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^-59. »gch«M! UI,»«. MU d» Sonn- u^d F«sn-Z«. «bnü» Mr dm Ml- 0«nd«n r-,. Pr«» vI-rtelMUch I M. vo M.. vumallich oo Ptg.. »neil.Nrn. oPt«. vrftillungm mhmen alle Poft- »npaltm, Postdolen und die Pulgabe- fieLm de« Lo,e- dlali« an. Sonnabend, den 12. März. Fra^^eM^EaME ^ezirksaE^ >881. j gnsemt« werd« »« « PM. Mr dte «etd-Nene »npilsl- Me ««rechnet. Sleinsler Jnseraten- betmg ro PM. Aompttjierleundto- dUlarstche Jnsern!« nach desondere» Lach. Jnstratm-Amchve Mr die I-weilt«« Wend'üummrr bw »ormtlt-«! io Uhr. "»vue,, «u^icnourg, mcerzoors unv Wunnersoors. >8» 2 Uhr: für die übrigen Ortschaften des Amtsgerichts Fraw Auch in Frankreich hat die Parteizersplitterung bereits erhebliche Fortschritte gemacht, so erhebliche, daß Gambetta es nötig findet, zum Sammeln zu blasen. Er ist noch immer der Mann der Zukunft oder hält sich wenigstens dafür. In demütiger Bescheidenheit ist er des Befehles der Nation gewärtig, gefälligst die Nation zu regieren. Seine Dienstwilligkeit zum Negieren ist so groß, daß man ihn nicht lange zu bitten braucht. Die englische Regierung hat durch Verhaftungen die erste Probe auf die Ausnahmegesetze für Irland ge macht. Es steht zu hoffen, daß die durch die Ausnahme maßregeln geschaffene Ruhe nicht die Verpflichtung in Vergessenheit bringen wird, für die Besserung der agra rischen Mißstände in Irland eilig und nachdrücklich Sorge zu tragen. England hat überhaupt die Verpflichtung, sich auf sich selbst zu besinnen und auch nach außen hin einer Politik Einhalt zu thün, welche jedem Rechtsge fühl Hohn spricht. Dem Waffenstillstand mit den Trans vaalbauern muß unbedingt die Anerkennung der Selbst ständigkeit derselben erfolgen. Das ist ein offenes Be kennen eines einmal begangenen Irrtums, und darin allein liegt eine würdige Sühne. Bekanntmachung, die Synodalwahl im XVll. Wahlbezirke betr. Nach der Bekanntmachung des ev.-luth. Landesconsistoriums vom 2o. Februar 1881 sind die Ergänzungswahlen für die dritte ordentliche ev.-luth. Landessynode am »v. Mürz dieses Jahres zu vollziehen. Chemnitz, den L. März 1881. ..^mahlcommissar. D°r beste Wsem. .... » , Besondere Ordres werden nicht ausgegeben. Frankenberg, den 10. März 1881. Das KSnigliche Bezirks-Kommando. Wochenschau. Fürst Bismarck hat sich erkältet — in den ministe riellen Kreisen ist man deswegen in lebhafter Besorgnis. War es doch eine Erkältung, welche den Sturz des Mi nisters Eulenburg herbciführte. obgleich dieser doch sicher lich an der mangelhaften Heizung der Kommissionszim mer des Herrenhauses keine Schuld trug! Also Fürst Bismarck ist erkältet und bleibt deshalb dem Reichstage fern, während es sich um die Beratung einer Verfas sungsänderung von einschneidender Bedeutung handelt. Die Einführung zweijähriger Budget- und vierjähriger Legislaturperioden ist zwei Tage hindurch vom Reichs tage beraten worden, und die erste Lesung hat mit einer Verweisung der Vorlage an eine Spezialkommission von 21 Mitgliedern geendet. Für den abwesenden Fürsten Bismarck traten die Bundesratsmitglieder in großer Zahl und mit vielem Eifer ein; aber Zahl und Eifer ver mochten nicht, einen vollen Ersatz zu bieten. Allerdings kam es dabei auch nicht zu den heftigen Scenen, welche die Tage zuvor in unwillkommenster Weise ausgezeichnet hatten. In Oesterreich-Ungarn steht die Nationalitäten frage nach wie vor auf der Tagesordnung. In Cislei- thanien werden die deutschen Elemente durch ihre Zerklüf tung von Niederlage zu Niederlage geführt. Wüßte man nicht, daß kein künstlicher Schutz der Unkultur dauernd den Sieg über die Kultur zu verschaffen vermag, man müßte an dem ferneren Gedeihen des Deutschtums in Oesterreich verzweifeln.I mal aus andern Gründen, eine Injurie an den Kopf zu werfen, als es plötzlich draußen donnerte. „Ein Eilenbahnunfall l" rief ich halblaut. Erschrocken sprang die Dame auf und blickte heraus, doch der Zug brauste weiter. Diesmal nannte ich mich, freilich im Stillen, einen Esel, unbekümmert um die Folgen, die aus einem Znjurtenprozesi« Grünau contra Srünau entstehen könnten. Plötzlich umdüsterte sich der Horizont: Blitz auf Blitz zuckle aus dem schwarzen Gewölk, brüllender Don ner mischte sich in das Stampfen der Räder und ein wahres Regenmeer ergoß sich auf die lechzenden Felder, die bestaubten Waggons, prasselte gegen die Fenster scheiben und verbreitete angenehme Kühle. Eben erschütterte ein neuer, gewaltiger Schlag mit neroenbeläubendem Krachen die Luft; da trat ich, trotz der Ungunst des Augenblicks, an die Dam» heran und bat um die Erlaubnis , um welche, ich weiß «S selbst nicht mehr. Meine Begleiterin erwiderte auf mein Stammeln «in freundliches „bitte, mein Herr", und schlug den Schleier ein wenig zurück. "" "ur ,einen halbwegs vernünst' Gedanken zu bekommen, «inen Stoß in die Ripp«' Hm XVii. Wahlbezirk, welcher die Parochieen der Etchorie nitz, einschließlich der Schloßparochic, mit Alkchemmtz, Euba, Gablenz, MM m t HU-- M?°rf- Mesa, ^j« die Parochieen der Ephorie ^^Mz.ErsÄ Ntederrabenstein, Plcisa mit Wüstenbrand, Reichenhain mit Oberhermersoors, umfaßt, lst die Wahl eines geistlichen Abgeordneten erforderlich. Der unterzeichnete Wahlcommissar gedenkt die Wahlhandlung Tage Vormittags 11 Uhr in einem der oberen Zimmer des zur W allhier vornehmen zu lassen, und werden deshalb diebetheiligtenMr^ unter Bezugnahme ans die an einen Jeden ergangene besondere UeNigung, hlnusit aufgefordert, nach 8 38 der Kirchenvorstands- und Synodalverordnung aus threr Mitte so viele weltliche Mitglieder als Wahlmänner in die Wahlversammlung zu senden, als confirmirte Geistliche in der Parochie angestellt sind. Diese Geistlichen treten Kraft ihres Amtes als Wahlmänner hinzu und bilden mit jenen das Wahlcollegium. Die Herren Wahlmänner werden eingeladen, zur festgesetzten Zeit am angegebenen Orte sich pünktlich einzufinden. »M^i^hause stattBeurlaubtcnstandes findet den 6.ApM ». «. auf o siir bis Stadt Frankenberg und die Ortschaften Dittersbach, Höhung nicht erfahren, dafür ergießt es sich in der Nähe der Bungeschen Mühle zu Gunnersdorf in mächtigen Fluten brausend über die Felder und Wiesen auf lich- tenauer Flur und schafft so einen gewaltigen, bis an die Straße herüberreichenden Wasserspiegel, der das Wehr der Neumühle kaum mehr erkennen läßt. Unterhalb der Stadt stehen die durch die Zuflüsse der gleichfalls hoch angeschwollenen Mühl- und Lützelbach vermehrten Zscho pauwasser bis an den nach Sachsenburg führenden Damm und so bietet sich von den höher gelegenen Teilen der Stadt das Bild einer weiten Wasserfläche, deren Nach wirkung an Wiesen, Feldern und Gärten noch lange zu spüren sein dürfte. In der Reicheltschen Spinnerei zu Sachsenburg war das Wasser gestern Abend in den untersten Saal eingedrunaen. Der Verkehr nach Merz dorf ist seit gestern Nachmittag nur über die Antons brücke bei OrtelSdorf und Lichtenau möglich, da die diesseitigen Zugänge zur Merzdorfer Brücke unter Wasser stehen. Der bei Braunsdorf über die Zschopau errich tete Steg ist schon am Mittwoch von den Fluten weg gerissen worden, die fortwährend Holzteile mit sich brin gen, welche von armen Leuten am Ufer gesammelt wer den. Seit heute Vormittag macht sich ein Fallen des Wassers bemerkbar. Die nicht vom Hochwasser bettof fenen Wege sind vielfach durch den langwierigen Regen in förmlichen Morast verwandelt worden. Von den aus andern Teilen des Landes bereits vorliegenden Hochwas- s-rmeldungen erwähnen wir heute nur die Elbüberschwem- große von 1876 erreicht, aber größe- ren Schaden an niedrig gelegenen Wohnräumen -c. an örtliches und Söchfisches. Frankenberg, 11. März 1881. -f Trotz des unaufhörlich und oft recht heftig her- niedergehenden Regens hat das Hochwasser der Zscho pau nach der Seite unserer Stadt zu seit gestern eine Er- surchisvollen Gruß stumm erwidert, in den Sitz zurück und bemühte sich, einen Schleier über ihr Antlitz zu ziehe». Ach, dies Antlitz! Wo blieben da die Damen von Renz, vom Ballet, von dem Friedrich-Wilhelmstädtischen! Der Leser fürchte nicht, daß ich ihm hier eine dichterische Schilderung jenes Antlitzes vorsetzen werde; meine Beschreibung würde doch hinter der Wirklichkeit zurückbleiben I Möge er sich daher nach eigner Phantasie das Bild ergänzen, wenn ich ihm sage, daß die junge Dame goldblondes Haar, dunkelbraune Augen hatte, und daß ein elegant gearbeitetes graues Reisekleid die schlanke Figur umschloß. Ich strich verlegen um meinen Schnurrbart. Ich dachte nach! — Wunderbar! —In den ästhetischen Theegesellschasten, wie in den Klubs meiner Kollegen war ich immer derjenige, der die munterste fidelste Unterhaltung in Gang brachte, und hier war es mir, als hätte mein Freund, der kleine Doktor Spießer in Berlin, mir «in großes Streichpslaster kreuzweise über den Mund gelegt. Bekannt mußte ich mit dieser süßen Mädchenblüte werden, so viel stand fest! Aber wie? Sie sah nicht darnach aus, al- würde sie auf GleichgiltigeS «ingehen, dabei verhüllte der Schleier so dicht das Antlitz, daß ich nicht einmal beobachten konnte, ob sie wach« oder schlafe. Wiederum war ich nahe daran, mir, wenngleich dleS- Amtsblatt der Königs. Amtshauptmmmschast Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts und des Ltadtrats M Frankenberg. — - — Rudolf Mosse — Anterwegs. Novelle von Kael W. H e in au. (Fortsetzung.) Eben hielt der Zug auf einer kleinen Station. Ich .starrte gewohnheitsmäßig zum Fenster hinaus, es gab wenig zu schauen, als plötzlich ein mit zwei feurigen, über und über mit Schweiß bedeckten Rappen bespannter Wagen herangebraust kam und am Bahnhof hielt. Zwei junge Damen sprangen heraus. „Adieu, adieu, meine süße Helene", rief die eine; „adieu, Herzensröschen", die andere, — zwei, drei innnige Küste von vier taufrischen Mädchenlippen, daß mir das Wasser im Munde zusammenlief, ein Ruf des Schaffners, „schnell, mein Fräulein" und die junge, „Helene" ge nannte Dame befand sich in meinem Waggon. Zum Glück für mich war dieser Waggon so einge richtet, daß man ihn der Länge nach durchschreiten konnte. Ich machte eilig noch etwas Toilette, d. h. ich fuhr mit den fünf Fingern der rechten Hand durchs Haar und sah gerade nach, wie das auf den Bahnhof zurückge blieben« „Herzensröschen" mit dem Taschentuche winkt«, welchen Gruß meine Begleiterin erwiderte. Stöhnend, ächzend setzt« sich der Zug in Bewegung. Meine Begleiterin lehnte sich, nachdem sie meine« «hr- gnftrat-«uftrSae^,«fi7^^^^--s---- Haafknftctn Nsst»».«« , , <mk L To. ic. äußerem in'stMa Hr. d«r Annoncen-Lrp-btti-mm: Jnvalidendank " Bogel, IN Niederwiesa Hr. MaterialwarenbSnoler Tittmann.