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WMWMWW Nr. 79 «erlag: S.M. «Srtxr, «ue, Sachsen Drahtanschrift Volk»freund «uefachsen Donnerstag, den 3. April 1S41 S«e«r>It -auvtgeschLft,stelle «UI Sammel-Nr. r»t: />» Jahrg. 94 Age-abia genommen. GUkger Rückzug der Engländer «ach Norden. — Biele Gefangene und große Bente. .Sondermeldungr Berlin, 3. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Verfolgung -er in Nordafrika bei Marsa el Brega durch deutsch« und italienische Verbände geworfenen Eng- ISnder wurde am 2. 4. fortgesetzt. Agedabia ist ge nommen und guetina erreicht. Der Gegner befindet sich im eiligen Rückzug nach Nor- den. Die Zahl der Gefangenen sowie die Beute an ge panzerten und ««gepanzerten Kraftfahrzeugen sind betracht- lich, die eigenen Verluste außerordentlich gering. * * Neue Gefolge unserer Luftwaffe 20000 BRT versenkt und sechs Schiffe schwer beschädigt. Berlin, 3. April. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: In Nordasrlka ist der am 31. Marz von deutschen nnd italienischen Panzertrnppen «nd Luftstreitkräften er rungene Erfolg erweitert worden. Dabei wurden 3 0 feindliche Kraftfahrzeuge erbeutet. Die Luftwaffe führte bewaffnete Aufklärung über den Seegebieten um Großbritannien durch und bekämpfte dabei auch gestern die feindliche Handelsschifsahrt mit Erfolg. Zwei Schiffe von 4000 BRT. wurden ver- senkt, sechs weitere Handelsschiffe zum Teil so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Im Tiefangriff zerstörte ein Kampfflugzeug auf einem südenglischen Flugplatz drei feindliche Flugzeuge «nd beschädigte mehrere andere. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Hafen- «nd Industrieanlage» in Südengland und'Schottland. Im Mittelmeer vernichteten westlich Kreta deutsche Kampfflugzeuge in kühn geführtem Angriff aus einen stark gesicherten Geleitzug zwei bewaffnete Handels schiffe mit zusammen 16 000 BRT, Der Feind flog weder bei Tag« noch b«i Rächt nach Deutschland ein. , , 110 Millionen Liter Treibstoff vernichtet. Aus Berlin wird berichtet: Die englische Tankschifs- fahrt hat in den letzten Tagen außerordentlich große «nd bei dem jetzigen Stande de» englischen Tankschiffbaues uner- setzliche Verluste erlitten. Wie der Wehrmachtsbericht vom Sonntag, 30. März, meldete, versenkten Untersee boote fünf Tankdampfer, die zum Teil aus stark ge sicherten Seleitzügen herausgeschoffe» und versenkt wurden. Am Dienstag, 1. April, haben Teilkräfte eines deutschen Kampfgeschwaders im St.-Georgs-Kanal eine« englischen Tankergeleitzug angegriffen und sechsgroße Oeltrans- portdampfer vernichtet. Ohne Einrechnung der im Mittelmeer entstandenen Tankerverluste hat die britische Handelsflotte allein im Sperr gebiet um England i« den letzten Tage» elf große Tankdampfer mit insgesamt 84000 Brutto registertonnen eingebüßt. Die Ladefähigkeit dieser elf Tankdampfer umfaßt rund 110000 Tonnen oder 110 Millionen Liter Treibstoff, die der britischen Wehrmacht «nd Kriegswirtschaft innerhalb weniger Tage ver- lorengegangen sind. * Reuqork, 3. April. Die wirkungsvollen Angriffe, die die deutsche Luftwaffe gerade in den letzten Tagen gegen englische Flugplätze durchgeführt hat, haben das britische Luft, fahrtministerium wenigstens zu einem Teilgeständnis veran laßt. Das Ministerium gibt „eine Reihe von Angriffen" zu. Auf einem Flugplatz sei eine Reihe von Verlusten entstanden und einige Gebäude seien beschädigt worden. — Es dürfte sich dabei um den vernichtenden Tiefangriff auf einen Flugplatz an der Südküste handeln, bei dem laut OKW.-Bericht mehrere Hallen zerstört und 24 Flugzeuge vernichtet wurden. Mi«istermSfib-«t Lole« s. Budapest, 8. April. Ministerpräsident Graf Paul Teleki ist im Alter von 62 Jahren heute nacht plötzlich verstorben. Mit 1OVV Flüchtlinge« aus Jugoslawien donauanfwärts «ach Wie«. Serbischer Größenwahn. Reichsdeutsche, die aus Belgrad in Wien eintrafen, berichten, daß in Jugoslawien in den Offizierskreisen ein Ausspruch des Generals Modic: ,Zn zwei Tagen bin ich mit meiner Nordarmee in Wien" zum ge flügelten Wort geworden ist. * Aus Wien wird berichtet: Gestern in den späten Nach mittagsstunden legten zwei Donaudampfer mit rund 1000 Deutschen aus Jugoslawien an Bord an der Reichsbrücke hier an. Wir waren diesen Volksgenossen, die serbischer Chau vinismus zum Verlassen des Landes gezwungen hatte, bis Preßburg entgegengefahren und haben sie dann bis Wien begleitet. Die Abfahrt in Preßburg verzögerte sich, denn die Slowaken und die Deutschen aus dieser Stadt wetteiferten mit einander, um den Flüchtlingen Aufmerksamkeiten zu erweisen. Ganz Preßburg stand auf dem langen Kai und winkte den deutschen Schiffen Abschiedsgrüße zu. Als wir durch das Schiff wandern, stolpern wir über Körbe und Kisten, denn der kleinste Platz und der letzte Winkel des Schiffes sind ausge nutzt, um die Habe der Deutschen aus Jugoslawien, soweit sie diese mitnehmen konnten, mit in die deutsche Heimat zu bringen. Haus und Heim haben diese Männer und Frauen aufgeben müssen. Die Arbeit vieler langer Jahre ist dahin, ihre Existenz verloren. Serbische Willkür und serbischer Vernichtungs wille haben alles zerstört, was sie sich mit vieler Mühe auf gebaut hatten. Die Flüchtlinge erzählen nur in knappen Worten von den furchtbaren Tagen, die sie in Jugoslawien nach dem Staatsstreich durchmachen mußten. Genau vor acht Tagen, am Mittwoch abend, bildeten sich, so berichteten die Flüchtlinge uns, in Belgrad die ersten Zu- sammenrottungen. Juden und englische Agenten hielten ihre Stunde für gekommen, warfen Geld unter den Pöbel, kauften Alkohol in Der Untergang eines Tankdampfer». Lin Mann aus Es Paso (USA.), der im Dienste Englands auf dem amerikanischen 15 000 BRT. großen Tankdampfer „Charles Pratt" fuhr, photographierte den Untergang seines Dampfers, der westlich von Dritisch-Westafrika torpediert wurde -Links ein Blick auf den Tanker. In der Mitte das brennende Schiff. Rechts di« Besatzung bringt sich in Sicherheit. ' ' " (M°-i«ted-Pteß-M.) ' «tockschläge ans den Mage«. Vergeblich zerbrechen sich Roosevelt und seine Juden die Köpfe, wie sie England Nahrungsmittel zukommen lassen können. Es fehlt ihnen an Schiffsraum, und wenn sie einige Frachter aufgetrieben haben,' die Rüstungsmaterial und Nahrungsmittel für das hilfeheischende Albion auf den Atlantik hinaustragen, dann fallen diese den Deutschen zum Opfer. Die Ernährungslage der Insel wird mit jedem Tag schlimmer, und vergeblich versucht man in London, die ge- ringen Vorräte am Lebensnotwendigsten — von Fleisch, Milch, Speck, Eiern usw. ganz abgesehen — noch weiter zu rationieren. Wo alles wegrationiert wird und die Zufuhr fehlt, verliert sogar ein Ernährungsminister die Möglichkeit des Wirkens. Seit Monaten schreien die Plutokratenminister und winseln um Hilfe für die abgeschnittenen Lebenslinien Englands. Noch in seiner letzten Rede erzählte Churchill den Briten, im Weltkriege sei es drauf und dran gewesen, daß die deutschen U-Boote ganz England hätten verhungern lassen, nur die Deutschen hätten es nicht gewußt. Heute wissen wir, daß die Zerstörung der britischen Zufahrtswege gleichbedeutend ist mit dem britischen Zusammenbruch, und wir tun alles, um diesen herbeizuführen. Unsere U-Boote und unsere schweren Bomber unterbinden Englands Atemraum viel stärker, als es selbst Churchill befürchtete. Seit Frühlingsbeginn haben wir in der ersten Woche, der vom 24. bis 30. März, 146 000 BRT. feindlichen Schiffsraum versenkt und weitere 44 000 BRT. so schwer beschädigt, daß mit ihrem Ausfall gerechnet werden muß. Der Verlust Englands in einer einzigen Woche kann also mit rund 190 000 BRT. berechnet werden. Das ist fast das Siebenfache der Ziffer, die nach englischen Selbstzeugnissen für die Insel gefährlich werden muß. Es ändert nichts an der Sache, daß die britische Admiralität nur einen Teil der Verluste zugibt und dem eigenen Volk, sowie den Juden der USA. Durchhaltestimmung vorschwindelt. Der OKW.- Bericht von gestern berichtet über weitere Stockschläge auf den britischen Magen. Tin einziges deutsches U-Boot ver- senkte danach im Nordatlantik auf einer der wenigen englischen Zufahrtsstraßen aus den USA. fünf feindliche Schiffe mit zusammen 35 000 BRT. und torpedierte einen weiteren Last träger für England. Und im St. Georgs-Kanal, am Eingang der zwischen Irland und England liegenden Meeresstraße, wurden sechs groß« Tankschiffe mit zusammen 42 000 BRT. von einem Kampfgeschwader zu den Fischen geschickt. Wenn es sich dahei um Oeltankschiffe handelt,' so bedeutet die Ver senkung von rund 110 Millionen Litern Treibstoff für die Oelversorgung Englands einen schweren Verlust. Es ist aber auch möglich, daß die auf den Grund des Meeres geschickten Tanker sogenannte Kühlschiffe waren, die Gefrierfleisch und ähnliches geladen hatten und von denen es nur sehr wenige in der zusammengeschrumpften englischen Handelsflotte gibt. Man kann sich im Hinblick auf diese Ziffern eine Vorstellung machen, welche Ausmaße die Versenkungen erst annehmen werden, wenn der vom Führer angekündigte U-Bootkrieg richtig beginnt. Wenn die Vorboten sich schon in so schweren Schlägen äußern, wie mag da erst Englands Handelsflotte am Ende des Handelskrieges aussehen? Vf. großen Mengen und verschenkten ihn an die Serben. Die Folge war, daß in der Nacht der Mob gröhlte: „Hoch England, nieder mit Deutschland." Am nächsten Morgen tobte sich der serbische Haß gegen alles, was deutsch ist, aus. Studenten, Lehrer, Juden, Freimaurer, Offiziere und serbische Soldaten ergingen sich in Schmährufen auf Deutschland, aber die Polizei fand keinen Anlaß, diesem Toben Einhalt zu ge- bieten. In den Schulen wurden die deutschen Kinder von serbischen Schülern angerempelt, ohne daß die Lehrer dagegen einschritten. Die nächsten Tage brachten kein Ende des serbi- schen Wahnsinns. Wo ein Deutscher sich zeigte, drohten die Serben: „Dein Kopf hängt demnächst'auf dem Baum." Der maßlose Haß dieser Meute auf die Deutschen kannte keine Grenzen. Als die Belästigungen und Drohungen, die Beschimp fungen und Gewalttätigkeiten gegenüber den Deutschen immer größer wurden, erging an die Reichsdeutschen die Aufforde- rung, das Land zu verlassen, und am Sonntag abend traten sie nun aus Belgrad, Neusatz und aus all den vielen anderen Städten und Dörfern, wo Reichsdeutsche wohn ten, die Rückkehr in die Heimat an. Alle diese Flüchtlinge sind einstimmig der Ueberzeugung, daß für die unerhörten Vorfälle allein die serbischen Hetzer und die eng lischen Agenten verantwortlich sind. L 0 nd 0 nhat mit seinen Verlockungen und Versprechungen die wildeste Zügellosigkeit bei den Serben geweckt und ist so letztlich der wahre Schuldige. Bei ihrer Landung in Wien empfingen ungezählte Tau sende von Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung ihre Brüder und Schwestern und hießen sie mit Heilrufen will- kommen. Mit der Wiener Bevölkerung bereitete die Partei den Flüchtlingen auf deutschem Boden einen herzlichen Empfang, be: dem der stellv. Gauleiter A-Brigadeführer Scharizer sich zum Sprecher der Gefühle aller Deutschen machte. „Wir wolle« Blut sehe«." Auch in Graz rollen immer neue Züge mit Flücht- lingen ein. Die Grazer stehen auf dem Hauptbahnhof, be- grüßen die Ankommenden und fragen voll schlimmer Be- fürchtungen nach dem Schicksal Verwandter und Bekannter. Im Strom der Eintreffenden suchen -sie nach vertrauten