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cteS und 1 4 Wo- in Ein- nel»s brück. ze; >e. Wochenblatt 18S»^ Mo. S« Freitag, den 28. Juni. für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, MaLeburg, Moritzburg »nö deren Umgegend RediM untcr Devmltwovtlichkcit der Deric,,er E. Förster in Pulenik und Th. A. Hertel in Radeberg. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Vogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. pr-enuiner»»«»«,. — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile niit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnik und Radeberg spätestens bis Diens tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Montags Nachnntt. abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus- g der, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Großenhay» oer Buchbinder Hohlfeldt, so wie alle Postämter an. dersdorf n. Voll. Söhnl. nl. gest. rman», 'el v. h. Zeisold endent meister er uud nacher auber. e>aase, ornnu , ans Zeitereignisse. Dresde»», 24. Juni. Bei der bevorstehenden Eröffnung des Zoll- congresses in Kassel dürfte es interessant sein, folgende Resultate über die Handelebewegung des Zollvereins im ersten Halbjahr 1849 nachzuweisen, die wir den wöchentlichen Beiblättern zur „Börsenhalle" entnehmen. Die statistischen Ermittelungen über Ein-, Aus- und Durchfuhr zeigen im Vergleich mit denen des Jahres 1848, daß in den meisten Zweigen der Verkehr von größerem Umfange gewesen ist, als in dem gleichen Zeit räume des vorhergehenden Jahres. Während im ersten Semester 1848 von roher Baunnvolle 120,691 Ctr. eingeführt wurden,- ist die Einfuhr 1849 guf 219,619 Ctr. gestiegen, die Einfuhr von Baumwvllengarn, ein schließlich der im Tarif höher besteuerten Sorten, betrug 1848 144,431 Ctr., während sie sich 1849 auf 208,223 Ctr. hob. Flachs, Werg, Hanf und Heede wurden 1848 (es ist immer vom ersten Semester die Rede) eingesührt: 91, 396 Ctr., 1849, 106,532 Ctr. Der Import von roher und gekämmter Schafwolle hat sich von 37,407 Ctr. aus 49,895 Ctr. ge hoben, einfaches und doublirtes Wvllengarn wurde 1848 12,932 Ctr., 1849 17,563 Ctr. importirt, die Einfuhr von gewirktem Wollengarn hat sich 1849 im Vergleich zu 1848 auf mehr als das Doppelte gehoben, denn jene betrug 1072, diese 2274 Ctr. Auch die Einfuhr von Leinengarn, Zwirn und Leinenwaaren Hai sich in letzterem Semester bedeutend geho ben, denn von Maschinenleinengarn allein ist 1848 7984 Ctr., dagegen 1849 12M0 Ctr. importirt worden, an Zwirn 1848 3960 Ctr., 1849 4846 Ctr. Was Tabak und Tabakssalwikate anbelangt, hat sich die Ein fuhr von rohen Tabaksblättcrn und Cigarren besonders gehoben, und zwar die der erster» von 102,230 Ctr. auf 141,341 Ctr. und die der letz ter» von 6798 Ctr. auf 14,563 Ctr. Auch die Einfuhr von Colonialwaa- re» ist im ersten Semester 1849 gegen die des ersten Zeitraums 1848 be deutend gestiegen; so wurden von Kaffee 1849 398,080 Ctr. eingeführt, 1848 bloß 320,467 Ctr.; Rohzucker 1849 594,787 Ctr., 1848 564,399 Ctr.; Caeao 1849 5392 Ctr., 1848 3272 Ctr.; Gewürze 1849 17,962 Ctr., 1848 13,110 Ctr. Baumöl zum Fabrikgebrauch 1849 26,060 Ctr., 1848 bloß 11,128 Ctr. Thran 1849 73,943 Ctr., 1848 59,494 Ctr. Dagegen hat der Import von Eisen und Eisenwaaren fast aller Gattungen sehr be deutend gegen 1848 abge»ommen; so ist derselbe von Roheisen im ersten Seuwster 1849 auf 102,237 Ctr. gefallen, während er in dem gleichen Zeiträume des Jahres 1848 519,819 Ctr betragen hatte. Der von ge schmiedetem und gcwalftcm Eisen fiel von 834,560 auf 26,560 Ctr., der von facvnnirtcm Eisen in Stäben von 30,422 Ctr. auf 6368 Ctr., der von Weißblech von 3762 Ctr. auf 2304 Ctr., und der von groben Eisenwaaren «us geschmiedetem Lisen von 13,549 auf V902 Ctr. Diese bedeutende Abnahme der Einfuhr fremder Eisen und Eisenwaaren, welche in der Zoll» einnahme einen Ausfall von nicht weniger als 821,000 Thlr. gegen den gleichen Zeitraum von 1840 verursachte, beweist, daß in Folge der letzten Tarifänderunge», in Bezug auf den Zoll auf Eisen, unsere Eiseuprv- duction sich gehoben hat. Die Bruttoeinnahme des Zollvereins an Ein-, Aus- und Durchgangsabgaben betrug in beiden Semestern des Jahre» 1848 22,696,299 Thlr., während sie das vorhergehende Jahr (1847) ihre größte Höhe 27,555,979 Thlr. erreicht hatte. 1849 war die zur Vertheil- ung kommende Nettocinnahme 21,928,330 Thlr., also über 2 Millionen ' höher als 1.848, da die Kosten der Zollerhebung und des Zollst an de» Grenzen, so wie sonstige gemeinsame Ausgaben in letzteren Jahren 2,472,759 Thlr. 1 Sgr. 7 Pf. betrugen. Die Gesammtlänge der Außen, grenzen des Zollvereins ist 1106,l5 Meilen, wovon auf Preußen 702 Mei len kommen. Berlin. Merkwürdig ist die brieflich hier cingegangcne Nachricht, daß die Mißstimmung, welche die russische Armee auS dem ungarischen Feldzuge gegen die österreichijche Negierung nach Hause gebracht hat, sehr merklich ist. Die Abneigung der russischen Offiziere sott jetzt so weit gehen, daß Viele von ihnen sich sogar weigern, die ihnen vom Kaiser von Oesterreich verliehe nen österreichischen Orden zu tragen. Die harten, vcm Schwär- zenberg'schen Cabinct gegen Ungarn bisher ergriffenen Maßregelt» scheinen einen Hauptgrund dieser Antipathie abzugeben. Erfurt, 20. Juni. Mit dem gestrigen Tage sind die äußeren Arbeiten an den Festungswerken als geschloffen zu be trachten. Eie erscheinen selbst dem Ange des Laien als vollendet» Die Bastionen sind abgcholzt und vielfach mit Bclagerungskör- ben versehen, die Walle sorgfältig gereinigt, alte Blockhäuser ausgebessert und neue sehr feste erbaut, sammtliche 8 FestungS- thorc-meistens zweifach, das durch den nahen Steiger dem Feinde am meisten Angriffspunkte darbictcndc Pförtchen sogar dreifach vcrpallisadirt und noch außerdem vielfach andere Schutz- arbeiten ausgcführt. Görlitz, 15. Juni. (Schlcs. Zta.) Dem Gesangfcste, wel chcs in der Pfingstwochc in Corau gefeiert wurde, wird znm 5. August ein ähnliches in Görlitz folgen. Die ganze Oberlaufs-