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E72 Freitag. 13. Septbr. 1850. Politische Wettschau. Rendsburg, 8. Sept. Gestern Morgen In der Frühe hüt Wiederum em kleines Vorpostengefecht bei Hofs- nustgSthal (etwa eiste Meile von Eckernförde) staltgefundrn. Eine Patrouille vom 5. Jägercorps traf dort mit einer feindlichen Patrouille zusammen; da die Dänen Vie Unse rigen nicht s« werfen im Stande wattn, schossen sie eine der Scheunen deS Gutes in Brand. — Die Verschan zungen der Dänen bet Eckernförde sind keineswegs von Dtrf» Blatt erscheint Dltnstaü« ». Freitags nuv kvstet Vierteljahr/ ltchMNgr, Wofür «s L durch »lle Poftanftat? ttst und Buchhandlmi- geu zu beziehen ist:' ' 'U.- et Redaction, Druck und Perlag Uj» T>IpdoM-WiÜ-'e. k Aus dem Daterlan-e. ' lt'' , Dresden, u. Sept. Sr. Königl. Hoheit dem Prin zen Albert ist gestern Vormittags in Trztblitz, 4 Stun den von Bilm, der linke/,Unterschenkel von einem Pferd« zerschlagen worden^ Ueber diesen betrübenden Unfall sind unS im Laufe des heutigen TageS noch einige nähere Mit- theilungen zugegangen. Danach ist Prinz Albert, während: er,! um den bei Bilin stallfindcnden Manöver» der k. k. österreichischen Truppen beizuwohnen, an der Seile deö Erz herzogs Albrecht eine Anhöhe im Galoppe hinaufritt, in der oben angegebenen Weise durch den Hufschlag ^ineS Pfer de- verletzt worden: Dem Prinzen würde sofort von allen Seiten thünlichste Hilft geleistet, bis er den Händen der auf die Künde von dem Trauerfalle herbeitzeeilten Aerzte übergeben werben konnte. ES hat zwar cin'Beinbruch stattgesunden, aber einer leich ten Art, und daß er als ein solcher von den Netzten auch nur angesehen wird, geht unter Anderm auch daraus hervor, daß dieselben die Rückkehr deS Prinzen nach Pillnitz, wo er hem Vernehmest'nach in dkü/NachinittagSkustdrn des, heutigen TageS einirrffen wird, ganz rmbieveliklich gefunden haben. Hoffentlich werden wir daher den PnNzen schon in einigen Wochen Her,.yoUstäubigen Genesung sich wied/r er freuen sehen. Prinz Georg wird, wie wir hören, den Ma növern auch ferner noch beiwohnen, während Se. Maj. der König dem Vernehmen nach sich ebenfalls in gleicher Ab«: sicht heute Nachmittag, nach Bilin begeben werden. Aon Seiten deS Erzherzogs Albrecht sowohl, alS »on Seiten Sr. Mas. deö Kaisers von Oestreich hatte sich übrigens Prinz Albert der innigsten Theilnahme au dem ihn betroffenen Unfall zu erfreuen. (Dr. I.) — Zu dem von unS neulich schon (in Nr. 70) ange kündigten Wern er fest, welches vom 24.-26. Sept, in Freiberg gefeiert wird, werden die Vorbereitungen: mit dem größten Eifer betrieben. . 7 Anmeldungen ein. Von Paris werden die HH. Bonnärd (Zögling der Bergakademie) und Cordier, von Moskau Hr-. Die v-, Hermann als Deput.rte erscheinen. Dev österreichische. s,me Colonnen-Salven auf die Dänen abgeaehen waren, Minister der LandeScultur und des Bergwesens, Herr von Thinstfelb, hat die Veranstaltung getroffen, daß in jeder bedeutenden Bergstadt der österreichische« Monarchie dev.25. Sept, zu Ehyn Werner'S gefeiert wird. - der Stärke, wie man sie verschiedentlich in öffentlichen' Bkäl- > ter« hargestellt hat. Auch an andern Orten ist die Position der Dänen nichts weniger als uneinnehmbar. Höffen wie/ daß in Bälde die» öffentlich sich Herausstellen chird. 7 , Nachmittags. So ebest .kommt die Nachricht von einem kleinen RecognoscirüngSgesechte in der Ge gend von Breckendorf. Unserer Seit- wär Major Aldüffer mit deck 2. Bataillon, der ZpfündiM Und einer halben 6pfündigen Batterie dabei betheiligt: E- scheint ohne Be deutung geblieben zu sein. — Dieftst Mdrgen früh habest die Dänen von Friedrichstadt aus eine RecognofciruNg chegen Süderstapel vorgenommen ; sie sind von den Unserigen zu« rückgeworftn. Hauptmann Schneider vom I: JägercorpS ist leicht verwundet worden. (Hamb. Nachr.) Altona, 9. Sept. Gestern fand ein G e fecht auf der ganzen Linie statt, hesonder- lebhaft am linsen Flügel "der holsteinischen Armee. Anfangs mußte sich dieser bei Süder- ' stapel zürückziehen und zwar da-9. und II. Bataillon und ein JägerbatailloN. Derselbe erhielt jedoch Verstärkung und warf die Dästen bis zur Treene. 58 Gefangene wurdest Nach NtndSbsitg gebracht uNd 9 Wagen Aerwundister vom I. Jägerbataillon nach Heide. Im Centrum rückten Vle Hol- stelner biö Jagel und Breckendorf vor, jedoch ohne Resultat. Aus Schleswig, 8. Sept. , Sowohl im Centrum, wie auf dem rechten Flügel der Dänen entwickelten sich heute an diesen beiden Linien ziemlich bedeutende Vorpostengefecht«,: die jedoch später den Character von Treffen annahmen; die Veranlassung war, daß von beiden Seiten die Dänew mit RecognoscirungScorpS vordrangen, um gleichzeitig, wi es schien, Fouragirungen zu bewerkstelligen; e- ist dies ihnen jedoch für jetzt schleckt bekommen. Im Centrum drangst» sie von Ober-Selk mit zwei Bataillonen und vier Geschützen über Lottorff biS Klein-Breckendorf vor, wurden jedoch-an diesem Orte von ünserm 2. Infanterie-Bataillone und 3. ", . . - - -r JägercorpS mit zwei Geschützen unter Commandp d«-bai- Aon nah und fern treffen rjsHen MajorS Aldoffrr angegriffen, nachdem die Vorposten unsererseits sich auf boS HauptcorpS zurückgezogen hattest. Die Truppen schlugen sich sehr gut; nachdem eistt-s,. wich wurde zum Bayonnetangriff geschritten M M.Dätftn quf diese Weise fast eine Meile weit über Loliorff, bi- Jagel,, geworfen; hier entspann sich, nachdem den Mftrigen rwch eine halbe Batterie zum SuccurS herbeigeeill chär, ein seh- heftige- Arttlleriefeuer, welche- jedoch wegen dex.großen Ent-, fernung fast ohne Wirksamkeit blseb. D»r Däney.zogen sich hier bis zu ihrem HauptcorpS hinter dem Dqnnewerk zurück und die Unsrjgen behaupteten da- Terrain: Ernsjer und hartnäckiger war da- Gefecht auf unserm sinken Flügel.; auck hier kamen die Dänen mit drrk Bataillonen-und einer' starken Artillerie von Friedrichstadt Über die Trceneundrück- teN bis zum Dorfe Süderstapel' vor, - WSHrSnd^'ÜtisetL Vor- posten auch hier eine rückgängige Bewegung machtest; sie wurden jedoch von dem I. JägercorpS ausgenommen; - welches sich ganz allein der dänischen Macht gegenüberstellte und' m,-, MMBEmgMW Ein MterhaltendeS Wochenblatt ftr dm Bürger «nd Landmqm.