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-rr. 8«. Freitag, den 14. April IVOS. 4 Jahrgang. Sächsische UMsreituna »rschetnt täalt ch »ach«, mtt rlusnabme der Tom,, und .... — — LWiML !! üLÄrdsvLi-errrgrdl-ttNisW-mrit. ftecdt «.freibrlt. Inserate werden die ttqrspnllene Petlczelle oder deren Raum mi lU Ps. berechnet, bei iuiederholunft bedeulender jstadali. «uchdruekrret, Redaktion und weschost-ftelle I Lreedt«. ViNniNee Stratie — steinilieitier VIml I Ar. 1^« Glossen zum Toleranzantrag. Ueber den Toleranzantrag des Zentrums fanden nnn- nvhr auch die konservativen Blätter an. ihre Klagelieder hören zu lassen. Bis jetzt haben sie das in maßvoller Weise getan und daniit gezeigt, daß nicht die Sache selbst, sondern mir die Taktik sie zu Gegnern des Gesetzentrvurses gemacht Hai. Allein wie in der Toleranzkommission die Konser vativen anfingen, sich in tiefes Schweigen zu hüllen, da- gegen alle Paragraphen, sie mochten noch so unschuldig sein, aus Prinzip abzulehnen, setzte auch in der Presse eine andere Kampfesweise ein. Wir haben bereits am 2. April im Leitartikel die Heuchelei der Konservativen beleuchtet und gezeigt, daß ihre Erklärungen in der Generaldebatte und ihre Haltung in der Kommission ein greller Widerspruch sind. Zuerst geben sie zu, daß es Mißstände in einzelnen Bundesstaaten gibt, welche dringende Beseitigung ver langen, und in der Praxis widersetzen sie sich, den Tolcranz- antrag zu unterstützen, der die Beseitigung anstrebt. Welches find aber die Gründe, die einen solchen Widerspruch hervor riefen? Ter Sprecher der Sozialdemokratie, Herr v. Vollmar, hat es in der letzten Sitzung der Toleranzkommission offen gesagt, daß der Evangelische Bund seine Knute über die anderen Parteien schwinge und sie zur Gefolgschaft zwinge. Bei den Nntionalliberalen hatte es der Bund gar nicht nötig. In ihnen steckt noch immer der alte Knlturkampf- geist-, sie sind darum auch zur Kerntruppe geworden, an die sich die übrigen Parteien angeschlossen haben. Vom linken Flügel trat die freisinnige Fraktion hinzu. Sie mag es wohl nicht gern getan haben, aber sie fühlt größere Aehn- lichkeit auf liberaler Seite als auf Seite des Zentrums. Bei den Konservativen stehen die Sachen ähnlich. Hier spielt die Stellungnahme des im Fahrwasser des Evangelischen Bun des segelnden Kirchenausschusses eine Nolle. So hat die Hetze des Evangelischen Bundes entschieden den Vorteil er reicht, daß man ans Furcht die Wahrheitsliebe über Bord warf und anders handelte, als folgerichtig ans den ge gebenen und markanten Tatsachen gehandelt werden mußte. Der Hetzbnnd mag sich darüber freuen, wer es aber mit dem wahren Volkswohl gut meint, wird sich anderen Gedanken hingeben. Daß äußere Gründe zur Taktik der stillen Obstruktion führten, bewiesen die lächerlichen Ausreden, welche die Ver treter der einzelnen Parteien gebrauchten, um ihre Stellung nahme zu rechtfertigen. Wir haben dieselben bereits be leuchtet. Der Sprecher der Konservativen begründete die ablehnende Haltung mit dem Hinweis, daß die Durch führung des Antrages die Interessen der protestantischen Kirche schwer schädigen würde. Die Abfuhr durch den Ab geordneten Gröber war einfach vernichtend: er stellte die Fragen, ob es denn für den Protestantismus gefährlich sei, wenn in Mecklenburg für Tausende katholischer Arbeiter eine heilige Messe gelesen werden dürfe: ob der Protestan tismus notleide, wenn ein in Preußen anaefiellter katho lischer Pfarrer das Kind katholischer Eitern in Braun schweig taufe usw. Man konnte ans die Antwort gespannt sein; es sprach zwar noch ein konservativer Abgeordneter, aber auf die Frage fand er keine Antwort. Man gib: Scheingründe an. weil man zu feig ist, zu sagen: „Wir wollen nicht!" Die konservative Presse ist verurteilt, den Pampf zu zu führen, welchen die konservativen Kommissionsmitglieder im Gefühle ihrer Schwäche sorgfältig vermeiden. In den rückständigen Staaten, wie in Sachsen, braucht die konser- votive Presse aus gewissen Gründen ans ihrer feindlichen Stellungnahme kein Hehl zu machen: sie sagt einfach, wir wollen der katholischen Kirche nicht mehr Freiheit geben, sie soll weiter geknebelt bleiben und damit basta! Das ist das kürzeste Gerichtsverfahren. Tie Zeugen des Klägers werden abgelehnt oder nnbeeidet gelassen, der Geklagte sreige- sprochen. Tie „Tresdn. Nachr." unterzogen den Toleranz antrag in Nr. 102 einer sehr aminosen Besprechung. Ihre Ausführungen waren ganz nach diesem Modus zuge schnitten. Zuerst wird der Antrag eine „große Farce" ge nannt, die den ., heiligen Nanien der Duldsamkeit durch dessen Verguicknng mit den von .Härte und Herrschsucht strotzenden Plänen konfessioneller Engherzigkeit und Be schränktheit in den Staub zieht". Ein Beweis für diesen Satz ist überflüssig: es sollen ja nur Phrasen sein. Den Kern der Bestimmungen siebt das Blatt in den 10 und 11 enthalten. § 10 lautet: „Ter Verkehr der Religions gemeinschaften mit ihren Leitern oder Oberen ist unge hindert. Vorschriften und Anordnungen einer Religions gemeinschaft, die sich auf die Neligionsübnng beziehe», be dürfen zu ihrer Gültigkeit weder einer Mitteilung an die Staatsbehörde noch einer Genehmigung von seiten der Staatsbehörde." 11 lautet: „Religiöse Genossenschaften, Gesellschaften und Vereine aller Art, die einer Religions gemeinschaft angehören, bedürfen zu ihrer Gründung und Tätigkeit innerhalb des Reichsgebietes keinerlei staatlicher oder kommunaler Genehmigung." Das Blatt schreibt dazu: .Die imigekilren Vorschrift?» bedeute» nickt meb, und nicht Weniger, al6 dutz das- gewillte staatliche Vereins- und Lericnnni- lungsrcckt für die organisierte» RelinionsarmeirsckaOen auszee Kraft gesetzt und der gesamten römi'che» Ordens- und Vereins» agitation ein Freibrief van Reichs wegen ausgestellt wird, kraft dessen sie sich schrankenlos und ungelnndert. wohin es- ibr beliebt, ergießen tan», ohne das; sie fürder irgendwelche Hemmnisse von- seiten des Staates oder der (tzenrcinden rn befürchten Hütte " Wir begreifen, daß dieser Grund einem sächsischen Fanatiker sehr plausibel erscheint. Ta bat man um das rote Königreich herum einen Ctachelzann onrch Gesetze und Verordnungen errichtet, welcher jedem Ordensgeistlichen den Eintritt verwehrt. Der Teleranzantrag würde ihn niederreißen und es schließlich einem Benediktiner gestatten, auch einmal das Elbflorcnz durch längeren Aufenthalt ans- zuzeichnen, ja sogar täglich in der Hoskirche eine heilige Messe zu lesen. Oder es könnten dann ohne die jetzt er forderliche Erlaubnis des KiiltusministerS ein paar barm herzige Schwestern in Sachsen Werke der Nächstenliebe üben. Die „Trcsn. Nachr." folgern daraus: .Die evangelischen LandeSkircken aber würden mit einem Schlage ihrer geschichtlich entwickelten Rechtsgrundlage entkleidet werden, das landesherrliche Kirchenregiment »nd die VandeSsgncden würden verschwinden und die Kircheuhoheit der Einzelstaaten, bisher eines der bestaehüteten Palladien unseeer föderativen NeichS- verfassung, würde an dem .Felsen der römisch-katholischen Reichs- kirchc' zerschellen." Es kommt bänfig vor, daß ein geschichtlich gewordenes Unrecht von den Besitzenden als ein Recht angesehen wird, von dem sie absolut nicht lassen wollen. So denkt man auch in Sachsen. Hier war die konservative Partei von jeher schon der Ansicht, daß der Tolernnzantrag die „.Kirchen hoheit" gefährde. Aber Sachsen hat keinen konservativen Reichstagsabgeordneten mehr. Tie Sozialdemokratie bat sie und die Liberalen hinansgedrängt. Nur zwei Nesormer sind übrig geblieben. Wie diese stimmten, werden wir einmal untersuchen, wenn die Zeit dazu' gekommen ist. Tie „Dresd. Nachr." müsseil aber mit Kümmernis wahrnehmen, daß das rückständige Königreich Sachsen im Reichstage f ü r den Toleranzantrag stimmte. Das ist bitter. Das Blatt kann es sich daher auch nicht versagen, die Sozialdemokratie zu beschuldigen, sie »volle die landesstaatliche Kirchenhoheit ver- ! »ichten, um die „evangelische Kirche finanziell vom Reiche I her in ihre Gemalt zu bekommen". Wir sind überzeugt, unsre Gegner »'eben es nicht ungern, daß die Sozialdemokra- tie für den Toleranzantrag stimmt. Mag nun auch versucht »verden, »nie Herr v. Bollmar offen gestand, die „Genossen" von ihrer Haltung abznbringen, mag man sic der Blind heit gegenüber der „nltramontanen Gefahr" bezichtig'» oder ihnen vorwerfcn, daß sie mit dem Anträge der evan gelischen Kirche schaden »vollen, im Grunde freut mail sich doch noch mehr über ihre „Blindheit" und „Bosheit", als man sie bedauert. Denn nun kann man ins Land hinaus schreien: „Sebt ihr, daß der Toleranzantrag nichts taugtI Außer den Ultramontanen stimmen nur die Sozialdemo kraten dafür, die für alles zu haben sind, u>as dem Staat und der Kirche sckiädlich ist." Ohne Zweifel wird c? urteils lose Leute genug geben, die sich durch »olck»e Gehässigkeiten überzeugen lassen. Ter Toleranzantrag aber wird nicht dadurch schlechter, daß auch die Sozialdemotraten dafür stimmen: es müßten dann verschiedene Ostsetze, die in den letzten Jahren zu stände gekommen sind, gleichfalls nichts taugen. Die „Krenzzeitniig" stimmt in der Betampsnng des Tvleranzantrages teilnviie mit den „Tresdn. Nachr." über ein, »nd trotzdem stellt sie sich in ibrer nenesten Nummer in Gegensatz zu den Anssübrnngen der konservativen Wort führer: sie schreibt: „Man mag durchaus recht baben mit der Bebanptnng, daß zablreiche Bestimmungen dieses An trages lediglich der katholischen Kirche zu gute kommen und in diesem Sinne die Parität zu llngnnsten der evangelischen Kirche tatsächlich verletze» werde. Trotzdem erblicken »vir in der weiteren Behauptung, daß, wenn jener Alltrag Ge setz würde, die „Ultramontaiiisiernng Deutschlands nur noch eine Frage der Heit sein würde", eine starke Uebertreibniig. Wir haben im Ostgensatze hierzu doch z» der Lebenskraft der evangelische» Kirche ein zu starkes Vertrauen, als daß »vir glauben tonnten, es werde der römischen Kirche gelingen, durch Gesetze, die lediglich organisatorischen Ebarakter haben und sich auf Aenßerlichkeiten beziehen, jene Lebens- trast zu zerstören." Damit sind die konservativen Abgeordneten mit ihren Eiilwcndnngeii einfach an die Lust gesetzt: der große Wider spruch der „Krenzzeitnng" gegen die Motivierung der ab lehnenden Haltung ist köstlich. Wir können nicht sagen, daß sich das Blatt in seiner Ansicht geändert hat. Aber »vir möchten doch fragen, ob es das Streben des Zentrums nach einer erträglichen Religionsfreiheit für die Katholiken an erkennt oder verurteilt. Unseres Wissens bat sich die „Krenzzeitnng" für die rückständige, sreiheitsmidrige nno i'iipgritätische Gesetzgebung der katholische» Kirche gegen über in Sachsen. Mecklenburg, Braiiiischweig »sw. nie er wärmt. Wenn sie aber mit dem Grafen Bülow anerkennt, daß dort DisParitäte » vorhanden sind, deren Be seitigung wünschenswert wäre, so möge sie uns doch an- gcben, wie z. B. die Katholiken in Sachsen aus die Be seitigung himvirken solle», wenn nicht im Wege der Reichs- gesehgebung. Auch die schweigigmeii Koniervativen, die gleichfglls keinen Eingriff des Reiches in die eiiizelstnat- liche Kirchenhoheit »vollen, mögen »ins einen Weg angeben. In den Volksvertretungen der unduldsamen Staaten sitzen keine Katholiken, oder wenn einer sich bereinverirrk haben sollte, so ist er ganz machtlos. Petitionen und Be schwerden der wenigen Katholiken bei den Polksvertretnngen und Regierungen wirken auch nichts, wie »vir wiederholt bei uns gesehen haben. Will man uns das einzige für uns mögliche Mittel, zn unserem Rechte zu kommen, verwehren, so müssen dic- Tie Genickstarre. Während in den beiden vorletzten Wochen im Stadt- imd im Landkreise Kattowitz die Neuerkranknngen an Ge nickstarre abgenommen baben, wnrden nach amtlicher Be- k«nntmachnng in der letzten Woche 47 neue Fälle und 25 Todesfälle angemeldet, das ist die bislwr höchste Zahl von Fällen in einer Woche. Seit dem ersten Auftreten der Seuche sind insgesamt 230 Erkrankungen mit 133 Todes fällen vorgekommen. — Die galizische Statthalterei er- kkärt, daß die Meningitisepidemie ans den preußisch-schle- fischen Bezirken, Benthe» und .Königshütte nach Oester- reichisch-Schlesien und von dort in den galizische» Bezirk Biala verschleppt worden ist. Bereits im Februar sind in westgalizischen Bezirken 128 Meningitisfälle mit 38 Todes fällen vorgekommen. Zuletzt ist auch der große Bezirk Tar- «opol von der Epidemie betroffen worden. Die Statt holterei trägt den Bezirksmännern ans, gründliche Des infektion aller verseuchten Häuser vorzunehmen und genaue Anzeige aller Meuingitisfälle zu erstatten. Diese Krankheit, deren häufiges Auftreten in Nord- «merika, Preußisch-Schlcsien, in Galizien, Nordwestdeutsch- I«nd. in einigen Fällen auch in Bayern, das Pnbliknm immer mehr beunruhigt, soll nach den Acußerungen des her- tzorragenden Fachmannes Professor Weichselbaum in Wien nicht zu allzu großen Bedenken Anlaß geben. In allen Großstädten kommen einzelne Fälle von Genickstarre vor. Zn einer epidemischen Ausbreitung dieser Krankheit ist es feit Menscknmgedenken jedoch nicht mehr gekommen. In den Bereinigten Staaten von Nordamerika ist die epidemische Genickstarre eine häufige Krankheit: die größten Epidemien find seit Beginn -es 18. Jahrhunderts, seit dem die Krank- heit näher studiert »vnrde, in Nordamerika beobachtet wor den. In den letzten Jahrzehnten sind in Europa Kasernen- Epidcmien beobachtet worden, welche durch die epidemische Genickstarre veranlaßt wnrden. In einzelnen Kasernen, bei einzelnen Trnppenlörpern trat die Krankheit ans: die Bevölkerung in der Umgebnng der infizierten Kasernen blieb versckwnt. Schon diese Fälle beweisen, daß die Genick starre nicht etwa so leicht übertragbar ist wie Masern, Sck»ar- lach oder Blattern. Die Genickstarre l^seninpül m ,!«>r<>t,i'«>«i,in:,Im) kommt als vereinzelte lsporadische) und als epidemische Form vor, und nur diese ist von allgemeinem Interesse. Die epide mische Orc'hrcmpiimlnx'n-rjtm ist eine verhältnismäßig „neue" Krankheit: nach Haeser, dem bekannten medizi nischen Historiograpben, ist die erste Epidemie von Genick starre im Jahre 1805, in Genf ausgetreten »nd raffte da mals 33 Personen hinweg: in ununterbrochener Reibe traten die Epidemien aber erst vom Icchre 1837 ans, wo die Seuche gleichzeitig an mebreren Punkten des südlichen Frankreichs beobachtet »vnrde, bald darauf erschien sie in Italien, in Dänemark, Großbritannien, Deutschland, Afrika und Nordamerika und in den Iabren 185,4-1804 in Schweben, Norwegen, Holland. Haeser bemerkt dazu in seiner „Geschichte der epidemischen Krankheiten": „Die Ur- ! sachcn der epidemischen Hlaninpütm sind in das tiefste Dnn- ! kel gehüllt" — dieses „Dunkel" hat aber die neuere For- schung vollständig anfgebellt, und es »vnrde» auch bei dieser Krankhcit Mikroorganismen als Krankheitserreger ge funden. Marchall hat vor kurzem 418 Fälle von evidc- Mischer Genickstarre zusammengestellt, wovon 307 — 73,4 Prozent durch den Weichselbanmschen Diplokokkus ge funden wurden." Tie Erkrankung erscheint gewöhnlich ans einzelne Herde begrenzt und tritt besonders häufig i» Kasernen und Pro- letarierbänsern ans, während die übrige Bevölkerung ver schont z» bleiben pflegt: schon Haeser weist ans die „fast aiisschließlich ans das Militär beschräntte Perbreitung" bin. Ueheranslrengnngc'», Armut und Elend »verden als Ostlegenheitsiirsache» von allen Autoren, die über diese Krankheit bisher geschrieben haben, angegeben. Tie lieber- tragbarkeit und die Möglichkeit der Berschleppnng ist gerade bei der Genickstarre keine große und das kann als die be ruhigendste Tatsache hingestellt »verden. Tie Krankheit beginnt in der Regel unter Schüttelfrost und sehr heftigem Kopsschmerz und mit einer schmerzhaften Nackensteifigkeit -- dabei- die deutsche Bezeichnung der Er krankung - und einer hochgradigen nervöse» Erregbarkeit. Es gibt sehr leichte Fälle, die in einer Woche abbeilen und (glücklicherweise viel seltener) schwere Fälle, die in wenigen Tagen zum Tode führen. In der Regel dauert die Krank- seit mehrere Wochen und gebt dann zumeist in Genesung über, immerhin erliegen insbesondere Kinder im ersten Lebensjabrc und schlecht genäbrte Individuen nicht gar zu selten der Krankbeit. In früberer Zeit nnren die Aerzte oft nicht in der Lage, die Krcnikbeit im Beginnen sicher zn stellen und Ver wechslungen mit anderen Formen von Gebirnbaiitentzün- dnngen kamen nicht selten vor: gegenwärtig Imt man in einem relativ einfachen und mit wenigen Ausnabmen ge- sabrlosc» Eingrifs, der sogenannten Lumbalpunktion, ein Mittel gesunden, die sichere Diagnose frübzeitig stellen zu können. Die Krankheit besteht in ihrem Wesen in einer Ent zündung der Hirnhäute und der Rückemnarkshänte: sticht