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gtt« - -.7 - n i>1 4 ck.'--«, ' -u ». für UnlerhaltuU uui> Mitredacteur: Lheodar Drobffch. 1U». VL Dienftai,, den 1. ML« 1864. Dresden, den 1 März. — Se. Maj der König hat dem bei der Posthalterei Zittau in Diensten stehenden Postillon Johann Simm die zum Albrechtorden gehörige silberne Medaille verliehen. — Beide Kammern hielten gestern Sitzung. Die Erste Kammer berieth den Gesetzentwurf, die Ausübung der Jagd be treffend, zu Ende und nahm denselben mit den, beschlossenen Abänderungen und Zusätzen einhellig an. Die Zweite Kammer berieth über die Petitionen mehrerer Turnvereine, die Freigeöung der Waffenübungen betreffend, und beschloß nach längerer Be- rathung, dem Anträge der Deputation gemäß, die Petitionen auf sich beruhen zu lasten. — Am letzten Sonntage nach 11 Uhr bewegte sich ein erhebender Trauerzug von der Jacobsgaffe durch die innere Stadt dem Pirnaischen Thore, zu. Eine große Anzahl Poly- techniker gaben einem im noch nicht vollendeten 20. Jahre ver schiedenen hochgeehrten und geliebten Freunde ein ehreydeS Ge leit zur letzten Ruhe. Dem Trauerzuge voran schritten die 3 Chargirten des Corps Teutonia mit florverhüllten schwarz-roth- weißen Schärpen, von denen einer auf weißem Atlaskrffen dÜS find dhSy Burschrnband und die Mütze, die dem Verewigten mit in'S MilitgirS 'ir Grab gegeben werden sollten, trug. Nach dem Mit Palmen, Kränzen und Schlägern geschmückten Leichenwagen wurde die dem Polytechnikum vor kurzer Zeit vom hohen Ministerium geschenkte prachtvolle Fahne getragen; ihr folgten mehrere der Herren Professoren, die Mitglieder der Teutonia, die Burschen schaften Concordia und CheruSkia und ein langer Zug Freunde und Bekannte des Verstorbenen. Da man die Leiche nach Pirna überführte, so wurden außerhalb der Stadt nach einem Gesänge noch Abschiedsworte an sie gerichtet und die Beerdi gung Nachmittags auf dem Friedhofe zu Pirna vorgenommen. — In der an vergangener Mittwoch abgehaltenen Sitzung des Vereins „Gewerbtrribender Dresdens", wurden vier' neue Mitglieder ausgenommen und sechs MitgliedS-Oandidaten ange. meldet. Das im Statut aufgestellte Prvject der Begründung einer Kranken- und GraSt-Caffe ist nunmehr soweit gediehen, daß der Entwurf des Gesammt-StatutS, zur Vorlage gelangte. Ferner wmde beschlossen, sänyntliche hiesige, gewerbliche Ten denzen verfolgenden Veirine, insbesondere den Gewerbeverein Mrrnmg _ . . . — Königliches Hoftheater? Sonntag d n 28. Febr. ergötzte die zweiactige komische Oper Boyeldieu'S „Johann von Paris" wieder einmal ein volles Haus mit ihrem sprudelnden Humor und ihrer durch und durch lachenden Musik.' Die dich malige Besetzung ist im Allgemeinen eine Irl würHe drm anspruch " ^ ' dem anspruchsvollen sei», wimit die ma Navarra und der Dialog derselben etwas deutlicher zum AuS' drucks gelangen möchte. Die Titelparthie de- Herrn Schnorr v. Carolsfetd und der Seneschal deS Herrn Mitterwurzer, beide ParAeen waren Mt großem Fleiße durchdacht und ebenso wirkungsvoll tm Geiste Boyeldieu'S zur Darstellung gebracht.' Fräulein BaldamuS zeigte im Vergleich zur, vorigen Aufführung (im Mai 18fl2) namhafte Fortschritte. Herr Weiß (PSdrigo).. und Fräulein Web?r (Lorreza) bewährten ihr seit Jahren be-' Bette ^ Book, Sormenfnd, Stufly und dem eotps de ballet wäre« von gütet Wirkung und fairden 'gebührenden Bejfall, Dagegen ist Act I. Scene I. der unerklärlich große Haufe voy Diepylenten, von denen einer dem andern nur hinderlich M- Wege steht, immer noch nicht (auf ein wahrscheinliches Maß zurückgcfühit. Die eine Hälfte deS Chors muß ungesehen hinter den Coulisstn stehen. Armin Früh. '"und sehr verschiedenartigen Peurtheilungm gMMchaftliö dagegiyDrechm I«' wiegst« M^rqdschqstliche 'Berhältniffe eingetreten und noch mag'bahnt gestellt bleibm; soviel aber hat seit ' l eifler Mandel Jahren die Erfahrung gelchrt, daß im ( gemeine« tue Zuneigung Seiten des österreichischen MM zum Sächsischen — und umgekehrt — günstiger hervor als dies M pröus^ ^ solches» Zu- öder km Soldaten gegenüber der Fall ist. geg gungen unter dm Unteroffizieren Soldaten verschiedener Regierungen dimen häufig ganz gering, fügige einzelne Vorkommnisse, die aber oft einen langen Nach klans habm. Kommt z B. ein sächsischer Soldat zum Oester^ ein großmächrigerSokn veSMat-Hit Renomirstiefeln die übtzrfchrittm, ba'wird sofort'„ausgeschnitten" Md ein „sch Witz" gemacht. / Der' geehrte Leser erinnert sich hierbei götsist an einttr 'zwar fchott'felt zwei Jahren passtrtm, aber doch Hürch-'i Drück lürd 'Biid bekaMtm Borfall: In Frankfurt käme« e« österreichischer nnd eiü prmßische, Offizier "zusammen in öffentliches (Local. Der Erste« verlangte ein Glas Zuckt """ ^ und'hie 'Kreuzzeitung. ' Sofort rüste der Andere,' „ß Zwei MäSo^- ^ - " Zwei. MaSd««»affer Und zwei Kreuzrertungen." — a. Es dürfte dm DM nicht^ganz o-Ne Jntertffe sein, zu hfahrh», 'was' der EohmNn jährlich die ReinhtltNng? . der Madt Kostet." .Zm -beurlgen Haüshaltplane sind dafür 20g^ Thk." postmnt und bewilligt würden, eine Summe, welche z«. llgemeinen eine sehr günstige, sie gleich mit gur Unterhaltung und Reinigung der bffmmchim^ TheatÄ^uchey nichts zu wünschen Pifmrs Stwmdet ivirL Det Aufwand für Unterhaltung der lestMche Vett^dk Primesß» W' öffenklsihenMEftr RrstungSnetze rc. beträgt ISO Hk.