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V68P6N in cler- Kneurkik-eke. vresäen, 8onnLbenck, cken 15. ^.pril 1005, naclim. 2 Okr. 1. F. W. Franke: Choralvorspiel für Orgel über „O Lamm Gottes, unschuldig". 2. Oskar Wermann: Palmsonntagsmotette für fünfst. Chor (op. 21 Nr. 2). Hosianna tilio Davick! Hosianna in oxslsis! Lonoäiotns gui vonit in noinino Domini! (Hosianna dem Sohne Davids! Hosianna in der Höhe! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!) ^Anus Doi, gut tollis poooata innncki, miseroro nobis. ^nus Doi, gut toIÜ8 poeoatn munäi, ckona nobm paosm. (O Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt, erbarme dich unser. — O Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt, gib uns Frieden.) 3. Cd. Lassen: „Josephs Harten", biblisches Bild für Mezzo-Sopran, Tenor- und Baß-Solo mit Begleitung von Horn-Solo, Harfe und Orgel, vorgetragen von Fräulein Marie Alberti, den Herren Karl Seydel und Arno Reichert, sowie Herrn Adolf Lindner, Kgl. Kammermusikus, und Frau Melanie Bauer-Ziech, Kgl. Kammervirtuosin. Nun schläft in Josephs Garten, im kühlen Felsenhaus, der treue Held vom harten, vom blut'gen Kampfe aus. Sie legten ihn so müde im stillen Bett zur Ruh, da deckt ihn Gottes Frieden mit Engelsflügeln zu. Von ferne ragt verlassen der hohe Kreuzesstamm, daran man sah verblassen das teure Gotteslamm. Im Garten wird es düster, die Bäume rauschen sacht, des Abendwinds Geflüster haucht leis: „Es ist vollbracht!" Noch glänzt an fernen Hügeln ein müdes Abendrot, der Menschheit abzuspiegeln des Mittlers blut'gen Tod, bis auch der letzte Schimmer in Dämmergrau verblaßt, als ginge heut' für immer das Licht der Welt zur Rast. Am Grabe bringt der Glaube betränte Opfer dar, da wäscht von Erdenstaube die Lieb' ihr Antlitz klar, da schwingt vom Totenhügel auf sternenheller Bahn die Hoffnung ihre Flügel still selig himmelan. So heb' auch du den feuchten, verweinten Blick empor, siehst du nicht tröstlich leuchten der Sterne goldnen Chor? Erzittern Harfen klänge nicht leise durch die Nacht, als ob ein Engel sänge: Getrost, dein Freund erwacht!? So geh' mit deinen Schmerzen zum stillen Sabbath heim, und heg' im tiefen Herzen der heil'gen Sehnsucht Keim. Sei's noch ein Tag voll Sorgen, noch eine Nacht voll Ruh', dann glänzt ein Ostermorgen, bann heißt's: Was weinest du! (Karl Gerok.) 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 105, l. O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron, o Haupt, sonst schön gekrönet mit höchster Ehr' und Zier, jetzt aber höchst verhöhnet, gegrüßet feist du mir! Vorlesung. 5. Max Reger: Choralvorspiel für Orgel über „Herzlich tut mich verlangen". 6. Albert Becker: Geistlicher Dialog für Alt-Solo (vorgetragen von Fräulein Marie Alberti), Chor und Orgel. Als Jesus von seiner Mutter ging und die große heilige Woch' anfing, da hatte Maria viel Herzeleid, sie fragte den Sohn mit Traurigkeit: Ach Sohn, du liebster Jesu mein, was wirst du am heiligen Sonntag sein? Am Sonntag werd' ich ein König sein, da wird man mir Kleider und Palmen streu'n. Ach Sohn, du liebster Jesu mein, was wirst du am heiligen Montag sein? Am Montag bin ich ein Wandersmann, der nirgends ein Obdach finden kann. Ach Sohn, du liebster Jesu mein, was wirst du am heiligen Dienstag sein? Am Dienstag bin ich der Welt ein Prophet, verkünde, wie Himmel und Erde vergeht. Ach Sohn, du liebster Jesu mein, was wirst du am heiligen Mittwoch sein? Am Mittwoch bin ich gar arm und gering, verkauft um dreißig Silberling'. Ach Sohn, du liebster Jesu mein, was wirst du am heiligen Donnerstag sein? Am Donnerstag bin ich im Speisesaal das Opferlamm bei dem Abendmahl. Ach Sohn, du liebster Jesu mein, was wirst du am heiligen Freitag sein? Ach Mutter, liebste Mutter mein, könnt' dir der Freitag verborgen sein! — Zur Nachricht: Am nächsten Karfreitage, abends 6 Uhr, fall in der Kren,Kirche das Passions-Oratorium für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel von Felix Wvt,rsch zur Aufführung kommen. Eintrittskarten tönueil sogleich «ach Schiltst der Vesper, sowie täglich während der üblichen GeschästSstunden (vorm. 9—1, nachm. 3—6 Uhr) in der Kanzlei des Kirchenvorstandcs (An der Krcnzkirche 5, pari. rechtS) entnommen werden.