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Zrettag, -en 1-. November 1-20 IS. Jahrgang. Nr. 2-». mit rekte 'sdi- !0. ne. sipriz tkwo« »lole« Auch die nte Nätezeit kmin- Mer die bay- VinkSradtkateu Br. um «er. n . er 1-LS ler l ab 1k- « uutrr r«ekLktm renäloa«. mg t. !>! mit Nu.tt.hm« »»n e»nn» UN» j«1<rln»4n. ,,»z,k,n stdlchltlssi» »! e»I«ft>S»»» ii»hm»n -«st,Uun-«n rn!-«r«n. nicht -,i«ist,I w«r»,n, >»«nn ein. Ter- Scheiden^ der durch di« Vernichtung brutsche» Eigentums ungerichtet wurde, ist ungeheuer. Beim Br«, asr Tageblatt allein beziffert sich der Schaden auf eine halbe Million Marl. Ein? wett.«» -MmBWWaichens. Aus A sch (sächsisch-böhmische Grenze) wird berichte», das, Donnerstag gegen 3 Uhr morgen» plötzlich di« Sturmglocken geläutet wurden. Tschechische Legionär« waren in den Ort eingerückt.. die dass dort außgesteNt« Kaiser-Joseph-Dankmal so rtge schafft.statt«« ES kam zu Schieher«i«n < wobei «»! einen Lote«, zwei Schwer, und 21 Leichtverletzte gab. Dia Prager K««-ürMUMU ei!» PuWt AetzM Mas«ryf im-i Bruesch^ Tie Ausschreitungen in Prag, di« anfangs al» Der« gvltungsäkte gegen die Exzess« in Eger hingestellt wur den, haben einen Charakter angenommen, der za der Dermuiung stihrt, es handele sich in Wirklichkeit nm einen Putsch gegen Mas.aryk und Denesch, während die erste Parole: Rache für Eger und gegen die Deut« scheu und Juden nur vorgeschoben worden sei, um der Bewegung möglichst diel Zulauf.zu sichern. Ferner tra fen Gerüchte «in, die von antideutschen Ausschreitungen in Pilsen melden. Andere Gerüchte besagen, bah e» auch in Neichenberg.und T« plitz zu antideutsch»« Krawallen gekommen ist. Präsident Masart^k ist »«- mühr. durch Vernandlungen mit den politischen Parteien die Nuh« wiederherzustellen und eine oarlame n tas risch« Negierung -u bilden, da sich da» a m t eu ka b t n ett als zu s.chwach erweist, der Unruhen Herr zu werden. Leider sind sein» mtttlungöaMouen bisher gescheitert. hm Es verlautet, daß im Laufe de» Dezember unter dem 'Vorsitz von Delacroix «ine Kontere nz der alliierten Sachverständigen stattfinden rckrd um Vie W iedergut machung» kxage zu de» raten. ' ' M. V,8 Adr -as Erzgebirge. ILSM Das Wichtigste vom Tage. Der neue Sächsische Bandtag tritt frühe st ouS am 7. Dezember Mammen. 1» Ter Eisenbahnverkehr in Bayern Ist .auf i en u a ch 'Innsbruck führenden Linien eingesteIIt y 'n^ .n, weil Vie E tse nbahner v o n g a nz Tirol, w*. angekündigt, den Generalstreik erkl ärt staben. Gestern nachmittag hat in Parisi Pad erewSki im illuftrag« der Polnischen Negierung den zwischen Po len und der Stadt Danzig abgeschlossenen Vertrag unterzeichnet. / « In Wiener parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die ErnennuUg Pes Polizeipräsidenten Scho ber zum Bundeskanzler Und die Fest stellung er Mini st erliste Unmittelbar vevorstehe. stuer Tageblatt LSSS Herr von nnd ctas Reich. Nr e.-'te Landkagsrede des bayrischen Minister- ,>,n i r.i e >>vn Kahr har im anher bah rischen Teuißv- iand .InSbe onde.e auch in Nvrddenlschland, ein r-eht ,ennvlia,es Echo gesunden. tztun, Hai aber von Kahr Teaein ee und im bayrischen Landtage zwei weitere .gehalten, die diesen guten! Eindruck! völlig! ver- r v'ch t haben. Schon die Erfahrungen bezüglich der, cncherpolitischen Wirkung .solcher. Veranstaltungen, die v. Kahr anläßlich de» bekannten Münchner LauveS-i ßyießenv .machte, hätten ihn. davon abhalteu sollen, di« legernseer .Feier der ützeihe etn«!r bayrischen Landesfahne <r Einwohuerinehr.en durch sein« Gegenwart zu ver herrlichen. D!«s« Art Bayern», eigene Außenpolitik zu treiben, ist umso verhängnisvoller, als «S selbst am we nigsten geneigt ist, ihre direkten Folgen auf.sich zu neh- uen. Tie« hat die Aufnähme der Nvllet.Note in Bayern deutlich gezeigt. — Herr v. Ka'hr hat in seiner zweiten Lerndiogsrede erklärt, daß Bayern die Entwaffnung ieiner Einwohnerwehren ab lehne, well der Bestand des bayrischen Staate» nicht genügend gesichert sei. Angesichts de» Ergebnisse»! der letzten bayrischen Wählen, die eine überwältigende bürgerliche Mehrheit und die. durchaus' gesicherte bürgerliche Negierung des Perrn v. Kähr mit sich brachten, muß dies« Begründung inigermaßeu verwunderlich Erscheinen. -.hlende Erinnerung an die Atünchner lche Aegründnng nicht Vesser fundieren, ssche.n .Verhältnisse kennt, weiß, daß diä .Nlllnchen und Umgebung. alle» eher als unternsh« .iiungiilustig, sind, und daß ?S wirklich nicht der dreißig >n.s vierivstanwnd Alaun Alünchner Einwohnerwehr mit den .sechzig! au send Chiemgauern, Werdenselsern, Mau- ffll^. Isar- und Lvisachtalern usw.. im Hintergründe bedarf, um sie in Ruhe, Ordnung und Bescheidenheit u halten. Schließlich hat Bayern doch auch genau so "eir.« Sicherheitspolizei und sein.«, Reichswehr al» Ord- ungrtnrppen wie jeder andere deutsche Lundesteil. Kur bann, wenn Bayern. Wirklich die Absicht hätte, nach den Plänen des Herrn E's cher ich eine Expedia äonsarme« der Ordnung zum eventuellen Eingreifen, in m'ß erbayrischen Landesteilen auszustellen, wäre dir angeblich« Unentbehrlichkeit der bewaffneten Einwohner wehren in ihrer heutigen Form und Zähl zu begründen Wahrscheinlich würden sich aber die auherbayrischen Länder ,sür eine derartige bayrische Hilfe besten» bedau- en. da sie ebenso, wie Bayern da» Recht in Anspruch nehmen, selbst .in ihren Grenzen für Ruhe und Ord nung zu sorgen. Bezeichnend für die Ziele der Rede sar Herrn v. Kahr war aber, daß er eine der vielen iuldevl scheu 'Enthüllungen Über die Note.Armee an- ührie. '^ein vernünftiger Mensch .in Deutschland glaubt wehr an diese systematische betriebenen unwahren Ent hüllungen. Herr v. Kahr hat «S sich wahrscheinlich nicht überlegt, daß er mit diesen Zahlen eine Verdächtigung urgeu. Pie Wirksamkeit der deutschen EntwasfnunaS'attiv.n ei'.»gesprochen hat, die vom Ausland selbstverständlich ckllia ausgenommen werden wird. So fügt Bayern zu e,i Schwierigkeiten, die. <ls durch seine, Haltung in. der Tntwafsnungöfrage- innerhalb seines Gebietes macht, noch Aeüi« Schwierigkeiten, indem «s dem Aus land einen Vorwand zur Verdächtigung gegen die Aus- llhrnng des Entwaffnuiigsabkomm«uö im,.Reich an di« .Hand gibt. . Ob man sS in Bayern wirklich nicht «lnsieht, daß man trotz Mer Versicherungen, fest zur Einheit des . eich« Lu stehen, doch in den offenen Konflikt mit dem ..tue hineintreibt, wenn man auf dem Widerstande ge- ,cn Vie Entwaffnung der Einwohnerwehren verharrt? as Reich hat da» Abkommen von Spa untecschrie- en, und dies« Unterschrift bindet Bayern ebenso e st wie alle anderen Länder d«A.Reiche». Bayern bringt a's Reich in die Gefahr, daß -te hinter den Verpflicht ungen von Spa stehend« Drohung der Besetzung "es Ruhrgebiet«» in dt« Lat umgesetzt werden a,n Krill Bayern dies« furchtbar« Verantwortung auf '' n'*!nen? I" die Frag« der Bewaffnung der Ein )»,»»»,«! uns,,« «»t,n f«I In» «IU>» m«na«I« 4.« Mt. e,I »«' e«>ch«a»sI»U4 a»,4»»» M,N«PI» 4.4« m«. »n,,I,4n»r«If;i »I« ll4»4n„fp,N«n« p«m„n, «4„ »,,«« Roum s», Mn»4<,«n a»4 . 1 p»ft d«st,IN u>>» «Ul- ».»« IIU..m»naNI«>4.»«»Ik. buech »4« «,I,Nra,«rtt«>In»«,u» 7« Pf,„ -»»»«rtl-« «»,,„«» 4« Pf,., «,k,°m«p»ilt,4ll, fU,»I«4 und 0«n»4Ur» «ch! > rNch 14.4, m»., m-»»wch 4 4» m». «»Ichivu UI,!lIch In »4N N,chmMa,»stun»,tt mU Nu«»»hm« p,n «»NN. UN» »4l«Un„n. ,,»»«r«n NdfchNIssin «nttpuchin»«, Nnz.I-.nannnI-m« »I, fp«t,ll,tt,»>/,Uhr« /«k» s« Iun,«nu»lrH,«, NN» ziu«,a»4si»U4N, s»»I» »II» p»sf»nstnM>i UN» " ' " - - - Bn» UN» »4M *4»I,» «ch»ngt«»»»l ' — -^!»a,i»!>h»,-»4»ps,., f»nft14»vk« »»' ch,n»,, Hn.4«t,,nann,l>'n« »I, fp<U,ll,n,»>/,Uhr ,»,m. »N« »HU, Im «atz ka»»«»»Itz, »I« Nus,ab, »,« Nur«!,, »u'chSiknfpkich«,,»»«« »a» Manusttlpl nlchi »»uUIck t»»b«yi Die Deutschenhehe in äer Tschechoslowakei. St. Tie tschechische Denkmaissthändung tn Eger hat die Wirkung cheS .Funkens im Pulverfaß gehabt. Na tionalistische tschechische Radaubrüder zerstörten da» Denkmal Josevh ll. und ergriffen das! Hasenpanier, als die deutsche Bevölkerung Miene machte, jich derartige Pllbeleien nicht länger gefallen, zu lassen. In Eger wa ren dis Tschechen tn der Minderheit. Sie. ergriffen dar um die Flucht als den besseren T-eil der Tapferkeit. .In Prag aber haben sie di« Mehrheit und benutzen diese Mehrheit jetzt, um an der deutschen Bevölkerung ihr Molchen gründlich zu kühlen., In. Prag geht» hoch her. Ta» alle historisch« Laude Scheu ter ist gewaltsam von tschechischen Legionären besetzt worden. Die deut schen Prager Zeitungen, die Bvhemta und da» Prager Tagblatt find am Erscheinen verhindert worden, und man hat sogar versucht, sich eine»! deutschen Abgeord neten zu bemächtigen. Tie au» Rußland zurück gekommenen tschechischen Legionär« sind die Anfüh rer bei allen Exzessen. Sie fühlen sich von der BvlkS- gnnft getragen und nutzen dies« BolkSgunst auch .recht weidlich chu. eigenen Inte reffe auS. Sogar die Galan ter le., auf die man auch sonst iw der Tschecho-Slowakei stolz ist, ließ man vermissen und demolierte die Kiub- räums eine» Verein» deutscher Künstlerinnen. All« Anzeichen eines nationalistischen Rowdytums größten Stiles sind also gegeben. Aber e» scheint die gegen wärtige. Teutschenhetze mehr zu sein al» nur. Rowdytum. Tie ganze Situation richtet sich nicht nur gegen di.«! Deutschen, sondern auch .gegen die fetzig? Reaje- ruug und insbesondere gegen dev Präsidenten Masa- r h k. Tie Negierung hat stets erklärt, den AnZgiFtch zwischen. Deutschen und Tschechen herbeisühren zu wol len Sie ist von, der Notwendigkeit dieses Ausgleichs» überzeugt, aber sie hat sich stets! von den Ereignissen, allzu sehr treiben lassen und war nicht tn der Lage, .die Führung zu übernehmen. Wird die Regierung jetzt vom Volkswtllen gestürzt, so hat sie e» sich! wegen ihrer. schwächlichen Haltung selbst zu verdanken. Kommt eine ander« Regierung ans Nuder.. die einen auSgcovägt deutschseludlichen Kur» Einschlägen will, so wird das ! Land sicherlich den schwersten Erschütterungen auSgc- setzt sein, Erschütterungen, .die unter, Umständen seine ganze, Existenz .bedrohen können. Denn darüber sollte j man sich stc auch )n der Tschecho-Slowakei klar sziin,! daß. ein« gedeihliche Zukunft nur. im Ausgleich beider Nationalitäten erblickt werden kann. § Au Vein Nusffstrei,tuMyni i« Vvajst. Dis N. B. Z. erfährt aii« Pvagr Bet den deutsch feindlichen Kundgebungen am Mittwoch kam e» zu einem Zusammenstoß,, wobei zwei Schutzleute von der Meng« erschlagen wurden. TaS Deutsch« Lcm- voStheater war bi» tn die späten Nachtstunden von einer, großen Menschenmenge umlagert. Bon verschiedenen jüdischen Geschäften wurden die Aufschrtfttafeln herab gerissen. Tie deutsch« Realschule sowie di« Räumlich- keilen de» Klubs deutscher Künstlerinnen, wo zurzeit für 766 Li» 860 Unbemittelt« gekocht wird, wurden demo liert. Tie Demonstranten drangen auch tn die Redaktion der deutschen Blätter Bvhemta und Prager Lagdlattj Jur Wirtschaftslagr. Tie deutsche Wirtschaft nach Kriegsende tzewktzt fi.M wenn man st« graphisch darstellen will, weder in »iue» aussteigenben, noch sti einer absteigenden Kurv«, viel« mehr geht sie bald in die Höhe, bald finkt sie wieder. Maßgebend ist und bleibt die Valuta, da la di« Hoo- delsbiianzzahlen noch nicht bekanntgegeben »erden, oder doch «rst!sür eine weiter hinter un» liegende Zett. Auch jetzt macht unser« Valuta wieder «ine Krist»! durch, di» sie dem Tiefstand ln den Jannartagen diese» Jahre» immer näher zu führen droht, denn schon kostet di« Pfundnote 290 Mark, ber Dollar nahezu 90 »Nb 10» holländische Gulden 2560 Äiark. Ein lchwache« «rä tst allerdings, daß auch di« Valuten der anderen Eta»» ten — ob sie nun Sieger oder Neutrale sind — wob» leiden, und nur der amerikanische Dollar sich in ein samer Höhe seiner Parität erfreut und etwa» mitleidig auf das Pfund herabsteht, da» «Hedem den Weltmarkt beherrschte, indes nun Wallstreet an feine Ttell* g» treten ist. ' . . Ta» Sinken der deutschen Valuta ist auf derkch-b» dene Gründ« zurückzuführen. Wir haben grotzen Be darf .an N ohsto ff e n und an Lebensmitteln und müssen daher große Einkäufe im Auslande tätigen, für die Papiermark htngegeben werden müssen, weil «tz «n» an entsprechenden anderen Gegenwerten, wie sie früher unsere Kohle und unser« Jiidustrieprodulkte Larstelltea, zurzeit fehlt. Nnd Vieser Mangel an Jndustrieerzeu»« nissen geht wieder daraus zurück, daß man un»! nicht nur den Ankauf, von notwendigen Rohstoffen noch im mer nicht genügend erleichtert, sodern daß tnan v«1 MtD die notwendige Kohle nimmt, ohne die k«tn« In dustrie arbeiten kann. Wenn trohvem viele Industrien große Aufträge vorliegen haben, wie die im Freistaat Sachsen, di« sie jedoch wegen Kohlenmangek gar nicht auSsühren können, so 'ergibt sich hieraus, wie verfehlt da» System unserer Gegner ist, die große Entschädigun gen von uns erwarten, uns jedoch die Mittel vorent- halten, Zahlungen zu leisten. Aber auch nsch kmkm» Gründe stehen der vollen Entfaltung de» deutschen Wirtschaftslebens hindernd im Wege; e» fehlt un» zur zeit noch da» große LebenSmittelreservotr im Osten, Rußland, und dann 'sind auch noch wichtige Teile ber Welt dem deutschen Unternehmungsgeist und dem deut schen Handel verschlossen, 'mag nian ihm nun den Ein tritt ins Land direkt verwehren, wie die» die australisch« Regierung tut, mag man durch Einfuhr, oder Lartfvor- schrtfien den Wettbewerb 'zu unterbinden trachten, «« den unwillkommenen Konkurrenten Vach.Möglichkeit lan ge fernzuhalten. Am engherzigsten ze-igt sich wohl tzw australische Commonwealth, die 'auf VeteetbeU ihre» Premierminister» Hugh?» Vicht nur Vie IBoKattO» fuhr nach .Deutschland verhindern will, senbern s«l»stz jeder Betätigung deutschen llnternehmergetsteG Dadurch entgegenzutreten versucht, daß.sie die Einfuhr deutscher ! Bücher und Preiskataloge verbietet. Damit wird also jede Propaganda unmöglich ^gemacht, und gerade auf hem australischen Markte hatte Unsere Eisenindustrie sich ^gu ten Absatz vor dem Krieg« erworben, tnde» Merino- und Kreuzzuchtwolle, sowie Erz« die Gegenwerte auf australischer Seite darstellten. Ein nicht gering unzuschlagend« Erfolg ist ober, daß «s den Leitern der deutschen Handettpottttk o»- lungen ist, mit der Tschechoslowakei zu einem neuen Handelsabkommen zu gelangen, da» Deutschland wieder den Weg nach dem Südosten öffnet und gleich zeitig Pie Wiederaufnahme de» Handel» mit einem von den vier Nachfolgestaaten der üflurretchisch-ungartschen wohnerwehren wirklich von solcher Bedeutung, daß «S sich lohnt, um ihretwillen auch nur di« Möglichkeit einer solchen Katastrophe zu beschwüren? O ' Der MelnMAHanchf «mx Wcherich. In der ersten Sitzung he» Tiroler Landtages am .Mittwoch kam ein Dring lichkettSantrag der Sozialdemokraten zur Beratung, der die Absage des ersten Tiroler Landesschießens der Helmatwehren und die AuSwei s ung Z>« S ForstrateS Eichertch fordert. Ter Mehrheit des Tiroler Landtages, die es in der Hand hatte, dem Anträge die Dringlichkeit zu versagen, lag daran, die Angelegenheit durch eine De batte auSzutragen. Ter sozialdemokratische Redner schloß: Lassen Sie die bayrischen Monarchisten häuptling«!, die mit 600 Bewaffneten nach Wiew kommen, draußen. Ehe die Monarchie wtederkehrt, wer den Fabriken in die Luft fliegen und Städtein Fla Hi rnen aufgehen. — Bei der Abstimmung über den Antrag wurde dieser sowie ein Zusatzantrag der Sozial demokraten, der eine Untersuchung de» Klosters Witten in Innsbruck nach- Waffen fordert«, mit allen Stimmen gegen diejenigen der Soziuldemokraten abgelehut. Tie Gtttemte »rieht mit EirnlstxMulna d»vi GeürieivEeferunzerr. Wie die Wiener Arbeiterzeitung meldet, hat Gene ral Zuecnri im Namen der interalliierten 5i v in in i s.s i o n den vsterreicvtschen Staatssekretär de» Aeußern Tr. Mayer auf das Treiben der Hetmalweb- re.n in Tirol aufmerksam gemacht und ihm erklärt, daß. wenn die Heimalwehren nicht uvgeöaut würden und das grüß.« LandeSschieß«u nicht abgesugt würde, die iniieittiliiei t« Kommission genötigt! sein könnte, die Ge- treideliescrungen für Oesterreich einzustellen Ter Staatssekretär soll diesen- Protest zm die Tiroler Lau- desiegierung mit dem Bemerken weitergeleitet haben, dckß die österreichische StantSregierunü wünscht, daß das Schießen unterbleibt.