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Dresdner Nachrichten : 01.07.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189407012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-07
- Tag 1894-07-01
-
Monat
1894-07
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.07.1894
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»kh'l.,, LV z Mm» >la,t a niir an skactimNto««. »«°m der Bnvatmi, swae"»uk«e«» eaatu»». »nfündiauiigr« »etcinei, ttmnylich« Npnckiqite vennnieiuiiavttnllen a». gur Rjimab« «»cirlaiidtec «Lrr»- im« keine Bkld>„dl»»kc>t. Zf»rnspr»etiN»U» Al», il. .,°"«? -n- I>n«e-..i»ei «l LEV/- «-,^1 z » 6' 39. Jahrgang. Li»^»i-Lunw. E?«1 VI««IVI»»UU, tkcikiiet. Ltnbiirt Itznrrr. I^88l)«>I«IIi»I8tnrI> i.. >DI»«I»IN«NN 8 »I ri»«t«li»üll»elt E «>» K»r>»E, üI.t-5 Xtttltt IroelliKllä. ltt« l.l tclodvuä. .> ^Ii«.lii.Ii i R»el„»tv. X). ««»»»nsti'. IS. ' Zk«Iok»i»r»tr.40. Xoidl.: lllinelotiste. t8li,<Il ti-.i-I,'««). «»-»Wir« ZebcUr-Raetie l.»,uptsri'.r't/L8 ^r,t.non,ga° ksdrtXv contodüvNsrn Tresden, 1X9 Vu«I»HG «»r-?» Istvlit« e»I«»»k»»»1«? Ln»u»r„t«»N«» kür kk>"ckoc»n,iner niul Ikoins. «tikslot»« i» 8>-t»c.,r/., brcccm, >,lccn. I'r.clctiiicbo vinplohlön i» ^ci^^v.-r -Vu.-ivulil >,jlli^>t Eörvltt ^ -4«U», <^'Olks»Int/ 9. »^s^iSrr^Vre»rK«rr»rrr«Kr«KtzirK»rrr«»r^«tzK»«tr»^ I.W'' " >« l'rc-islisten rri rtll» »»«I»' I träne». K Z; e»i riLul. L 7' vrenSea. Vsllstrsss« 85. i. M >'oiu pr.-^lu-. I. X'». 16«. K „I «»»!»" ' 16 « X,-i itru»«' <i, I. »i « X,-, >itrn>?ct' <i, I. W « » »»!»» « « !»>»>« II« >117. I. Iau«,n««n-Kxi»e«1l1l"N l r illü /.<.'«Utl.T">« ll. tMI«-t->>rl.i»ul fiir Uia j»r« juo.' Hoiilor. III. IH,, 1en-1 nntrul«' uulti >iur:u, o. . < <>Ilo«Ilvi» «1« r 8«»«» ^-. I »u-Ii l8«II«I^. «ImtW« !»« nä v,»Kll««I»t >^»« I»H«r»r»r« tt triui'ttvlilt. iu ^rEiiti^tvr äuünnlil I-illi^t ». liest»««», 20 ^lr»i lvU8tiU88v 20, Likv Httrrrttivtl»v»8lrii88v s:r Irnlmn). Rr. 182. ,lltslts7' Schul) der Banhgndwerter. Hosnachrichten, «lleneraldirektion der Staatsbahncn, Ferienkoloiiicn. Weiter Hiricb. .Haideparl. Fleochschan >»>ngrr. und Marktordnung. Lbstgusftellnng, Gerichtsverhandlungen. Tagesgeschichle. Belvedere Evncert. Ionrnalssten und Sckmststellertag. «»»»tag, I. Juli. Wr !>ie Kalle- u»l> Keisesaisail. vic >,ecdiltu tcser der .,D>c,d»er N.utiriU'tcu" iu vre.deu, welidc uuscr vlutt durch die kieftgc AesechüftrfteUc l>ez>kl>cu Mid dasselbe nach de» l^n uachaeleudet iu dabeu wuuscheu, wellen der »iilerzeichnclen istcschafti-üeilc darüber Mittl>riluug zugede» lasseii bcduf- I bez. .^iustell „„§ durch die Naiserliche pe». Dem Ucbcrwcisuua-antraae ist deutliche Name» . Mrt» und U)edn»»g-au.)abe beizufüaen, auch ist die erforderliche llebcrweisungsgebndr nm >. Nlonat des viertel jassre» «>« s>fg. im :. Monat rn ^s>i. und im INonat :n psa.- nebst etwa noch ;u entrichtender Bezug-aebubr vor der Nbrcisc an un» einzuschicken. Die wcriden au»,värtigcn veiicifer lposi 21bonnenten» dagegen wollen sich in gleicher Migelcgenbeit mir an dgs Postamt tstrctz lvostnortc» inenden, bei wel-bei» il>r lausendes Abonnement erfolgt ist. Ucbcrwcisungen inncrdalb -es -entsibc» Reichsgebietes werden seitens der Postämter gegen eine «Aebübr von 'lii'Vfg., inr Verkehr mit Mcstcrreich und srenidcn Ländern gegen eine solche' von > Mark ausgcsubrt. Mr die aus Reisen benndlichen Leser unseres Blattes, welche ihren Aufenthalt und somit ihre Adresse häufig wechseln, bringen wir unser Lk»n»«»n»vnt in geneigte Lrinncriiiia. durch welches ibncn nach jedem Auscnthaltsort »mcr Blatt alltäglich von unserer K^chästsstclle direet durch Rreuzband (bis zfr Gewicht -- ea. ö Boaeil) bis in d,c Mahnung zugcstellt ivird. Bei einer feststehenden ^eiseroiitc empfiehlt es sich, unserer Geschästssiellc bei der Bestellung des Reise Abonnemenls ein Verzeichnis der wechselnden Adressen z» übergeben; stehen die Adressen vor Beginn der Reise nicht fest, so sind von der Reise aus verkommende Acn-erungcn rechtzeitig an unsere »Aeschäslsslclle gclanaen zu lassen, um dieser die richtige Zusendung zu ermoalichen. Der Bezugspreis eines Reise Abonnements <einschl. der verscndunasgcbühr^ beträgt monatliets 7 Mk, »o Psa. sür Sendungen iiii Dentscheir Reieb mit Linschlui; sämmtliä'cr Bade- und 1i»r orte Mesterreietss: 7, Mk. nafi> den Lan- dern im lveltpostverein. Bei kürzerer oder längerer Reisezeit werden obige Preise der Berechnung zu Grunde gelegt. HWWMe der „Dresdner ZlnlsjriAcn". Alariettstraste 58. Politisches. Äus (lirimd seiner persviilichen (5rs<il>ni»gcn hat BiSmnrck einmal den )'l»§svr»ch gellian: Ter manchesterliche 6!cl>ciniratl, isl eo. der die besten Ideen an ihrer Hndfnliliing hindert. An dieses Bivrt wird inan unwillkürlich ans Schritt und Tritt erinnert, wenn man sich die Behandlung vor Angen führt, welche der Reihe nach säst alle pivrdernnge» de-ö lPandwerterslandeS vvn Seiten der Bertreter der dnetrinären 6ieheinirathdweiöheit erfahren haben. Typisch ist z. P. dag Schicksal, welches der seit Jahren nnauggeseht erhobenen ,Forderung nach Einiührnng deg rwligatorischen Be- fähissungönachweises, der deir Mrund- und Eckstein des .väand Iverkerprograinuig bildet, zu Theil geworden ist. Bon der weit aus überwiegenden Mehrheit aller Praktiker und Interessenten ist die Berechtigung dieser Forderung anerkannt worden, und selbst die grobe Mehrheit deS Reichstages ist wiederholt mit Entschieden heit dafür eingctreten. Aber nicht einmal ein Bcriuch zur Ein führung des obligatorischen Bcsähimingsnachwcises ist gemacht worden, weil die gelehrten.Herren vom grünen Tisch davon nichts wissen ini'gtir: zu sehr sind bei ihnen die Ircibeilsdogmen des Manchesterthuttis zu Ileisch und Blut geworden und zu mächtig wirkt dir Macht der Gewohnheit, die sic davon abhält, die alten aiisgctretcnen Psaln; zu verlassen und den sozialpolitischen Iorder- nngen unserer Zeit gerecht zu werden. Das Grseh der Trägheit benscht unter den manchestcrlichcn Gehci'niräthen fast ebenso un- nmstvblich, wie in dcr Pbyüt. Recht bezeichnend ist auch das Per halten eines Regierungsvertrclrr'S auf der letzten Rürnbcrgcr Generalversaininlnng des deutschen Bercins zum Schutze des ge- tverblicheu Eigentbums. Tcrsrlbc meinte, nur „liier und da" zeigte» sich Auswüchse inr Gewerbsleben nach der ja leider uniuahgcb lichen Ansicht der Sachverständigen sind diele beinahe Himmel schreiend zu nennen - und dieselben mühten mit „schonender Hand" beseitigt werden. An die Wahrheit des Bisinarck'schen Ausspruches gemahnt cS uns ferner, wenn man sich die Frage vvrlegt, warum die seit Jahren mit gröhtcm Nachdrucke zur Gelt ung gebrachten Forderungen nach einein wirksame» Schutz der Bauhandiverkcr gegen schwindelhafte Baunnternchnicr nicht schon längst die verdiente Berücksichtigung gesunden haben. Die Thai lache nnd der Schrecken erregende Umfang des NotbstandeS, den der seit Jahrzehnten in allen Grvszstädten in üppigster Blütbc prangende Banschwindel in den »reisen der Handwerker erzeugt hat. ist »»leugbar: er ist in der Presse nnd iin Parlament, in Bcrsainnilungcn. von Juristen, Nationalotvnomcn und Politikern fast aller Richtungen immer wieder konstatirt worden, und Jahr auS Jahr ein ist der Nothichrei nach Abhilfe laut und dringlich vernommen worden. Bloh die „nianchesterlichen Gehcimrathc" per nahmen davon wenig oder nichts. Alle BcsserungsvorscWge werden von ihnen Vvn vornherein sür cinssiclstsloS oder sür unzweckinähig und unausführbar bezeichnet. Oder inan erklärt, die Angelegenheit sei noch nicht svruchrcts. Bevor man ihr näher treten könne. müsse erst eine gründliche und umfassende Ena übte augcstcllt werden. Mögen die liebelstände auf wirthschaftlichcm und sozialem Gebiet« noch so drin,stich Abhilfe erheischen, ohne den schwerfülligen Ap parat der Enqueten darf heute die Gesetzgebung nicht mehr in Beweg ung gesetzt werden. Enguöten haben ja überdies den Borzug, die Schätze der Bücherweisheit zu vennrhrrn. die Lösung der brennen den Fragen z» verschleppen und die Bedürfnisse des praktischen Lebens unbefriedigt zu lassen. Dcingemüh hat der prcuhischc Justiz« minister von den Banhandwcrkern, die ihn ui» Schutz gegen das Räuber und Ausbeutiingssiistei» der Baulpelulauteu rrsucbt haben, verlangt, sie sollten erst „zisfernniähig" scststcUen, wie viel ilir Berluste helragen. Berliner Plätter, welche von den Brosamen küininerlich gespeist zu werden pflegen, die von den grünen Tischen der Geheimen Rcgieningsräthe hcrabgleiten. versichern von vorn- herein und ohne jede Prüfung, die Behanplung des Bercins für Bodenreform, das, in den letzten drei Jahren allein in Berlin bei 75k Snbbaflationen dic Liefelanlcn nnd Handwerker 75 Millionen Marl verloren halten, fei ganz aus der Lust gegristen. lind doch wird die durch den Bauichwindcl hervorgernjenc Ealamität so all seitig empfunden, dah selbst der verknöcherte Freisinn nicht um hin konnte, seine manchestcrlichcn Schablonen den Ansprüchen der Bauhandwertcr gegenühcr an den Nagel zu hangen nnd diese» Rechnung zu tragen. Aber in gewissen Berliner Regionen ist inan manchcsterlicher. als selbst der Freisinn. In der Reichsbauvt- stadl sitzen noch immer im Schoostc der Regierung einsluszreichc Herren, welche, trotz der ichamlosen Ausbeulung und Answucherung, die vermöge einer schrantcnloien »cmlurrenz nnd einer absoluten Gewcrbesreihcit in Deutschland flattgesnnden hat und noch immer statttindet, die wirlbschnfllichen Toctrincn des liberalen Indivi dnalisnius als ein heiliges uoli mo iaiissero, als ein nnantasthares „Rühe mich nicht an!" zu verehren scheinen. Ter erschütternde Fall des Berliner Maurermeisters Seegcr, der seiner ganzen Familie und sich den Tod gab, weil er nicht zu seinen Forderungen toinmcn konnte, hat die Frage des Schutzes des Bauhandwertcs wieder in den Bvrdcrgrund treten lasse» Dieser Fall ist topisch sür die Lage der Banhandwerkcr. In grauenerregender Weise zeigt er die entsetzlichen Berwüslnngcn. die der moderne Panschwindek. der zahlungsnnsähigc Strohmänner als Bannntcrnehnier vorichiebt. angcrichtel that. Der Hergang bei den Baiischwindkleicn ist nach einer Darstellung des Prof. Dernlnirg etwa folgender: Tie Banunternehmer oder Bauherren sind Leine ohne Bennügen und meist ohne technische Ncnnlnisse, kaufen ein mög lichsl grostes Terrain nnd die Baugclder geben Banbanken nnd einzelne Bankiers mit dem Forltchreiten des Baues gegen hnpolhelausthe Sicherheit. Tie Banhandwcrter erhalten dann ans den Bangeldern „Anzahlungen". Im Nebligen gehen sie, wie es das Geschäft mit sich bringt, mit Arbeiten nnd Materialien in Borichnü. In viele» Fällen ist der „Bannnlernelnner" nur vorgeschoben, um die Ban handwcrler zu prellen. Zn diefem Zwecke verfällt er in Konlnrs. Bon sachkundiger Seite ivird bchmiplet. das, es 90 Pro;, dieser „Bauherren" zur Subhaslation tonimen lassen. Ter Baiispctulant hat beim Geschäft nichts verloren; den» er hat bei Beginn des Unternehmens nichts gehabt, während der Bauzeit aber hat er herrlich nnd in Freuden gelebt. Tie Bangeldgeber verlieren ihrerseits auch nichts, sie riskiren nichts und tonnen nur gewinnen, weil die Bangelder. die sie anszahlen, immer beträctnlich hinter dem Werth des Gehanten Zurückbleiben, welches ibncn durch die Bangelder Hypothek verpfändet in. Ennveder ivird »nn das Hans fertig ge baut und vom Bamvelulantcn veräubert: dann bleibt ihnen eine hochverzinsliche, gute Hypvkhet, oder der Bampetnlant rallirt, dann gellt der Bari in Subhaslation. sie erwerben ihn für ihre auS- gczahlten Baugclder nnd machen ein noch besseres Gcschäif, west in il»n mehr an Werth stecli. als sic trcdilirt babcn. „Hincingelcgt" sind nur die Baiihandwerter. Ihre Forderungen sind verloren, weil ihr persönlicher Schuldner, der Pannnternehiner. lein Ber- nivge» hat. Der Baugcldgcbcr aber, der das vvn ihnen geharrte Hans erwarb, ist ihnen nichts schuldig. Er ist völlig ..nnbeihciligt": chn gehen die Forderungen der Baiihandwerkcr, inil denen er nicht kvntrahirt hat, nichts an. Die Hauptforderung, die von den Banhandwcrtern zur Wahr ung ihrer Interessen gegenüber schwindelhasten Bannnleiuehmern erhoben wird, bestellt in der Erlangung des Borrechls ans Ein tragung ihrer durch Lieferung von Materialien und Arbeiten ent standenen Ansprüche in das Grundbuch, dergestalt, das; die so ent staildenen Hnpothekeir vor alten Andere», insbesondere aber den meist schwindlerischen Bangelder Hypotheken das Borzugsrecht gemessen. Ter TcecriientfürHypolhelenwesell imprenssischeir Justizministerium hat diese Forderung als „säst völlig" nnssichtsloS bezeichnet, nnd von Seiten des Rcichsinstizaintes wurde rin Reichstage offiziell erklärt, da» die Regierung eine Acnderung der Konkursordiinng zum Schutz der Bauhandwcrkcr nicht sür crsorderlich erachte. Her vorragende Juristen, Bvlkswirthschatlslehrcr nnd Politiker, besonders in den Reihen der konservativen Partei und des Ecntrnms, sind freilich der entgegengesetzten Ansicht. So hat unter Anderem Professor Tcniburg daraus hingcwiescn, das; das geforderte Pfand Vorrecht der Baiihimdwcrtcr der uralten dcutsch nationalen Rcchts- anschauung entspricht, den Ansprüchen der landwirthschastlichcn Arbeiter und Dienstboten eine bevorzugte Befriedigung zu gewähr leisten. Ein gleiches Borrecht besitzen die öffentlichen Behörden bei svielswcise bei Stcuerrückständen der letzten Jahre. Zu Gunsten des FiskuS, meint der genannte Rechtste!,rer, scheut man sich nicht, die In teressen der Hypothekare hintanzusetzen — verlangen aber Privat leute, deren Existenz dabei auf dem Spiele stehe» mag. eine ähn liche Bevorzugung, so soll das ein Berstos, gegen die obersten Rechtsprinzipien sein. Sache aller nationalen Parteien, die ein »varines Herz für die Interessen des Handwerkerstandes haben, wird cs sei», nnernrüdlich dahin zu wirke», daß so bald wie möglich, und zwar noch vor dem Zustandekommen des bürgerlichen Gesetzcsbnchcs, rin ansreichcndes Schntzgcsrtz für dos Batthandwerl geschallen wird Hier wir bei der Bekämpf»»,i des uiircelten Wettbewerbes handelt es sich zn gleich »in einen Beitrag zur Lösung der Indennage Tenn Semi ten sind es vvlzngswcoe, die als Hinterinäiiner den Bmochwiudel betreiben und ans diese Welle nnscrcu Mittelstand ansivlichecn. und dem semilislven Gescbäslsgebahren ist es baupttächlüh zn ve> danken, das; beule durch die Mall,eillcbaiien der unehrlichen Nonkuireilz so grotzes Unheil angerichtcl ivird. Wer al>o walnhatt praktischen Antisemitismus treiben will, der uele benbast ein für den Schutz des Banhandwcrtes und lasse sich durch den Widerstand „mancheslerlicher Geheimräthe" nichl beirren! Fernschreib- nnd Acrttsprtch-Uerichte vom 30 Juni. Bcrli n. Heute ivnrdc die neue Militär Beschwerdeordniing amtlich veröffentlicht. Darnach ist künftig jede Beschwerde bei dein Nomvagniechcs anuiönngen. Dem Beschwerdeführer ist die En! icheidiing ihrem wclcnttichen Inhalte nach miizntheileii, amb kann derselbe bei einer höheren Instan; lüS an allerhöchster Stelle ge gen die Entscheidung weiter Beschwerde sichren. Hamburg. Der Iipirnalistenlag bcgri'chlc die Avhattnng des nächstjährigen »vngrcsscs der interualionnlcn litterarijch-künsl leriichen Assveiativn in Dresden mir lebhafter Genugthnnng nnd ivähllc NirchbachDresden zinn Abgeordnelen sür de» diesjährigen stvngrcs; in Antwerven. Franz c nsbad. 7clue Königliche Hoheit die»Fürstin vvn Bulgarien ist in Fran;e»Sbad znm Nurgebranche angelangt. Paris. Der Ministerpräsident T»pu» zeigte nach einer mit seinen Ministertollcge» stattgehabte» Konsercir;, an welcher auch zahlreiche Politiker theilnahmen. dem Präsidenten Eastmir Parier an, das; er den Auftrag der »„binctsbildniig annehmc, Paris. Das neue Kabinett soll, wie verlautet. ganz wie das frühere zusammengesetzt icin. — Der Sarg Earnot's ist bereits geschlossen und mit der rricolorc bedeckt. Earnot's Antlitz soll einen schrecklichen Anblick gewähren, weshalb Madame Earnot die Schliesying des Sarges verlangte. Ter Blunienvorrntb in Paris ist völlig erschöpft, es sind keine Kränze mehr zn haben. Las morgende Leichenbegängnis; ninm» nngehenre Dimensionen crn. Dem Sorge voran, iiackr derEhrenttrippe. folgen der Gonver neur von Paris, ioivie die Polntechniter und die Wagen mit den Blninengeichenten. EH folgen der Leiche die Traneisaniilie, der Präsident Eastmir Pc rier. die Piäsidemen de, Minimer und des Senats, die fremden Bolichaster und tveiandten, die Minister, Senatoren und Abgeordnete, die Kardinale, die Marschälle Frank reichs nnd eine iinendliche Reihe ollizieller Korporationen, endlich siainöniche und fremde Deputationen der in Paris wohnenden Amerikaner und Engländer. Der Zug bewegt sich »geh der Rotte Tarne Kirche, wo ein Kätaiall, ltt Fun hoch, mit einem Baldachin und mit unzähligen Kaii'ckelahem errichtet ist. Rur ollirieliePersonen und Bertreter fremder Mächte erhalten Eintritt in di'e Kirche und in das Pantheon. Die Fenster in den Straften, durch welche sich der Tranerziig beweg?, sind sür WO bis foo«, Francs eifrig begehrt. — Ter hiesigen Polizei sind Plakate mit dem Todesnrtheil Ear not's, ans London kommend, in die Hände gefallen. L v o n. Eascrio machte gestern Mittbeilnngen über die inter nationale Bcrschwöriing. deren Beschlich er zur Ausführung brachte. M a rseill e. Ein hiesiges Blatt berichtet: Am Montag änfterie ein erst kürzlich eingestellter, gegenwärtig im Mililärgefängnift be kindlicher Soldat au» die stcachricht von dem Attentat, er habe ge wuftt. das; Earnot in Lnvir ermordet werden sollte. Eascrio. den er tennc. sei durch Loos llir die Anssührnng des Attentates bc stimmt worden. In Folge der Hinrichtungen Bailianl's nnd Henrn's hätte eine Gruppe von sieben Anarchisten den Tod Earnot's beschlossen. Eascrio Iiabc wilde Freude darüber gezeigt, das; das Loos ans ihn entsaften. Der Soldat habe das Geständnis; vor Gericht wiederholt und die Rainen der sieben Berichworenen air- gegeben. Dieselben dürsten verhaftet sein. Eharlervi. In einer Trete von 5M Metern 'and in einem Schachte eine Ervll'sivn schlagender Wetter statt. Zwei Bergleute wurden gctödtet, 5 fchwer verwundet. R o in. Hier verlautet mehrfach, das; der Mörder des Pcäü deuten Earnot ein Franzose fei, der den Rainen Ea'erio nur ange noinmen habe. Ter richtige Ea-erio feile ga»; anders ans. als der Mörder beschrieben werde. — Hier wnrden drei Auarchiflen ver hastet, welche angeblich ein Bombenattcittnl an»' das Parlament geplant hätten. Bvr dem Ministerium des Innerii wurde ein Meni'cli vcrliastel. der schwere Trolinngen gegen Erisvi ansstieft. man fand bei il»n einen Dc'lch. R v m. Ter französische Minister des Auswärtigen lieft das lebhafte Bedauern der französischen Regierung über den Borinlt in Grcnr'blc ansdrückei». London. Wie mehrere Blätter ans Moskau melden, soll eine neue Berichwöriing gegen den Ezgren entdeckt icin. '.'ln drei Stellen der Eiienhaliiironle Porti war ein Attentat ans den Ezarcn geplant. L o nd o n. Die neue Tvwerbrücte wurde liente früh durch den Prinzen und die Prinzelliii von Wales crösinet. — Ter Tammer ,,'R'antiliis", von Hamburg iommend. tvllidirle bei flartem Rcbel aus der R'ordiee mit einem bolländische» Kriegssib'sf. Tcrß„')>'anti Ins" wurde flart beschädig!: 10 Mann desselben berinden »ich an Bord des Kriegsschisses. Tie Berliner Vörie verlies sesi. besonders in Bergwer ken. Heimische Banlen waren um Brnckstheilc besser. Eisenhah nen meist still, Bnschtielirader und Prinee Henri > Pro;, höhn Bvn Renten Italiener schwach und lustlos, andere unverändert. Im Kassavcrkcbr deutsche Anleihen bester. Serben reck« rest. Tivi dendenpavicre still. Privatdisiont 1" > Pro;. Narhbörie ziemlich fest. — Wetter: Hcift, Gewitterneigung. Rordwestrvind. 8r«,kk»r, tSchluk.r llnLN LS",. Dl'coiito isz.ro. IreLdiin Bank I38.ro. Loinbarden —. Laura —Una. Gold ss.ro. Bortuaie'e» rz.ro crcl. vtatieiicr —. Wollkord -. Rticköbcmk —. Llitl. ««»»». «z Ukr StaLm.i Rente lvo.3S. Slallener rs.07. Svanter Boriuaicie» 2?,is. Lücken rückenloo'e 124.00. Otlomanvank 833 oa. Slaatsbatm 7<s,vo. Lombarde» —. Bckaublet. »art». P-.oduktc» cScklubi. Welre» ver Juni iS,83. ver Eevlember- Tccbr, rs.so. matt. Lvirilus ver Iuia ri.Lo. ve: Sevtbr Deck- s«30, man. Nüböl ver Imu ««.so. ver Scvtember-Lccemdcr «s.rs. Nan. >niste»»«n,. Lrodulik» tLchliib'. L»ei>e» ver November >37. Roaarn ver F»l! . ver Lctober 104.
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