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V68P6N in cle»- li^eurkinoke. OresckeQ, LonriLbenck, cken 18. ckurii 1904, NLcturr. 2 Qtrr. Joh. Seb. Bach: Präludium und Fuge für Orgel in M-änr (Bd. IV). Franz Wnllncr: Fünfstimmige Motette. Nahe ist Gottes Huld immerdar allen, die ihn in Demut anrusen. Gottes Lob verkünde laut mein Mund ewiglich. Und alles Fleisch soll preisen heute und immer seinen heiligen Namen. Halleluja! Reinhold Becker: Vater unser vorgetragen von Fräulein Anna Schourek aus Prag. (tzemeindc: Gesangbuch Nr. 315, 2. Es ist ja, Herr, dein Geschenk und Gab' mein Leib und Seel' und was ich Hab' in diesem armen Leben. Damit ich's brauch' zum Lobe dein, zum Nutz und Dienst des Nächsten mein, wollst mir dein' Gnade geben. Behüt' mich, Herr, vor falscher Lehr', des Satans Mord und Lügen wehr', in allem Kreuz erhalte mich, auf daß ich's trag geduldiglich. Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott, mein Herr und Gott, tröst' mir mein Seel' in Todesnot. Vorlesung. Hugo Wolf: Chorgesang: Ergebung (Nr. 5). Dein Wille, Herr, geschehe! Verdunkelt schweigt das Land. Im Zug der Wetter sehe ich schauernd deine Hand. O mit uns Sündern gehe erbarmend in's Gericht! Ich beug' im tiefsten Wehe zum Staub mein Angesicht. Oskar Wcrmaun: Morgen and acht, geistliches Lied (op. 17 Nr. 6), vorgctragen von Fräulein Anna Schourek. Des Tages Ahnung zittert durch die Flur; vom Himmelsbogen scheu die Sterne eilen, und eine Lerche flog schon zum Azur und hat gefragt: wo mag die Sonne weilen? Vom jungen Laube sinkt ins Moos der Tau, wenn kühle Winde rings die Wipfel wiegen, schon ist der Sonnenherold, schau, o schau! die Morgenwolke hoch emporgestiegen! O Geist des Weltalls, groß und wunderbar, dich preist die Welt mit jubelnden Akkorden! Dich will ich preisen mit der Sängerschar; mein ganzes Fühlen ist Gebet geworden. Dein Odem küßt mich in des Windes Hauch; mit Liebesarmen hälft du mich umschlungen. Dein Auge strahlt aus zartem Blumenaug' und deine Stimme tönt von Lerchenzungen. O sanfter Gott, mir blüht die Frühlingslust im Herzen auf, ver scheuchend Gram und Schmerzen, hell flammen auf im Tempel meiner Brust zu Ehren dir der Andacht Opferkerzen. Emil Riitershau?. (Hustav Schreck: Geistliches Lied für Chor und Solostimme». O Ursprung des Lebens, o ewiges Licht, da niemand vergebens sucht, was ihm gebricht! Lebendige Quelle, die lauter und Helle sich aus seinem heiligen Tempel ergießt und in die begierigen Seelen einfließt; Du sprichst: Wer begehret zu trinken von mir, was ewiglich nähret, der komme, allhier sind himmlische Gaben, die süßiglich laben; er trete im Glauben zur Quelle heran, hier ist, was ihn ewig beseligen kann. Hier komm' ich, mein Hirte, mich dürstet nach dir; v Liebster, bewirte dein Schäflein allhier! Du kannst dein Versprechen mir Armen nicht brechen, du stehest wie elend und dürftig ich bin; auch gibst du die Gaben aus Gnaden nur hin. Wenn du auch von Leiden was schenkest mir ein, so gib, dir mit Freuden gehorsam zu sein. Denn alle die, welche mit trinken vom Kelche, den du hast getrunken im Leiden allhier, die werden dort ewig sich freuen mit dir. Drum laß mich auch werden, mein Jesu, erquickt, da, wo deine Herden kein Leiden mehr drückt, wo Freude die Fülle, wo liebliche Stille, wo Wonne, wo Jauchzen, wo Herrlichkeit wohnt, wo heiliges Leben wird ewig belohnt.