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· . « · » ." » n elnur er » « « , , . » - · j EIZ o» Eggksggxg - uH«t-us s ; sWFJRH. Tageszeitung der KPD J Sektion der Kommunistiichen Jnternationale - Bezirk kahiett Beilage-it Der rote Stern , Der kommun« Genossenschafte» Wirtschaftl. Rundschau - Der proletakische Kulturkampf - Für unsere Frau , Eines-gle Bezugoptem main-m ster Haue 2,50 Jll. (haldnwnau. 1.25 JU. t, dukcy die poit bezogen ins-nun 2,20 M. wym Bustellungogebuhk)- Verlag : Dteednet Verlagogeiemchasi m. b. H» Dresden-U -Geschäftsftelle u.exxpedition Ølllnbahnhvsstb 2 - kaspkechekt 17259 - poflichecssomm Dresden Nr. 18090, DkkghnekPektagsgeiellichaik Schriftteuullngkeodenst» Gutekbahnhosstr.2,«FernF-Pk. Ums Dresden Nr« 17259 -Dkuhtanichtlft; Arbeiter stimme Dresden - Spkechsusnden der Leda-mon- Mlitwoche 16 18 ch, Sonnabends 13——-14 Uhr unzetgenpkeis: Die neu-must geipottene «.)toupaketttezeile oder deren Raum »J- .Ks.«)lt., sitt Familien— inzeigen 0,20 .KM. sur dte Netlatnmtte onschtteßend an den dreispalttgen Teil einer Textfette 1«so M. Unzcigen-Anttohme wochentage bis 0 Uhr vormittags in der Expeditton Dresden-LU- Glttekbqhnhofs Maße 2 - Die «Atbeiters’ttmme« erscheint tügtich außer an Soims und Feiertagen - Jst Fällen höherer dewott besteht tetn Anspmch auf stetemng der Zeitung oder auf Zukuctzohtung des Bezugoptettes Nummer 10 5 Jahrgang Dresden, Sonnabend den 12. Januar 1929 Hafckdings MUUDYLUS DIE Werkeäiigen sollen die 700 Millwnen Defizit decken Der Reiche-citat für 1929Æ0 ist fertiggestelli. Der Fi nanzminister Hilferdm mird dieses Schau stück am nächsten Montag vor dem Neicgslabinett vertreten. Dieser Sozial demokrat hat das ~Kunststiick« sertiggebracht, den 10 Milli arden-Eint nuszubalanciereir. Die diesbezüglichen Ver öffentlichungen der »Vossischen Zeitung« über den Inhalt des Etckjs bestätigen nur, was wir diesbezüglich voraus gesagt haben, nämlich das der Sozialdemokrat Hilferdjng schon in seinem Entwurf ast restlos alle Lasten des Etgts sin der Form von neuen Massensteuern auf das Proletariat abwälzen wird. Es ist klar, dasz dies nicht essen, sondern verklausuliert, in dem Etat festgelegt wird. Wenn es zu mal nach dem Willen der SPD-Fiihrer geht, soll die Ar beiterschaft -—— aus begreiflichen Gründen - möglichst wenig über den Inhalt des Etats erfahren, so daß man sie später desto besser über die Ohren darbieten kann. So bezeichnet der »Abend«-Vorwärts vom Freitag den 11. Januar, die Fierkiisfeutlichungen der Bess. Zig. wütend als eine »Ju is retion«. . Es ist klar, mai-um der »Vorwätis« den Inhalt des Hilferdingfchen Eiste lieber vorequt nach verschwiegen hätte. Man bedeutet Bisher wurde ein -,efizii von 700 Millionen Mark festgestellt Wie der Etat mitteilt, sei eg durch Ab striche nor allem im Haushaliplan des Neichswehrmini steriums (?!) und des Neiibsverkebrgministeriumg mönlich gewesen« das Defizit von 500 Millionen herunterzudrücken Schon dag- ist sicher ein horrender Schwindel, denn man hütet sich. dafür die die Tatsachen belegenden Zahlen an zugeben Man geht wahrscheinlich nicht fehl in der An nahniel daß das Defizit Ursprünalich zu hoch angegeben und jetzt durch den Hinweis auf Abstriche beim Neichgwekir ministerium nsm der Arbeiierichaft die Notwendiakeit be greiflich gemacht werden soll, daß man die 500 Millionen eben aus »anderen Quellen« beschaffen müsse. Was fordert der Sozialdemokrat Hilferdingil Die Biersteuer ioll nach der Beis. Zig. über den bis herigen Satz non 370 Millionen Mark hinaus einen Mehr ertrag von über (?) 100 Millionen Mark erbringen. Aus dem Spiritugmonopnl will das Reich ebenfalls zu den bis herigen 270 Millionen noch weitere 100 Millionen Mark gewinnen Außerdem soll eine Sieinensna der Reichen-Ist absmlien an das Reich erfol»en. Und dann will man eine wesentliche lkill Erliiibnnq der Vermönengiieuer und eine qeringe Erhöhung der Erbschaiigiiener vornehmen. Dsss fvll zninnsmen MS Askiklionen Mark erbringen. Die rest- ÆEMMWWUTM gegen Berlin, 12. Januar (Eigene Drahtmeldung.) Das Verbot der Latini-LieblneckztsLnxembnegiKnndgebnng durch den sozialdemokratischen Polizeipräsidenieq Zötgiebel hat auf die Berliner Arbeiterschaft wie ein Peiischenhieb gewirkt Es gibt nur eine Stimme in den Betrieben, deren Belegichnfien sich alle in der Forderung nach fofotiiser Aufhebung des kleinen Velagerunggznsinndee in Berlin und des schsndlfchen Verbots der geschlrssenen Gedächintgknndgebung einig find. Aus den Reihe der Pexsicstrcsolntionea der Großbetrieb veröffentlicht die Note Fahne heute folgende: Eine Versammlung der steige-vert irkmftlieficn Metalle-weiter des Betriebes Lorenstempelhoi, die Belkgichait der JGsFarbenindniirte AS Wert Treptonh der At beiiermt der Finan Ludwig Löwe. Hinlenkt-usw« die steigen-erl ichaftiiebe Mitgliedckoekinmmlung des Glase-Wertes bei Sie meng, die unter Anwesenheit des DMWBezirlgleiiero tagte. der V«3««srs"sent der VlEClJsTntbinh die Belegfchafien per Hoch bahnsignalmeistetei 3 und Bahnmeiitekeil, vie zn 100 Prozent fteiszemrkisbafttich organisierte Belegichait der Firma Heinrich nimmst-er. Inbril fin Zenimlkgeiznng. die-Belegschaftgneriammi lang der isiiiigelikgten Lederinbeil Salomon« Teeptonk der At beiterrat der Verbondstossabrit Hahnenmnw . Muninongtkanspom gegen China im Einverständnis mit dem Mlketsundt » Die biirzxerliche Tclnnion meidet axw London: Wie der Melan-I S anders-« berichtet. sind gegenwärtik Both-reimweis ku« km Vetschignng von 12 000 Tonnen Man tton non« Rot cr- MU nach Nord jnas im Gange- Vei dieser Munlttonsvuichiis spns Fa IS sich tm Gegenqu n sicheren Munittonsiendnngen Um MS vom Mike-bund negillicztc Sendung handelt-. et Fässpnfxmztää IJst-er Hin-stiften wird nckst gen-titu- Esånetz nä ommw UNDER-Linn lzur »Auf-schwebst uns von - at- n lichen 100 Millionen will das ROHR den Länsprn von ihren Ueberfchüssen abziehen, die sie infolge der Einnahme der YLjchSfieuer haben. . Es ist typisch, daß die ~«:2?oss. 3,i(7,.« »- und dcxrijftsmx Hirn-W- mssd dnsz in M» "«- R»lm die n»7«»«,«« s- 7«"’«·s-"·- liche Presse tun diesen Etat begrüßt Tatsächlich be deuten die Vorschläge Hilferdings grösitmägliche Schonung der Bourgeoisie Die Viersteuer, wie die Erträgnisse aus dem Spiritusinonopol muß restlos die Arbeiterschaft tragen. Da das ~Berliner Taqenblatt« mitteilt. daß die Biersteuer nicht nur, wie die »Voss. Zig« mitteilt, ~«über 100 Milli o«nen«, sondern zirka 150 Millionen erbringen soll, und ähn liches man auch aus den Erträgnissen des Spiritusmonopols erwarten kann, öd erbringen diese beiden Massensteuern allein an die 30 Millionen Mark des Defizits-. Die 100 Millionen, die man den Ländern nehmen will, werden die Länderregierungen wieder zu erlangen versuchen, indem sie ihrerseits wiederum neue Ländersteuerlasten u. dergl. den Werkiätigen auferlegen. Die Neichsregierung ver langt aber auch eine Steigerung der Neiehspoitabgaben Es wird nicht lange dauern und die Neisbspnstnerwaltung wird ihre, schon vor einiger Zeit angedrohte Erhöhung der Posttarise verwirklichen, was wiederum eine neue Massen belastunq bedeutet. Was verbleibt demnach noch von dem zu deckenden Defizit von 500 Millionen Mark? - F- Die angebliche »wesenilickle« Erhöhuan der Vermögens- und der Erbschaftssteuer ist nur ein Täuschnnngmanöuer silferdinns und dient als Bluff gegenüber der Arbeiterschaft, um sie zu beruhigen. Die »Voss. Zig.« erklärt anz offen, daß sich außer utn den Vorschlag, den Ländern igren Anteil um 100 Millionen zu kürzen, iffetenzen nur um die Erhöhung der Vermögens- und Erbschaftssteuern entwickeln würden. Din SPDjülLret haben aber anderseits schon dafür gesorgt, da as Steuerprogramm mit »wechielnden Mehrheiten« verab schiedet wird. Es besteht also alle Aussicht, daß die Mehr peit der bürgerlichen Parteien Vermögens- und Grbichaftg steuer nicht erhöhen werden. Die Kommuniften werden bei der Gtatsberotuncg und den Steuerfragen rücksichtglog das arbeiterfeindliche esicht des Etatg vornehmlich keine imperialiftischen Aufrüftunggs forderungen und fteuerlich keine Massenbelastungen auf zeigen Die deutsche Arbeiterschaft muß in einer gewal tigen Proteftwelle zum Ausdruck bringen« daß sie egen diese Schandtat des Sozialdemokraten Hilferding und Hinter den kommuniftifchen Forderungen steht. « 4 Dniaicncn Arbeiter vor dem Dphnkqmpf Berlin 12. Januar. CGigene Drahtmeldung.) Wie der gewekkschafilsche Messer-Zenit des Gewerk schaftgbundesz der Angestellten mikjeilf, laufens bis Ende äuåijtdiefeg Jahres 297 Lohntarife für fast 4 Mtllionen r ex er. Jm Januar verlieren 13 Tarife, diesich hauptsächlich auf Reichgbahn, Neichgverwaltunq und die württemberi gische Memuindustkie exstkeckeu, ihre Gültigkeit Jm Fe bruar werden vor allem die Holz- und Textilindustrie e iroffen. Die höchste Zahl der Kündigungen, nämlich 152, ist im März fällig. Außenpogiiifche Woche-sichern Branddekd Ballqn - Frledenohoki Sowietunlon Der Balkan ist ein alter nie erlöschender Herd von Kriegcn und Unruhen in Europa. Ständig tobten die Kämpfe der herr schenden Klassen in den Valkanstaaten um die Erweiterung der Grenzen auf Kosten der anderen und um die Augpliinderung der Gebiete. Ein wilder Vclkankrieg war das Vorspiel des Welt ktiegeg. Schon damals hatten die Gxoßmächtc ihre Hände im Spiel und waren die Hauptnutznießfer der ; onflist Das zeigte sich deutlich in der Krise atssßlich der Annexion Vognien-Herzc gowinas durch Oesterreichillngam (1908), die Nußland auf den degkkses m BEMU Ein Kommentar zzx dieser Meldung eriibriat sich« Das »Fråedengwexk« des Volkcx·bundes wird immer ozfenfichtlicher Gar stunktiomerten Krieggrustung für englische akaien und gen en. setchesskw Inder Plan ries. s Der Krieg wurde damals aufgeschoben aber nicht aufgehoben Tatsächlich entzündeie sich dann, wie jedermann weiß. der Weltbrand an dem brutalen Ultiinatuin der öster reichisch-unaarischen Jmperialisten an Serbien. s « Der Weltlrieg hat die Grenzen auch«der Balkanstaaten gründlich verändert. Südslawien und Rumiinien wur den dank der großen und teilweise reichen Gebiete, die sie ein heimsen konnten, zu kleinen Großmächten auf dem Ballan Die Türkei wurde aus ihm vertrieben Aber es trat keine innere Beruhigung ein. Die alte-a nationalen Kämpfe, speziell um Mazedonien, gingen erst recht weiter Und sie wurden bereichert durch das Negime der nationalen Unterdrückung in den neu »er oberten« Gebieten. Dazu kommen mächtige und andauernde Klissenkämpse in den Vallanstaaten. die sich im letzten Jahr zehnt wiederholt zu revolutionären Anssiänden zugespitzt haben, rein dann durch den grausamen weisen Terror. der von diltaiorii schen Pegierungen der Vourgeoisie ausgeübt wurde und wird, blutia erstickt zu merden." - Nach wie vor sind es die G r oßm ij chte, die aus dem Bal lan den Taktsinck führen. Nur daß die Habeburaer Monakchie und der russcsche Zarigmug auggelkl,.eden sind. Um se liiirler war der Wettbewerb der einstisien Gntentemächie, besonder- Jtaliens. sich auf dem Ballan Vasallenstaaien zu sichern »Vie vor nicht langer Zeit, als noch der britiiche nnd iranqiisischo Im perialigmug sich auf dem Vulkan stritten. war Italien der la chende Dritte. Mussolini konnte stolz seine Hand auf Al banien legen und sich dort. mittels seines Minned Zogu, die Herrschaft sichern. Jugollawieng Einflussf war.·3llmoi Wellen lei ner inneren nationalen Kämpfe-« kalt auf den Nitllvuntt gesunken, so daß sogar das vekpkiigelte Brilnarieii nenen«,si·e·-auiirumpien» konnte. Die neue iranzösischsenaliirlie Entente hat hier-. zumßers drusi Miissolinig, eine Wandlitng herbeigesiilzri Der Balliansall »besriedet und lonsolidieri« werden. uni ein tüchtigen iniliiiirisch brauchbar-es Instrument in den Händen der-beiden Entwic miichie zu sein, und zwar "-- dariibcr isi kein Zweifel möglich —- gegen die Sowjetunion - ..·. « « Die Errichtungdet absointistischen Diktatnt »in Jugoslawien ist z«veisellos mit Wissen und Willen idet srgnzösischen nnd bxstsi schen Regierungen ersolgt.« Zwei -’Tnge'vor»dem Stgatgstrelch spkqch das französische« Regierungeokgnm der Tenips, ganz deut lish davon als dem einzigen Ausweg ane- der Krise. - Auch«die Aufnahme des Staaigstkeiche durch diePresse det« französischen und britischen Jniperialistenz die keinerlei «-Ue.bermsch·ung ·cm den Tag gelegt hat, beweist dagvolle Einverständnis mit ver Dittis tut. Die stanzksische Negi«lungsnresse,,voran der Tenno-, klatschii Beifall. Hat doch das stanzösische FinanzkapikaL das in Inso slawien starke Jnteressen,"hu"t, seinen.Marinlowiisch« nnd-dessen- Gtudpe is du Regt-sank Die englische Regierung-wiss U-