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» M >5, E HW... 'MM ÄEstM, MWlchMmut srr^LE-L MMW« ZE' E /^MWMMGE^- verantwortlich. Da» ist ein Gedanke, der selbst den Gegnern de» SotteSgnadentum» der Krone sympathisch sein muß, deren Berechtigung jeder- mann anerkennen muß. Tägliche Rundschau: Die Marienbur ger Rede de» Kaiser» erweckt ebensoviel Dankbar keit wie herzliche Zustimmung, al» die Königs berger Rr-e Widerspruch gefunden hat. Der Pro- test war notwendig und pflichtgemäß, aber seine Fortsetzung wäre illoyal nach den loyalen Srklä- rung«, de» Kaiser» und seine» Reichskanzler». Da» russisch« Kaiserpaar in Friedberg. Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland sind mit ihren Kindern um 8^ Uhr hier eingetroffen. Sie wurden am Bahnhof vom Großherzog und der Großherzogin von Nassau empfangen und fuhren nach herzlicher Begrüßung in offenen Automo bilen zum Schloß. ReichshauShattSetat für 1911. Dem Verneh men nach ist die erste Aufgabe bei der Feststellung des ReichShauShaltSetatS für 1911, die Prüfung der beim Reichsschatzamt bis zum 1. und 10. August eingegangenen Neusorderungen der Ein- zelressorts, erfüllt. ES wird nunmehr an die Ver- Handlungen zwischen den verschiedenen Verwal tungen herangegangen werden. Es wird beab- sichtigt, die Feststellung des neuen Etats zu be schleunigen, so daß er möglichst srüh an den Bun desrat zur Beschlußfassung gebracht werden kann. Der Reichstag tritt in diesem Herbst früher wie sonst zusammen. Vielleicht wird es auch mög lich werden, ihm nicht lange nach seinem Wieder zusammentritt den neuen Etat zu unterbreiten. Da der Beratungsstoff des Reichstags im nächsten Tagungsabschnitt wieder recht umfangreich sein wird, würde eine derartige frühzeitige Einbrin gung des nächstjährigen Etats die Abwicklung der gesamten Reichstagsgeschäfte fördern. Veränderungen in den höheren Kommando- stellen der Marine. Zum Direktor des Werft- departementS deS ReichSmarineamts und gleich, zeitig zum stellvertretenden Bevollmächtigten im Bundesrat wurde Konteradmiral Dick, der bis herige Oberwerftdirektor in Wilhelmshaven, er nannt. Der Nachfolger Dicks ist der Kapitän zur See Eckermann, bisher kommandiert zur Dienst leistung bei der Werft in Wilhelmshaven. Vize admiral von Jngenohl ist zum Chef des -weiten Geschwaders ernannt, Vizeadmiral Schröder, der bisherige Chef des zweiten' Geschwaders, und Vizeadmiral von Heeringen, Befehlshaber der Aufklärungsschiffe, unter Enthebung von ihren Stellungen, zur Verfügung des Chefs der Marine station der Ostsee gestellt. Konteradmiral Graf von Spee, Chef deS Stabes des Kommandos der Marinestation der Nordsee, wurde zum 2. Be fehlshaber der AufklarungSschifffe, Konteradmiral von Krosigk, Chef im Marinekabinett, zum 2. Admiral des 1. Geschwaders ernannt. Besteuerung von Taschrnfeurrzrngen? Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß die Steuerbe- Hörden nach Fabrikanten von Benzin- und ande ren Taschenfeuerzeug fahnden, um Erhebungen anzustellen, wie diese zu besteuern seien. Anlaß hierzu soll die Zttndwaren-Jndustrie gegeben ha- den, die sich durch die Taschenfeuerzeuge in ihrer Fabrikation geschädigt fühlt. VoWmwÜH. Zu blutige« Zusammenstößen zwischen Deut- scheu und Tschechen ist eS bei dem am Sonntag in Lobositz gleich-Mm mit dem deutschen Volks fest abgehaltenen MMlfest gekommen. Eine tau- DaS B e r l i ne r Tageblatt schreibt: irken. Die schärfste Spitze der Gottes- e yön Königsberg wir- etwa» abge- M spezifische Eigenschaft deS Kaiser« r Großvaters sei, sondern daß „jeder jrH wer eS auch sei", sich auf sein Got- tunt -prüfen könne. Dieser Gedanke r etwa» Mittelalterlich an, aber wir ge- MMM-ü ur^r R das tiefreligiöse Bekenntnis des Kaisers vernehmen, zumal die kaiserlichen Worte diesmal ohne Nebenstimmun gen auf uns einwirken. Die Überzeugung, daß Deutschtum und Christentum unkennbar vonein ander find, wiyd von dem allergrößten Teil der deutschen Mtion geteilt. Le i p- i -e r Tageblatt: Die Erklärung, die von Herrn v. Bethmann Hollweg durch den offiziösen Mund der „Norddeutschen" abgegeben Wurde, hat eine Ergänzung erfahren in der Ma rienburger Rede deS Kaisers, die, diesmal ohne auffällige Verspätung, durch das offiziöse Tele graphenbureau der Welt kundgetan wurde. Man darf mit Freuden registrieren, daß der Kaiser in dieser Rede im alkn OrdenSschloß das deutliche Bestreben an den Lag gelegt hat, wieder gutzu machen, waS in der Königsberger Rede verfehlt wurde. Man mußte schon sehr zwischen den Lei- len der Kanzlererklärung lesen, um irgend etwas -U entdeck«», da- eine solche Auffassung beim Kai- ser vermuten ließ. In der Beziehung bildet also die Marienburger Rede eine freudige Überra schung. Ihr Hauptatzent liegt auf der sozusagen authentischen Interpretation der Königsberger Rede. Ulfd durch* diese Interpretation ist in der Tat einiges gebessert worden. DaS Berliner Tageblatt schreibt: Manches in dieser Marienburger Rede kann ver söhn«»- wirk«», Die schärfste Spitze der Gottes- gnadenrHe von Königsberg wir- etwa» abge schliffen durch da» Hinweis, daß das GotteSgna- dentum s - und sein, ehrliche e teSgnadei mutet zw . ben zu, haß man sich auch vom Standpunkt deS modern denkender» Menschen mit dieser Auslegung deS GottMiwhenbegriffS leichter abfinden kann, als mit -« exklüssiven Auffassung, wie man sie au» der Königsberger RÄe herauShören. muhte. ssS-irtifcheUebersicht. O«t-che« «eich. . LerNeichSkauzler Dr. v. Bethmann Hollweg ist au» Hohenfinow in Berlin eingetroffen und nah« im Laufe de» vormittag» eine Reihe von Vorträgen entgegen. Avlevati^ Welche in diesem Blatte dir Weiteste Verbreitung fmdm, werde» bi» vor«. 10 Uhr angenommen, größere und wmvWrrt» Anzeige» tag» vorher. Die te»e Kor- Piützeäi Ist «l, bk SV «s. «ntngstrr Ins»- ratenbetrag 4Ü Mir unverlmrgt emge» sandter Mmmstripte Sberuehmen keine Srwühr. Regierung lähttedeMeudevor- uud TrmtSporknakrial, Mich Marvkko-ef-rder«, N wich, -ich di e Spmrier beab- SttaWM^VMWOMche?. e Depesche«.) . Z . Bei« Liustu^ eium Decke tu eiue« Ware«- HanftHs Mschfkst wu^ töt«» mch Mle vchletzt. (Siche Sonderbericht.) Der Ei«tzr«< tzer «ßiserretze Die Kaisenche in Marienburg findet iM Ge gensatz zu -er Königsberger Rede bei -en Blät tern aller Parteirichtungen— die sozialdemokra tisch«, natürlich ausgenommen — freudigen Bei- fass. Selbst das „Berl. Tageblatt" konstatiert mit Befriedigung -en versöhnenden Eindruck der Ma- rienburger Rede. Nachstehend lassen wir einige der bedeutendsten Preßäußerungen folgen: Der Reichsbote: Alle Rattonen beneiden uns um unseren Kaiser, und wir verärgern ihn durch unsere ewigen Nörgelei«, und setzen ihm bösartige» Mißkauen entgegen, wo er in. Be geisterung von seinem höh«, königlichen Beruf und von de^ Sorge für da» Wohl de» Volkes spricht, statt un» dessen zu fteuen und ihm, wenn er zur Uchcht und Einigkeit und Treue auffor dert, zuzurufen, wie unsere Vorfahren dem Gene ral Kork, al» sie zum Kampf gegen den Erbfeind aufgefordert wurden: Da» soll ein Wort seissl Die Deutsche Tageszeitung : Dwt ist eine schönt chrliche und christliche Erklärung des GotteSgnadentumS. Noch der Auffassung de» Kaisers die auch wir immer vertreten haben, schließt: da» GotteSgnadentum nicht nm eine be- fvtzdere Würde in sich, sondern auch eine hohe Ver pflichtung und schwere Verantwortung. D« Trä ger d« Krone von Gotks Gnaden fühlt sich nicht nm besonder» begnad«, nicht nur besonder» bo- rufen; sonder« auch mit besonderer Berantwor- tu«g bch»stch Am tiefsten Sinne ist jeder Mensch l^ WMtEGnch«^ begnadet, bm ,mch attfür Bischofswerda, Swlpen und Umgegend. d« W der Kgl. Schulinspektio« und des Kgl. Hauptzollamtes zu^utzeu, s°M desSA Amtsgerichts und deS Stadtrates zuBischofswerda. .... T-Kgr^rldr.: Amtsblatt. r H rma Er»st Wstwfche, mechanische Weberei, Ober»e«ktrch (Lausitz) und al» ng vimter Tifchgedeckr. , am so. An-»st 1910.