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1857 Mittwoch, »Hs 10 Zunt- ist Nü'i .Pehigi« und verlegt von E. N. Gärtner in Schne berg ündKchwarzepbHg. r-lL iL «st »ii 'Mi nerin, mit der Du zufrieden sein wirft in Deiner Einsamkeit. Bin ich doch lange nicht hieher gekommen; da-Gemach stand teer, seit meine vorige Herrschaft, die Czaarin Sudorta, todt ist. Mir ist e- wie gestern, daß fie dort in der ES« de« letzten Seufzer Hast ich hatte au-gehalten bi« an» Ende, «nd st« keinen Augeubttck allein gelassen, mir ich auch bei Dir Huk werde, so Gott und der HMge Joseph t- wollen. > Anna konnte sich eine« Seufzer« Nicht erwehren, e-lag ein« grausame Prophezeihung in den Worttn dtr Alten und ihr AiÄmer ward ihr lieber durch den Gedanken, daß -Eva dvrta hier gelitten hatte. Auch fühlte fie schmerzlich den Ler, tust dek Einsamkeit, mit welcher'fit vertraut war, imft dH . u-'-n :-u um Lr ' schl^, hse Dienst« der Zwei fi« erklärte, wie fie gewohnt lassen. , Ei, daß must der Czaar unsep He» «tff^ find,dM. Comwandant, wa« Pir, für ShH-ehhh^-rDerst dst Zwergin, ich würde nicht ht«r sein, wen» Du «in« Aran wärest, hi« sich selbst kleiden dürste» ihr FchhstüS «st Hand zurichten,, und,dq« Holz ich stapst,« Da« alst» find keine, Geschäfte für Dich, Mi. sendch, sst Htr abjp«hch«, ist cht^Mß.vpt, P^eM dtn Stand«, d«nn ich Has« noch keiner Gtriygertn, al« «inet Prinzefstn ausgewartet, und ich darf sag«n, daß sch selbst manchen Dienst von der Hand dep-Ezaarin Eudokia «H- pstng, nämlich wenn «sch «ein Schwind«! Mel. Heiliger Joseph, da« ist estrMM E« ergt^ niich! zMst t« DitUste der Prinzessin Sophia, der Sch«est«r d«g Ezgar«; , da-Mb- reicht Aistultin sandte mir ihren eigenen AM Da» w«, ein Jude, eine gar häßlich«, Gestalt, dir immer, latetnssth sprach; und sei« rochier! Himmel, di«, war «in«, GchSnhH. »nd hatte seltene Schicksale.wovon ich Egch muß'. Der Pol« Grefat-kp sah fi« in der stirch», an chieiw. ei-kalten Morgen» «r ging mst drei vornrhme» Herren, dst alle Anhänger d«r Prinzesfin Sophia waren, den» Jh» wsjp, di« hatte große Gedanken, und ich wäre yt«merm«^zwM» vier Wänden etngeschlosseu^wäre ich ihr nicht st Heu «gÄ« gewesen. - valitta, sagt« st« mehr al« Mwai > ^-,f» gart. D« bist — sie deutest apf Heine klein« Figur, di« stdepzeit viel Aufseh«n gemacht hat,, den»! schön oder nicht, dg- Eelstu« gefällt, und di« größte» Männer, sahen gesn nach der ÜelwtH. Valitka. Da gab e- -zu» Beispiel einen hei' Strtii-«n, heilsger Nepomuf — er hat nachher ql-eintodstr Mann lang« vor den Fenster» der Prinzessin Spphst Hchä«. gen; denn so mußte st« ihr« Freund« bestraft sehe« unh die Gräfin Mntm die ihr i»« ,stloster gefolgt wgr 77^) Wister, den Millen ihrer Ester» die Eltern wanderten, gu«, nach Schweden;-dt« Mutstr hatte dort «inen Prüder; W nahmen einen Bststr vM; mst mit, ,«Hen gute« Junges,«» es aber «ine «ige»« Pewandsttiß haste. . Gustdigste - Frau» wag denkst Du von Kebotde»? Davon «uß ich Dst erzählen. In diesem Ton« WH»,. mein« »Mk) Schwester - von dM kleine Wesen unterhasten. ihi- Hst Pacht anbrach, und ih, Ruh« brachte. Bälitka hatte ihre Schlafstelle in dem an^ ß«nd«NHKämmerchtN!; Anna war «pn endlich allein, tonvst dtpstn» bete», Geduld fassen. Mt, dem» Morgen wachst da« Geschwätz Meder, und so unerträglich t» ernst« Anna war, »«rmvchst A« «- doch nicht, her leit zu widerstehen, mit welchen-dst Kleine fie Hz den glücklichen Stplz M?IMreH^«r »u- 4ch« sprach. Sie machst.zwar ßl««a Muse«. ' -r .7.7/ , <«»rtsetzung.) , / ' . . - ' Wähmv»-mir in Vestr«h«rg.der einzig« Trost zu Theil ward, mÜJ»ri«law zu klagen, während ich seine» Aastr wie- dersah, und wie vormal» mit Constantin für s«in« Pfleg« und Unterhaltung Sorge trug, war »et», -m« Schwester, in BeglettUng ihrer Wächter, in der Festung Schlüsselburg an« gelangt. Sie wurde mit Achtung empfangen, und in «in große» nicht unfreundliche- Zimmer geführt» de« nur dst ho. hen vergtttetteo Finster da« Ansehen «in«« Gefängnisse- g«., de». Auch -die Gefangen« selbfthätte leicht dew Unkundigen über ihr« Bestimmung täUschenkönnen, denn fie klagt« so wenig, al» ihr Aeuje«» Unruh« »der Sch««.«- »«rrieth. Freundlich fragt« fi« den Tomm-ndantem: ob «- ihr vergönnt sei« würde, sich zu beschäftigt» «nd ob er Erlaukniß habe, fi« mit Büchern, Malergeräth und weiblicher Arbeit zu per. sorgen. Nur dst-, sagst sie, würde ich schmerzltch vermissen; wo dir Seel« thättg sein kann, ist sst frei, «»abhängig von den Fesseln de« Raume«. Der Offizier versprach ihr, über Viesen Gegenstand Befehl «inzuholen, und kündigst ihr die Gesellschaft einer Dienert» an, die der Czaar au-drückltch.für fie bestimmt habe. - Al- Anna allein war, untersuchte fie ihr Zimmer, nebst einem kleinen anstoßenden Gewölbe, und btnHW flch» E>«tt dem Blick längerer Bekanntschaft anzusehen, wohl wissend, wie manche- gurückstoßeude dadurch erträglich, wo nicht gar angenehm wird. Sie suchte da« ziemlich hohe Heilster hu er. reichen, um die Au-ficht kennen zu lernen, »uh sand sie in der Näh« sehr beschränkt, Witter entfernt aber h»tt« sie «ine» freien Blick auf den Ladoyasst und «1» wenig Horizont, M ne» Au-weg zur Freihtit Mr diegedrückle Seele. Roch st-nd fi« am Fenster, al« die Thür geöffnet, wat» unh ein seltsam«« Wesen etnließ, ihr« kiinsttgeDienerin» dst ihr dtmüthig Hände und Kleider küßte. E« war et» kleine« Awtrgmütterchen, etngeschrumpst wie «in welke» Blatt, beweglich wie dst Un- ruht in der Uhr, ü«d bi« zum UebermM redselig. Die gnllen Farben ihteralstusfi scheu Tracht, und ein halste Kopf putz von Goldstoff gaben ihr et« wunderliche» Ansehen» doch war die Ueberraschung^ mit, welcher Anna fie betrachtete, noch nicht mit der Neugier zu vergle^«», di» dst Alte bet der Musterung ihrer Herrin zeigst. Da hab' ich also wstder «ine grau, dem heiligen Jo seph sei« gedankt, sagte fit, und Duhast eine Kammerdie- zu «rbttten, aber der Offizier znckt sie möge fich Balttta'« Dieußst»»« «- so bestimmt habe. UebrWW fich de-hglb an zu »stl B«-v«mW gleich niemand in der WM behstdev ü ei»- Blick fhrer.HerrM I »achte »och der Schwindel