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Vie Kopf- zSmethooe. m Singen ,). 14.00 .48 Künst. >ert. 17.30 >e Lösung, fchtne all t. 19.00 der Gold ig spricht, i-geS- und Politische lportnach- err Venz u. 12.30 erufsau»- ung von nd Aben- e. 18.08 w Fran- nzert am sreundin- hier liebt rretch im l'siAn- w Lhsw /luer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge «WM»», Eachattea- ütr mntUchr« Vekanutmachongea -a» Rate» -er Sta-t «ast ste» Amtsgerichts ^k«r. pogHos^om», «m «pP, ». eeee Nr SS Mittwoch»äen9^MLrz ^932 2r. Jahrgang ArUde Briand gestorben Pari», 7. März. Aristide Briand ist heute mittag um ISA, Uhr französischer Zett tu seiner Wohnung tn der Ave««« Meder gestorben. (Bereit» durch Eztraßlatt Lekanntgegeben.) Part», 7. März. Aristide vrtand war am 28. Febr. von seinem Landsitz Locher»! nach Part» zurückgekehrt und hatte dort sein« seit mehreren Jahren nicht mehr be nutzt» Wohnung bezogen. Seine Aerzte hatten sein« Rückkehr nach Part» verlangt, obwohl Briand selbst sich ihr zunächst widersetzt«. Di« Aerzte faßten di» Rückkehr nach Pari« al» «tn« Etappe vor der Unterbringung tn einem Lrankenhau« ins Auge. Gleich bet sein« Ankunft in Part» mußt, sich Briand zu Bett begeben, Dl« Wohnung durfte von Fremden nicht betreten werden, vt» Donner»tag hab» man, obwohl der Gchwächezustand Briand» zu lebhaften Besorgnissen Anlaß gab, nicht an einem so raschen tödlichen Auvgang gedacht- Gestern nachmittag verschlimmerte sich der Zustand de» «ran» ken, und seine Schwäche nahm so zu, daß keinerlei Hoffnung mehr bestand. »riaadr Laustahn Berlin, 7. März. Wenige Wochen vor Vollendung leine» 70. Lebenajahre» — er war am 28. März 1862 tn St. Nazalre geboren — ist Aristide vrtand tn Pari» dem Velden erlegen, da» ihn bereit» im vergangenen Jahre wieder holt auf« Krankenlager geworfen hatte- Al» er im vorigen Sommer in Berlin weilt«, hatte er sich von einem ersten schweren Anfall seine» Herzleiden» noch kaum erholt, und wer den alten Fechte« zuvor auf der Kammertribün« oder tn der BSlkerbund«versammlung mit der ganzen Lebhaftigkeit seine» gallischen Temperament» al» Redner gehört hatte, erkannte den stillen und gebeugten Greis kaum wieder- Elfmal hatte er di« Bürd« de» Ministerpräsidenten getragen, 28 mal ein Mtnisterportef,utile verwaltet, seit er im März 1906 in den Tagen de» Kampfe, um die Trennung von Staat und Kirch« von Garrten zum erstenmal als Upterrtcht-minister tn «in Kabinett berufen worden war. 1909 war « al» Nachfolger Llemeneeau» Ministerpräsident geworden. In der Folg« amtiert« «r untrr Poincarä, Viviani und nach drm Kri«g« unter Leygue», Painlevä u. a vrl Kri«g«au»bruch war rr Justizminist«, vom 29- Oktober 1918 bi, 7- Mär, 1917 selbst Ministerpräsident. Damals b«tri«b « di« Saloniki« Expedition grgen den Will«n Llemeneeau«. Auf d«r Kon« frrenz von Lann«», wo er zum »rstrn Mal» nach dem Krieg« international tn den Vordergrund trat und von Poincarä gestürzt wurde, zog er sich drei Jahr« lang vom politischen Leben zurück auf sein Mustergut Locher«! tn der Normandie, da» er bi, zu seinem Tod« zärtlich liebt«. Denn seine Tier- ltebhaberet und der Angelsport waren di« einzigen Ver gnügungen, di« sich der alternd« Junggeselle gönnt, und au» denen «r neben geistreichen Unterhaltungen immer von neuem di« Kraft für sein« Arbeit zog. Diese Arbeit galt seit den Oktobertagen von 1928, in denen der Vertrag von Üorarno kiboren wurde, der Befriedung Europa« und vor allem der deutsch'französischen Zusammenarbeit. Wenn auch Fehler und Mißgriff», Rückfälle tn di« Krlrz»m,ntalität, Zurückweichen vor der Opposition der Rechten, di« sich bei den komplizierten Ätehrheitdverhältnissen der Kammer immer wieder geltend machen konnten, di, Verwirklichung dieser Pläne gehemmt haben, so sind doch all« di«, di« mit Briand persönlich tn «erührung gekommen sind, di« suggestive Kraft seiner Bered samkeit und seiner Kunst der Menschenbehandlung empfunden haben, stetp davon überzeugt gewesen, daß ihm da, Ziel einer Verständigung der beiden großen Nachbarvölker mindesten« seit 1998 al» üeben»aufgad« vor Augen stand. Der eerun» glückt, Versuch einer Gesamtbereinigung tn der Unterredung »a» Lholnz, dl» gemeinsam, Verleihung de» Friedmenedel- preise« an ihn und seinen Mitstreiter Stresemann waren Höhepunkt« diese» Bemühen». Mit schwindender Gesundheit trat sein politischer Einfluß in den Hintergrund. Sein miß- lungener Kampf um di, Präsidentschaft im Vorjahr« war sein letzte» markan'r» Hervortrrten. Der MeichGkanzler zum -lnfcheiden Briand» Berlin, 7. März. Zum Hinschetden de« srüherrn französischen Ministerpräsidenten vrtand übermittelt« der Reichskanzler dem Berliner Vertreter der Hava».Agentur fol gende Erklärung; Mit aufrichtiger Trauer würdigt auch dl« deutsche Regierung den schweren Verlust, den da» französisch, Volk durch da, plötzliche Hinscheiden de» großen französischen Staatsmannes Aristide Briand erlitten hat. Mit vrtand verschwindet ein« der bedeutendsten politischen Figuren der Zeitgeschichte j mlt ihm verliert Fränkreich «tn« seiner führen den Persönlichkeiten, di« Welt «in« ihrer bekanntesten politischen Gestalten. Kein ausländischer Staatsmann war wohl auch tn Deutschland so bekannt und so viel genannt wie er- Sein Nam» ist für da» deutsch« Volk verbunden mit den deutsch« französischen Annäherung»b«str«bung,n und wird in diesem Sinn« fortlebrn- Mag die Entwicklung der Ding« Deutschland auch schwer« Enttäuschungen gebracht haben, so erkennt da« deutsche Volk doch an der Bahr« diese» Manne» an, daß er tn unermüdlicher Pflichttreu« seinem Heimatland« dienend gleichzeitig «in aufrichtiger und überzeugter Diener der Frtrdenaide« war, dessen ehrliche« Streben der Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich gegolten hat. Ich persön lich empfind» da« Hinschetden Briand« um so schmerzlicher, al» ich bet den deutsch-französischen Mintsterbegrgnungen de« letzttnSomMro Gelegenheit gehübt hab«, Mit AristideBriand persönlich« Beziehungen anzuknüpfen und dabei seinen poli ¬ tischen Weitblick, seine Abgeklärtheit und di« wärm« seine* Wesen» unmittelbar kennen zu lernen. Br aud, «t»at»degrä»nk« Pari«, 7. März. Di« nationalen Beisetzungsfeierlich- ketten für Aristide Briand «erden am Sonnabend, den 19. März, nachmittag» 14 Uhr, stattfinden. Di« Leiche wird am 10. März in da« Außenministerium übergeführt und tn einer Loten- kapell« aufgebahrt werden. Lott kann da» Publikum dem Toten di« letzt« Ehr« erweisen. Am Lag« der Beisetzung selbst wird man di« Leich« im Garten de« Außenministerium vor dem Eingang,gtttrr de» Quai d' Orsay aufbahren. Der Ministerpräsident wird tn Anwesenheit de« diplomatischen Lorp« di, Trauerrede halten. Dann wird der Lrauerzug den Sarg zur provisorischen Gruft auf dem Friedhof tn Passtz geleiten. Dort soll di« Leich« betgesetzt «erden, bt« di« Ueber- führung nach Locher«! erfolgt, wo vrtand nach seinem Willen beerdigt wird. Traumckundzebung de» BöNerdundes fit» Brtautz Genf, 7. März In der heutigen Sitzung de« Haupt- au»schusse« der Vblk«rbund»v«rsammlung macht« der Vorsitzende Hyman« Mitteilung vom Tod, Briand». In bewegten Worten würdigt, er di« Verdienst« de« verstorbenen, der «in« bewun- d«rn»wert« Verkörperung de» Ideal, de« Frieden« gewesen sei, Der französisch, Delegiert» Paul vonrour al« einer der engeren Mitarbeiter Briand» sprach den Dank seiner Negierung au, für di« Anteilnahme de» Völkerbunde». Leider hab« Briand den Erfolg seiner Anstrengungen um die vicganisterung de» Frieden» nicht erlebt. Di« Teilnehmer an d«, Völkerbund»» Versammlung hatten sich während der beiden Ansprachen pon ihren Sitzen erhoben. Di« Beratungen wurden auf «in« viertel» stund« unterbrochen. KanMelle in kssen >en Ess«n, 7. März, vor einer riesigen Zuhörermenge.! die die beiden größten Hallen der Äsener Ausstellung nicht fasten konnten, sprach heute abend Reichskanzler Dr. Brü ning über di« Wahl del Reichspräsidenten. Der Kanzler,! von der Meng« stürmisch begrüßt, wies darauf hin, daß di« Agitation der gegnerischen Präsidentschaftskandidaten tn einer Weife betrieben werde, al» befinde sich Deutschland im tiefsten Frieden und in vollstem Aufstieg, aber nicht tn den schwersten außenpolitischen Kämpfen. Gerade weil Deutsch lands Lage so außerordentlich ernst sei, habe er seinerzeit versucht, die Verlängerung der Amtszeit de» Präsidenten von Hindenburg auf parlamentarischem Wege durchzusetzen. Der Kanzler widerlegt« die Behauptung, als ob er selbst ein Hemmnis für die einmütige Wiederwahl Hindenburg» gewesen sei. In den elementarsten Fragen der Politik be stehe auf der Rechten nicht die geringste Einigkeit, das hät- ten die Verhandlungen der letzten Monate mit aller Klar heit gezeigt, da» würde heute in den Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Teilen der Harzburger Front in aller Oeffentltchkett dem Volke vor Augen geführt. Wenn Hitler an da» RetchSoberhauvt einen Brief richte, der vier Stunden vorher der ausländischen Presse zur Kenntnis gebracht werde, so wüste man fragen, w o denn da die national« Gesinnung bleibe. Wenn von nationalsozialistischer Seite im Reichstage in An- Wesenheit de» gesamten diplomatischen Torp» der deutschen! Regierung jede» Recht abgesprochen werde, im Namen de» deutschen Volke» zu sprechen, so fei kein Wort scharf genug, solches Verhalten zu geißeln, wenn e» «inen Dolchstoß «geben hab«, dann sei «S die Verweigerung der parlamen- tarischen Verlängerung der Präsidentschaft von Htnden- bürg gewesen, dann sei es die Tatsache, daß Führer der Nationalsozialistischen Partei einer Regierung, Li« am aller schwersten außenpolitischen Kampfe steb«, in den Rücken fallen und ihr die Bechandlungsfähtgketf absprechen. Der Reichskanzler erinnerte daran, unter welch schweren Bedingungen die ReichSregierung ihre Arbeit be-! gönnen habe, und daß «S ihr gelungen fei, noch über diesen! Winter hinaus Ruhe und Ordnung aufrecht zu er halten. Sin falscher Schritt tn den letzten zwei Jahren, und da» Werk wäre nicht gelungen, wir hätten dann vor dem ThaoS gestanden. Wenn dem Jnlande und dem Aus land« die Garantie für die Stabilität der Verhältnisse durch die Wiederwahl Les Herrn Reichspräsidenten gegeben «wär«, würden »wir aus der akuten Gefahr des Zusammen- brucheö Heraul sein. — Dr. Brüning wandte sich mit Schärfe aegen jede inflationistische Maßncchme, die La» dwU, Voll sii d« LLrgangMrm «Ae. Der Kanzler wandte sich dann gegen di« Agitation, die sich in einer gemeinen Weise gegen die verehrungSwür- dige Gestalt de» Herrn Reichspräsidenten richte. Auch vor Bezichtigungen der Familie de» Herrn Reichspräsidenten und seiner Umgebung mach« man nicht Halt. Ein Stahl helmführer habe kürzlich sogar erklärt, Laß die Art, wie von nationalsozialistischer Seite die Jugend aufgehetzt werde, die Erziehung zur Disziplinlosigkeit bedeute. Alle Phrasen, alle Theorien, alle Agitationsparolen können niemals die militärisch« und politische Ersah» rung eines Mannes wettmachen, der noch Königgrätz mitgemacht habe, der da» Reich 1870 mit gründen sah, der den Krieg erlebte und den Niedergang, der daS Heer aus dem Feld« nach Hause führte und sich dann aber mals sieben Jahre dem Vaterland zur Verfügung stellt». Hindenburg sei ein Mann von innerster Bescheidenheit, der sich nicht gern vor da» große Publikum gestellt seh«. Dein ganzes Leben lang sei er «tn Mann harter, zäher-Arbeit gewesen. Mutig und zu jeder Verantwortung bereit. Daß überhaupt gegen Hindenburg noch andere Kandi daten aufgestellt worden seien, müsse wenigsten» tn den Augen de» Auslande» al» eine Grotesk« erscheinen. Hindenburg erleb« dasselbe Schicksal wie Amerika» erster Präsident George Washington, der jahrelang unter den schwierigsten Verhältnissen gekämpft und den trotz aller Leistungen und Erfolge da» Bitterste nicht erspart ««ließen sei, genau wie heute dem Herrn Reichspräsidenten in den vergangenen Tagen. Da» deutsch« Volk müsse Hindenburg wählen, da» deutsche Volk müsse sich selbst retten, «S müsse durch die Wahl Hindenburg» für eine Stabilität nach innen und außen sorgen, damit Deutschland au» d«r Rot im In nern und au» den Kämpfen nach außen al» siegreiche» und starke» Volk hervorgehe. Die Ausführungen de» Reichskanzler» wurden wieder holt durch lebhaften Beifall unterbrochen, der sich zum Schluß zu stürmischen Kundgebungen steigert«. Heute Diskontsenkung Einberufung de» Zentralaniöschusse» de» Reichgöank Berlin, 7. März. Wie WTV.-HandelSdtenst er fährt, ist der Zentralaulschuß der RrichSbank auf morgen, dm 8. März, nachmittag» 4 Ubr «inberufen worden. Wie wir au» vankkretsen erfahren, dürfte di« Krage einer Li», kontsenkung erörtert »erden. Ihr Ausmaß stiht »och nicht fH-