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KMkmbLMr Tagebialt «7. zahrgang Montag den SS. Zimt IS28 nachmittags US An»«igenpr'/t»: I MLlmclcr Höhe etn,pall!g »« »UL br«U) Pscuutg. tm «ldLltlouUrll (--- 72 uuu drctl) HU M»a!g. Arine il«z-Ij«i sind bei AUsgrde -u bezahlen. Ille Nachweis und A-emllllung 28 Pfennig Sondergebühr. — gür schwierige Saharlen, bei Anilin- dtgnngcn mehrerer Anstraggcber in einer Anzeige und bei Plahvorschrtitc» Anffchlag. Bei gröberen Aufträgen und im WicdcrholungSabdrult Sr- mähigung noch feststehender Staffel. r« MMeMrM ra«dlatt Ist das M »«Watüchmg >xr mckiWs 'Mmnttnachnnge» der Mtq-Wnanalchaft Ma, d-4 «MerWj and des Wttratr zu Umlaterg and ver Gemeinde Niederwiesa behördlichstteits bsWamte Watt Uiawasdrvü und «erlag: LS-NoSderg Wch.tkn«Wch»a« W-l M Nanlenderg. Nerantworüich für die Nedattisa: Ml «egert In Nantender« Da» ragebtatt erlchetnt an jedem Werktag: MonatL-SoiugLzeroi* bet Abholung I» den «U»gabest-Nen der Stadt Ä.uu MI., In den Anbgab«. stellen de« Landbezlrlcr S.lU Mi., bei Eintragung im Stadtgebiet ».IS Ml., del Zutragnng lm Landgedlct L.^0 MI. MochenlarienSäPfg., itinzclnummerlUPIg., Sonnabeudnummer >iU Pfg. » Moftscherkstont»: Leipzig ssedt. «om»ini>«,ieoka»t»: Jranlenberg. ' Eernspre-ster St. Selogranem»: Tageblatt stirankenderglachfen. Kurzer Tagesspiegel Die Suche nach Amundsen ist bisher vergeblich gewesen. In Tientsin haben sich schwere Ausschrei tungen versprengter Nordtruppeu zngetragE Die Ozeanflieger statteten am gestrigen Sonntag Potsdam einen Besuch ab. In Koblenz fand die Einweihung des G ö r re s- Denkmales statt. In Dresden wurde ein Denkmal für den Kampfflieger Immelman« enthüllt. Die französische Kammer nahm am Sonntag Abend das Stabilisierungsgesetz mit 450 gegen 22 Stimmen an. In der neuen Note des amerikanischen Staatssekretärs Kellogg übermitteln die Verewig ten Staaten einen neuen abgeänderten Kriegs- verzichtvertrag und geben zugleich dem Wunsche Ausdruck, daß nunmehr der Kriegsverzichtvertrag sofort unterzeichnet werden möge. In Stockholm ist ein Telegramm vom Leiter der Spitzbergen-Expedition ein gegangen, nach dem General Nobile von dem Flugzeug llppland gerettet worden ist. Der Landesausschutz der Bayr.. Bolkspartei vertritt die Anschauung, datz die Bayr. Volkspartei nur dann in eine Re gierung im Reiche eintreten könne, wenn durch Vereinbarung der die Negierung bildenden Par teien ganz bestimmte Sicherungen für ihre kuk- turpolitischen, staatspolitischen und wirtschafts politischen Forderungen gegeben werden. Die neue Kettoggnote Neufassung des Kriegsverzichtvertrages Win Kabinett Ser VerfSniichkebten? Die Verhandlungen auf Dienstag vertagt das ist das einzige Ergebnis der Reichstagswahl. Wenn nun diese unumstötzliche Ueberzeugung Gel tung besitzt, und das ist doch der Fall, dann ist der ganze Handel der letzten sechs Wochen nicht nur dem Tertianer mit dem Bkeistift, sondern aitch allem anderen, die nicht so sehr in die Zah lenstärke der Parteien eindringen, unverständlich. Das ist es eben; in Deutschland liebt man es, die einfachsten Dinge zu verwickeln, schafft Krisen, wo gar keine notwendig sind. Gerade so, als ob es ohne Krisenstimmung nicht ginge, als ob es die größte und höchste Aufgabe der ehrenwer ten Politiker sei, ihre wirkliche Tätigkeit zunächst mit dem Beilegen einer künstlich erzeugten Krise zu beginnen. Man mutz, selbst auf die Gefahr hin, Gedanken, di« sechs Wochen hindurch Ausdruck sanden, zu wieder^ Ken, einmal in dieser Krisonangelegenhcit deutlich werden. Die große Koalition ist das eir Mögliche. Weshalb da noch bevor die Koalitionsregierung gebildet wird, Verhandlungen über einzelne prinzipielle Fragen stattfrndrn, ist unverständlich. Man nimmt doch nicht an, datz die neue Negierung sich nur mit Panzerkreuzer, Nationalfeiertag, Mieterschutz Einkommensteuer- Verminderung beschäftigen wird. Fast täglich wird die Regierung und wird der Reichstag vor einer neuen Aufgabe stehen, vor Aufgaben, die durch jede Parteibrille anders gesehen werden. Wenn nun der Handel um vier oder fünf an geblich prinzipielle Punkte gebt und hier keine Verständigung erlangt wird, so ist das ein Non sens angesichts der vielen Differsnzfragen, die sowohl die Regierung wie die Rsgierungsmrhr- heit erledigen mutz und über die zu gegebener Zeit eine Verständigung zu erfolgen hat. Folgerichtig müßte — wenn schon die Konse quenz der oberste Grundsatz der Parlamentarier von heute sein soll — nrühsam alles durchprüst werd««, was während der ganzen Legislatur periode dem Reichstag an Anträgen und Gesetzes vorlagen vorgelegt werden soll. Man müßte sich Wochen hindurch hinsetzen, und über jedes ein zelne eiire Verständigung anstrebsn. Das heißt mit anderen Worten, mau würde die ganze Arbeit der nächsten vier Jahre erledigen, ehe noch dis Beratlrngen im Parlament und in der Regierung begonnen haben. Man würde aber damit beweisen, datz das Plenum des Reichs tages völlig überflüssig ist. Sehen wir die Dinge von diesem Gesichtspunkte, dann erkennen wir gewiß, wie verkehrt diese angeblichen Verständi gungsverhandlungen vor dem Koalitionsvertrag sind. Der Vertrag mutz auf Treu und Glauben geschlossen werden. Das heißt, die Parteien^ die m die Koalition gehen, übernehmen dir Verpflichtung, sich so weit wie möglich den For derungen der mitregierendsn Parteien anzu- schlietzon und stets die Brücke der Verständigung zu suchen. Dieser gute Wille genügt vollkommen. Wenn er vorhanden ist, so kann jede Partei in die Koalition gehen. Müller-Franken hätte demnach nichts weiter zu tun, als die Männer seines Kabinetts zu wählen, die leider nicht nach der Persönlichkeit gewertet werden, sondern Parteiboaustragte sind. Er hätte die Regierung vorzustellsn. Dann käme von Fall zu Fall die Auseinandersetzung über einzelne Fragen. Man wird, wenn die große Koalition gebildet ist, lächelnd einsehen, daß man sechs Wochen hin durch Don Quichote gewesen und gegen Wind- mühlsnflügel gekämpft hat. Amerika dröngt zum Abschluß Berlin, 24. 6. In der neuen, gleichzeitig Lsn Regierungen von vierzehn Länden, überreich st«, Note des amerikanischen Staatssekretärs Kel- !d»gg, die am Sonnabend auch in Berlin über weicht wurde, übermitteln die Vereinigten Staa- tan einen ne,um abgeändertrn Kriegsverzichtsver- strag »md geben zugleich dem Wunsche Ausdruck, daß nunmehr der Kriegsverzicht-vertrag sofort Unterzeichnet werden möge. Hierzu erklären sich die Vereinigten Staaten ihrerseits ausdrücklich Bereit und erbitten eine Stellungnahme der Re gierungen innerhalb möglichst kurzer Frist. In der umfangreichen Note stellt die ama .Berlin, 25. 6. (Funkfpruch.) Am Montag finde« voraussichtlich noch keine offiziellen Ver handlung«» für die Neubildung der Regierung patt, da «ft die Ergebnisse der verschiedenen Fraktio-nssitzungen abgewartet werden müssen. Montag nachmittag treten der Reichsparteivor stand »md die Reichstagsfraktion des Zentrums rusanmron, um eine Antwort auf Hermann Mül lers Anfrage über die Weimarer Koalition zu stormnliersn. Die Aussichten auf das Zustande- rommen einer Weimarer Koalition bzw. einer Dielneren Koalition werden zur Zeit in parlamon- jkarifchen Kreisen äußerst ungünstig beurteilt. Man weist darauf hin, daß die Bayerische Volkspartei den schärfsten Widerspruch gegen eine Weimarer Koalition erhoben hat und datz auch in der Witt- Wastspartei keine Neigung besteht, sich an einer fo einseitig festgelegtou Koalition zu beteiligen. Das würde heißen, datz die Weimarer Koalition keine Mehrheit im Reichstage haben würde. Auch «ine eventuelle Heranziehung Dr. Stresemanns als Fachminister würde die Deutsche Dolksparte! zu einer stillschweigenden Duldung einer solchen Regierung nicht bewegen können. Daher wird neuerdings eine Lösung erwogen, nämlich die der Bildung eines sogenannten Kabinetts der Persönlichkeiten. Hierfür scheint an allen matz bebenden Stellen Neigung vorhanden zu sein. Don Dr. Stresemann wird angenommen, datz er sich einem solchen Kabinett grundsätzlich nicht widersetzen würde. Allerdings dürfte seine Zu stimmung sich nur auf die Bildung eines Ueber- tzangskabinetts bis zum Herbst beziehen. Dr. Stresemann würde sich ober, bevor er sich an Einern solchen Kabinett beteiligt, mit der Reichs- Kagsfraktion der Deutschen Volkspattei in Ver- chindung setzen. Das ist bisher noch nicht ge schehen. Erst wenn Hermann Müllers Bemühun gen um die Weimarer Koalition gescheitert sein froerden — wahrscheinlich am Dienstag — wird Pis Frage des Kabinetts der Persönlichkeiten! iakut werden, ebenso die Frage, ob Hermann Wüller auch mit der Bildung eines solchen Ka binetts beauftragt werden wird, oder eine anders Persönlichkeit. Die künstliche Krise (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 25. Juni Seit dem 20. Mai, dem Tag der Reichstags- Wahl, seitdem man weiß, in welcher Stärke dis Parteien im Reichstag vertreten sind, geht das Hroße Rätselraten: Wie wird die Negjenmg aus- Men? Jeder Tertianer kann aber einen Blei- Mft zur Hand nehmen und durch Zusammsn- stÄllung der einzelnen Fraktionsstärken feststellen, datz nur eine Regierung der großen Koalition Möglich ist. Eine Rechtsregierung hat keine Mehr- Keit. Eine Regierung der Weimarer Koaliton also die Regierung der Mitte, wäre auf das Wohlwollen entweder der Parteien links oder Rechts angewiesen. Die Linksregierung ist un- -d-enkbar, selbst wenn die Sozialdenwkraten sich entschlichen könnten, mit den Kommunisten zu- Hammenzugehen. Sie würde zahlenmäßig auher- Idsm «ine Minderheit darstellen. Nachdem diese Berechnung also deutlich genug den einzig mög- Mhen Weg vorfchreibt, handelt und feilscht, man «sechs' Wochen hindurch, kombiniett und rät hin und her. Trotze Koalition oder was sonst? Tie Kroße Koalition »nutz eben kommen, das ist die Folge der Parteizersplitterung in Deutschland, rikanische Regierung zunächst fest, datz die Ein wände der französische», Regierung gogsn den Abschluß eines Krieg- Verzichtvertrages »mzu- treffend sind und führt hierfür die bekannten Ausführungen des Staatssekretärs Kellogg vor der amerikanischen Gesellschaft für Internatio nales Recht vom 28. April 1928 an. Hierbei stellt die amerikanische Regierung fsst, daß, nach dem numnehr sämtliche Antworten der Regio- rungon vorlägen, alle Negienmgsn dein ameri- kmmchvn Vorschlag zugestimmt hätten bis aus dis französische Regierung. Keino der Antworten der anderon Regierungen haben irgendeine Ab änderung des Pertragseiüwurfs verlangt. In der Frage der Selbstvertejdigung sei die amerikanische Regierung der Ueberzeugung, daß das Recht auf Selbstverteidigung jedem souve- ränon Staat zustehe und datz dieser unverzicht. bare Grundsatz nicht besonders im Vertrag ge nannt zu werden brauche. Soweit die Locarno verträge in Rede stünden, sei die amerikanische Regierung der Ansicht, datz die Teilnahme aller Locarnomächte an dem Kriegsverzichtsvertrag don Locarnooerträgen nicht widerspreche, sondern im Gegenteil die Garantien dieses Vertrages ver doppele. Das gleiche gelte für die Staaten, mit denon Frankreich Neutralitätsvetträge abge schlossen habe. Für den Fall des Krieges wür den die Verpflichtungen aus den» Kriegsverzicht vertrage gegenüber dem Staat, der den Ver trag verletzen sollte, für alle anderen Staaten naturgemäß fortfallen. Die ainerikwnische Regierung wendet sich da gegen, daß der Vertrag erst von allen oder bei nahe allen Staaten der Welt unterzeichnet wer- don soll, »m» Rechtskraft za erhalten. Sie habe durchaus nichts dagegen, datz auch die Unter zeichner von Neuttalttätsverttägen zu dem Kriegs- verzichtsvertrag hinzugezogon würden, hatte es aber für zweckmäßig, datz diese erst nach Ab- schlutz des Kriegsoerzichtsvertrages diesem bei treten würdsn. Ms einzige Abänderung wird eine solche in der Präambel vorgeschlagen. Diese Aendrrung soll ausdrücklich ficherstellon, datz im Falle der Verletzung des Kriegsverzichtsvettrages die ver- tragschließenden Staaten gegenüber den vertrags brüchigen Staaten von Verpflichtungen befreit würden. Zn Berlin überreicht Berlin, 23. 6. Wie die Telegraphen-Union erfährt, ist die neue Note des amerikanischen Staatssekretärs Kellogg in der Frage des Ab schlusses eines Kriegsverzichtsvertrages am Sonn abend mittag gegen ein Uhr durch den amerika nischen Botschafter in Berlin, Dr. h. c. Schurman dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Schubert überreicht worden. Dem Vernehmen nach enthüll die Note einen revidierten Ver- tragsvorschlag. Amerikanischerseits wird der Wunsch ausgesprochen, daß dieser Vorschlag nun mehr unverändert angenommen werden möge. Er wird am Montag vormittag im Wortlaut oer- öffentkicht werden. Eine englische Stimme Verl in, 25. Juni. Von den Sonntags blättern beschäftigt sich lediglich der „Observer" mit dem Inhalt der neuen amerikanischen Note über den Abschluß eines Kriegsverzichtspaktes, Der diplomatische Mitarbeiter des Blattes er klärt, die Entsendung von Abschriften auch an die Tschechoslowakei, Polen und Belgien zeige, datz der amerikanische Staatssekretär den Vorschlag Ehamberkains und Briands, alle Locarnomächte zu einer Erstunterziehung des Vertrages einzu- laden, angenommen habe. Kellogg habe dadurch nicht nur die Aussichten für einen vollen Erfolg gefördert, sondern auch den Hauptvorbehalt Vri- ands in seiner Note vom 26. März aus dem Wege geräumt. Die Welt stehe deshalb vor der Unterzeichnung eines Universalkriegsverzicht- vertrages und damit vor dem größten Ereignis in der diplomatischen Geschichte. Washington optimistisch New Pork, 25. 6. (Funkspruch.) In Washingtoner Regierungskreisen ist man der An sicht, datz die neue Kelkoggnote in der Kriegs- verzichtsfrage allen Wünschen der anderen Mächte entgegenkommt, so datz einer baldigen Unter zeichnung des Kriegsoerzichtsvertrages nichts mehr im Wege steht. Der „Daily Telegraph- meint Landon, 25. 6. (Funkspruch.) Während die „Times" zur amerikanischen Note noch nicht Stellung nimmt, schreibt der „Daily Telegraph", datz Kellogg ein großes Maß von Takt in der Zusammenstellung der neuen Note gezeigt habe. Kellogg wolle mit der Abänderung nicht den Sinn des Vertrages selbst ändern, er stehe viel mehr nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Vertrag so klar und einfach sein solle, da die Aufnahme von genau formulierten Einschränkun gen in dem Vcrtragstert die moralische Wirkung des Vertrages stören werde. Das Blatt findet es bemerkenswert, daß Kellogg nicht Bezug nimmt auf die in der Note Chamberlains zum Ausdruck gebrachten Vorbehalte hinsichtlich der Aufrecht erhaltung des Friedens und der Siche heit inner halb des britischen Weltreiches. Paris macht Kellogg weiter Schwierigkeiten Paris, 25. 6. (Funkspruch.) Die iirfolge der Frankenstabilisierung verzögerten Pressebe- sprechungen der neuen Kelkoggnote bestätigen den Eindruck, daß das amerikanische Staatsde partement noch mehr oder minder starke Wider- stände des amtlichen Frankreichs wird überwin- den »nüssen, bis die Unterzell! nung des geplanten Kriegsverzicht-Vertrages spruchreif ist. Der „Ave- nir" stellt fest, Kellogg habe keine bedeutenden Anstrengungen gemacht, uin den französischen Vorbehalten Rechnung zu tragen. Der links stehende „Quotidien" hält es für zweifelhaft, datz die Tcilzugeständnisse genügen werden, um Frank reich eine sofortige und vorbehaltlose Unter zeichnung der neuen Vertragsfassung zu erinög- lichen. Manische Kriegsschiffe nach der südslawischen Küste ausgelaufen Paris, 25. 6. (Funkspruch.) Der Belgrader Vertreter des „Petit Parisien" will wissen, datz vier italienische Kreuzer und einige Torpedo boote nach der Insel Üagosta entsandt wurden. Der Kommandant habe erklärt, er habe Auf trag, die italienischen Staatsbürger im Falle von Unruhen in Südslawisn zu schützen. Die Insel Lagosta, gegenüber der dalmatinischen Küste, ist von südslawischer Bevölkerung bewohnt und wurde Italien aus strategischen Gründen zuge sprochen. Dem gleichen Blatt zufolge hat Ma- rinkowitsch erklärt, er werde nur Minister blei ben, wenn der Nettuno-Vertrag ratifiziert würde. Bedrohliche Zuspitzung der Lage in rangschan London, 25. 6. (Funkspruch.) Tie Lage in dein non nordchinesische»» Truppenresten bedroh ten Kohlengebiet von Tangschan spitzt sich nach Berichten aus Tientsin weiter zu Obwohl be reits Gold im Werte von 40t) 000 Mark von don Stadtbehörde»» und Bürgern von Tangschan an die nordchinesische»» Gewalthaber gezahlt wor den sind, dringen diese auf die Zahlung von weiteren 100 000 merikanischen Dollar. Ihr« Soldaten halten die wichtigsten Gruben besetzt, die sie bei Nichtzahlung der 100 000 Dollar zum Ersaufen bringen wollen. Da Tangschan durch don Bürgerkrieg, der die Eisenbahnlinie nach Mulden stillgelegt hat, von der Außenwelt ab- gcschnitten ist, befürchtet man für das ganz Nordchma mit Kohlen versorgende Tangschan- gebiet das Schlimmste.