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Memim' Anzeiger Zeiillng für Harandt, Skisersdors, Slein-il. HrnPlsn Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Dienstag, den 5. Mai 1914 zunehmen. Original-Parisiana" unter — Ce n t ral t h e a t er. Planitz in den Schacht hinab, wo er mit zerschmetterten Glie- mögen der Verbände ist also von 16 336 956 Mk. im Jahre — Im Döbelner Amtsgerichtsgefängnis erhängte sich hä st ich in 3. Lesung beschlossen. Dem Anträge des Haus besitzervereins, die Elektrische Bahn aus Gemcindekvsten bauen zu lassen, konnte wegen verschiedener Schwierigkeiten nicht entsprochen werden. — Die Schlackenhalde der Döhlener Glas fabrik, die wegen ihres Geruches usw. die Gemüter schon oft beschäftigt hat, wird nunmehr abgetragen. Die Schlacken kom men für den Bahnk>au zur Verwendung. — Ein 38 jähriger Kellner aus Deuben spielte in Meißen Liebespärchen gegenüber den Kriminalbeamten. Man hat ihn verhaftet. — In Tharandt fiel das 5 jährige Söhnchen des Tischlermeisters Lohse in den Mühlgraben nnd ertrank. Das Kind wollte ein Fifchglas answaschen. Es wurde am Rechen der Schloßmühle, als man diesen säubern wollte, aufgefunden, nachdem die Eltern das Kind längere Zeit gesucht hatten. — Bei der Abfahrt des Zuges 12 50 Uhr mittags von Dippoldiswalde sprang ein Mann auf dem Bahn hofe auf den in der Fahrt befindlichen Zug auf. Hierbei kam er zum Fallen und wäre zweifellos überfahren worden, wenn der Maschincnführer den Zug nicht sofort znm Stehen gebracht Hütte. Da der Mann an einem Beine mehrere Verletzungen erlitten hatte, konnte er die Fahrt mit dem Zuge nicht fortsetzen. — Bei der Sparkasse in D ipp o ldi s w a ld e wurden im Monat April d. I. 840 Einzahlungen im Betrage von 132 678 M. 22 Pf- geleistet, dagegen erfogten 660 Rück zahlungen im Betrage von 18o78l M. 71 Pf. — Schuhmacher H. in Reich st ä d t, Sohn eines kürz lich verstorbenen dortigen Einwohners, hat sich durch Erhän-, stanze v. Linden mit dem Sirenenlachen nnd gefährlichen ! Augenaufschlag des Bollblntweibes dargestellt — die ihrem ! alten Grafen nachts 12—1 durchgehen will. „Lord Splene", ein Sketsch von so effektvollem ungeahntem Schluß, daß an dieser Stelle nichts den Eindruck des Selbstsehens abschwüchen .. soll. „Die Kaiserparade", ein lustiges, figuren- und inhalts- Jnseraie kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für aus wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseittgen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. 1911 auf 18 078 688 Mk. im Jahre 1912 gestiegen, das bedeutet eine Zunahme von 1 741 732 Mk. in einem Jahre. An Wohlfahrtsausgaben leisteten die Verbünde im Jahre 1912 insgesamt 1 873 376 Mk., das sind 190 219 Mk. mehr als im Vorjahre. Die einzelnen Vereine verfügten, soweit sie überhaupt Angaben gemacht haben, 1911 über ein Bar vermögen von 29 570434 Mk., das binnen Jahresfrist auf 31 285 135 Mk. angewachsen ist, der Jnventnrwert ist in der gleichen Zeit von 15033 014 Mk. ans 16 032463 Mk., das Gesamtvermögen von 44 604 448 Mk. um 2 713 150 Mk. auf 47 317 598 Mk. gestiegen. An Wohlfahrtsansgabeu leisteten die Vereine 191R 4 019 414 M., im Jahre 1912 : 4 163015 M. Verbände und Vereine verfügten 1911 über ein Gesamtver mögen von 60 941 404 Mk., das in Jahresfrist um 4 454 882 Mk. auf 65 396 286 Mk. angewachsen ist. An Wohlfahrts- ausgabeu leisteten 1911 Verbände und Vereine zusammen 5 702 571 Mk., im Jahre 1912 aber 6 036 391 Mk. Das sind achtunggebietende Zahlen, die auGedeutuug noch gewinnen, wenn man bedenkt, daß die Jahresbeiträge der Kameraden nur 3—5M. betragen. Nicht einbegriffen sind invorstchendeZahlen diePrivatim aufgewendeten Gelder für U nterstützungen bedürftiger Kameraden. Der Krösus unter den Landes-Kcieger-Verbäuden ist der Deut sche Krieger-Bund, der ein Gesamtvermögen von 3 865 238 Mk. besitzt. Ans Preußen entfallen vom Gesamtbesitz des Kyffhäuser- Bundes 24 795 090 Mk. An zweiter Stelle steht unser K. S. Militär-Vereins-Bund mit 7 474 244 Mk. Vermögen, dann folgen Bayern (7 103 486 Mk.), Baden (3 186 963 Mk.) und Württemberg (2 971 400 Akk.). Unter den Ver einen ist einer, der mehr als 200 000 Mk. besitzt; drei Ver eine haben ein Vermögen von 100 000 bis 200 000 Akk., neun Vereine ein solches von 50 0L0 bis 100 000 Mk, 12 607 Vereine besitzen ein Vermögen von weniger als 1000 M. Kleine Notizen. Nach Aufbrechen der Sammel büchsen haben Einbrecher in Puls n itz zirka 200 Mk. geraubt und außerdem die Kirche verunreinigt. Ein geholter Polizei hund konnte die Spur der Täter nicht verfolgen. lich der letzten Kontroll-Versammlung durch Herrn Major von Uslar-Gleichen im Auftrage des Bezirks-Kommandos die Landwehrdieustauszeichnuug 2. Klaffe überreicht. — Gegen 1 Stimme wurde in der letzten Sitzung des Gemeinderates in Deuben die E i n Verleidung von Nieder- gerettet werden konnten. — Bei Bautzen ließ sich das 16 Jahre alte Dienst mädchen Emma Dutschmann vom Znge überfahren. Dem Mädchen wurden beide Beine abgefahren. Es kam bei vollem Bewußtsein in's Krankenhaus, wo es gestorben ist. Das Mädchen war in Bautzen bei einem Bäckermeister in Stellung. Der Grund zum Selbstmord ist unbekannt, — Im Schwauenteich in Zwickau sind die Leichen eines älteren Mannes ans Schwarzenberg und einer jüngeren Frauensperson aus Meerane herausgezogen worden. Es liegt offenbar S e l b st m o r d vor. — In Warnsdorf ereignete sich ein Explosionsunglück in der Fabrik der Firma Zimmers Erben. Ein Dampfrohr platzte, wodurch eine zufällig in dem Heizraum sich aufhal tende 18jährige Schneiderin fürchterlich verbrüht wurde. Sie erlag ihren Verletzungen unter großen Qualen. — Auf dem Tiefbauschacht in Zwickau st ü rzte der Zimmer etwas gern Gesehenes. Diesmal brunchten zwar die > jungen Damen nicht so zu erröten, dafür lernte man aber Einige ganz reizende Sachen kennen. Daß eine Frau es fertig bringt, außer ihrem Manu auch noch ihre Liebhaber zur Eifersucht zu treiben, zeigt das erste Stück „Kavaliere", in dem Mertens die Nolle des einen Kaltgestellten mit Ruhe u. Humor spielte. „Schwache Nerven", eine ganz praktische Krankheit für eine Gattin — von dem Wiener Gast Kon- Ferusprechrr: Ami Leuve» 2120 Z?. HahlgNNg Bekanntmachung, ... die Arbeiterzählnng betreffend. 'oder Fortbestand der Gesellschaft. Man einigte sich schließlich Am 1. Mai dieses Jahres ist eine Arbeiterzählung vor- dahin, die Aktien zusammeuzulegen. Man hofft, daß die über ^das Unternehmen hereingebrochene Krisis überwunden ist, und Gewerbcnnternehmer, welche Formulare zu dieser Zählung nmmichr Meder in gesunde Bahnen z lenken. zugefertigt erhalten, haben die Formulare am 1. Mai sorg- - , . --w ErtLuguuse des W M werden jetzt ...... , - c- n" . .—" so hoch gechatzt, dag mit einem Ueberschu tz von 200 Mill, faltig auszusullen und bis zum 5. Mai ds. Js. m der Nats- rechnet. expedition abzugeben. j — Centraltheater. „Original-Parisiana" unter Die Rückgabe wolle mau nicht durch Kinder, sondern der Direktion L. Mertens ist in dem sonst so braven Dresden dern tot liegen blieb. — Als eine Warnung für rohe Pflegemütter und son stige crziehuugspflichtige Personen, die das verständige Maß der körperlichen Züchtigung nicht einzuhalteu wissen, dürfte ein Schöffengerichtsurteil in Meißen dienen. Durch dieses wnrde die Ehefrau des Zuschneiders Br. in Garsebach der fortgesetzt rohen Mißhandlung ihres neunjährigen Pflegekindes für schuldig befunden und zu vier Monaten zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Dresden. In einer auf der Kaulbachstraße in Dres den befindlichen Buchhandlung wurde in der Nacht zum Frei tag ein E i n b r u ch s d i e b st a h l verübt. Dem Dieb fielen ungefähr 250 Mk., sowie zahlreiche Briefmarken im Werte von über 200 Akk. und 3 Wechsel in die Hände. — Das große Los der K. S. Laudeslotterie siel in die Kollektion von Ed. Renzsch, Dresden, auf die Nummer 53 061. Dies Los wird in Zehnteln von kleinen Leuten gespielt, von mittleren Beamten, Gewerbetreibenden und Kaufleuten. — Für den Garantiefonds derDresdner Handwerksaus stellung 1915 sind bis jetzt rund 580 000 Mk. gezeichnet. — Im Sächsischen Staatspreis siegte am Sonntag in Dresden-Seidnitz v. Bennigsens „Kupfernagel" (Kennedy) vor „Pfeil" und „Granada"; der Totalisator erreichte die Re kordhöhe von 296 250 Mk. — Albert-Theater. „Wenn Frauen schweigen" Lustspiel von Wolters, dem Dresdner Dichter, der schwerkrank sein letztes Werk nicht sehen konnte. In vornehmen Ehen führt der Mann das große Wort, die Frau schweigt und hat — doch die Hosen an; in Volksehcn tut ersteres die Frau, letzteres ist dem.Mann Vorbehalten, Nach diesem anscheinend beobachteten Gesetz führt er uns zwei Ehen vor, in denen .auch wir cs beobachten können zur allseitigen Erheiterung, denn mit Thcaterkenutnis, guter Laune und dem Geschick flotter Dialogführung versteht es auch hier Wolters, sein Publikum — und dieses liebt leichte Kost — zu unterhalten. Was um so sicherer geschah, als die Darsteller geradezu ideal an ihrem Platze waren: Herr Bräuer als Tyrann, Herr Schnell als charakterfester Bräutigam und die anderen. — Selbst gerichtet hat sich der Expedient Seidel, der in K emnitz seine Geliebte erschoß. Er erhängte sich im Krankenhause. — Die Tochter Margarete der Dresdner Familie Griner (Ostra-Nllee) hatte sich in Berlin mit Kauf mann Hirschfeld verheiratet. Sie, der junge Ehemann und ihre Schwester Frieda ertranken bei einer Fahrt ans dein Müggelsee. — Am Tcrrassenufcr in Dresden stürzte das 4 Jahre alte Söhnchen des Arbeiters Hommel beim Spielen in die Elbe. Der Leichnam wurde am Albert-Hafen geborgen. — Eine Verbaudsversammlung des Verbandes Groß- Berlin beschloß den Ankauf von 40 000 Morgen fiska lischen Forstes zum Preise vou 50 Millionen Mark. — Durch den Rendanten Reinhards nnd die Kassen- bcamten Syhr und Dietz ist die Ortskrankenkasse in Solingen nur 119 826,69 Mk. geschädigt worden, wovon über 117 000 Mk. allein auf die Unterschlagungen und die mit seinem Wissen verübten Vernntrennugen entfallen. Die Unter schlagungen bei der Invalidenversicherung beliefen sich auf 67 282, 92 Mk., die übrigen Beträge hatte sich Reinhards durch Fälschungen der Bücher und Quittungen verschafft. — In Mostar kam es im Deutschen Theater zu dentsch- feiudlichen Kundgebungen, wobei Serben und Kroaten die anwesenden Offiziere beleidigten. — Den Fliegertod fand auf dem Halberstädter Flugplatz Oberleutnant Meyer. Sein Begleiter, Leutnant Niemeyer, kam mit leichteren Verletzungen davon. Nummer 53. Kernsprschkr: «Mt D-ubeu 21LÜ — Der vierjährige Sohn Werner des Markthelfers Bodenschatz aus P laueui. V., der bei seiner Großmutter in - ... . . , , ^der Stöckigtex Straße zu Besuch war, stürzte aus dem ersten gen selbst entleibt. Der Familie wird von allen Seiten in- Stockwerke beim Füttern von Hühnern ab. Der Knabe erlitt nigstes Mitgefühl entgegengebracht. einen Schädelbruch und starb nach seiner Einlieferung ins Die Erzgebirgische Holzindustrie-Aktiengesellschaft in Stadtkrankenhaus. Brand-Erbisdorf hielt ihre Generalversammlung ab. — Im Döbelner Amtsgerichtsgefängnis erhängte sich >Den Hauptpunkt der Verhandlungen bildete: Auflösung Wirtschaftsbesitzer K. aus Naußlitz bei Döbeln, der wegen ^Verfehlungen gegen minderjährige Mädchen verhaftet worden war. — In Mülsen St. Jakob brannte der Gasthof zur Grafcnburg samt allen Nebengebäuden vollständig nieder.— Ein mit zwei Schweinen beladener Wagen des Landwirtes Dietrich in Mühlberg a. E. geriet in der Nähe der Fähre in die Elbe, wobei das Pferd ertrank, die 2 Schweine aber durch erwachsene Personen bewirken lassen. Rabena u, am 25- April 1914. Der Bürgermeister. Mittwoch, den V. Mai 1914 nachm. 8 /z Uhr Sitzung des Stadtgemeinderates. Tie Tagesordnung hängt im Flur des Rathauses (1 Treppe) aus Naben au, am 3. Mai 1914. Der Bürgermeister. Kur ksd UNS fern. Rabenau, den 4. Mai 1914. — Eine auffällige Erscheinung wird jetzt im Viehhandels-j geschäft beobachtet. Seit etwa vier Wochen hat ein I F, f 0-sk>7cich Stück, i» d-m M-rtwS d-n S-chi-ü dl» do-r Jahrm st-h-nd-B-rWrd-it-r Lmns Büt^ NvSWi »°ch d« -MlLKVW Mr »» sind di- 4 Nmh-^ die »«. «ch - «i— jetzt das Deutsche Reich bedeutende Mengen Schweine nach golmhremen ^ffall fanden. Alle ..rrtspielcr auf bemerkens- Oesterreich. Die Tiere werden in den Wagen unter Ver- Hohe. — -,.. » . - -. schluß direkt nach den Viehhöfen der Empfangsstationen A,. . Ww segensreich unsre Mr lrtarve rein sver- beördert. Sollte das Anziehen der Schweinepreise auf den bande gcwiickt haben und noch wrren, darüber entnehmen heimischen 'Märkten mit diesem Export Zusammenhängen? 7' "y 7" Bm'desorgan „Kamerad folgendes-Wenn mich, - Im April dieses Jahres wurden nach Auszeichnungen Wesen der Milrtarvcrernc entsprechend, dre Hauptbc- 704 Konkurse eröffnet, gegen 964 vor einem nnd 768 trebuugeu und Hauptaufgaben der rm Kyffhauer-Bnnd zu vor zwei Jahren. Zu beachten ist die größere Zahl der Feier- sammenMlvffenen Landes-Kneger-Ve^ Gebrete Mne in diesem o der Gesmnungspflege liegen, so wird doch der Ausbau tamerad- - In der Nackst vom Souuabend zum Sonntag wurden Nachen, Unterstützungswesens keineswegs veruackMigt. aus einem im Hofe des Fehse'schen Grundstückes hier auf. Mentest, die als Vermox u. gestellten Schlage 6 TauNu, Herrn Liebert gehörig, gestohlen. d-r Münä^ m Re Er cheunmg s enden Summen Einige junge Tauben ließ der Dieb zurück Hellen rm Wnck chastsleben des deutschen Volkes einen recht - D?r Jahr m arkt war vom Wetter begünstigt, 'e°chtUchcn Faktor dar. Wir lasten nachfolgend euuge Zahlen zeigte doch der Himmel ein heiteres Gesicht. Kein Wunder, folgen; lewer em ganz zntreff^ mch , weck d^Al^ Nt" entwickelte, das bis rn Das "Änwzeu dcr^Deütschen Landes KriegeV-Ver- die Abendstunden auhrelt. Da Re Fieranten u nicht 6^^ betrug 1911: 16 278 305 Mk., es ist im Jahre 1912 Anzahl er chiemen waren, durften f e ut dem 18 002 981 Mk. gestiegen. An Inventar besaßen die zusrreden sein. Dre nale und Restaurants erfreuten sich lcl- Jahre 1911 58 651 Mk„ die im folgenden g» »- e « u.».i t« «L Ä hundertjährige Kalender kuhles Wetter nnt vereinzeltem Schnee fall. Er hat Recht behalten, denn in der Nacht vom Sonn abend zum Sonntag war in den T a l gcgenden, in Unter- Rabenau und Oelsatal, die Temperatur auf G efr ier Punkt gesunken und hat teilweise der Blut Schaden zugefügt. — Dem Straßcnwärter Kästner hier wurde gelegent-