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Der osteuropäische Agrarbloü. Im Sturm und Drang der begonnenen Wahlkämpfe ist in der deutschen Öffentlichkeit eine politische Zusammen kunft vielleicht nicht in dem Maße beachtet worden, wie sie es verdiente. Die Agrarkonferenz einer Anzahl osteuropäischer, zum Teil erst nach dem Kriege entstandener Staaten tagte mehrere Tage in Warschau und beriet darüber, wie für die Folgen der in Europa, ja in der Welt sich bemerkbar machenden Landwirtschaftskrise Milderung und Abhilfe in ihrem engeren Bereich zu finden sei. Auf der Konferenz, die soeben geschlossen wurde, fanden sich zusammen unter der Führung Polens die Vertreter der Tschechoslowakei, Südslawiens, Rumä niens, Bulgariens, Ungarns, Lettlands und Estlands. Vorberatungen in diesem Kreise hatten sich schon früher bei den Wirtschaftsberatungen in Genf abgespielt, wo aber noch Dänemark, Griechenland, Finnland und Litauen er schienen waren. Dänemark, Griechenland und Finnland fehlten diesmal, Litauen hatte mit deutlicher Spitze gegen die polnische außenpolitische Haltung abgesagt. In Warschau sollte das Siegel unter die geplante Gemeinschaft gedrückt werden, und das ist auch in gewissem Maße geschehen. Man verständigte sich über die zu schaffende Organisation, über eine „Lntento ovrckialo öLvuomique", eine Gesellschaft zur Verbesserung der Ern- und Ausfuhrbedingungen der angeschlossenen Länder. Im einzelnen wurde eine Verständigung erzielt zur Regelung der von den Regierungen festzusetzsnden Mengen bei der gegenseitigen Bevorzugnug der Agrarausfuhr über die zollmäßige Meistbegünstigung hinaus. Eine Zentralstelle soll ins Leben treten, die die Beobachtung der verkündeten Grundsätze überwacht, garantiert und die Abschaffung aller Ausfuhrprämien betreibt. Inner halb der Konvention werden gemeinsame Richtlinien für übereinstimmende Behandlung der Vieh ausfuhr in bezug auf die Gesundheitsvorschriften angestrebt, eine noch im November d. I. einzuberufende Kommission soll Er leichterung des la ndwirtsch östlich enZwischen- kredits in Osteuropa bezwecken. Sicher keine kleinen Ziele, die in Warschau aufgerichtet wurden und die man auch in Genf demnächst mit allem Eifer zu verteidigen gedenkt. Vom Völkerbund wird Beihilfe erwartet. Der polnische Landwirtschastsminister Janta-Pol- czynski betonte in seinen Schlußworten deutlich, nun mehr sei der erste Schritt geschehen zur Errichtung eines osteuropäischen Staatenbundes, und Rumä niens Handelsminister fand es für richtig, wenn sich die Staaten aus diesem Felde zusammenschlössen, um ihre Wirtschaft, vor allen Dingen die landwirtschaftliche Eristenz, weitgehend zu sichern, selbst wenn auch inpoli tis ch e r Hinsicht noch abweichende Gesichtspunkte dann und wann hervorzutreten die Neigung hätten. Selbstverständlich meinten die polnischen leitenden Männer Warschaus, nichts läge Polen ferner, als etwa eine Art Oberherrschaft ins Auge gefaßt zu Haven; selbst verständlich sei es ausgeschlossen, auch nur an den Versuch eines Vorstoßes gegen das benachbarte, an dem Schutz seiner Landwirtschaft wie an der Ausfuhrmöglichkeit seiner Industrie in gleicher Weise interessierte Deutsch land zu denken. Wenn dabei aber hervorgehoben wurde, der Kampf wider Schutzzölle sei eine ünerläßlichkeit für den neuen Bund, so gibt das doch zu senken angesichts der jüngsten Entwicklung und der deut schen Anstrengungen, die heimische Landwirtschaft wieder ruf festere Füße zu stellen. Die Zusammenballung dieser zwischen Rußland und Deutschland liegenden Staaten gruppe läßt sich schwerlich anders verstehen als als Wer bung für die Idee, einerseits dem russischen Bestreben, die Valuta durch Massenausfuhr agrarischer Produkte zu stärken, Abbruch zu tun und andererseits dem überlegenen oeutschen Jndustriemarkt die Wege zu versperren mit dem Mittel, den landwirtschaftlichen Schutzmaßnahmen Deutsch landsein Paroli zu bieten. Es braucht in diesem Zu sammenhang nicht ausgeführt zu werden, welche Schluß solgerungen sich aufdrängen mußten, als die Zuhörer in begeisterten Zuruf attsbrachen, wenn der rumänische Han- oelsminister das Hinaufsetzen der agrarischen Zölle im allgemeinen bekämpfte, dabei aber das Wort „Schutz zölle" indeutscher Sprache von sich gab. Der Tschechoslowakei, deren innere industrielle Wirtschaftsbewertung vielleicht der landwirtschaftlichen zleichzubringen ist, wurden Ansnahmeparagraphen beim formellen Abschluß des projektierten Vertrages zugesagt. Also wieder der Seitenblick auf den deutschen Wett bewerber. Antideutsch waren nach polnischer Ver sicherung der Sinn der Konferenz und ihre Beschlüsse keineswegs, aber Deutschland hat alle Veranlassung, auch in nächster Woche in Gens, diesem osteuropäischen Agrarblock mit industriellen Einschlägen seine Aufmerk samkeit zu schenken. Wer sich vor Schaden behüten will, muß rechtzeitig Vorsorge treffen. Nie chinesische Nordre-ierm gebildet Schanghai, 2. September. Wie ans Peking gemeldet wird, hat der Zentralexekutivausschutz der Nordprovinzen im Hauptquartier des Generals Iensischan eine chinesische Nord regierung unter Führung Iensischans gebildet. Der Regierung gehört neben sechs weiteren Mitgliedern auch General Feng an. Tote und Verwundete Zu schweren Ausschreitungen und blutigen Zu sammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten ist es anläßlich der von den Sozialdemokraten trotz Verbots ver anstalteten Massendemonstration in Budapest gekommen. Die Demonstranten waren vielfach durch aufreizende Rufe aufgehetzt worden. In der Tabakgasse wurde bei einem Zusammenstoß mit der Polizei ein Mann schwer verletzt. In der Andrassystraße bewarfen die Demonstranten die Häuser und vorbcifahrende Autos mit Steinen. Die Polizei griff sofort ein, wobei mehrere Demonstranten verletzt wurden. Inzwischen nahm die Demonstration immer schärfere Formen an. Rufe wie „Arbeit und Brot", „Nieder mit der Bourgeoisie!" ertönten. Einer Gruppe von Demonstranten gelang es, in eine Villa einzudringcn, wo sie zu plündern begannen. In einer anderen Gasse überfielen die Demonstranten einen Krankenwagen und schlugen die Fensterscheiben der Läden ein. Die ihnen mtgegenkommde berittene Polizei wurde mit offenen Taschenmessern empfangen. Auf Wunsch der Polizei wurde Militär bereitge stellt, das an besonders gefährdeten Straßenpunktcn mit Panzerautos er schien und die Demonstranten zunächst zerstreute. Auf einer Promenade wurden die Bänke zertrümmert ind die Arbeiter gingen mit Latten auf die Polizei los. Man schätzt die Zahl der Demonstrierenden, die von der Polizei mit einem großen Kordon umgeben werden, auf :twa 150 000. Zahlreiche Personen wurden bereits ver- jaftet. Als die Menge am Ende der Andrassystraße beim Landwirtschaftsmuseum Straßenbahnen und Autobusse amstürzte, machte die Polizei von der Schuß- nasse Gebrauch. Gegen 2 Uhr nachmittags wurden offiziell ein Toter und drei Verwundete gemeldet. Pri mate Meldungen sprechen jedoch bereits von fünf Toten rnd einer großen Anzahl von Verwundeten. Die Sana- 24 Reichswahlvorschläge. Der Kampf um die Gunst des Wählers. Nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Reichs wahlvorschläge hat der Reichswahlausschuß, der Montag unter dem Vorsitz des stellvertretenden Neichswahlleiters tagte, die Reichswahlvorschläge folgender 24 Parteien sm ;ugelassen erklärt: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands, 2. Deutschnationale Volkspartei, 3. Deutsche Zentrumspartei, 4. Kommunistische Partei Deutschlands, 5. Deutsche Volkspartei, 6. Deutsche Staatspartei (Deutsche Demokratische Partei, Volksnationale Reichsvereinigung und verwandte Gruppen), 7. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschafts partei), 8. Bayerische Volkspartei, 9. Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Hitler- Bewegung), lO. Deutsches Landvolk (Christlichnationale Bauern- und Landvolkpartei), N. Volksrechtspartei (Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung und Christlichsoziale Reichspartei), 12. Deutsche Bauernpartei, >3. Landbund, 17. Christlichsozialer Volksdienst (Evangelische Bewegung), 18. Freibund des Handwerks, Kleinhandels und Gewerbes (Reichsbund des Deutschen Mittelstandes), 19. Nationale Minderheiten Deutschlands, 20. Deutsche Einheitspartei für wahre Volkswirtschaft, 21. Partei gegen den Alkohol, 22. Kriegsbeschädigten- und Hinterbliebenenpartei der Deutschen Mannschaft einschließlich der Abgefundenen, 23. Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands, 24. Haus- und Grundbesitzer, 25. Arbeiterpartei für das arbeitende und schaffende Volk, 26. Mieter- und Volksreichspartei, 27. Handel, Handwerk, Hausbesitz. Die vom Reichsinnenminister unter den Nummern 14, 15 und 16 vorgesehenen Reichswahlvorschläge fallen aus, da die betreffenden Parteien (Deutsch-Hannoversche Partei, Sächsisches Landvolk und Konservative Volks partei) anderen Reichswahlvorschlägen angeschlossen sind. Sechs Reichswahlvorschläge mußten vom Reichswahl ausschuß zurüügewiesen werden. Die Parteien „Recht werde Macht", „Kleinbesitzer, Handwerker, Mittelbesitzer", „Zurückaedrängter Mittelstand und Invaliden" und „Volksbund deutscher Arbeit" hatten nur Reichswahlvor schläge, aber keinen Kreiswahlvorschlag eingereicht. Eine sogenannte „Menschheitspartei", die ebenfalls einen Reichswahlvorschlag eingereicht hatte, mutzte zurück gewiesen werden, da Mängel in der Liste der Unter schriften für einen Kreiswahlvorschlag festgestelU worden waren. Die „Radikale Deutsche Staatspartei", die einen Kreiswahlvorschlag im Wahlkreis Köln-Aachen eingereicht hatte, konnte für den Reichswahlvorschlag gleichfalls nicht zugelassen werden, da der Kreiswahlvorschlag zum Teil ungültige Unterschriften aufwies. wrien in der Umgebung des Stadtwäldchens, dem ge fährlichsten Punkt der Zusammenstötze, sind überfüllt. Dffensichtlich nimmt das kommunistische Element Über land, was daraus hervorgeht, datz der Führer der Sozial- wmokraten, Ernst Garami, so schwer mitzhandell wurde, »atz er in ein Spital gebracht werden mutzte. Unaus gesetzt zieht Militär mit Maschinengewehren an die ge fährlichsten Stellen. Das Polizeigebäude wird in er höhtem Matze bewacht, ebenso die Redaktionen der rechts- tehendcn Blätter, da man einen Ansturm befürchtet. Ruhe in du-apest wieder hergestellt. Spuren der Straßenkämpfe. — 60 Schwerverletzte. Um 16 Uhr war die Ruhe in den meisten Teilen der Stadt wieder hergestellt, doch weisen verschieoene Stra ßen noch zahlreiche Spuren der Kundgebung auf. In der Szondi-Gasse liegen zahlreiche zerbrochene Säbel. Die Fensterscheiben des Museums für schöne Künste, der tür kischen Gesandtschaft, vieler Villen in der Andrassy- Straße sowie mehrerer Häuser in der Podmanycki-Gasse und einiger Kaffeehäuser wurden zertrümmert. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt schätzungsweise etwa 60. Meh rere von ihnen sind lebensgefährlich verletzt. Unter den Demonstranten befanden sich viele Frauen, die die Menge aushetzten. Während in Budapest nunmehr völlige Ruhe herrscht, kam es in der Stadt Bekcscsaba am Nachmittag zu mehreren Zusammenstößen zwischen der Polizei und De monstranten. Eine große Menschenmenge verlangte stür misch die Freilassung eines am Vormittag verhafteten Genossen, wurde aber von der Polizei mit der blanken Waffe ansemandergetrieben. Dabei wurden drei Arbeiter verletzt. Später wurden die Straßen der Stadt von einer Maschinengewehrabteilung völlig gesäubert, so daß die Ruhe auch dort wieder hergestellt ist. Die Grenzhilfe im Osten. Zunächst werden nur zehn Millionen Mark ausgeschüttet. Wie für den Westen wird mit Etatsmitteln des Reiches und Preußens auch für den Osten die angekündtgte Hilfsaktion unternommen. Durch die Grenzhilfe werden Aufgaben, die sich in den Grenzgebieten als dringlich erwiesen haben, ge fördert werden. Dabei sind gleichmäßig wirtschaftliche, kulturelle und soziale Bedürfnisse berücksichtigt worden. Jedoch kann sich die Grenzhilfe räum lich bekanntlich nur auf diejenigen Gebiete erstrecken, in denen sich die Wirkungen der Grenzvcrhältnisse, der Verkehrsab schnürung und des Verlustes früherer Absatzmärkte unmittel bar bemerkbar gemacht haben, also Ostpreußen, Grenzmark Posen-Westpreußen, Oberschlesien, die an der Ostgrenze ge legenen Teile der Provinz Niederschlesien sowie die Re gierungsbezirke Köslin und Frankfurt a. d. O. Ferner wird Preußen auch noch weitere Teile der Provinz Niederschlcsien und die Grcnzkreisc des Regierungsbezirks Schleswig be denken. Für die Zwecke dieser Hilfsaktion steht aus Etats mitteln des Reiches ein Betrag von 8,3 Millionen Mark und aus Etatsmitteln Preußens ein Betrag von 10 Millionen Mark zur Verfügung. Davon sollen jedoch zunächst nur rund 10 Millionen Mark zur Ausschüttung gelangen. Der Rest bleibt zur Verhütung des Zusammenbruches notleidender Kommunen und für unvorhergesehene Fälle, die sich etwa während des Herbstes und des kommenden Winters noch ereignen können, einstweilen zurückgehalten. Für Wege- und Brücken bau ten werden etwa 4,2 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Kleinbahnbamen und Verbesserungen bestehender Kleinbahnen sollen mit etwa 1,3 Millionen Mark unterstützt werden. Für Kanalisationen und Wasserleitungen ist rund eine Million Mark vorgesehen. Für Krankeuhausneubauten und -umbauten, für Errichtung von Säuglingsheimen, Alters heimen, Kinderkrippen und Wohlfahrtshäuscrn werden etwa zwei Millionen Mark aufgcwendct. Auf Schulbauten ent fallen rund 900 000 Mark. Außerdem sollen durch Hergabe von insgesamt 600 000 Mark noch Verkehrsunternehmungen, Büchereiey und sonstige kulturelle Zwecke gefördert werden. Dieser Verteilungsplan ist in enger Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Reichs- und preußischen Ressorts aus Grund der Vorschläge ausgestellt worden, welche die örtlichen Stellen über die Oberpräsidenten der Grenzprovinzen gemacht haben. Die erforderlichen Anweisungen sind bereits ergangen. Mit den geplanten Arbeiten soll sofort begonnen werden, da die bereitgestellte» Mittel schon in den nächsten Tagen an gefordert werden dürfen. Vor allem sollen diejenigen Arbeiten mit besonderer Beschleunigung in Angriff genommen werden, bet denen eine größereZahlErwerbsloser beschäftigt werden kann. Auch das im Grenzgebiet heimische Handwerk und die Industrie der Grenzprovinzen werden durch die Ost hilfe alsbald Aufträge und Verdicnstmöglichkeilcn erhalt. 0. ' l LMmfferMeblaN Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Da« »Wilsdruffer Tageblatt" erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 NM. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 NM., bei PostdesteUung 2 NM. zuzüglich Abtrog- . _ . gebühr. Einzelnummern rsRpfg.EPost-nstalten Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Postboienundunirr-Aus. träger und Geschäftsstellen — ————— nehmen zu jeder Zeit Be- stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht ke>n Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandtcr Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die 8 gespaltene Naumzeile 20Rpfg., die ^gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen LVReichO- Pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. Nachweisungsgebuhr 20 Reichspfennige. Bor geschriebene Erscheinungs- m tage und Platzvorschrtst« w-rdkn nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 derücksichtist. 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