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WWWWMÄ Bezirksverdands Echwarztndtra, der Amiegerlckte i> Au< (stöknlkt 8ckn»»5»r» echwarr«nb«s Md Sohamg«ro.n»adi. d«r ElaLlröt«^, Srfinhaln. Lößnitz/ «ÄW wd s!»W d« ginonzöml« in Au. und Schwärzender» vqnmmg. » werb« autzerdew »«rvffentticht, «.dannlmachungm d« Stadlr«, pi A« md Schwarz«»«» Verlag L. M. Gärlner, Aue, Sachfe«. »«««»«. l»»«U «1 «») 44» Sch»«,«. 1» vr-^l^N, Nr. 284. 85. Jahrg Forslaml Oberwiesenthal. Forslkasse Sch«arz«n»er,. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen 1. der unverehel. Ilse Hoffmann, Inh. eines Kleiderstoff-, Rester, und Wäschegeschäftes unter der nichteingetragenen Firma „Rester-Ecke Inh. Ilse Hoffmann" in Aue, 2. der Dereinsbank Aue, e. G. m. b. H. in Aue, ist Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten For derungen auf Montag, den 12. Dezember 1932, mittags ^1Uhr bestimmt worden. K H26, 28/32 Amtsgericht Aue, am 30. November 1932. Das im Grundbuche für Dermsgrün Blatt 473 auf den Ramen der Gemeinde Bermsgrün eingetragene Grundstück soll am Freitag, dem 3. Februar 1933, vormittag» A10 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 7,8 Ar groß und nach dem Berkehrswert auf 20 500 RM. geschützt. Die Brand- Versicherungssumme beträgt 16 200 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (H1 des Ges. v. 18.3.1921, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Bermsgrün im mitt- leren Ortsteil, trägt die Ortslistennummer 42 V und besteht aus einem Sechsfamilienwohnhaus mit Keller-, Erd-, Ober- und ausgebautem Dachgeschoß. Montag,^den 5. Dezember 1932, vor«. 8 Uhr soll in Pöhla 1 Krafverstärker nebst Zubehör öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Holzhaus Pöhl». Der Serlcht-v-Nzieher dm Amtsgericht» SchwarMtberg. Nutz- und Drennholz-Dersleigerrmg. Oberwiesenlhaler Slaalssorlkevler. «Nutzholz: Mittwoch, dm» 14. Dezember 1b», ob vor«. 1» Ahr iu »er Bahnhofswirtschaft iu «nuaberg: rd. wo Sick. ft. Slkmme 15—84 cm Mit. --- 80 km, rd. 1800 Slck. ft. Abschnitte 15-19 cm Obst. -- 200 km, 900 dgl. 20-24 cm --- 160 km, 550 dgl 25—29 cm ---150 km, 250 dgl. 30-34 cm -- 90 km. , ,100 dal. 35-pp. cm --- 50 km, 3—4.S m lg. Aufberellel in den Abt. 14 (Stämme), 31 (Stämme), 32 -34,109,145,146 b. Brennholz: Anschließend nach«. 2 Ahr tu »er Glashütte tu «rolteudorfr rd 90 rm fi. und bu. Brennscheite, 60 rm fi. und du. Brennknüppel, 40 rm fi. und bu. Zacken, 10 rm fi. und bu. Brennäste und ca. 60 rm fi. Brennreisig in den gleichen Abteilungen wie Nutzholz. Di« Besichtigung der Kölzer südlich der Allpohlaer Str. wirb besond. empfohlen. Sonnabend, den 3. Dezember 1932. Die Einsicht der Mitteilungen des Lrundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins- besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 2), Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstufe sind, to- weit sie zur Zeit der Eintragung des am 19. Oktober 1932 verlautbarten Derstetgerungsvermerks aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermin« vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden nnd. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Der- sleigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeifilhren, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle btt versteigerten Gegenstandes tritt. Za 45/32 Schwarzenberg, den 24. Nov. 1932. Das Amtsgericht. Montag, den 5. Dezember 1932, vorm. 11 Uhr soll in Schneeberg 1 Pianino meistbietend gegen Barzahlung ver steigert werden. Sammelort der Bieter: Amtsgericht. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg, Das Programm -es Reichskanzlers eben wird, und zwar durch eine neue urück- >er Kon- Im übrigen nimmt man aber an, daß das Kabinett v. Schleicher mit dem Reichstag eine Verabredung dahin- gehend wird treffen können, daß sich der Reichstag nach seiner Konstituierung über Weihnachten vertagt, um dem Kabinett Wirtschaftliche und sozialpolitische Matznahmen. Wie wir weiter erfahren, rechnet man in unter richteten Kreisen bereits für den heutigen Sonnabend mit der offiziellen Ernennung des Generals v. Schleicher. Es ist möglich, daß auch die Minister bereits ernannt werden. Ob das Kabinett heute schon vollständig wird, hängt davon ab, ob sich inzwischen bereits eine Verständigung über die Grundsätze der künftigen Wirtschafts- und Handelspolitik Schon immer ist sein Bestreben gewesen, den sozialen und wirtschaftlichen Ausgleich zu fördern, und es ist gewiß keine Erfindung, daß seiner Zeit die Rede Papens vor den west- fälischen Bauernvereinen der Anlaß zu dem ersten Gegensatz zwischen den beiden Männern gewesen ist. Es ist nicht die Zeit, dem General Vorschußlorbeeren zu spenden, das eine wird ihm aber nachgerühmt, daß er sich immer loyal und zu- verlässig erwiesen hat. Mit der endlichen Lösung der Krise ist zunächst eine in nenpolitische Atempause verbunden. Papen hatte, so sagt man, eine neue sog. Volksbefragung in Aussicht genommen. Mit der Betrauung Schleichers ist der Unfug neuer Wühlerei vorläufig vermieden. Eine Fortsetzung des Intrigenspieles, das über zwei Wochen angehalten hat, und ein weiteres Hinauszögern der Entscheidung hatte den Staatsgcdanken und die Autorität des Amtes des Reichspräsidenten in Mitleiden schaft gezogen. Aus diesen Gründen schon ist die Wendung der Lage zu begrüßen, auch wenn das Regiment Schleichers, wie es nach der Natur der Dinge nicht anders sein kann, nicht die endgültige Erlösung bringen kann, sondern, ähnlich wie die Regierung Papens, auch nur ein Zwischenspiel sein wir»- V» Hamburg, 3. Dez. Die Marineleitung in Berlin hat der Werft von Blom L Doß den Bau des Segelschulschiff- Ersatzes „Niobe" übertragen. Die Ablieferung soll am 1. Juli 1933 erfolgen. müssen sich ja auch noch auf die Neubesetzung des Arbeits ministeriums erstrecken. Im Zusammenhang mit den sozial politischen Fragen hatte er übrigens außer den Gewerkschafts führern Leipart und Otte auch einen der Führer des Deutschnat. Handlungsgehilfenverbandes, Habermann em pfangen. Zu dem Empfang des Geheimrats Hugenberg beim Reichspräsidenten wird von unterrichteter Seite betont, daß diese Besprechung harmonisch verlaufen sei. Zeit für die weitere Ausgestaltung seines Arbeitsprogramms zu lassen. Man hat durchaus die Hoffnung, daß eine solche Vereinbarung gelingen wird. Entscheidend hierfür wird ein» Aussprache zwischen Schleicher und dem Reichstagspräfident Goering sein, die gleichzeitig Klarheit über die Haltung der nationalsozialistischen Reichstagsfraktion wird schaffen können. Es ist aber unwahrscheinlich, daß Stegerwald diesen Posten übernehmen würde, zumal zwischen ihm und Warmbold im Kabinett Brüning Differenzen bestanden, die nicht zuletzt zu dem damaligen Rücktritt Äarmbolds geführt hatten. Entspre chend seiner Anlage als Berständigungskabinett wird weiterhin Wett darauf gelegt werden, im Einvernehmen mit dem Neichsbankptäsidenten Luthe r und der Währungs politik der Reichsbank zu bleiben. BeE, 2. Dez. Wie von ^»formierter Sette MtqekE wird, wird Reichskanzler v. Schletcherin einer Erklärung, die er möglichst vor dem Reichstag abqeben will, das politische Programm dahin zusammenfassen, daß die von dem Kabinett v. Papen angeschnittenen Verfassung sfragenz gestellt werden sollen und daß nach Möglichkeit jeo flikt mit dem Reichstag vermieden werden und eine Zeit des politischen Waffen st illstandes erreicht werden soll. Er wird erklären, daß das Kabinett den größten Wert auf die Durchführung der inneren wirtschaftlichen und sozialpolitischenMaßnahmen legt. Weiter wird er mitteilen, daß das Kabinett von den wirtschaftspolitischen und sozialpolitischen Notverordnungen des Kabinetts v. Papen den- enigen Teil, der sich auf Senkung der Tariflöhne bei Neuein tellungen bezog, aufh < '' Notverordnung des Reichspräsidenten. Es ist möglich, daß ssxx künftigen Wirtschaf diese Abänderung der Wirtschaftsverordnung des Reichspräsi- -wischen dem Reichswirtschaftsministet Warmb old und dem deuten bis zur Aufhebung aller lohnpolitischen Bestimmungen Reichsernährungsminister v. Braun ergibt. Sollte es ihnen geht, denn es wird erklärt, daß der neue Reichskanzler zwar nicht gelingen, eine gemeinsame Plattform zu finden, so wer- nicht mit allen Forderungen der sozialdemokratlschen freien den heute wenigstens die Kabinettsmitglieder ernannt werden, Gewerkschaften einverstanden sei, aber einen Teil dieser For- deren Wiederkehr schon feststeht. Es wird übrigens in diesem derungen auch als berechtigt anerkenne Man behauptet, daß Zusammenhänge noch einmal bestätigt, daß Dr. Bracht das auch das alte Kabinett schon die Aufhebung eines Teiles der Reichsinnenministerium übernimmt. Die Beschleunigung der lohnpolitischen Bestimmungen der großen Notverordnungen Kabinettsernennung hat ihren Grund offenbar in der außen beschlossen habe. Sollte der Reichstag aber von sich aus politischen Lage. Freiherr v. Neurath wird am Sonntag Notverordnungen aufheben, so steht schon jetzt fest, daß dies! wieder nach Genf reisen. Vorher soll das neue Reichskabinett mit der Auflösung des Reichstages und mit der schon eine Kabinettssttzung abhalten, in der der Außenminister gesetzlichen Ausschreibung von Neuwahlen beantwortet wer- über die aktuellen Genfer Fragen berichten wird. Unabhängig den würde. Hierüber wie auch über die Möglichkeit eines von den Ernennungen werden übrigens die Besprechungen Mißtrauensvotums im Reichstag wird das Kabinett selbst noch! über das Wirtschaftsprogramm im einzelnen weiter geführt seine Beschlüsse fassen. ! werden. Die Bemühungen des Generals v. Schleicher Die Einslellmig -er NSDA^. München, 3. Dez. Zur Betrauung des Reichsroehrministers v. Schleicher mit dem Kanzleramt schreibt die Natsoz. Korr.: Für uns Nationalsozialisten ist es schließlich gleichgültig, ob der neue Reichskanzler v. Papen, Lchleicherodersonst wie heißt. Nun wird Herr v. Schleicher möglichst rasch auf die Ministersuche gehen müssen. Wir versagen uns, die Namen zu wiederholen, die genannt werden. Denn sie werden, auch wenn sie besten Willens sind, die Rot des Volkes nicht beheben können. Sic werden an ihrer eigenen Unzulänglichkeit zer- brechen, weil auch dieses Kabinett nur ein Zehntel des deut- schen Volkes hinter sich hat und nur die Interessen ganz be- stimmter Schichten vertritt. Daran ändert auch der Name des Kanzlers nichts. Es kommt der Tag an dem das Kabinett Schleicher einem Kabinett Hitler Platz machen muß, wenn Volk und Vaterland nicht zugrunde gehen und im Sumpf des Dol- schewismus ersticken sollen. , . Das neue Zwischenspiel. In der Reihe der Reichsregierungen seit 1919 trägt das neue Kabinett die Nummer 20. Schleicher selbst ist der 12. Rekchskänzler, da von seinM Dörgängern Herimann Müller, Äirth, Stresemann, Marx, Luther und Brüning mehrmals das Amt des Regierungschefs innehatten. Die beiden letzten Kanzler, Brüning sowohl wie Papen, hatten erklärt, sie wür den mindestens vier Jahre am Ruder bleiben. Brüning hatte es aber nur auf 2 Jahre 2 Monate gebracht, während Papen gar nach nur 6 Monaten abtreten mußte. Unter diesen Um ständen ist die Frage berechtigt, wie lange der General von Schleicher das Amt des Kanzlers wohl bekleiden werde. Be kanntlich hatte vor kurzem der frühere Reichsbankprästdent Schacht die Lebensdauer der dem Kabinett Papen folgenden Regierung auf 4 Monate geschätzt. Dann wäre Herr von Schleicher gerade ein Winterkanzler. Jedenfalls wird die Länge der Rsgierungszeit des neuen Kabinetts von dem ab- hängen, was neuerdings mit „indirekter Tolerierung" bezeich- net wird. Die direkte Duldung auch Schleichers hat Adolf Hitler abgelehnt, er hat sogar erklärt, er müsse, so leid es ihm täte, selbst einer Regierung des Reichswehrministers den schärfsten Kampf ansagen. Immerhin scheint der General mit einer indirekten Tolerierung zu rechnen. Sonst hätte er wohl darauf verzichtet, das Amt anzunehmen. Ob er in dieser Hinsicht bestimmte Zusagen erhalten hat, darüber verlautet freilich nichts. * Man hat diesmal darauf verzichtet, dem neuen Kabinett im voraus eine zweckbestimmende Bezeichnung zu geben, nach- dem die Regierung der sog. nationalen Konzentration keinen Erfolg gehabt hat. Selbst von Krisenfestigkeit ist nicht mehr die Rede. Tatsächlich wird es seine Aufgabe zunächst darin zu sehen haben, das präsidiale Monient mit den Resten des Parlamentarismus (solange die Reichsverfassung in Kraft ist, werden diese nun einmal vorhanden sein) zu vereinigen. In- wieweit die Verständigung gelingen wird, wird sich bald nach der Einberufung des Reichstags zeigen.. Konfliktsmöglich keiten gibt es die schwere Menge, und es wird einer äußerst geschickten Taktik bedürfen, nur wenigstens eine Zeit lang eine neue Krise zu vermeiden. Das eine ist jedenfalls sicher, daß die Aussichten Schleichers bessere sind als die Papens waren. Der aktive General mit dem Oelzweig, das ist gewiß ein eigen- artiges Bild. In dem Umstand, daß er das Rcichswehrministe- rium beibehalten hat, kann allerdings eine gewisse Mahnung liegen. Denn schließlich braucht er niemanden zu fragen, wenn er es für nötig hält, sich auf die bewaffnete Macht zu stützen. O Vorläufig ist zu registrieren, daß der neue Mann als erste »le Führer der Gewerkschaften zu sich berufen, und daß er die beiden gegensätzlichsten Stellen, den Wirtschaft»- und den Er- nährungsminister, also Industrie und Landwirtschaft, zu einer Auseinandersetzung unter vier Augen veranlißt hat. Das alles deutet auf den Kurs hin, den Schleiche steuern will.