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Kankenbevger Tageblatt Da» T»»«dl°tt «„»««at an Iiixm ArrN-,: ^»oaa,». ><e»u,«prki» : l.»0 «k »«I «bholttnii In den «u»gadestellen de» Landgedlete» I» Vs,. m»«r. bei zutrag««« Im Stadiale! >» Pfg., Im Sandgebiet ro Mg. »atenlohn. »»^entarten SO Pf.. Einzelnummer lUPs., Sannabendnummer IS Vi WeWkS ÄnZe^ee A»,»i,»q>r,i», l Millimeler Hübe cinlpaltig <— 4« mm breit) 8 Psennig. im rexttetl I— 71 mm breit) 20 Mennig. Rabattstaffel L. K«k Naibwei» und Vermittlung 28 Pfennig SondergebSHr. PoftschetNonto: Leidjig »>oi. «»meindegidotouto: Krankenberg. 3^8 — Droht« »schritt: Tageblatt st,ankrn»«gfaibini. Var zrankenber-er raaeblan Ist dar W «eröffentliqmg der amMchea »ekanistmaihangen der Amtsdaavtmaaaer zu Wha und der Ersten Bürgermeisters der Stadt Frankenberg de-Srdstchersestr bestimmte Blast Donnerstag, den 28. September 1987 nachmittags »«. Zahrgaag Nr. 222 EtallMefuch MuffMls beim Mm Aufruf an die Bevölkerung der Relchshauvtstabt - Gewaltige Kundgebung auf dem Maifeld Weltbild (M). D§e neueste Aufnahme des italienischen Regierungschefs. Baumeister derZukunst Der Schöpfer des faschistischen Italiens, Be nito Mussolini, und der Führer des national sozialistischen Deutschlands, Adolf Hitler, sind nicht nur Staatsmänner von einer Größe, wie sie den Völkern nur selten geschenkt worden sind, sondern beide sind auch Männer des Vol kes. Nicht im Palast stand die Wiege dieser Männer — in dem bescheidenen .Hause Werk tätiger Menschen haben Adolf Hitler und Be nito Mussolini das Licht der Welt erblickt. Aus dem Volke sind sie hervorgegangen, für ihr Volk haben sie gekämpft und im Weltkrieg im Schützengraben geblutet, und alsdann diese Völker an sich selbst irre wurden, da haben sie ihrer Nation das Banner wieder aufge pflanzt. Wie könnten da, wenn diese Männer zusam mentreffen, dieVölker abseits stehen! Ganz Italien begleitet den Duce auf seiner Reise nach Berlin, und in Deutschland wiederum schlagen alle Herzen Musiolini entgegen. Stolz aber ist die Bevölkerung der Neichshaupt- stadt, daß es ihr vergönnt ist, direkt Zeuge der historischen Zusammenkunft zu sein. Ein Jubel der Begeisterung wird Mussolini umbranden, wenn er den deutschen Boden be tritt, wenn er in einer gewaltigen Kundge bung mit Adolf Hitler zu unS spricht. Wenn darum am kommenden Dienstag in Berlin die Arbeit ruht, dann huldigt damit das ganze deutsche Volk dem Duce. Deutschland und Italien haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Beide haben so recht erfahren, daß immer noch das Wort gilt, baß Männer die Geschichte machen. UicL erst als ganze Männer das Geschick beider Völker in ihre feste Hand genommen haben: da erst ist wieder die Sonne über Deutschland und über Italien aufgegangen! Die Völker Deutschlands und Italien» haben begriffen, daß di« Zukunft der Nation erst dann gesichert ist, wenn alle Tritt fassen. Und nun haben Deutschland mid Italien Tritt gefaßt! Daß wir den Krieg verherrlichen, wird nie- mand von uns behaupten können. Das, »vas bi« Völker Deutschlands und Italiens begei- stert, daS ist die Freude an der inneren Hal tung. Das, was unser Wollen beherrscht, ist die Erkenntnis, daß die Größe der Völker »icht aus Bajonette begründet ist, sondern vor Festtage zu Ehren des Gastes Dienstag Grotzlundgebung mit Ansprachen MussoNnls and des SShrers Am Montag, dem S7. September, wird Benito Mussolini, der Duve des italienischen Volkes und Chef seiner Negierung, als Gast des Führers für drei Tage zu einem Staats- besuch in der Hauptstadt des Dritten Reiche» eintreffeu. Mit stolzer Genugtuung begrüßt die ganze Berliner Bevölkerung diese historische Zu sammenkunft zweier Männer, deren geschicht- liches Wirken für Gegenwart und Zukunft von einzigartiger Bedeutung ist. Die Ber liner Bevölkerung ist von tiefer Freude er füllt angesichts der Tatsache, dem Schöpfer des junge« faschistischen Italien, dem Freund snches begeisterten Dank abstatten zu können. Er wirb, dessen sind wir alle gewiß, in Ber- lm von einer Welle des Jubels empfangen und von ber Lieb« und Zuneigung des ganzen Volkes umgeben sein. Vom Montag, dem S7. September, bis ein schließlich Mittwoch, dem 29. September, soll Berlin ein Flaggcnmecr sein. Die Fahnen des faschistischen Italien lverden neben denen des Dritten Reiches wehen. Ganz Berlin wird den beiden Männern huldigen, die, aus der Tiefe ihrer Völker kommend, auch wahrhafte Führer ihrer Völker geworden sind. Ihren glanzvollen Höhepunkt aber werden die Berliner Festtage auf einer großen Kund gebung am Dienstag, dem 28. September, auk dem Berliner Maifeld einschließlich des Olhm- piastadions finden, auf ber ber Duce Benito Mussolini und der Führer Adolf Hitler bas Wort ergreifen. Auf Anordnung des Führers bleiben an diesem Tage in Berlin alle Be triebe mit Ausnahme ber lebenswichtigen ge schloffen. Für alle Berliner Berufs- und Handelsschulen wird schulfrei angeorbnet. Di« Schulferien der anderen Schulen find vorder- legt worben. Viereinhalb Millionen Berliner sollen Ge legenheit haben, Zeugen eines Ereignisses zu sein, da» zu ben glanzvollsten und bedeutsam ste« ber Geschichte der Reichshauptstabt zählt. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und Gauleiter der Reichs- Hauptstadt. gez. Dr. Goebbels. Sonderfeiettage für Berlin und München Die Reichsregierung hat auS Anlaß bes Be suchs des Königlich-Italienischen Regierungs chefs Benito Mussolini das folgende Gesetz beschlossen: S l. Der 28. September 1937 oder ber an dessen Stelle vom Reichsminister des Innern zu be- stimmende Tag ist für dir Hauptstadt der Be wegung München, ber 28. September 1937 oder -er an dessen Stelle zu bestimmende Tag ist für die Reichshauptstabt Berlin Feier- tag im Sinne beS Gesetzes über bie Feiertage vom 27. Februar 1934 (Reichsgesetzblatt l S. 129). 8 L Dir für be« 1. Mai geltenden Vorschriften über Lohnzahlung finden an den im 8 1 bezeichneten Tagen für die Hauptstadt der Bewegung München und die Reichshauptstabk Berlin entsprechende Anwendung. Beflaggung vom 25. bis 29. September Der Reichsminister des Innern gibt folgen des bekannt: Auf Anordnung bes Führers und Reichs kanzlers flaggen aus Anlaß des Besuchs beS italienischen Regierungschefs Benito Musso lini bie öffentlichen Gebäube im ganzen Reichsgebiet von Sonabend, be« 25. Sep tember, bis Mittwoch, den 29. September. Auf öffentlichen Gebäuden und Plätzen, die Kurzer ragesWegel Der Führer hielt sich auch am Mittwoch mehrere Stunden im Manövergelände in Meck lenburg auf und besichtigte die Unterkünfte und Gefechtsstellungen der „blauen" Truppen. Wie bisher jubelte die Bevölkerung dem Führer überall bei seinem Erscheinen stürmisch zu. — Im Mittelpunkt der Manöverbewegungen wur den Unternehmungen der „roten" Flieger so wie der „roten" Flotte gegen „blaue" Kriegs häfen besonders beachtet. Der Fahrer antwortete auf die ihm tele graphisch übermittelte Meldung von dem Start der „Jugoslawien—Bulgarienfahrt" des NS» KK mit einem Eruhtelegramm an Korpsführer Hühnlein. Der Reichsminister für Volksauf» klärung und Propaganda und Gau leiter der Reichshauptstadt richtet« einen Aufruf an die Berliner Bevölkerung anläßlich des be vorstehenden Besuchs des Duce, in dem zum Ausdruck kommt, daß 4t/2 Millionen Berliner Zeuge eines Ereignisses sein sollen, das zu den glanzvollsten und bedeutsamsten der Ge schichte der Reichshauptstadt zählt. Aus Anlaß des Besuches des ita lienischen Regierungschefs hat di« Neichsregierung ein Gesetz über Sonderseiertag« für die Reichshauptstadt Berlin und die Haupt stadt der Bewegung, München, beschlossen. — Der Reichsminister des Innern erliest auf An ordnung des Führers und Reichskanzlers eine Verfügung über die Beflaggung der öffentlichen Gebäude im ganzen Reichsgebiet vom 25. bis zum 29. September. Die am Mittwoch ergangene Antwort note Japans an England erklärt, dah der britische Botschafter einem Irrtum zum Opfer fiel. Die Bestrafung der japanischen Flieger sei nur möglich, wenn die Absicht eines Angriffes nachgewiesen werde. Empfangs- oder Abschiebszweckrn biene«, kann neben den im Runderlaß des Reichsminister» des Innern vom 14. Dezember 1935 (MBliB. S. 1503) vorgesehenen Flaggen die italienische Flagge gesetzt Werdew allem auf ihrer seelischen Kraft. Darum haben Deutschland und Italien in den Jahren der Weltkonferenzen alle Hoffnungen auf fremde Hilfe begraben, sich auf sich selbst be sonnen, und dann ein Werk innerer Neuord nung durchgeführt, wie es gewaltiger nicht sein kann. Wie in den alten Sagen, so haben nun das junge Italien und das neue Deutschland aus ihrer Kraft heraus Wunder getan. Denn das ist schließlich ein Wunder: daß Mussolini ein tief enttäuschtes Volk wieder emporgerissen und zu Großtaten, wie die Trocken legung der Pontinischen Sümpfe und die Neubegründung des Jmperi- u in s, befähigt hat. Und ebenso sprechen wir mit Recht von dem deutschen Wunder, wenn wir die Wiederherstellung der deutschen Wehrfreiheit und des deutschen Wehrwillens, wenn wir die Erfüllung der tausendjährigen Sehnsucht nach dem einigen Reich und dem einigen Volk unter einem Führer im Auge haben. Adolf Hitler und Benito Mussolini sind Baumeister derZukunst. Der Sicher stellung Ler Zukunft ihrer Völker gilt ihre ganze Kraft. Dadurch aber, daß sie nichts von der bloßen Macht erwarten, sondern alles von der inneren Haltung, von der schöpferi schen Gestaltung, dadurch auch sind der Führer und der Duce zu Vorkämpfern für Len Frieden der Welt geworden. Denn wenn endlich auch im internationalen Leben der Gedanke der Gemeinschaft siegt, wie er im faschistischen Italien und Im nationalsozia. listischen Deutschland triumphiert hat, wenn endlich auch die Völker den Kampf aller gegen alle deenven unv sich vessnnen auf me Gemein samkeiten, wenn sie die organische Ordnung der Welt wieder anerkennen, wenn sie mutig eingestehen, daß jedes Volk Anspruch auf di« Entfaltung seines Daseins hat, dann ist der Frieden gut und fest verankert. Denn dann wird es eben an Kriegsursachen fehlen. So entbietet denn das nationalsozialistische Deutschland dem Schöpfer des Faschismus seinen herzlichsten Gruß. Uns kann die Zu sammenarbeit Les Führers und des Duce gar nicht eng genug sein. Weil wir den Frieden wollen, darum wollen wir auch ein« starke Front des Friedens. Und in dieser Front sind Deutschland und Italien wahre Bollwerke. Der Reichsautzenminister über die Bedeutung des MustoNm-Besuches Die „Leipziger Illustrierte Zeitung" widmet ihre Ausgabe vom 23. September dem Besuch des italienischen Regierungschefs in Deutschland. Sie bringt u. a. ein Geleitwort des Reichs ministers des Aeußeren Freiherrn v. Neurath, in dem es heißt: Der Besuch Mussolinis ist ein besonders sinn fälliger Ausdruck der deutsch-italienischen Freundschaft und ist zugleich der Beweis für die Folgerichtigkeit, mit der sich das deutsch rta- sienische Verhältnis in den letzten Jahren an Hano der in dieser Zeit aufgeworfenen euro päischen Probleme entwickelt hat. Es ist das geschichtliche, in Deutschland nicht vergessene Verdienst des Duc«, daß er schon frühzeitig und als erster Staatsmann einer europäischen Großmacht das Unheilvolle der Politik von Versailles durchschaut hat. Weil seine Politik wirklichkeitsnahe und aufbaufreudig ist, brachte sie auch dem deutschen Ringen um Ehre und Gleichberechtigung Verständnis ent gegen. Daß die deutsche Politik ihrerseits den gleichen Grundsätzen der Billigkeit folgte, dafür zeugt die Haltung Deutschlands angesichts der Behandlung der abessinischen Frage durch den Völkerbund. Es ist ferner kein Zufall, dah Deutschland und Italien in der klaren Erkennt nis der die europäische Kultur und Zivilisa tion bedrohenden Gefahren sich verbunden füh len und sich der Pflichten, die ihnen als euro päische Knllurstaaten erwachsen, beide bemißt sind. Hieraus erklärte sich die deutsche cvie auch die italienische Haltung gegenüber dcr Bedrohung Spaniens durch den Bolschewismus. So hat sich also die Vertiefung der deutsch- italienischen Beziehungen günstig für die beiden Staaten selbst ausgcwirkt, sich aber hierin nicht erschöpft; sie hat vielmehr auch zur Klärung der vielfach verworrenen gesamteuropäischen Ver hältnisse beigetrazen und wird eines Tages auch in dieser ihrer aufbanenden Bedeutung von der übrigen Kulturwelt ihre Würdigung finden. Die Achse Berlin-Ram - eine Realität Berlin, 23. 9. (Funkspruch.) Der Ver treter des Deutschen Reiches in Rom, Botschaf ter v. Hassell, veröffentlicht laut NSK aus Anlaß des Mussolini Besuches folgenden Bei trag: Als Mussolini vor einigen Monaten das Wort von der Achse Rom Berlin prägte, da ivar es sicher nicht seine Absicht, dev großen Vorrat politischer Schlagwörter durch ein neue» 1