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»«mtwortllch«, PAaltmwr «gast Roßberg i» s«mk««r«g i. Sa. — r«ck »ab »«lag von L. «. Zrankexbefger Tageblatt Bezirks- Anzeiger MM M W MM MMchmiM Ml. kv MM MzmG M ka ZMA p ZMiakal i. ft sämtlich hier wohnhaft. Stadtrat Snmreaber«, am 28. Dezember MS. Antwort -er Entente auf das Friedensangebot Die neue« BerkehrSbefchrä«ku»gt« brt Bahn und Post in Berbinduug mit de« im Vnchvruckgewerbe Herr- schende« Personalmangel bringe» auch Mr «nfer „Tageblatt" «ene Beschwernisse in der redak tionelle« ivie in der technische» Herstev»«g «nd zwi»gen i» diele» Ti»ge» z» Abweich««ge» do» biHhertge« Gepflogenheiten. Bor alle« find wir gezw««ge«, die SvNImvn«» Non Nn-»is«n- (noninittms« 8 Ukr- Mr die je- wellige Abe»d«nmmer) strenger al» bisher ei»- z«halte«, we«« die ««»gabezeit der Tage»»»m- mer« »iaigermatze« z« rechter Stunde ersolge« soll, wir bitte» daher dri«ge«d, die Anzeigen stet» so zeitig al» möglich, tunlichst dl« »mm» ^d»»0 von a«„ ansgebe« z« wolle«. N«r Mr d»i«ge«de Aamtlte«a«zeige» kan« künftig A«»nahme in der Schlnßzeit zuge standen werde«. V«r4«g Nm» VnGowI. Hotzoersteigernug auf Franlenterger Staatsforstrevier. 1. G«Nbof «StadtDredde»- la Krankend er« Donnerstag, den 11. Jannar 1S1V, Bor«. 10 Ndrr LH.«. R85 w. Stämme. 43 b. u. 1278 w. Klützer, 773 w Deroftangen, 1470 W. NeWstaagr», SSrm w. Brennlcheite, 0.5 rm h. «. 4,5 rm w. Breuuknüpprl, 0,5 rw h. u. 17.5 rru W. Neste voa Abt. 10. 83. 47. 67 u. 68. 2. Gasthof «Sriine T«m«^ Lei Hartha Sreitag, de» IS. Januar 1017, Bor«. 10 Nhrt SSO w. ReMstange», 16 n» w. Brennschette, 21,5 rar w. Brennküppel von Adt. 45 u. 47. KG. SorstrevierberwaldMO Krankend erg «nd Kgl. ForstreMmat Augustusbura. Al» Mitglieder de» nach - vd de- Gesetze», di« staatliche Gchlachtvirhverstcherung Letr., vom »t 1838, « der Faffuug de» Gesetze» vom 24. April 1906 bestehenden Belirk-schsttzMM»« MffeS stich auf da» Jahr 1917 voa uns gewählt worden die Herren Stadtgutsbesitze, Umll Heberlein, Landwkt Bernhard Schoner, Fleischermrister Herma»« Berger und Weischermetfter Map BSStzta, nung) hat jedoch trotz aller gebrachten Opfer schon mit be wunderungswürdigem Elan geantwortet und dre leeren Er klärungen Deutschlands ins rechte Licht gestellt. Der Vor schlag will die öffentliche Meinung in Deutschland und den verbündeten Ländern, welche schon so schwer geprüft sind . durch ihre Verluste, so schwer gelitten haben durch ihre wirt- j schaftliche Einschränkung, und vernichtet sind durch dre auster- ordentliche Anspannung, die von ihren Völkern verlangt wird, wieder heben. Der Versuch, die öffentliche Meinung in den neutralen Ländern hinters Licht zu führen, welche seit langem sich eine feste Vorstellung darüber gemacht hat, wer ursprünglich die Verantwortlichkeit zu tragen hat, und nur zu klar sieht, um die Pläne Deutschlands dadurch zu be günstigen, dast sie die Verteidigung der menschlichen Frei heiten aufgibt, der Versuch endlich schon im voraus vor den Augen der Welt die neuen Verbrechen des ^Unterseebootkrieges, dis Deportationen, Zwangsarbeit und die Einverleibung frem der Völker, um gegen ihre eigenen Länder zu kämpfen, den Neutralitätsbruch zu rechtfertigen, sind nur zu offensichtlich. Im vollen Bewusttsein des Ernstes, aber auch der Forderung des Augenblicks entsprechend, lehnen die Regierungen der alliierten Staaten, untereinander eng verbunden und in voll kommener Uebereinstimmung mit ihren Völkern, die Annahme eines Vorschlages ohne Aufrichtigkeit und ohne Zweck ab und erklären nochmals, dast kein Frieden möglich ist, solange sie nicht der Wiederherstellung der verletzten Rechte und Frei heiten, sowie der Anerkennung des Nationalitätsprinzips und des freien Fortbestehens der kleinen Staaten versichert sind, solange nicht sicher ist, dast eine Regelung getroffen werden wird, welche von der Art sein wird, dast sie definitiv die Ursachen beseitigt, welche die Völker so lange bedroht haben, und die einzigen zweckmäßigen Garantien für die Sicherheit der Welt gibt. Die alliierten Mächte wünschen zum Schlüsse die solgen- gen Erwägungen ins Licht zu stellen» welche über die be sondere Lage, in welcher Belgien sich seit 2^ Jahren Kriegs dauer befindet, handeln: Auf Grund der internationalen Verträge, welche von fünf europäischen Großmächten, zu denen auch Deutschland gehörte, geschlossen wurden, genoß Belgien vor dem Kriege ein besonderes Vorrecht, das sein Gebiet un verletzlich machte und es unter die Garantie der Mächte au ßerhalb der europäischen Zwistigkeiten stellte. Belgien ist je doch unter Geringschätzung dieser Verträge zuerst vonDeutsch- land angegriffen worden. Die belgische Regierung will des halb nachträglich das Ziel feststellen, wofür Belgien nie mals ausgehört hat, an der Seite der Ententemächte für die Sache des Rechts und der Gerechtigkeit zu kämpfen. Belgien hat immer genau die Pflichten erfüllt, welche seine Neutrali tät ihm auferlegte. Es hat die Waffen ergriffen, um seine ge schändete Unabhängigkeit und Neutralität zu verteidigen und seinen internationalen Verpflichtungen treu zu bleiben. In, s Reichstage hat der Reichskanzler zugegeben, daß dieser Ueber- fall eine unrechtmäßige Tat gewesen und mit dem Völkerrecht im Widerspruch fei und sich im Namen Deutschlands verpflich tet, das Unrecht wieder gut zu machen. Seit 2»/« Jahren ruiniert diese Ungerechtigkeit, die noch grausam verschlimmert durch die Kriegsprakttken und die Besetzung wird, welche die Hilfsquellen des Landes erschöpft, seine Industrien, verwüstet Städte und Dörfer. Morde, Erekutionen, Verhaftungen ka men vielfach vor; in dem Augenblicke, in welchem Deutschland zu der Welt von Frieden und Menschlichkeit spricht, führt es tausende belgischer Bürger fort und bringt sie in eine Lage von Sklaven. Belgien hatte vor dem Kriege keinen anderen Wunsch als den, in guten Beziehungen zu allen Nachbam zu leben. Sein König und seine Regierung haben nur «in Ziel: Wiederherstellung des Friedens und des Rechts, aber sie wol len nur «inen Frieden, der ihrem Land« rechtmäßige Vergü tung und garantierte Sicherheit für die Zukunft gewährleistet. OGG Bemerkung der Redaktion: Es handelt sich um eine Reutermeldung, was besonders zu beachten ist. Es bleibt da hingestellt, ob sich dieser Tert mit dem amtlichen deckt, der bisher noch nicht bekannt ist. » . » l Berlin, 2. Januar. Zur Ablehnung der Friedensnote der Mittelmächte seitens der Entente schreibt das Berliner Tageblatt: In der Note der Entente nach irgend welchen Wendungen zu suchen, die kein absolutes Nein sprechen, wäre «in kindliches Spiel. Der Lokalanzeiger sagt, es werde nie manden erschüttern, daß die Ablehnung des Friedensange botes, mit der wohl jeder gerechnet hätte, erfolgt sei. Das größte Erstaunen müsse wohl überall di« Begründung erregen. Die Antwort könne nur auf den Schlachfeldern erteilt werden. Die Vossische Zeitung meint, durch die höhnische Ableh nung unseres Vorschlages sei für unsere Regierung und unsere Verbündeten jede Möglichkeit weiteren Verhandelns ausge schlossen, nur eine Antwort dürfe es geben, bis das kühl« Eisen unserer Waffen die Fiebert«mperatur unserer Feind« wieder dem normalen Zustand« näher gebracht haben werde. Die Tägliche Rundschau schreibt, wenn das deutsche Friedens angebot heute auch abgelehnt sei, so werde der Friedensge danke mit dieser Ablehung nicht erstickt. Die Kreuzzeitung führt aus: Schon die Form der Ablehnung verdient, daß un sere Quittung darauf nur mit dem Schwert« gegeben wird. In der Post heißt es: Man hört «ine erneute Kundgebung des Hasses und des Vernichtungswillens gegen Deutschland und seine Verbündeten aus der Antwort heraus. Die Deut sche Tageszeitung erklärt, der Sinn der Note bedeute, daß man Deutschland dazu bringen möchte, nachzugeben. Der beleidigende To» von lleberhebung und Beschimpfung würde allein ausreichen, um jeden weiteren Verkehr mit den feind lichen Regierungen abzubrechen. Der Vorwärts sagt, das deutsche Volk werde sich nicht darüber täuschen lassen, daß hin ter der Ablehnung des Vorschlages die Hoffnung stehe» Deutschland dennoch schließlich niederwerfen zu können. Diese Absicht auch ferner zu vereiteln, liege im Interesse des gan zen Volkes. l Mm, 1. Januar. In Besprechung der Note der Alli ierten schreibt Idee Nazionale, die verbündeten Regierungen hätten eine historische Tat vollbracht, welche für das Schick sal Europas und der Welt entscheidend sein würde, l London, 1. Januar. Zur Antwortnote der Entente schreibt Daily News, wichtig sei die Feststellung, daß die deutschen Friedensvorschläge nur «in Kriegsmanöver seien. Times bezeichnet die deutsche Note als einen unverschämten Triumphgesang, in welchem Deutschland nicht einmal in Um rissen die Friedensbedingungen, wie sie Wilson verlangte, an gegeben habe. Morning Post nennt die Antwort der Ver bündeten einen wichtigen moralischen Sieg der Zivilisation. Ejn Frieden zu den Bedingungen Deutschlands könne unmög lich angenommen werden. I Parts, 31. Dezember. (Meldung der Agence Havas.) Die Blätter äußern in warmen Worten ihre Zustimmung zu der Antwortnote der Entente und erklären sich sämtlich solidarisch mit diesem historischen Dokument, das vonFrank- r«ich als Dolmetsch der Hälfte der Menschheit und im Namen aller Alliierten überreicht worden ist, mit dem Dokument, das Deutschlands Spiel entschleiere, die Ursachen der Entstehung de» Krieges darstell« und kategorisch ablehne, über die beiden irrigen Behauptungen, daß Deutschland angegriffen, und daß «i siegreich sei, in Unterhandlungen einzutret-n- Tu Amsterdam, 31. Dezember. R«ut«r Meldet aus Paris: Die Antwort der Alliierten auf di« Friedensvorschläge Deutschlands ist im Namen d«r alliierten^Mächte am 30. De zember durch die französische Regierung ^dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Paris mitgeteilt worden und lautet folgendermaßen: Die verbündeten Regierungen Rußlands, Frankreichs,Eng lands, Japans, Italiens, Serbiens, Belgiens, Montenegros) Portugals und Rumäniens, verbunden für die Verteidigung der Freiheit der . Völker und getreu der übernommenen Ver pflichtung, nicht getrennt die Waffen niederzulegen, haben be schlossen, gemeinsam auf die sogenannten Friedensvorschläge Deutschlands zu antworten, die ihnen seitens der feindlichen Regierungen durch Vermittlungen der Vereinigten Staaten, Spaniens, der Schweiz und der Niederlande mitgeteilt wor den sind. Bevor sie eine Antwort geben, wünschen die ver bündeten Regierungen, sich nachdrücklich gegen zwei wesentliche Behauptungen in der Note der feindlichen Mächt« zu wen den, die auf die Alliierten di« Verantwortlichkeit für den Krieg werfen will und die den Sieg der Zentralmächte pro klamiert. Die Alliierten können diese doppelt unrichtige Be hauptung, welche hinreichend sein würde, jeden Versuch zwecks Unterhandlung zur Unfruchtbarkeit zu verdammen, nicht aner kennen. Die alliierten Nationen erdulden 30 Monate lang einen Krieg, den sie mit aller Kraft versucht haben zu ver meiden, und haben durch ihr« Taten gezeigt, wie groß ihre Friedensliebe ist. Auch nun ist diese noch ebenso groß wie im Jahre 1914. Nach d«r Schändung seiner Uebereinkünste kann Deutschlands Wort nicht als Basis für die Wiederherstellung des Friedens dienen, den es gebrochen hat. Ein Vorschlag ohne Angabe von Bedingungen für die Eröffnung der Un terhandlungen ist kein Friedensvorschlag. Der angebliche Vor- chlag, dem jeder Inhalt und jede Genauigkeit fehlt und den sie kaiserliche Regierung in Umlauf gesetzt hat, gleicht nicht o sehr einem Friedensvorschlag, als vielmehr einem gewöhn- ichen Kriegsmanöver. Er beruht auf der systematischen Ver- ! Innung des Charakters des Streites in d«r Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft. Für die Vergangenheit übersieht die deutsche Note die Tatsachen, die Daten und die Zahlen, die feststellen, daß der Krieg gewollt, hervorgrrusen und verwirklicht worden ist durch Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Im Haag war es «in deutscher Delegierter, der jeden Vorschlag zur Entwaff nung zurückwies. Im Jahr« 1914 war es Oesterreich-Un-i garn, welches, nachdem es an Serbien «in Ultimatum, wie niemals früher gestellt worden ist, gerichtet hatte, diesem Lande den Krieg erklärt«, trotz d«r sofortigen Genugtuung, die es erhielt. Die Zentralmächte wiesen daraus alle Versuch« der Entente, um dem lokalen Konflikt «ine friedliche Lösung zu geben, ab. Der Vorschlag Englands zur Abhaltung einer Konferenz, der Vorschlag Frankreichs zur Ernennung einer internationalen Kommission, das Gesuch einer schiedsrichter lichen Behandlung durch den Zaren von Rußland an den Deutschen Kaiser, die UebemtNkunft, welche zwischen Rußland und Oesterreich am Tag« vor Ausbruch des Konfliktes zu stande gekommen war, alle diese Versuche ließ Deutschland un beantwortet oder befolgt« sie nicht. Belgien wurde durch das Reich überfallen, welches seine Neutralität garantiert hatte und welches nicht davor Mrückschreckte, zu proklamieren, daß Ver träge nur Fetzen Papier seien und Not kein Gebot kenne. Was die Gegenwart anbetrisft» so sind die sogenannten Vor- schlägt Deutschlands basiert auf einer ausschließlich europäi schen Kriegskarte, welches nur «in äußerliches und vorüber gehendes Bild von der Lag« gibt und nicht von der wirk lichen Stärke der Feind«. Ein Fried«, d«r auf Grund dieser Daten geschlossen würde, würde allein zugunsten d«r An- greifer sein, welche gemeint haben, ihr Ziel in zwei Monaten zu erreichen, und nach zwei Jahren bemerken, daß sie «s niemals erreichen werden. Für di« Zukunft fordern die Verwüstungen, welche durch di« Kriegserklärung Deutschlands hervorgerufen worden sind, di« unzähligen Anschläge, welche di« Deutschen und ihr« Bundesgenossen auf die Kriegfüh- r«nd«n und Neutral«» verübt haben, Sühne, Wiedergutmach ungen und Bürgschaften (sanction, reparations, garanties). D«>tschland übergeht beides mit Stillschweigen. In Wirklich keit ist der Antrag, den di« ZentralmScht« gemacht haben, nur «in Versuch, der darauf berechnet ist, mit Rücksicht auf den Verlaus des Kriege» un» zuletzt einen deutschen Frieden «tsznerlegen. Er besichtigt, die öffentliche Memung in den' Ländern der «liiert», P» vermtnon. Lich (öffentliche Kei- Hilfsarbeiter. Mr unsere RatSgeschästsstellen werden zum baldigen Antritt mehrere schreibgewandte Hilfs arbeiter (männliche oder weiblich») gesucht. Gesuche mit LebeuSlauf und Zenaniffe« bis 5. Januar 1917 eÄbeten. Stadtrat Krankenderg, den 31. Dezember 1916. - Allgemeine Ortskrankenkaffe Gunnersdorf. Die NAM» Bestimmungen Mr die hauSgewerbliche Krankenversicherung sind vom König!. Ober- Berficherunasamt genehmigt und treten mit dem 1. Januar 1917 in Kraft. All« beteüigteu Arbeit- aeber und Versicherten könne» diese von heute an in der Kaffe entnehmen. Da diese Linstchtlich Beiträge «nd Leistungen wesentliche Aenderungrn aufwrisen. wird deu Beteiligte» zur Pflicht ge macht, sich unverzüglich diele neue» Bestimmung«« anzueignru. Di« Herren Arbeitgeber werden ganz besonder» aas die dauach -»führende» Liste» aufmerk sam gemacht, wovon Exemplar« arge» Vergütung der Kosten ebenfalls i» der Kaffe zu e»t« nehmen sind. Mit gleichem Zeitpunkt verliere« die Bestimmungen vom 12. Dezember 1914 ihr« Wirksamkeit. Ler Vorstand. Earl Berthold, Bors. MtMwch, dm 3. Ammar 1917 76. Jahrgang