweren Stunde mich diesem Rufe nicht entziehen zu dürfen. (Der Reichskanzler nennt die Namen der ernannten Reichsminister.) Die Umstände, unter denen die Regierung gebildet werden mußte, haben es mit sich gebrecht, daß nicht alle Ministerien zugleich besetzt werden konnten. Die hierdurch gebotene Ergänzung des Ministe riums soll.unter Erwägung aller für die Zusammensetzung des Ministeriums wesentlichen Gesichtspunkte in Angriff ge nommen werden. Unsere Aufgabe in dieser schweren Stunde ist es, die Entscheidung des Reichstages über das Ultimatum der alliierten Regierungen herbeizu- sühren. In eingehenden Verhandlungen haben Sie, meine Damen und Herren, sich Ihre Meinung über Inhalt und Bedeutung dieses Ultimatums gebildet. Im Hinblick auf den Ablauf der Frist muß ich Sie bitten, dieser Ihrer Mei nung durch eine unverzügliche Entschließung Ausdruck zu geben. ES bleibt uns keine andere Möglichkeit, als Annahme oder Ablehnung. So haben es die Sieger beschlossen. Ein Ja bedeutet, daß wir uns 'bereit erklären, die schweren finan ziellen Lasten, die man Jahr für Jahr von uns fordert, in freier Arbeit zu tragen, ein Nein aber bedeutet Zwangs vollstreckung in unserer ganzen Volkswirtschaft. Sklaven arbeit unter der Drohung feindlicher Bajonette würde die Zerreißung unseres so stark geschwächten Wirt'chaftSkörpers bedeuten, Knebelung des ganzen Erwerbs wären die Folgen. Noch ungeheuerlicher könnten sich die Folgen auswachsen für unsere politische Existenz. Für unser Reich steht mehr als Geld und Gut auf dem Spiele. (Zustimmung.) Es handelt sich um die ganze Zukunft unseres hartgeprüften deutschen Vaterlandes. Um das Reich und seine Einheit zu retten, Deutschland vor der Gefahr einer feindlichen Invasion zu be wahren, die deutsche Freiheit zu bewahren, um das deutsche Volk . . . (die nächsten Worte gehen in großem Lärm der Kommunisten unters. Die deutsche Regierung nimmt auS diesem Grunde das Ultimatum an. «Bewegung.) Wir wissen, daß mit dieser Annahme gewaltige Folgen verknüpft fein rverden für die Gestaltung unseres Verschlimmerung -er Lage in Oberschlesien. - TU. Berlin, 11. Mai. Nach den vorliegenden Meldun gen trat sich die Lage in Oberfchlefien wieder verschlimmert. Starke Kräfte Haden sich zu einem Angriff auf dem Westufer der Oder gesammelt. Ratibor und Kosel sind bedroht. Der Hafen von Ratibor wurde bereits von den Aufständischen be setzt, wobei diesen eine große Beute an Lebensmitteln in die Hände fiel. Der Ort Jogowin ist beseht. In Tarnowitz ist die «Gefahr aufs höchste gestiegen. Altresenberg ist von den Aufständischen mittlerweile wieder geräumt worden. Breslau, 11. Mai. Der Hafen von Kosel ist besetzt. Große Mengen Lebensmittel sind in die Hände der In surgenten gefallen. Der Stadt Kosel wurde seitens der Auf ständischen ein Ultimatum gestellt, das bis 3 Uhr nachmittags beantwortet werden sollte. Angesichts der Weisung der In teralliierten Besatzung ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die Stadt übergeben worden ist. Auf telephonischen Anruf meldet sich Kosel nicht mehr. TU. BreSlau, 11. Mai. Kosel-O-erhafen ist seit Diens tag nachmittag 3 Uhr wieder befreit worden. Der Gegensturm wurde vom deutschen Selbstschutz erfolgreich durchgeführt. Die Stadt Kosel ist dem Schutz -er italienischen Truppen übergeben worden. TU. Oppeln, 11. Mai. Feftzustellen ist die Tatsache, daß bei den Kämpfen um Kosel-Oderhafen auf polnischer Seite französisches Militär beteiligt war. Es ist weiter Tatsache, daß sich unter den stürmenden Polen zahlreiche Franzosen iu voller Uniform befanden. TU. Oppeln, 11. Mat. Oberfchlefien steht vor der Be setzung der unter dem Oberbefehl des Generals Haller an der Grenze konzentrierten regulären poffiffchen Truppen. Der Befehl zum Einmarsch aus Warschau wird stündlich erwartet. MWMMmdieEMe. WTB. Berlin, 11. Mai. (Amtlich.) Der deutschen Botschaft in Loudon ist iu der vergangenen Nacht folgendes ,»r Uebermittelnug an Lloyd George telegraphifch übermit telt worden: Auf Grund des Beschlusses des Reichstages bin ich be» auftragt, mit Beziehung ans die Entschließung der alliierten Mächte»,»« 5. Mai 1921 namens der neuen deutschen Negie rung folgendes wie »erlangt z« erklären: Die deutsche Negierung ist entschlossen, 1. ohne Vorbehalt Die Hoffnung, welche mau am Dienstag mittag noch hatte, nämlich die auf Ablehnung des Ultimatums, ist in den Lpätabendstunden gescheitert. Zentrum, Demokraten- und NechtSfoztalisten haben sich zu gemeinschaftlichem Tun zu- sammengefuuden und die Verantwortung auf sich geladen, das deutsche Volk zu einem Sklavenvolk zu degradieren. Nachdem die Deutschuationalen und Deutsche Volkspattei sich im Laufe des Dienstags darüber klar geworden waren, daß die An nahme deS Ultimatums unmöglich, begann der Kuhhandel unter den obengenannten drei Parteien. Der Reichspräsident berief den bisherigen Reichssiuanzmintster Dr. Wirth zu sich und übergab ihm di« Kabinettsbildung und Dr. Wirth ging auf die Suche und fand alsbald „deutsche" Männer, weühe sich zum Jasagen bereit erklärten. Und dieses Trauer spiel geschah am 50jährigen Jahrestag deS Frankfurter F riedens abschlusses. Armer Bis marck! Dein Werk war vergebens! Nach Dir kam ein Volk von Schwächlingen! Wenn der neue Reichskanzler und seine Mitarbeiter glauben, daß sie mit diesem Jasagen das deutsche Volk aus -em Sumpf heraus und zu neuer Blüte führen werden, werden sie bald erfahren müssen, daß sie einer Fata morgana nachgejagd sind. Ein Volk, 'welches durch einen der artigen Vertrag, wie die Entente ihn unS auferlegt, an allen freien Bewegungen gehemmt, kann keine Aufbauarbeit lei sten, eS muh in feinen Sklavenketten verderben und sterben. Das Heranwachsende junge und das noch nicht geborene Ge schlecht werden einstens nicht begreifen können, daß es deut sche Männer gab, welche «inen derartigen Schmachoertrag an nehmen konnten. Der 10. Mar 1SS1 ist der schwärzeste Tag in Deutschlands Geschichte fiir ewige Zeiten. Politische NLchrichte». Gegen die Lüge« von de« Schuld Deutschlands am Weltkrieg. TU. München, 10. Mai. In der heute nachmittag ad- gehaltene» Vollsitzung -eS bayerischen Landtages antwortete - -er Vertreter -es Ministeriums des Aeußeren Minister von Schelhoru auf eine kurze Anfrage der bayerischen Mittel pattei, die ein entschiedenes Auftreten der Reichsregierung gegen die Lügen von -er Schuld Deutschlands am Weltkrieg verlangte, die bayerische Regierung habe schon früher Schritte bei der Reichsregierung unternommen, damit den ausg.'ftreu- terr Lügen von der Schuld Deutschlands am Weltkrieg nach drücklichst entgegengetreten würde. Die bayerische Regierung beabsichtige auch weiterhin in diesem Sinne zu wirken. Der Umfall des Grafe» Sforza. Der Umfall des Grafen Sforza findet eine geteilte Presse. Man wirst -er italienische» Regierung vor, daß sie die klaren Richtlinien -es Volkswillens, der eine rasch« Annicherung an Deutschland anstrebe, verkannt und die Interessen deS Landes verraten habe. Leiber aber ist dieser aufrichtige Teil der Bresse der weniger einflußreiche, der andere hat die Schwenkung automatisch mitgemacht. Immerhin läßt sich die Meinung des die Politik des Grafen Sforza -eckenden „Tempo" hören, weit sie die Ziele Frankreichs mit einem Freimut und einer — ge- wissen deutschen Kreisen fremden — Kenntnis der Dinge auf- deckt. Das Blatt schreibt: „Uns scheint eS vielmehr, als habe Graf Sforza in London das Größtmögliche zugunsten Deutsch lands getan, was überhaupt logisch deutbar war, indem er ein Bezahlungsprogramm aufstellte, -em nachzukommen das deutsche Volk wenigstens während der ersten Jahre imstande ist und das ihm so erlaubt, den vernichtenden Sanktionen zu entgehen. Wie die Dinge noch vor einer Woche logen, darf man nicht vergessen, -atz sich Frankreich der Reparationsfrage heute noch bedient, nicht nur zur Wiedergutmachung der er littenen Schäden, sondern um Deutschland zu ruinieren. Zweck -er französischen Diplomatie ist nicht di« Bezahlung einer Schuld, sonder» das: auf deutschem Boden marschiere» zu können, di« Quelle» -er deutschen Industrie und des deut schen Reichtums zu zerstören oder zu rarkben, um sie für im mer ausgeschaltet zu haben." Sv sei eS für Deutschland bester, das kleinere Nebel zu wählen und zu nmerzeichncn. Gleich zeitig läßt sich dasselbe Blatt von seinem Londoner Kor respondenten melden, daß -er Zusammenbruch der Entente nur durch die Intervention des Grafen Sforza verhindert worden fei, der in dem kritischen Augenblick, da sich Bttaud und Lloyd George schon mit blankem Degen gegenüber ge standen hätten, den für die Allianz tödlichen Schlag abgewehrt hab«. Aus der Wendung -er regierungsfreundlichen Presse, Deutschland könne die Zahlungsbedingungen wenigstens »vllh- rend -er ersten Jahre erfüllen, könnte man vielleicht den Schluß ziehen, mindestens in Italien ermatt« man schon für die nächsten Jahre ein verändettes Weltbild. Verschärfung des englisch«« Arbeiterstreiks. London, 10. Mat. Die Blätter weisen auf die ernst« Wendung hin, die -er Kohlenarbeiterstrett genommen hat, sowie -re Weigerung -er Eisenbahner und Transportarbeiter, die Kohlen, die auf dem Seewege eintreffen, zu bcfördern. Der „Morningpost" zufolge befindet sich die Nation dadurch genau in derselben Lage wie zur Zeit des Generalstrecks -es Arbeiterdreibundes. Das Blatt führt diese Wendung cuf kommunistische Umtriebe zurück und bringt damit uuch die Ausschreitungen der Truppen in Aldershot in Zufam-nenhanst. Iapstn gibt di« Provinz Schantung au China zurück. Paris, 10. Niai. Wie die „Chicago Tribüne" aus Neu- york meldet, veröffentlichte die „Neuyork World" gestern eiue Nachricht aus Tientsin aus höchst autorisierter Quelle, in -er erklärt wird, -aß die japanische Regierung beschlossen habe, die Provinz Schantung sofort und ohne alle Bedingurrgen an China zurttckzugeben. Anzeigen-PreiS: die 6gespaltene Grundzeile oder deren Raum 1— Mark, im Textteile die Zelle 2.50 Mark, für Tabellen- un schwierigen Latz 50°/o Aufschlag. Anzeigen Annahme für die nächste Nummer bis vorm. 11 Uhr.