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Eigentum des Vörsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Anzeigenpreise des Umschlages für Mitglieder: Eine viertel Seite 20 eine halbe Seite 38 eine ganze Seite 72 die erste Seite (nur ungeteilt) 100 Eine viertel Seite 30 eine halbe Seite 58 eine ganze Seite 112 die erste Seite (nur ungeteilt) 150 Umschlag zu Nr. 88. Leipzig, Montag den 18. April 1904. 71. Jahrgang. Verlag von Georg Wigand in Leipzig. Ich versandte direkt per Post nachstehend abgedrucktes Rundschreiben: In meinem Verlage erscheint demnächst: c Die vierte Wand Theatralische Eindrücke und Studien von Heinrich Stümcke. ca. 24 Bogen gr. 8«. Preis drosch. M. 6. fein gebunden M. 7.—. Als reife Frucht zehnjähriger dem Theater und Drama in allen seinen Erscheinungsformen gewidmeten kritischen und literarhistorischen Tätigkeit bietet der Chefredakteur von „Bühne und Welt" und Begründer der „Gesellschaft für Theatergeschichte" in diesem Werk eine sorglich überarbeitete Auswahl seiner kriti schen Essays und Studien über antike und moderne Dramatiker, die in den letzten Jahren auf der denk scheu Bühne erschienen sind. Neben Aeschylos, Sophokles, Lucian, Goethe, Shakespeare, Grillparzer, Kleist, Lebbel, Ibsen, Björnson, Lauptmann, Sudermann, Tolstoi, Gorki, Maeterlinck, Schnitzler, Lalbe, Fitger, Wildenbruch usw. sind die beachtenswertesten Schöpfungen der jungen deutschen und ausländi schen Dramatiker, die in ihren Bahnen schreiten, berücksichtigt. Auch dieses neue Werk Stümckes weift die bekannten Vorzüge in Komposition und Darstellung auf: die ruhig abwägende Objektivität des Urteils, das feinfühlige Verständnis für das dichterische Große und Echte und jede dichterische Eigenart, den Blick für historische Zusammenhänge und weite Perspektiven, sichere Charakteristik von Menschen und Werken, und fesselnde farbige Diktion, die die Lektüre des gehalt vollen Buches zum Genuß macht. Jeder denkende Schauspieler und Regisseur, Theaterkritiker, Dramatiker, jeder Literatur- und Theaterfreund, der sich über die wichtigen dramatischen Schöpfungen der Vergangenheit und Gegenwart an der Land eines kundigen Beurteilers und Führers orientieren und das Geleistete bequem überschauen will, wird gern mit Stümcke durch „Die vierte Wand" auf die weltbedeutenden Bretter blicken. Im Gegensatz zu verschiedenen neueren dramaturgischen Werken, die nur ein Theaterjahr umfassen, oder auch zahlreiche dem Publikum zum Überdruß bekannte alte Werke besprechen, bietet Stümcke in seiner „vierten Wand" eine Auslese des dauernd Wertvollen oder doch dauernd Interessanten aus einem längeren Zeitraum, sodaß sein Werk wohl als eine wichtige Ergänzung zu jeder Literaturgeschichte bezeichnet werden darf und ein zahlreiches Publikum finden wird. Ich bitte um freundliche Verwendung für das auch äußerlich gediegen ausgestattete Buch und mache namentlich die Landlungen in Theater-Städten darauf aufmerksam. Die beigefügten Verlangzettel empfehle ich zur gefl. Benutzung, da ich unverlangt nichts versende. Lochachtungsvoll Leipzig, April >904. Georg Wigand. Bezugsbedingungen: Zn Rechnung mit 25»/o, gegen bar 30"/« u. 7/6. Gebd. Exempl. im allgemeinen nur fest u. bar. Je ein Probe-Exemplar, wenn bis 30. April bestellt, mit 40"/<> gegen bar.