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m. rrr -fr: vegttn»« btt" IS. -atzö-an- Sondar»efp«chm,g«n ft, Brüfiel. «ach einer Brüssel« Soir-Meldung haben am Dirnetag di« belgischen Delegierten mit den deutschen separat konferiert Dem Srcolo zufolge hätten sich di, Belgier bereit erklärt, die deutschen Finanzvorschlag« in Senf zur Erörterung zu stellen. Dem Soir zufolge wird di«Konferenz End, nächst,rWoq, sich», »tagen, «ach einem Reuter«Bericht au» Brüssel hat d« Vortrag de» deutschen Staatssekretär» Bergmann zu ein« Sondersitzung d« Allitertendelegation am Dienstag gefühtt. Man habe di« groß« Bedeutung der Bergmännischen Dar legung nicht verkannt, andersett» aber auch sich dahin geeinigt daß da» deutsche Echosb nicht unwidersprochen bleiben dürfe- Zuttickweiftlng deutsch« Forderung». Di« Konferenz de» Botschafter hat ein« Reih« von deutschen Forderungen «egen de» Saargebiet«», wegen d« Besetzung de» linken Reinufers, wegen d« Anwendung der französischen Zeit, endlich wegen Verhaftungen, di« die alliierten Behörden vorgenommen haben. Das Neueste vom Tage. Homme Libre glaubt zu wissen, di» Bolk»»b' stimmung in Oberfchlesien fei für November vorgesehen. Die Konferenz der »inzelstaatlichen Finanzminister ist verschoben worden. E» wird von authentischer Seit« bestätigt, daß «in« Vorlage für «in« Zwang»anl«ih« nicht «ingebracht wird. Di« Moming Post meldet au» Nigar Di« polnisch« Delegation hat den russischen Abänderungsvorschlägen zum Vorfriedensvertrag zu gestimmt D« Waffen stillstand steht vor sein« Unterzeichnung. Dem Besuch« de» N«ich»kanzl«r» in München werden, wie von dort berichtet wird, noch Besprechungen mit anderen Reichsministern folgen. Mer Tageblatt MAL Siststn mit Lannenguirlandm umwunden stn fich um ttnhald 11 Uh« di« Angefstüt Firma, um mit «in« Anzahl don geladem da, Jubiläum in ichst» ab« »«Mo« um« den «iftm !ichv«tret«d^ Aue und ab« von Damen d« mitten von dustenbeR — Im Aanmn d« Firma Feststilnehme«, ihnen ein frattag, 1. Oktob», i»ro »ten Kenntnis und grnehmigt« Gen Schiffsrinheiten, dir d«r fr andö- . ätschen Flott, einverletbt »«den sol« len. Frankreich «chält vier große Unttrsrebootr, drei Nein« Un terseeboote, einen großen Minenleger und einen keinen Minen leger, ein Instruktions-Unterserboot, fünf leichte Kreuz« und neu« Zerstörer. «ine große Schlacht am Rjemtt. Journal meldet a», War schau: Am Njemen tobt «ine neu« sch»«« Schlacht, an de» 16 bis 18 polnische und S2 russische Divisionen betriligt find. Vie Bolschewisten wurden nördlich von Grodno auf Lidk tu- rückgeschlagen. Siebentausend Bolschewist«« wurden ge fangen, dreißig Maschinengewehre «rLeutet. «aber gegen di« Alliierten. Bet der letzten Sitzung der Sow jet« hielt Radek «in« erbittert« Rede gegen di« Ul li »e r t e n. Er sagt« U. a.: Die Schöpf« de» vertrag«« von Ben- saille, haben unrecht, wenn st« glauben, daß ihr verbrecherisch« Merk von Bestand sein wird. Der vtrtrag von versatll«, wird zunichte werden, ebenso wie der russische Jmp,riali»mu, zuarunde gegangen ist, und wir werden alle» austitten, dafür zu sorgen, daß dies so rasch al» möglich geschieht. Verschärfung der Lag, in Irlands wie Tttegraaf meldet, wird die Lage in Irland imm« r kritischer. In LraghM»; wurde ein Aufruf der Hilf»poliztt angttchtaaen, in d«m zu» Kenntnis gebracht wird, daß, wenn «in Polizist in der Gegend er chossen wird, fünf hervorragend, Sinnfeiner getötet «erden. Der Aufruf schließt: Stellt da« Nitderschstßtt» von Polizisten «in, oder wir «erden jede« Kau», da» von Sinnfeinern bewohnt ist, dem Erdboden gleichmachen. Das Reichsgericht über äie Rriegsverbrechen. UeLer den Stand der Untersuchung de, Reichsgericht» üb« di» von der Entente erhobenen Beschuldigungen wegen angeblich deutsche, «riegsverbrechen und Krtegsvergehen hat di, Deutsch« Jurtstenzettung von wohlunterrichteter Seit« bemerkenswerte Mit. teilungen erhalten, denen wir folgende» entnehmen: De, Ober- r«tch»anwalt hat di« Verfolgung der in der Auslstferungsliste de, Entente vom 7. Februar 1910 bezeichneten Person«» alsbald «in- geleit,t, soweit da» bet de, Ungenauigkeit der Angaben möglich war. Lies« Ungenautgkeiten haben di, Entente veranlaßt, am 7. Mat 1919 «im klein« List« unter dem Titel: Erste List» der von den verbündeten Mächten zur Aburteilung durch da» R«tch»g»rtcht bezrtchneten Personen — zu überreichen- Dies« Net- nere List« enthält 1 ö Ram«n mit genauerer Angabe 'de. De- liktstatbestände. Si, bildet« am 9. Juli 1920 in Spa den Segen- stand der Verhandlung zwischen den deutschen und den aus ländischen Vertretern. In Spa ist vereinbart worden, di« Tä tigkeit de» Obrrreichianwalt, und de» Reich»g«richt» soll« sich zunächst und vor allem darauf richten, di« in der kleineren List« aufgeführten Straftaten ausz »klären. Di« deutsche Justiz soll« völlig unabhängig verfahren und die Verantwortung allein tragen. Di« vertrete, de, fremden Staaten erklärten, daß st, in erster Reih« nicht Lerurtetlung, sondern Aufklärung und Se- rechtigbeit verlangten. Sie hätten vertrauen zum Reichsgericht. Komm» «» z» der Ansicht, ein Beschuldigter sei unschuldig, so soll« «» freisprechen: nur wünschten sie überhaupt ein baldige» Ur- teil. Der Oberveichianwalt hat auf Srund der in Spa gepfloge nen Unterredung»», an denen «in Vertrettt de» Oberreichsanwal. tr» tetlnahm, seine Arbeit zunächst auf di« in der kleinen Liste ausgeführten Fäll, konzentriert. In 8 6 Fällen hat er neun, ding» Ersuchen an die fremden Behörden ergehen lassen, in denen unter 'Darlegung de» seither ermittelt«» Sachverhalte, und de, einschlägigen deutschen Rechtsverhältnisse um lleberlassung de» im Ausland« etwa Vorhand«»«» Bttoetsmastrial», um dessen Er gänzung nach bestimmten Richtungen und gerichtliche Vernehmun gen etwa noch vorhandener, bisher nicht vernommener Zeugen ersucht wird. In den übrigen Fällen stehen dem Verfahren zur zeit besondere eigenartige Schwierigkeiten entgegen. Nach dem Sange der Dinge besteht kein Zweifel, daß die deutsche Justiz da» vertrauen, da, die ganze Welt in sie setzt, rechtfertigen und damit di« E«fahr der Auslieferung deutscher Staatsbürger endgültig beseitigen wird. Lockerung äer zwangs wirtschaft für Zucker. Ei« Pfund guck», kostet künftig 8,SV Mark. Der R «ich » rat nahm in seiner gestrigen öffentlichen Sit. zung, di« vom Postmtntster Gie» L « rto geleitet wurde, eine Verordnung über Zucker und Melasse mit Mehrheit an. Der Ent- wurf wird vielfachen Wünschen von Landwirtschaft, Handel und Industrie aus Abbau der Zwangswirtschaft des Zuck«,» gerecht. Ein« völlig« Freigabe der Zuckerwtrtschaft kann nach Ansicht der Regiiruna nicht erfolgen. Jedoch tritt nun. m«hr «in- Abbau insofern «in, al» di« Zwang»L«wirtschaftung der Zuckerrüben fallen gelassen und die Bewirtschaftung der Melasse aufgehoben wird. Landwirtschaft und Industrie sollen also künf tig in der Verfügung über Rüben und Melasse nicht mehr bis- schränkt werden. Von der hierdurch ermöglichten größeren Be. wegung»freth»it der Landwirtschaft erhofft die Regierung ein., Stärkung der Neigung zum Zuckerrübenbau. Auch die Einfuhr zentralisation für Zuckerrüben wird aufgehoben. Der Prei» fürdenZentnerRüben wird 10 betragen. Der Ro -. zuck« »prei» ist auf 110 für den Zentner festgesetzt. Der Prei» von 110 soll ast' Einheitspreis gelten. Li, seitherige Festsetzung ein«» besonder«» RohzuStrpr«tse« für jede einzeln« Fabrik kommt also in Wegfall. Für die unter ungünstigeren ver. hältnissen arbeitenden rheinischen und süddeutschen Fabriken soll aber «in Ausgleich «intteten durch «inen Aufschlag von fünf und fieben Prozent auf den Etnh«tt»pr»t«. Al» Srundprei« für den gentner verbrauch»Sucker, der au, den Fabriken bezogen wirb, gilt 17« ^t. Dazu kommt aber ein Ausschlag von » für de« Zentner. Di« hiernach aufkommenden Beträge find für Zweck« d«r Zuckerwirtschaft zu v«rw«nd*n, um etwaig« Schwierig, leist», unter denen di, Zuck«rindustri« erfahrungsgemäß zu lei- den hat, «forderlichenfall» beseitigen zu können. Etwaige UeLer- schüfst au» d«in Zuschlagsfond» würden öffentlichen Zwecken zu- zufühven sein. Unter «.rückfichtigung des Zuschlags st d«r Prest für gemahlenen Meli« durch ««rbrauch^uckersaMttn auf d« Grundlage von «0 für den Zentner ohneSack ab Magd«burg ttnschlieMch d« verbrauchet«»», »ei veliestrung bi» «um 81. LMmK 1« ststgesM «tt sb«««n L^erungenttMt fich d«, Prttß am 1. leb« Monat» um »66 Jm DroGand«! find Zuschlag Von «i fü, dm Zentner «nst, verückfichtigung für FmchLN'Hstv. z«Mand«n. Btt den «uen Pr»isen «Ürd» mi»m Begttindung der verordnun, httßt.da» Pfuind Zuck«, iss Kleinhandel «t»a 7,60 «a„ stsstn. Di» ««wrdmng soll strttsta« 1. ,Oktober in Kraft tmten. »6«»I stalktzk»»« BH« gwßen Estnttpläerch AM» di» ste Borherettuuü hetstvu lichen neuen R«ich»st«»»ra «ach!» ft» einer vettaunöuug d«r Spandauer M«hrheit»sozialiste» «in Patteifunktionär Mit teilung, daß fich unter d«n neuen Steuern «in« «»»eitert« »«fttzpeu«», «in« wohuungsstever »ndi «in« chr- höht« St«u», auf w«rtpapi«»< -«find«. Liest Steuer» bilden aber nur «inen kleine« Teil des »ratze» Steuerprogramms, da» 1ü Milliarden Mark »eu« Steuern im Iah», einbring«« soll »ud dessen Durchführung di« Teilnahme der Mrhrheitssojialtftrn an der Regierung zur Bar aussetzung haben würde. Festsetzung eine» Rttrummsschlusstt Pi, hi« Hlbftt«»»»»»- brrrchtlgtro. Di« etsenLahntechnischen Vorbereitungen znr Be wältigung de» riesigen Personenverkehr» anläßlich d«r ober- schlesisch,« Abstimmung, für di« etwa 800090 Men schen nach ihren Heimatort«« und zurückbefördett wrrde» müssen, zwingen di« für den Transpott maßgebenden Stellen -ur Fest setzung «ine» Nennungsschluss«», dtt auf dealö. Oktober festgesetzt worden ist. Zur Sicherung der erforderlichen Eisen« bahntran»porst werden daher all« Abstimmungsberechtigte« noch, mal» gebeten, ihr« Meldung bi» zum genannten Datum tu he- wttkstelligen. Di» angeblich« Verschwendung de» Rttch,«r»ährnng»»inist««. Di« gegen den Reichsernährungmninister Dr. Herme» in der Press« erhobenen Vorwürfe, baß Gelder au» Unt«rstützung»fond» für den Ankauf eine» Luzu»automodU» und eine, luptriö, aus- geftatteten Zimmer» verwendet worbm find, wird den Haupt, au »schuß de, Reichstage» in sein«, nächsten Sitzung, die am 18. Oktober stattfindtt, beschäftigen. Ori«ais»ti«n»p»avg fit« al» Beruf«. Der vertrttrr d«» ländlichen Kleinbesitzer im Rrichswtrtschaftsrat, Rigg, mann, hat den Antrag gestellt, di« R«ich»regi«nlng » ersuchen, «in Reichsgesetz zu erlassen da» all» verust verpflichtet, sich zu or ganisieren. Jed«, Mitglied d«» jeweiligen vernfe» ist btt Ver meidung von Straf« verpflichttt, d«r beruflichen örtlich«« Ou- ganisation seinen Wohnort zu melden und di« Mttgliedsbttträg« zu zahlen. Da» Gesetz soll gleichseitig befttmmen, daß Vie verust- organifationen konfessionell Und politisch neutral sein müssen. Au» der Begründung geht hervor, daß der Antrag d«n Klein bauern und Landarbeitern den Eintritt in Berufsorganisation«« erlttchtern soll, weil fie bisher häufig infolg« ihrer Zugehöttgkttt zu Berufsorganisationen gemaßregelt oder al» Spartakid«« be schimpft wurden. Au»schlt«tzun, ein«, kommunistischen «echstamsalst au» btt» «mvaltverband. Da» Ehrengericht der Anwalt»kamm«r Düssel dorf hat gegen den au» dem Prozeß gegen di« Weißens«»« Kom munisten bekannten komnmntstischen Rechtmmwalt Lamp, der au» Düsseldorf stammt, wrgen sein«, Verhalten, »ährend dm Märzunruhen auf Ausschließung au» dem AnwaltverLanb er kannt. Di« Verteilung btt deutschen Flott«. Di, Botschafterkonstttn, trat am Mittwoch «nttt dem Vorsitz von TamLon zusammen. Sst nahm von mehreren deutschen Noten Kenntni» und genehmigt« die Verteilung von deuts' - - fischen und italien terseeüöte' einen großen Minenleger und «inen kleinen Mftern- leger, ein Instruktions-Unterserboot, fünf leichte Kreuzer und neu« Zerstörer. «ine groß« Schlacht am Rftmtt. Journal meldtt a», war- schau: Am Njemen tobt «ine neu« schwer« Schlacht, an oev 16 bis 18 polnische und 22 russische Divisionen betriligt find. Di» Bolschewisten wurden nördlich von Grodno auf Lidk zu- rückgeschlagen. Siebentausend Bolschewisten «urd«» ge fangen, drttßig Maschinrngewehr« «rLeutet. Rab«k gegen bi« Alliierten. Bei der letzten Sitzung der Sow jet« hielt Radek «in« erbittert« Red« gegen di« Al- ri - E.;»»» L" schöpft- d«» vettrag«, von Vev- saille» haben unrecht, wenn st« glauben, daß ihr v,rbr«ch«ttschtt> wrrk von Bestand sein wird. D«r vrrtrag von vrrsaill«, wirb Der Höhepunkt in Brüssel. Der Höhepunkt der Brüsseler Hauptverhandlung ist durch di« Red« de» deutschen Vertreter» Bergmann und de» amerikanischen Dttrgirrten Loh den eigentlich schon überschritten. Was noch kommt, ist di« Kleinarbeit in den Kommissionen und di« politische Au»münzung der vorgetra- grnr» Tatsachen. Di« Abführungen de» Staat»s«kr«tär» Bergmann, die wegm ihre» guten Französisch auf di« Belgier Eindruck gemacht zu haben scheinen, sind von der neutralen Presst aber auch von den Entrntezeitungen, mit Au»nahm« der französischen, mit überraschend lebhaftem Beifall begrüßt worden. Ab«r geben wir uns keinen Tänschungen hinr doch nur wegen de» optimistischen Erundtone». Man hatte rin wehleidige» Lamento, «inen Aufschrei Deutschland» er wartet und man erlebt« «in« gelasstn« sachlich« Darstellung von Zahlen, deren dunkle Farben mit Absicht mild getönt wurden durch den Hinwei» auf di« Erzbergersch» Steuer' reform, von der die Rrichsregstrung immer noch da» Httl «rwatttt. wenn man au» den Steuern de» Jahre» 1VS0 «inen Eingang von mehr al» 87*/, Milliarden Mark erhofft, also fast den Betrag der Au»gab«u de» ordentlichen Hau»- halte» (8SV. Milliarden), so ist da» ein, Ansicht, die dem fernerstehenden Ausland vertrauen ttnflößen mag. 3m In land« findet sst bekanntlich bei vielen Kennern der Lag« Widerspruch. Staatssekretär Bergmann nannte di« finanziellen Ver hältnisse Deutschland» trotz der übrrau» unerfreulichen Ent wicklung nicht verzweifelt. Mag sein, daß btt solcher Hoffnung»fr«udigkeit die Absicht mitspielt, dst Bertreter der anderen Staaten nur erst mal an den Verhandlungstisch der Kommissionen zu bringen, ihr Mißtrauen zu überwinden, zu Haust in Deutschland sind weist Kreise jedenfall» anderer Ansicht und blicken seh, trüb, in dst Zukunft. 3m übrig«, hat das Auftreten Bergmann» bei fast allen Parteien Deutsch land» sympathisch berührt und man erfährt mit Genugtuung, daß der Staatssekretär die deutschen 3nteresstn auch in der Brüsseler Kommission zur Behandlung der öffentlichen Finan zen vertreten wird. Ueberau» wohltuend wirkst in den politischen Kreisen Deutschland» auch di, Ansprache de» einzigen am«rtkantschen Delegierten Boy den. Er sprach zwar nur für seine Person, er will sein« Regierung nicht damit gebund«, wissen. Aber da», ist ja allgemeiner Grund- satz in Brüssel. Amerika — da» war wohl der Sinn seiner Red« — hält von der Wohltätigkeit gegenüber dem notleiden den Deutschland wenig und von den Handelsbeziehungen alles. Dst setzt noch so schwachen Geschäftsverbindungen werden sich sofort erweitern und verstärken, wenn der poli tisch« Kredit steigt, wenn wieder Einigkeit zwischen den Staaten Europa» keimt, wenn di« Rivalität abntmmt, wenn die starren Grenzen und Zölle fallen, wenn dst Sieger den Be siegten dst Hand reichen. Wir Amerikaner hoffen, daß Europa verstehen wird, daß dst Zusammenarbeit allrrRati- onen di« grundlegend« Voraussetzung für den Wiederaufbau ist. Das war allen au» dem Herzen gesprochen, die dst Rettung Deutschland» wollen, und es klang fast wie «in« an Frankreich gerichtete Drohung. Sn Frankreich ist mit Eröffnung de, Brüsseler Konferenz der Mann an di« Spitz« de» Staate» getreten, dessen Politik bewußt und taub gegen alle Bedenken auf den Schein von Versailles steht und damit di« Zusammenarbeit der Nationen unmöglichjjmacht. Sein Ziel ist di« Au»saugung Deutschland» bi» zur letzten Wstdergutmachungimillion, mag dabei auch da» Arbeit»- und Kuturvolk zugrunde gehen. Zur Stund«, da der Amerikaner Boyden in Brüssel so vttmünftig« Wort« sprach, empfing Millerand» Schildknappe, Ministerpräsidnit Leygue», in Patt» dst vettrtt«, der Presst, um ihn«, zu sagen, Frankreich sei zu keinen weiteren Zugeständnissen bereit. Und der frühere Finanzminister Klotz mußt« ein« Red« halten, worin.er betonst, daß Frankrttch am Ende sein», Konzessionen hin- sichtlich des vertrag,» von Versailles ftt. Am End« der Konzessionen! In Deutschland «atttt man noch immer auf den Anfang. I« «ottstr dst Brüsseler Konferenz in» Fahr wasser brauchbar« Vorschläge gerät, desto heftiger wird die Pattstr Preßhetz«. Letzt kann man schon in sämtlichen von Milstrand bettnflußstn Zeitungen lesen: wenn Deutschland schstchstn Willen zeige, zu bezahlen, dann müsse sich Frankrttch an der vesttzung des Ruhrgebiets schadlos halten. Frankreich hat es auch «rttcht, daß d« Botschafters Sstllung gegen dieetwaige Autonomie Oberfchlesien» nimmt Feindseligkeit und Gehässigkeit auf der ganzen Linsti Glauben dst Patts« Nachepolitistr damit auf dst Dau« gegen eine Welt dämmernder Einsicht, «st sst sich in Brüssel zeigt, er» folgiettch «Mmpfen» Zünfun-stebzlgjährigr» ^oblläum Anna - HottUab Valin«, /wrrbEM. H In uns««, gefirigen Ausgabe gaLe« vir Mitstflungdai daß am heutigen 1. Oktober di« Firma»Tb«. SettlieLW« ner, G. 'm. L. H, Auerhammer »ei Akte, auf ih» jährige» Bchchtt, »urückLltckm käme. In ttiwm ftttt""» ' höchste vstttawnst fist Rachnahmepakete von HM —' övoo tthÄt wird. Vst Reaittung hatst nur UM ^i vtt schlag«», dst Ausschüsse d«s Rttch»rattt ab« noch erhöht. Dst Aendttuug gift nu, für nicht ab« fist dm» üandststttlbstirk, und zs