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tM immel lßeme 9 >iecen, zwei rrgeschoß , n. Obergeschoß ab zu ver- L. MM», gerstr. 53. W, Hchtzrr 2. W Zirma sucht rim»e» sür zungen nach unft, Reise selbe Firma -nittene Um- nders hohe«: den benach- rn zu lassen, >t anzubrin- it die Exped. I8M ästigung bei flr. Sachsen. i»«tL bietet die impf. Vers: r Stiefel, L „ 6V „ rns ärber, istr. i ». ip». »» Ist erheirathe- der Span- und grober . Derselbe id wird als rere Jahre efl. Offert, in der Ei erlegen. ufer- Bläser« u,d Kllvee« eit 10 Iah« tnde« und - bekannt, le zum Au sland«, em , Droge»»« lpvrsoiu»! eatfvffr,»S Tageblatt für die Stadt Aue und Umgebung, «rscheint täglich Nachmittag«, außer an Sonn- u. Feiertagen. — Preis pro Monat frei ins HauS 20 Psg., auswärts 25 Psg. — Mit der Sonntagsbeilage: „Der Zeitspiegel" 5 Psg. mehr. — Bei der Post abgeholt s ro Vierteljahr l Ml. — Durch den Briefträger 1.40 Marl. Billigste Tageszeitung im Erzgebirge. Verantwortlicher Redakteur: Gruft At»nk«, Aue sErzgebirge.) Redaktion «. Expedition . Au«, Marktstraße. Juserut, die einspaltige Petitzeile 10 Pf«., «mtsiche,, Inserate die ChrpuS-Zeil, 25 Psg., Reklametz pro Zeile 20 Psg. Bet 4 maltger «nfnahme »««/„ Rabatt. — Bei größeren Inserat«» «. mehrmaliger Ausnahme wird entsprechend, nu höherer Rabat» gewährt, All- Postanstalteu . , und Lapdbriesträger neh men Bestellungen an. Nr171 Sonntag, deg 1. Oktober 1899. 12. Jahrgang. Grimm aus Frankfurt und der dreißigjährigen,, Lu^se Vogel aus Höchst sein. Ob Selbstmord- odeh„ Unfaß/ beP politlfeheir Welt. Deut,schland: * Berlin, 28. Sept. Der Kaiser machte heute früh im Romintener Revier einen Jagdausflug. * Wie die Berl. Reuest. Nachr." hören, soll beab- stchtigt sein, den wirtschaftlichen Ausschuß zur Vor bereitung der Handelsverträge diesen Herbst in Berlin -usammenzuberusen. * Die offiziöse „Verl. Korresp." schreibt: „In letz ter Zeit sanden sich in Blätter allerlei Angaben über das Verhalten einzelner Minister zur Kanalsrage und die damit zusammenhängenden Maßregeln der Staats regierung, besonders betreffs des Vorgehens gegen die politischen Beamten. Wir können versichern, daß alle diese Mitteilungen jeder tatsächlichen Grundlage ent- behren. Irgend welche Uneinigkeit innerhalb des Staats ministeriums besteht in keiner Weise. * Freiherr v. Stumm hat am Sonnabend in Saarbrücken bei einem Festessen zu Ehren des schei denden LandratS, Oberregierungsrath, Bake, einen Toast aus den Kaiser ausgebracht, in welchem er, der „St. Johann-Saabrücker Zeitung" zu Folge, ganz besonders die Erhabenheit des Kaisers und seinen guten Willen betonte, wenn man sich auch nicht im mer mit seinem Thun einverstanden erklären könne. Freiherr v. Stumm ist bekanntlich ein Freund des Kaiser-,'über er ist auch ein entschiedener Gegner der Kanalvorlage, und es ist anzunehmen, daß sich daraus zunächst die auffällige und ziemlich geschmacklose Be- merkittig in seinem Kaisertoast richtet. * Der Führer der Freikonservativen im preußischen Abgeordnetenhaus« und Präsident des höchsten preußi- scheid'StaatSftnanzinstituts, der „Seehandlung", Frhr. v. Zedlitz, ist seit zwei Jahrzehnten einer der eifrig, sttn Mitarbeiter der Berliner „Post" gewesen, und es sind ihm aus dieser Thätigkeit wie auch aus seiner Mitarbeiterschaft an anderen Zeitungen beträchtliche Honorare zugeflossen — wie der „Vorwärts" aus an scheinend zuverlässiger Quelle mitteilt, hat er jährlich gegen>8—10000 Mk. allein von der „Post' bezogen. Die^Post" hat im Kampfe gegen die Kanalvorlage in erster Reihe gestanden, und die bezüglichen Artikel stammen zweifellos aus der Feder des Herrn v. Zed litz, :d«r «in Schützling o. Miquels ist und kaum ohne , dessen Einverständnis gehandelt haben dürfte. In einem großen Teil der Presse wird diese gegen die Regierung gerichtete journalistische Thätigk it eines hohen Staatsbeamten einer scharfen Kritik unter zogen. * Berlin, 28. Lept. Der Schritt des Frei Herrn v. Zedlitz (sein Rücktritt von der Mitarbeiterschaft an der „Post*- soll keineswegs ein freiwilliger sein, sondern die Folge eines von der Regierung gestellten Ultimatums. Die Preßthätigkett des Freiherrn v. Zedlitz war der Regierung früher erwünscht, solange er ihre Politik unterstützte. Als Freiherr v. Zedlitz jedoch in Opposi tion trät und kanalgegnerifche Artikel in der „Post" brachte, hat die Staatsregierung nach Bekannttverden dieser Sache ihm in der unzweideutigsten Weise zu er kennen gegeben, daß eine derartige Preßthätigkett mit feister Stellung unvereinbar sei und er zwischen seinem AMe und dieser Thätigkeit zu wählen hab«. *'Berlin, 29. Lept. Anläßlich des hier stattsin- destVtN' internationalen'Geographischen Kongresses fand gestern beim Reichskanzler ein Diner statt, zu welchem ein kleiner Kreis von Kongreßmitglieder geladen »vor- den evar»> darunter auch der Fürst von Monaco und Prof. Frithof Nansen. * Der Mittellandkanal an und sür sich bleibt sür UNS unannehmbar, wenn man ihn auch ein wenig anders h«rau»putzt." So schreibt in ihrer neuesten Nummer das Organ des Bundes der Landw. die „Dtsch. TageSztg.". > Ausland. * Die Luge in Südafrika treibt immer mehr dein Kriege zu. Die Veröffentlichung des Wortlautes der letzten Depeschen Chamberlains hat, wie aus den vor gestern mitgeteilte« telegraphischen Meldungen hervor geht, den kriegerischen Geist der Buren entflammt. * Wien, 28. Sept. Wie verlautet, dürste ein Be- amtenministertum mit Baron v. Gautsch an der Spitze gewählt werden. > * Madrid, 29. Sept.» Da. zwischen dem Kriegs- Minister und dem Finanzminister eine Einigung bezüg lich des Budgets nicht herbeizuführen war, ist eine Ministerkrtsis auSgebrochvn. * Konstantinopel, 28. Sept. Die Polizei will wie der ein Komplott entdeckt haben, welches zum Zweck habe, eine Umwälzung in der Regierung zu bewirken. * London, 29. September. Aus Gibraltar: Das zweite Bataillon- Gardegrenadiere hat sich aus der „Nubia" nach Südafrika eingeschifft. * Brüssel, 28. September. Es finden hier be- deulendeAnwerbungen Freiwilliger sür die Burenarmee statt. * New-Jork, 28. Sept. Der „New-Jork Herald" veröffentlicht eine Depesche aus Port os Spain, der zufolge Caracas von den Aufständischen umzingelt ist Ve * «r if etz te ». Deutschland. - -- 8 Für den wegen Unterschlagung von 750 000 Rubel verhafteten Moskauer Kaufmann Ssawa Ma- mentow hinterlegten mehrere Großkapitalisten 760 000 Rubel, welche zur Befreiung Mamentows aus der Untersuchungshaft verlangt wurden. 8 Weimar, 29. Lept. Der verhaftete Dienstknecht Hoffmann hat gestanden, den Raubmord in Oldis leben begangen zu haben. 8 Für die Arbeiter seiner Metallwarenfabrik und deren Angehörige hat der Großindustrielle Arthur Krupp in Berndorf (Niederüsterreich), ein Onkel des Essener Großindustriellen, ein geräumiges, prächtig ausgestat- tetes Theater errichten lassen. 8 Stettin,, 28. Sept. Zur Verhaftung des Grafen v.Arnim-Schlagenthin wird noch gemeldet: Der Ver haftete war früher Vorsitzender des Aussichtsrates der „National-Hypotheken-Kredit-Gesellschaft" in Stettin. Die genannte Gesellschaft ist eine auf Gegenseitigkeit gegründete Psandbriesgesellschast. Durch leichtsinniges Kreditgeben kam sie seinerzeit derart in ihren Verhält nissen zurück, daß selbst die volle Bezahlung der Zinsen der ausstehenden Pfandbriefe nicht mehr erfolgen konn te. Die vormaligen Leiter — Thym, Uhsadel und Graf Arnim — wurden aus ihren Aemtern entfernt und durch neue Direktoren ersetzt, unter deren Leitung die Gesellschaft sich jetzt erholt hat. 8 Köln, 29. September. Die Einsturzkatastrophe in Köln erweist sich viel schlimmer und trauriger als man erwartet hatte. — Aus den Trümmern des ein gestürzten Neubaues wurden mehrere schrecklich ver- stümmelte Leichen herausbefördert. 8 Bremen, 28. Sept. Gestern wurde die erste Probefahrt des auf der Werft des „Vulkan" für den Norddeutschen Lloyd erbauten neuen Doppelschrauben. Reichspostdampsers „König Albert" vorgenommen, die einen vorzüglichen Verlauf nahm. 8 Elbing,, 28. Sept. In Stein bei Deutsch-Eylau sind mehrere Wohnhäuser niedergebrannt. Eine Frau und ein Knabe kamen bei dem Brande ums Leben. 8 Der zweite Transport junger Mädchen nach Deutsch-Lüdwsstafrika wird mit der „Thekla Bohlen" der Wöhrmann-Linie am 25. Oktober nach Swakop- mund abgehen. Aus der großen Zahl der Mädchen und Frauen, di« sich zur Uebersiedelung bei der Deut- schen Colonial-Gesellschast meldeten, treten am genann- ten Tage 20 Mädchen die Reise nach Deutsch-Süd- westasrika an. Ausland. 8 Im Achensee (Tirol) wurden am Mittwoch zwei Leichen, ausgefunden; sie dürften nach den vorgefunde- nen Papieren jene des öljährigen Agenten EraSmuS vorliegt, ist noch nicht festgestellt. 8 Le Creuzot, 29. Sept Ein kleiner Deildex hte^ igen Arbeiter hat infolge der Besprechung mit dem Besitzer, Schneider, die Arbeit ausgenommen. 8 Die Pest ist in Oportv während der letzten Tag?, mit großer Heftigkeit aufgetreten. 8 EI Ferrol > (Spanien), 29. Sept. Während der, letzten Unruhen wurden 46 Personen verhaftet. 8 Konstantinopel, 28. Sept. Ausführlicher Mittel lung zufolge sind bet dem Erdbeben in Villajet Aihiflz mehrere hundert Menschen umgekommen, Aus Aue- und Umgebung., Aue, den 30. September 189S. — Se. Majestät der König stiftete für die Juht,-„ läums-Obit-Ausstellung als Ehrenpreis einen silberffkpf, Niesenhumpen. — Se. Majestät der König hat dem RechtSanwflslt, und Notar Justizrat Dr. Otto Schill in Leipzig defl: Titel und Rang als Oberjustizrat verliehen. — Morgen haben wir Kirmes. Und daß ,da-h wahr,ist, b«»t«S»Z« »iele Hausfrauen in den letzten Tagen mit sreudestrahlfflv dem Gesicht über die Straßen schleppten, überall duf tete es nach dem wohlschmeckenden Gebäck. Äqch vergnüglicher ist bei der großen Bäckerei die Klfifl«, Welt, welche sich da einmal eine ordentliche Güte thU» kann, doch ist auch hier wieder nicht zu vergessen, gar, zu viel , ist ungesund und gerade mit dem Kuchen ha^ es für die Kleinen, oft auch für die Großen, seine ,be-, denkliche Seite, darum immer mit Maß. — Auch wifH heute ein allgemeines Morden statlftnden, und die biß jetzt gefütterten Martinsvögel müssen nun sür die nach einem feisten Gänsebraten lüsternen BewohtM ihr Leben lassen. Also morg n geht derRummrl für drei Tage los. — Der „Arbeiterverein" für Aue und Umgegentz hat Sonntag, den 1. Oktober, Nachmittag 3 Uhr im Brauereirestaurant Versammlung. - Der Kreuzbrudertisch hat heute Abend Ver sammlung und nächsten Montag, den 2 Oktober früh 7 Uhr Partie nach der Prinzenhöhle. Ahmarsch von der Conditorei Händel, Schneeb^rgerstr. - Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses, . zu Schwarzenberg findet Montag, den 9. Oktober >8^S von Nachmittags 3 Uhr an statt. — Gedenket beim Umzuge der ZeitungS- "und Briefträger! Unsere Postboten und ZeitungSfxäger fürchten selbst die Neujahrslage nicht so sehr, wir die Zeit nach den großen Umzügen am 1. Avril und am 1. Oktober. Ungezählte Treppen steigen sie dany um sonst, um dort zu erfahren, daß Mieter Soundsos oder dorthin verzogen ist, wenn nicht zur Ermittelung der neuen Adresse der Wirt noch in Anspruch genofltt men werden muß. — Um dem Lehrermangel abzuhelfen, soll Ostexfl 1800 die Hälfte der Schüler der jetzige», 2. Semtnyx- klassen auf ein halbes Jahr vicariatsweise mit ent lassen werden. — Das neue JnvalidenversicherungSgesetz, das am 1. Januar 1900 in Kraft tritt, wird an den Beitrags verhältnissen für die meisten Versicherten nichts ändern. Es bleibt demnach sür die ersten vier Lohnklassefl hei den alten Sätzen. Nur sür die höher gelohnten Äx- beiter werden von Seiten der Arbeitgeber und der.Äer» sicherten selbst höhere Beträge entrichtet werden müssen, und zwar für alle diejenigen, deren JahreSarbehltz- verdienst 1150 Mk. und mehr beträgt. Für diesh Bsfl> sicherten muß ein Wochenbeitrag von 36 Pf.'entrichtet werden. — Am 2. und 3. Oktober 1899 findet Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt statt. — DaS auf Karl Heinrich Voigt etngetxagxye Grundstück, süi Niederafsalter, bestehend apS Wohn- gebäude und Garten, S,7 Ar groß, mit 7S,üb LfeM