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Ottendorfer Zeitung ,»»«»»»»«»»»«« 28. Jahrgang Mittwoch, den 29- Mai M9 Nummer 62 21. Mai, nachmittags, ein Segelboot ohne Führer Leipzig. Unter dem Präsentieren der Ehrenkompagnie fiel von i gesiegt. Immerhin können die Kommunalverwaltuu- gen von Dresden und Chemnitz den Erfolg für Löfcharbsilen Städte nicht unbeträchtlich h sind. Dresden zahlte im lc Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Ein ein- Anläßlich der zehnten Wiederkehr des Uichte. Von den seidenbeftickten Tücher« erinnern Versailles am 28. Juni beabsichtigt der ^eaiment aus Regnnent an die Lage der Ehre, an j für den deutschen Buchhandel ein etwa Fahneneid, Schlachtlarm und Lieg. Hinter den Fah- Limbach. Hier vergiftete sich der Hausbesitzer H. Mit seinem einhalbjährigen Kind mit Gas. lieber dis Gründe, die zu dieser Tat führten, konnte bisher nichts ermittelt werden» Marschmusik. Die Fahnen kommen! Lorbeer an der Spitze! Andächtig entblößten alle Männer die Häupter. Man spürt: Ein Stück sächsischer Geschichte zieht vorüber, ein Stück großer und heldenhafter Gc- sich buchen, daß die Subventionssummen für beide herabgesetzt worden sind. Dresden zahlte im letzten Jahre an die Luft- Hansa 95 000 Reichsmark Luft-Hansasubventionen, während es im laufenden Jahre 11000 Reichsmark spart und nur 84 000 Reichsmark abzuführen hat. Die Stadt C h m n i t» zahlte im Jaure 1SS8 M M Reicks» Sonntag, den 26. Mai Fußball. Jahn l. — Radeberg Meister 3:3 (0:3) Jah» N. — Radeberg H. 0 : 3 (0:0) Handball. DaS Spiel gegen Bernsdorf fiel auS, Radsport. — Der Große Germania-PreiS wurde auch diese- Mal den Dresdner Wanderfalken in der neuen deutschen Best- Oertliches und Sächsisches. Ättendorf-Vkrilla, ain 2A. Mai ^929. den kommenden Geschlechtern wachhalten soll, svlichier, silbergrauer Granitobelisk mit einer suchen Inschrift: Der Königlich Sächsischen Armee xn. und XIV. Armee-Korps und ihren Feldformationen e 1914 18. Zur Teilnahme an der schlichten Enthüllungsfeier am Sonntag vormittag hatten viele Militärvereine Abordnungen geschickt, ebenso die vaterländischen Ver bände. Und die Friedönsuniformeü, in denen viele ehemalige Angehörige der alten Armee erschienen waren, belebten buntf^xben das Bild. Schädelbruch und dreifachen Armbruch. Er wurde in bedenklichem Zustande nach dem Krankenhaus Lauchhammer geschafft. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Leipzig. Am Sonntag nachmittag ist in Leipzig der aus Berlin stammende Kaufmann Paul Max Kraft, der in Leipzig wohnhaft war, einem tödlichen Verkehrs unfall zum Opfer gefallen. Kraft fuhr mit seinem Motorrad aus ein Personenauto aus und wurde tödlich verletzt. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. angeschwommen. Das Boot ist gezeichnet „Behlert- Dresdcn-AE Neber einen Unfall ist keine Anzeige erstattet worden, auch liegen Vermißtenanzeigen hier nicht vor. Sachdienliche Mitteilungen erbittet das Landeskriminalamt Dresden, Landeszentrale für Ver mißte und unbekannt Tote. Kamenz. Einen glanzvollen Verlauf nahm die am Sonnabend und Sonntag in Kamenz stattgefundene Wiedersehensseier der Angehörigen des ehe maligen Kgl. sächsischen Infanterieregimentes Nr. 178. AuS ganz Sachsen wie auch aus dem benachbarten Preußen hatten sich weit über 1000 ehemalige 178er, zum Teil mit Angehörigen, dazu eingefundcn. Löbau. Bei der Rückkehr von einem Autoausflug geriet hier vor der Hindenburgbrücke der Kaufmann Prasser mit seinem Personenauto >n den Straßen graben. Zwei Begleiter wurden schwer verletzt nach dem nahen Krankenhaus gebracht. Prasser und ein dritter Begleiter kamen mit leichteren Verletzungen davon. Bantzcu. Der GefangenentranZporteur Karl Mäder brach im Gcrichtsgcbändc zu Dresden an Herzschlag tot zu Boden. Am gleichen Tage erlag auch dcffen Bruder, der GcndarMeriewachtmeicher M ä der in SeiferSdors, einem Herzschlag. Elsterwerda. Der Mühlenbcsitzer Bräunlig in Dreska geriet beim Umschatten des Mühlenbctricbes in das Getriebe der Transmission. Er wurde mehr mals herumgeschleudert und erlitt einen komplizierten hohen Esse -eS „Friedensschachtes" abgestürzt. Er blieb mit zerschmetterten Gliedern liegen. Man nimmt an, daß er infolge einer Wette mit anderen fremden Bergarbeitern die Esse bestiegen hat. Penig. In der Nähe von Niedersteinach stürzte sich die 18 Jahre alte Arbeiterin Frieda K. von der zehn Meter hohen Eisenbahnbrücke auf die Bahngleise. Sie wurde mit schweren inneren Verletzungen in- Peniger Krankenhaus eingeliescrt. DI« »Ottendorfer Zeitung' erscheint Dien«- « tag, Donnerstag und Sonnabend. Der Ve,u<,«-Pret, wird mit Beginn - » jeden Monai« bekannt gegeben. »» gm Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. ». » iroendwelchrr Störungen de« Betriebe» der » 8 Zeitung, d. Lieferanten od. d, Beförderung»- L 2 Hinrtcht,ingen> hüt der Bezieher keinen An» »» soruch auf Lieferung »der-Nachlieferung der - L Zeitung-od, Rückzahlung d. Bezug,preise«, ü Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. mark, tu diesem Jayre nur 180 000 Reichsmark. Der städtische Flughafen von Leipz-g-Mockau wird bekannt lich von der Deutschen Luft-Hansa nicht laufend an geflogen. Infolgedessen zahlt Leipzig auch keinen Pfennig Subventionen an die Deutsche Luft-Hansa. Die Subventionen -er Stadt Dresden erstrecken sich nicht auf die Reichsluftstrecke Berlin—Dresden- Prag—Wien, sondern auf die Abendstrecken Dresden- Berlin, die Strecke Dresden—Breslau und die Strecke Dresden—Halle—Leipzig. Umfangreicher ist der Lust- Hansaverkehr im Flughafen Chemnitz, was ja auch in der Höhe der Subventionssumme zum Ausdruck kommt. Hier geht die sogenannte „Baumwoll- linie" Bremen—Hannover—Halle—Leipzig—Chem- nitz—Prag durch mit Anschlüssen von Dortmund, Essen und Amsterdam. Ferner wird Chemnitz an geflogen von den Maschinen, die den Lust-Hansaverkehr Berlin—Chemnitz—Marienbad besorgen. Daneben befliegt aber auch das Konkurrenzunternehmen der Luft-Hansa, die Nordbayerische Verkehrsfluß G.m.b.H., ein ziemlich beträchtliches Streckennetz und berührt die Flughäfen Dresden, Chemnitz, Zwickau, Plauen i. V. und Leipzig-Mockau. Infolge der Einschränkung -es LuftetatS tm Reichshaushalt hat bekanntlich die Deutsche Luft-Hansa eine Personalverminderung von nicht weniger als 80 Prozent in Aussicht nehmen müssen. Das entspricht der 30prozentigen Herabsetzung der Flugleistung, die von zehn Millionen Flugkilometer auf sieben Millionen herabgesetzt morden ist. -au-besiß und Politik. EtX Red« Fi«a«zmi«ister Webers auf Lem sächsische» GrunS« und Hausbesitzer Verbands tag. -- Auf dem S1. Landesverbandstag der sächsischen Grund- und Hausbesitzervereine, -er am Sonntag in Glauchau stattfand, hielt der sächsische Finanzminlster Weder eine Rede, in der er zu Beginn hervorhob, wie erfreulich es sei, daß bei der letzten Landtagswahl große Kreise -er Mieterschaft, vor allem die gewerblichen Mieter, erkannt hätten, -atz -er Hausbesitz für die Erhaltung des persönlichen Eigen tums vou großer Bedeutung sei. Auch im neuen Landtag müßten die bürgerlichen Parteien den ernsten Willen aufbringcn, die Regierung im bisherigen Sinne weiterzuführen. Man müsse sich darüber aber klar sein, daß im Interesse des gesamten sächsischen Wirtschaftslebens nicht eine Negierung einfach gegen die Arbeiterschaft kämpfen könne. Der alten Regierung könne man auch nicht nachsagen, -aß sie den berechtigten Interessen der Arbeiterschaft nicht Rechnung getragen habe. Für den Hausbesitz ständen lebenswichtige Fragen aus dein Spiel. Alles hänge von der Entscheidung ab, ob der einzelne wieder die freie Bestimmung über sein per sönliches Eigentum erhalten werde oder nicht. Finanz- Minister Weber ging dann weiter auf die Grund- steuernotverordnung em und »betonte, daß die end gültige Lösnng dieser Frage erst durch die Regierungs bildung entschieden werde. Wenn auch die Regierung nicht in Der bisherien Koalition weitergeführt werde, so müsse man aber mindestens darauf dringen, daß der bürgerliche Einfluß so stark wie möglich werde, Leun es wäre gewagt, ein Kräfteverhältnis zu schaffen, das von vornherein dem sozialistischen Einfluß unter worfen wäre. Tages von „ . , „ Börscnverein für den deutschen Buchhandel ein etwa 1500 Titel umfassendes biographisches Verzeich nis der neueren deutschen Werke siber die Kriegs- I ch u l d f rag e, den Vertrag von Versailles Frage der Reparationen erscheinen zu lassen. Das Werk soll in gewissem Sinne als eine Fortsetzung des im Jahre 1925 erschienenen Kataloges „Die Kriegs« Sa- Ende des Luftkriege-. Der Luftkrieg, der -wischen sächsischen Stellen und der Deutschen Luft-Hansa am Ende der letztjährigen. Sommerflugsaison geführt wurde, ist in aller Still. § Nteerane. Zu tumultartige« Szenen kam es an» - läßlich eines Vortrages des Chemikers Dr. Lehmann- j Berlin über „Betrug am kranken Menschen", wobei a.. i..:- »1 ' sich der Redner scharf gegen Biochemie und Kur- - r/?w. Kucheuchvrfuhrte am Sonntag gemein- Pfuscherei wandte. Nachdem bereits während des jam mu dem M.-G.-V. „Demschec Grrm» seinen, schon lange Vortrages die zahlreich versammelten Anhänger der geplanten Ausflug lu die Böhmische Schweiz durch. Der Biochemie und der Naturheilkunüe wieder- AuSflug der bei herrlichem Weiter vor sich ging und den holt den Redner unterbrochen hatten, steigerte sich die Teilnehmern ein wunderbar schönes Stück des Böhmerlandes Erregung schließlich zu tumultartigen Szenen und per- vor Augen führte, wird wohl bei allen eine langanhalteude sönlichen Verunglimpfungen, die noch ein gerichtliches Eriunerung bleiben. j Nachspiel haben werden. - Meerane. Von Einbrechern heimgesucht wurde in Dresden. In Wildoerg bei, Cosiebande am der Nackt sowohl die Gartenanlage des Obst- und """ Gartenbauvereinsam Alberthai« als auch Garteu- aulagen der „Schönen Aussicht" an der Chemnitzer Straße. In beiden Fällen fielen den Einbrechern nach Einschlagen der Gartenlauhenfenster Nahrungsmittel und Kleidungsstücke in die Hände. neu marschiert die Eh r e n k 0 m v a g «i e; wie eine stählern; Mauer steht sie -em Gedenkstein zugewandt. Versailles und die Feierliche Stille -- und alles, was in diesem Augen- - - blick der Besinnung in die Herzen stürmt, strömt macht voll aus im „Niederländischen Dankgebet. An der heiligen Feldzeichen stumme und doch so redte Sprache knüpft Domprediger v. Kirchbach »- s>» Aid« vnkimH «f kn WerPwW- ick ÄMW f Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen - des Gemeindcrates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Neue Illustrierte', „Mode und Heim' und „Der Kobold'. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendors-Okrilla. Gemeinde»Giro - Konto RX Buch»»!-. Hier kam es vor einem Ball-Lokal zu einer Schlägerei, bei der ein arbeitsloser Kraftwagen« skhrer aus Anuaberg so schwer verletzt wurde, daß — .. . . er in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Sommerflugsaison geführt wurde, ist in aller «nue Mehrere Teilnehmer an der Schlägerei wurden ver- beigelegt worden. Die wirtschaftliche Vernunft hat haftet. Tanna. In Langgrün bei Frössen brannten das. gen von Wohnhaus uüd die Scheune des Gutsbesitzers Otto'" ^ Fröhlich vollständig nieder. Bei den wurden zwei Feuerwehrleute verletzt. WerLau. Bei einem Gewitter wurde im benachbar ten Langenbernsdorf -er Wirtschaftsgehilfe W. Dietz auf dem Heimwege vom Felde vom <»itz erschlüge». Tag -er Fahnen. Enthüllungsfeier -es Gedenksteins für die ehemalige Königlich sächsische Armee. Heiße Glut flimmert über -em weiten Truppen übungsplatz Königsbrück. In der Ferne umsäume« ihn die blütenreichen Höhen und smaragdnen Hänge. Sonnig und hell ist dies wundervolle Bild. An der Straße Königsbrück—Schmorkau steht im «ichtgrünen Gewände ein Birkenschmg; in seinen: Schatte« hat man den Gedenkste im gesetzt, -er die Erin«ernng au die ehemalige Kgl. sächsische Armee zeit von 2 : 38 : 48,3 für 100 km gewonnen. Die im Vor jahre ebenfalls von -en Wauderfalkeu aufgestellte Bestzeit wurde somit um 5 Minute» unterboten. Schlachtviehmarkt. Dresden, 27. Mai. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Rinder 27—60, Kalber ^727) 65-88, Schafe (512! 40-70, Schweine (28,of 68—76. - Marktverlauf: Rinder und Schweine lang sam, Kälber gut. Schafe fleckt. LldfrV beredte Sprache knüpft Dompredig.er v Kirchbach Zusammenfassung der gesamten einschlägigen Literatur E- ^',"5 Worte beschwören die ewigen Gedanken von darstellc« und durch den Buchhandel der gesamten Vaterland und Opfer und Usberlreferung. Oeffcntlichkeit zugänglich sein. ., Unter dem Prasentreren der Ehrenkompagme fiel OelSnitz. Ein i« den zwanziger Jahren stehender tz die Hülle vom Gedenkstein. Dann sprach General der vberschlesischer Bergarbeiter ist von der 50 Meter j Infanterie a.D. E dl e r v. d. P l a ni Milden . . ... .! ... . .... . „ ehrwürdigen Ehrenzeichen der alten Armee gedenken wir heute ihrer ruhmreichen Geschichte. Größte An forderungen wurden im Weltkrieg an Sachsens Trup pen gestellt, aber treu, tapfer und in bester Mannes zucht hielten sie dem Feinde stand. Er übergab dann das Denkmal in starken Schutz der Reichswehr, der es sicher und unversehrt erhalten werde.